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Dresdner Nachrichten : 29.11.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189611293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18961129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18961129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-11
- Tag1896-11-29
- Monat1896-11
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 29.11.1896
- Autor
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ur« »«, UIMNN — .MrAaü'N! vorin.u-'/.iUtnMitl. . <i»r »lvsieru z nur an «ftren dl» sUbrNaltiMtt»,». >i« IlvawiN Grundcxg, läiir ii >2,>bk„, ls Pia.. An. au»Lkn au' dfr VnvatK», Zelle -a, :Davvei>ei>e»uiiii-rn, Strich »lcmip ->0 Pt«, ütrundiklle lur nach desn^en so Big. naciinckiien ir.1, ««z so Via naai beton»,rem Tarif. Lutwariiae SiutirSae nur aeaen vomuSbemkiliinq. »imlnbtaunoeu nekmen 'klmmtllch« no»'ba«le Anno»c>nb»reaul an. VeleadläUer )verbeii Mil 10 >Lta. werbe» . bereckn... ^. Miickoate emoetanbtrr Schrift» liuik keine Vrrbinbllchkeii. Die Lreaduer »ia«rii»«r>> ericheiue» »t,ttch ivioraeu». kttir I «I»1 41. Jahrgang. Linrelvoi-lraut ^itn>ai-Ie.t 2. ««»rvLU'»» »««u: ^ üllgo si > MlllLrkr.LooLtrLUv1. Dresden, 1806. A VVRIIsm: zzsstiieicho ^ ll^lrou-, lluiuou- luxt Kin«N » L2 »Ilvü Kurven k r> ii t w 6!»U8>'u unck lvlcicknbsu unftr Ii.»!>i.slll>relü. -! itsWitoer ^Iii»»>>il§iivi'-l''iil»i ili IL n. rr L k'srvVvroottsr: äwt II. .^r. 21.83 'I'ol"rri.-/V'1ross»: ^ 01»r»iltp^'.-l)ruki'1«n Ä «mpüvkl!. idr» mir Kvatxl. 8uu»tnpr«i8 Lus^roit-tlo«);«,,, i^ilt»mpt»^nar A üu> ävairjotloo «Mtl krLuriisisokvlt XVo»u«n. »ui'd roUi« ^>üm»nQ.ft1ittusvr vü6 M üur^un'lvr >1ouLr,ou». A A ^i«<1»rlL«Dll Mvräsv )«äorLSll mit Undt»tt vvr^odvn. VsntvllLn^vv vortov 8 U »uod vvi 8»rro ll. L. k'kilipp, «» 6. lLrourkircko 2, «tn^snammsa. A ^ kiuL^tmi.m. l 1ioel. li>«>>>>. Ikail,nü>ni»t O- Zr. ^ Sodaemsedr üsnlcdlo» 8 Ktzmedlds '! Ui kür l'arlioi, l.iuoioi», u»>! ^osii ioltvuu k'uusdüelvn; U 8vlb uriil evulsn. A ^lixtsät, bli!rtt!N8lr. 1v. kinslisaste. 18 7»cia><kluec8tc.40, dt..»«! .-ttgincivlisti . i.ftluill «ioilitch. L^«srr?.Ä»'s-»rr^"L«zv2' 6. ^ äMMLI tj ^SaieMoii^r Ayriiezisrnrir Ü ,-- vrSsLte» 8p«visIßbLLdA1 kür «tellil. ll.'itulsrdeltsv. ^ IIorvoiinL.ciu!,' IV« ii <;< >- knlkon. * ^ t'ttrnlno ttruntltl^sev ln «U?n ^ Lereknt« 4un^n1»l all^r »tSrt»i1sv. L «Ii I «?NL7»S«vS»^ Z «rL Zr^H LSLSS L vmpüoklt ill xro88Nl-lj^8wr ^usivüdl billigst II. IIi^.*v, 20 )1uri(;n8li'N>i>iv 20, L<;k« ^1rli'Lr»r»tIu;n>'tri^!»v (3 I>.F'6N>.^ llI*' Marinesorderungen. Hosnnchrichlrn. LniidrSkiiltiirrntl,, Vetelaneiif.si, Ärmrn'r'räilüemnücn. Ccaro-iÄiukhmahIichc Mirerunz: ! NNlN' O«Dv» AV»ftkt. Plvbuttwnsabend, Geüchlsveihaiidlunaen. Taaesgeicylchlc. ! Schnee. Kill. j U« v« vr » e, fordert nur. was für die Zwerle der nniwnnlen ?lm'gaben zur! k,,,snnl>mcüerfai,rc» als lmich>l!diaCiwieie»c» nkwähren wiü. !I»re>I' See iindedinni notliwenvig ist. und wenn c-r auch vline einige «e- ses. vatz man nicht auch die unschuldig i« Unter,uchimge!:.. : ringsilniae iildstnche, wie sie er>a>>ni!igc'(,e„,ch-. ,eldst von einer j ^nomineum Pclii'iik,, riilichadige. odwol,! eine lange linier Nr den M»al Dezciiilicr ,„..vden Nns^ttnn«n,r «nk dio naiionalen Mehchcrt. acwiNe,mai:en ;»l ,'rin.iipleken Walirung des: ,uchu,':g.v,iäsl' o»l"ein"kchweres^U"a>äck sül den davon Felrciiene'.i Ivrrvcll <irilrui^iil,i.il uii, vii. BewilligiiiinSrechis. renelinamg gemacht werden, nicnt al>gchen j sei. — Gell Rach v. l.'enlye: Nachdem gtstern «n !i ,Mide> Antra l Streichnna der das Wiederauinalimeveriahren er Bestnnmlmgeni angenommen worden fei, einipreche Cnljchädignng l,nudle, ndechaupt nicln me!i eerdnndcten lstegicrungeir. Weiler erklnrl sich st-r sttsrnninon in dosier,-nie«!. 1l„.-.e,rn stoi ston ch"e„ riirr-micrienveiir- eriem.en. vag o.e memernng anilur.e.o.,., eniichieden gegen die Äiilräge des Nbg ^ oliiue. S ro>- ,,II 40,0111111,011, IN <ar,riiii.iu)'tllllilirn INI vi.Ii einen energifchen Kamps NM den Marineekal zn inhien gewilll ist. ^ j„ der Kommission dal die Negiernng die Gründe dargeleet. wc> Lt. K. Postämtern m 85 Kreuzern anaenommen. 2.» diciem Falle würde die Negierung alle patrioistchen Kieste des hach sie an, eine EilNchcidignng für unlchnldig erlittene Uatermch ,. ... .. Noiks «um Ncheren Rnrkl,all hasten, weil vre Crweilcriina ilwererj »ngsdait nichl eingesten könne, diichl eiwa aus stskaiischen PoltttscheS. Die Marine gewinnt bei der augenblicklichen Weltlage und dem steigenden Aiisdehnungsbedürsnist der Nationen nichl nur eine erhöhte Bedeutung, sondern sie rückt mehr und mehr in den Mittelpunkt des nationalen Interesses. Auch bei uns übt dieser seemännische Zug der Zeit seine Wirkung, zugleich aber hat er — das ist nun einmal so im deutschen Baleilande — eine Gegen strömung erzeugt, die mit derselben .Uebencligungstceuc", mik der in den Mer Konsliktsjabren die preichiiche Opposition gegen die Neorganisalion der Armee zu Felde zog. das billige Schlagwort der „»serloirn Jlotteiiplänc" zur Eniiachnng des Widerstands gegen den vernünftigen Ausbau unserer Wehrkraft zur See bei jeder Gelegenheit verwerthet Dasselbe Manöver wird auch >es;t gegen über den Martnesorderungen dcS ReichshanshnltS von 1897 98 in Anwendung gebracht. Die Seele der Bewegung ist dieses Mal dos Centrum. dem anscheinend seine „patriolstchen" Beihäligungen der letzten Zeit eine Dyspepsie verursacht Huden sodasi es nunmehr nach einem gründlich wirkenden Heilmittel aus der ultramonlanen Hausapotheke Verlangen trägt. Ein solches ist das Abstreichen am Marincetat. Dadurch geriren sich die Herren als wohlwollende Beschützer des Geldbeutels ihrer Wähler und kommen wieder in einigermatzen demokxttstchen Geruch, der ihnen allmählich ganz verloren zu gehen drvhle. Der Standpunkt des CentcumS gegen über dem Mnrinectak ist denn auch heute bereits „entschieden", so weit die Presse in Betracht kommt (im Reichstage wird natürlich .Herr Dr. Lieber, der ia die Gcpslogeithcikeii des „Handels" von seiner Theeiabrikation her kennt, »och ein Wörtchen mit sich reden lassen). Die „Germania" wehklagt, dass wir durch den gegen wärtigen Marineetat in die „verderblichste Tchnldcnmacherei zurück- gcwocfeii würden" und stellt eine „entschiedene Zimickweilung der zu weil gebenden Anforderungen" in sichere Aussicht. Tie „Köln. P.-Zig." ist ganz derselben Meinung. Sie nennt die Erhöhung der Forderungen des diesmaligen Etats eine „jpruiigweise" und erklärt, der Reichstag müsse dagegen eine „niizweidentige und ent schlossene Stellung" nehmen. In dasselbe Horn bläst nntüclich der bürgerliche Radikalismus in alle» Schattirmigeu. Nach der Menge des Pulvers zu iirtheilen. das von den Gegnern des Marineetats ve,schosse» wird, sollte man meine», es müsse sich um ganz unglaubliche Forderungen handeln. Tbaisäch- lich betragen aber die Ansätze für die Murine in dem vorliegenden Etat in runden Summen an fortdauernden Ausgaben 58.9<0M«Mk. l!>,54i)M9 Mk. mehr gegen das Vorjahr,, an einmaligen Ausgaben 79,-kM,0M Mk. (99,570,009 Mk. mehr). Wc chen Zwecken sollen diese Mehrsorderungen dienen? In erster Linie kommt die Fort führung der im Vorjahr bewilligte» Bauten in Bewacht, für die damals die ersten Raten genehmigt worden sind. Tie Geiammt- jiimmc und die Dauer des Baues wurden gleichzeitig bekannt ge geben. iodah sich ,eder Abgeordnete die ungeiähre Höhe der weiter einzustellcnden Jahresraten ungefähr selbst berechnen konnte. Jetzt stellt sich aber die oppositionelle Presse gerade so, als wenn die zweiten Raten ganz neue Forderungen wären, während es doch ganz selbstverständlich ist, das; ein Parlament, das eine erste Theil- Einstellung bewilligt, auch die weiteren Ansätze im Berhältnitz zn dem Fortschreiten des Werkes gurheitzen musi. Oder soll etwa plötzlich der Bau eines neue» Pnnzcr'chisiS ein Jahr lang unter brochen werden, weil die Volksverttetiing ans einmal nicht weiter mitmacheii will ? Im vorigen sächsischen Landtage passirte einem sozialdemokratischen Redner ebenfalls das Mikgeschick, das; er der Regierung aus Anlatz der Einstellung der nächstiäll gen Raten für die Dresdner Bahnhossbauten vorwars, sie habe lchon wieder „mehr" gefordert. Schallendes Gelächter deS Hanses gab ihm die Amwort. Es wäre zu wünschen, datz auch in Prcutzen das Ver fahren der Oppositionspresse gegenüber den weiteren Raten der vorjährigen Bewilligungen einen ähnlichen Abfall erlitte. Die wirklichen Nensorderungen erreichen nur den Betrag von etwa 50 Millionen, von denen zunächst nicht mehr als 10 Millionen verlangt werden. Die Gesammtsumme der Neuforderilngrn soll sich aus 4 Jahre vertheilen. Ihre Begründung liegt ln der ictzigen Unzulänglichkeit unserer Kreuzerflotte, die in ihrem augenblicklichen Zustande ihren Aufgaben, nauicntlich dem Schutze deS deutschen Handels im Auslanve. nicht gewachten ist. waü übrigens auch hier itnd da ln derCentrumSpress« selbst ongedeutet wird. Trotzdem behaupten diejenigen ultramontanen Blätter, denen die offizielle Stimmungsmache obliegt, frischweg, ln den diesmaligen Neu- fordernngen stecke der Anfang der bewiltzlci, „usetlolen Jioticn- pläne", die den Ausgabeetat der Marine dauernd um 7vMillionen ' I k...» r-^ r.,re. ,,s„ k„r-„»„>.« rxr.t Frohme (Löz.s: Die bcrcchtigicn Wünsche nach Entschädigung Ein solches Gerede richtet sich selbst. Bon „kkscrlosigkcit lätzt unschuldig Bcrurlheiltcr würden durch die Vorlage nur mangclhast der diesmalige Marineteat auch nicht die geringste Spur bemerken/erfüllt, indem man die Ent'chädigling nur an die im Wiedec- gecade;» himmellchreicnven nationalen Engherzigkeit »nd Be- m-jdcr lchrünklh ' ^ schränklhett, wenn Herr Richter im Februar dieses Jahres stlich Kategorien unschnldtg verurthelltcr und zu Nurechl ii- i"> Untersuch mgShait genommener PeOonen in Bezug aui Entschädig Rttchc-iage für die Freunde innerer Marine »nr die wölinch kahlen! ung keineswegs derselbe. En> Recht bestehe ,a aus die Em'chädig Worte fand: „Tie Floikenenihusiasleii sind in nvei Klasse,! ;»! ,ml; überhaupt noch nicht, sondern es bestehen nur Lilligteiw rhetlen, in ehrliche Kvionialick,wärmer und in gewisse JnrcignaiitenF gründe. In Frankreich habe man zwar die Enlichüdigung auck ..... ..... ------ " --- - .... - jn Unleisurvungshaft Befindliche, daiär leien aber ankreich die RevOionögründe znm Nachtheile des Ange- i cnige,chränlt. — Abg. Slavltjngen <Soz): W,r werden die sich bei jeder Gelegenheit elnsinden, die ihnen günitig inr ihre Pläne erscheint. Ihr Ziel ist daraus gerichtet, den jetzigen Reichs kanzler und Herrn v. Mars,ball z» beieiligen. um ein „schneidiges Regimen!" ans Ruder zu bringe», das auch vor einem Ver- iassnngsbruche nichl zurückschreckt.' Herr Richter mag sich be ruhige»: die von ihm zu zweit genniutte Kniegnrie von Perlonen für unschuldig bat mit dem letzten Manneetai auch nicht einen Pfisselling zu ^ Unmöglich kann der Staat berechnt thn». Will man den» etwa der öffentlichen Meinung weitzmachen, i :Unen einzngretsen, ihn unschuldig datz der Reichskanzler Fürst Hohenlohe einen Etat vorlegen würde, > sre^n und nachher ,eveVelpstich>n,> auch in Fr klagten ,'elir cingeschrärilt. — Abg. naiere Beschlüsse fassen nnbekummerl um die Ansichten und den Widerspruch der Regierung, wir werden sehen, ob die Regierung des Volkes wegen da ist. oder das Volk der Regierung wegen, berechligl lein, in die FlCiheik des Ein- ' ^'g in S Untersuchungsgefängnis; z» - „ .... , .... ^.... ....^.niig aui Schadenersatz apzuweisen. für den er nicht die Verantwortung voll und ganz übernehmen zu s — Ach- RRlh v Lenthe weist demgegenüber au! die Fülle hin. wo können glaubte? ^ der Angeklagte das Vorgehen gegen ihn selbst dmch grobe Fahr- Mit ieiner anderen Bemerkung, dass es auch „ehrliche Flotten-j lässigkeil oder mit Abüchk verschuldet hntkc: unmöglich könnte in cnthusiasten" gebe, hm steilich Hen Richter Recht, und dem toimmcl, iolchen Fällen der Staat eine Verpflichtung zur Entichädigung sei Tank, datz nicht nnr ein gut Thetl svlck,er „Schwärmer" in! anerkennen. Redner erwähnr einen solchen Fall, wo ein Vec- Teiikschland vorhanden ist. sondern datz sie sich von Jahr zn Jahr urlhcitter selbst in der Voruntwnchilng sich der Unterschlagung vcimebren. trotz Freisinn und Ultramontninsnilis- Die Marines bezichtigt hatte und nur deshalb, obwohl mit Unrecht, vecuttheilt ist auch in der Thnt gnnz dazu ongeihan, ein bischen gesunde! worden sei. — Hierauf werden die 41 ist mit lllli noch den „Schwärmerei" zu erzeugen. Ihre Bedeutung liegt nicht nur aus i Kommiffionsbeschlüsien angenommen, unter Ablehnung der sozia!- der kriegerischen Sette, sondern sie hat zugleich einen hohen f demokratischen Aul läge. — s; 43! handelt von der Zurücknahme der kulturellen, einen direkten Friedenswerlh Jedes hochragende! Prwmktagc. Ein Antrag .Hautzmann-Munckei-Schmidr ,Warburg! Panzerschiff, das die Wogen dnrchsaicht. verlöipert für sich selbst geht dahin, dem Privatklägei die bisher entstandenen Kosten des eine knllnrelle That. Es ist ein Triumph menschliche» Geistes! Verfahrens aniznenegei!, wenn er entweder in der ersten Jnilanz, und menschlicher Wissenschaft und wo es encheiitt, dahin ttägt cs! oder bei Bernsung in der ll. Instanz, in der Hailptverhnndlung auch den majestätischen Eindruck von der Grütze und Macht seaiec! weder persönlich erschienen, noch von einem Rechtsanwalt vcrlreicn Heimat!-, der cwilisakoiiicheu Oiesimuig seines Volle, und die> wiffenschnsstichc und cicsellschattliche Ansbilduna der bcsehligenden Oisiziere tlnit das Jbrige. um das intemalwnale Verständnitz für die kulturelle Eigenart der vcr'chieoelieu th'alivnasitäicn zu er schließen und so das dem Frieden dienende Bewußtsein der Ge meinsamkeit der großen Kultnrintcressen unter der Menschheit zu fördern. Ans zene Kreise steilich, in denen griesgrämige Psennig- slichicrci und psäffiichc Dunkelsucht das lllegimenr sühren, mag der Gedanke an eine stolze deullche Flotte beklemmend wirken, gerade weil sic die Trägerin der benlschen Knlturniöiivn iein imd so anch lene edle geistige Frcibeik schlitzen und veibceiien würde den Ultramontanen so bitter gehas isl. — Geh. Rath Viclhans ist gegen den Antrag, durch welchen dem Pcivatiläger un,cc Unisländeil eine unrect>,c Schädigung er wachsen tonne, beispielsweise, wenn er ohne seine Schnld aus-ge blieben, oder wenn ein Schreiben von ihm an das Gericht nicht p,ompt bestellt worden >'ei. — Der Antrag wird angenommen — s? t!! besagt: Ter Anspruch aus Butze la»n von den Erben des Veilctzten nicht erhoben oder fortgesetzt werden. Ein Antrag v. Stromln ck will dagegen den Erben des Verletzten einen An spruch aui Butze zuspiechen, wenn die Stcasthnt einen Vermögenc 'chgden verursacht hat. — Geh. Rath v. Lenthe wendet dagegen V ^ ^ " und velbceiien würde, die von ein. datz gerade die Butze nach den Grundsätzen der Strafprozeß tzi wird. In demselben MatzG ordi'nnq jeden weiteren VermogenSaniprnch <nl Wege des Eivil aber erregt cs uns eine peinliche Empiindnng, mit »weyen zu f Verfahrens a»sich letze. Anch sei die Butze stets nur gedacht ab- iiiüsscn. wie sich zwilchen unsere flotte, schmucke und schneidige! eine Ent'chnsigung an den Verletzten selbst, niemals an dessen Marine, deren umge Marnochair von heiligem Eifer glüht, um j Erben, Letztere könnten stets nach wie vor etwaige Ansprüche den Rubin des deni'chen Namens in alle Welt zu tragen, dass wegen Bermögensschädrgung eivilpco<rs;uülisch geltend machen, e schwarze Gespenster,chisi des Eenkrum? zu drängen sucht, 'das wie f bedürfe dazu keiner Be'timmang hier im Srcaiprozes;, wen« cs ein Unheil veckundciider „sliegender Holländer" aus den Woge» § auch vielleicht, wie er zugebe, beanemer sei. den Anivliich gicich des politischen Pa,kcihaders licraniegelt. Latz dich nichl schrecken ! im Stra>veisahren mit geltend zn machen.^—Der Antrag will durch das Phantom, deunches Volk! Gicv deiner Marine >vas! angenommen. — tz 482 handelt von der Strafvollstreckung und ->»--> " --- - -- ' bestimmt: Aus die zu voüslreckende F-relheitsstrase ist unverkürzt diejenige Untersuchungshaft anzurechnen. wetttie der AiigcklagN' erlitten har. falls er ans Einlegung eines Rechtsmittels veczichie!. oder das eingelegte Rechtsmittel zurückgezogen hat. oder scirdem die Einlegungsfrist adgelausen ist, ohne datz er eine Eltlärung ob gegeben hat. — Abg. Hnutzmann beantragt, aus die Strafe nnve, kürzt die ganze Untcriuchnngshasl anzurechnen, welche der Angc klagte seit Verkündung des Urkbelt» erster Jnstun! erlitten Hat- Wenn inan die Anrechnung der Hast aus die Strafe an de» Ve: zichl aus Einlegung des Rechtsmittels knüpfe, dann verführe und verleite mn» den Vekuriheilren. aus das Rechtsmittel zn verzichlen- ihr gebührt, damit nichts sic n,fft,ulken kann, kem Stnnn und Wogengraus, wenn es des Reiches Ehre gilt, wenn da« stolze Kommando ertönt, bei dem icdeS Seemannsherz höher schlägt: „Voll Dumps voraus!" Fernichi eili- linv Fennprcch- ;4erlchke vom L8. Novbr. * Hamburg In einer Versammlnng der Ewerlührer wurde ein Antrag angenommen, wonach die Ewerlührer erklären, die Arbeit nicht eher wieder »iisnchmen zn wollen, bis eine Regelung der Forderungen sämmsticher Gcwelkichattcn des Haienalbeiler-Ver- bandes ersolgt sei. Als der Dampfer „Oldham" von Grimsb» nach Hamburg alffuhr. Hallen sich am Onai etwa -WO Mann ein- gesnnden, die mitfahren wollten. Bei anderen Schiffen ist dasselbe votgekomme». '' Bremen. Die Lagerhaus-Gesellschaft lud die Aus ständige» zn einer morgen stallfinderiden Bewrechung ein, worin lediglich etwaige Mißverständnisse bcseitigk werden sollen und ist autzerdrm bereit, mit der Lohnkommission vor dem Etnigungsanil des hiesigen Geiverbegerichts weiter zu verhandeln. Berlin. Reichstag. Am Bnndesrathstisch Staats sekretär Nieberding. Die 2. Beiathnng der I u st i z n o v c l l e wird fortgesetzt bei der Bestimmung über dle Entschädigung un schuldig Vcriirihcütcr. — Avgg. Frvhme und Slndlisagen bean tragen. 8 4l9e. nach welcheni der Enkichädigiuigsanipriich ausge schlossen sein soll, wenn der Verimhettte die frühere Beruitheilung voriätzlich herbeigrsühlk, oder durch grobe Fnhrlässigtrft vclschaldet Hai, dabin zn ändern, datz der Anspruch nur rann ansgeichlossen sei, wenn der Veriirtheilre durch unwahre gerichtliche oder antzer- gerickstlichc Geständnisse die Thnt. oder durch falsche Selbstauzc-gc oder sonstwie die Veritrlbeilung veranlaßt oder hcrbcigelühcl hat. Für den Fall der Ablehnung solle» in der Vorlage die Worte „durch grobe Fahrlässigkeit" gestrichelt werden. Ein zweiter st!»trag deiielbe» Antragsteller will einen neuen Paragraphen einstigen, »och welchem für den durch die Untersuchungshaft herbcigcsnbrteii Vermügeusichaden Ersatz soll bean'vruchr werden lönnea, wenn die Verhaftereil rechtskräftig srcigtsprochcn oder nutzer Versr'lgnng gesetzt sind. Ausgeschlossen soll der Ettatzaiiwruch lein, wenn der Augeschuldigle versucht Hai. sich dem Lürawersahre» durch die Flucht zu entziehen. Spuren der Tliat zu velwischcn. Jemand zu eurer latschen Aussage z» verleircu, oder sich der Zeugeuvflicht zu entstehen, oder wem, der Ange,chn!dmte durch falsche Geuäudlilsse der Thal, falsche Selbst»«zeige, oder lonslige absichtliche Einleitung oder Fortsetzung deS Sl.awersnhrcns veranlasst l:ak. — Abg. — Ter Antrag wird abgeiehnr. — Zu ß 499, Kalten des Ve, sahrcns, beantragt Abg. Ekadihagen. die bisheiige iaknltative Ucbeinahme der einem frcigespiochencn Angeklagten erwachsenen nr'khwenvrgen Ausgaben aus den Staat- obiignioiüch zu machen und «uch einen durch Zcitverlüllmnitz des genügend Entschuldigten entstandenen Schaden zu vergüten. — Geh. Rath Vicrhaus: Dr: Antrag bedeutet sinanstell eliirn Sprung in's La.utic llrach den bislierigen Erfahrungen seien die Gerichte ohne!»!» sehr genetg:, Schadenersatz zn bewilligen. — 'Nachdem Abg. Schmidl-Wnrbura bemerkt hat, der Gedanke deS Antrages sei ihm wmpathnch. nn: nicht die obligatorische Form, wird der Antrag gegen die Lulle abgelehnt. — Artikel:> in der Fassung de, Kommi'sion bestimnll. datz das Gesetz ans alle bei seinem Inkrafttreten nach schwebenden Strafsachen Anwendung finden solle Ein 'Antrag des Abg. v. Buchte, die ursprüngliche Vorlage wieder hcszuUellen. abo da- Gesetzbuch aus öieienigen anhängigen Strafsachen anwendbar zu machen, in denen bei Inkrafttreten des GeicyeS ein Urlbcit erst,: Instanz noch nichl ergangen ist, wird abgelebnt. — Damit ist die zweite Leimig der Jnstiznavelle beendet. — Dir Kom Mission beantragt noch zwei Resolutionen, in welchen der Reichs kanzler ersucht wird, die Einsübrung der bedingten Verurtheilung in Erwägung zn stehen und baldigst einen Gcsetzeniwncs vorzulcge». bcir. die reichsgeseyliche Regelung der Strafvollstreckung. — Aba. Rocren (Cenir.) tritt lebhaft für Einführung der bedingten Bei lirthestnng eiir unter Hinweis aus die allieiiigc Anerkennung ivelchc dieselbe in Belgien finde, ebenso in Holland. England und Schweden. Redner protestier dann dagegen, dntz man in den« neuerdings in Preußen gemachten Vernich einer bedingten Be gnadigling im Verwaltungswege einen eisten Schritt zu der durch den Richter nnszuspiechenden hedinglm Verurtbeiliing zu erblicken habe. Wünschenswerth »ei nur das Letztere, also die Besugnitz des Richters, die Auslassung de: Slrnsvvllstreckang ausznsprechcn. daher empichle er driiiaenv die veftiegende erste Resolution. -- Staatssekretär Niebetdnig erstärt. Elwägiingeu derart, wie die Rcsoltiiion sie empsehle. seien vewüs im Gange: der Vvrwiir: aber, als ob die vreunilehe '!>e :e>»ng in dicker Frage gar zn nor sichtig borgehe. sc: nrft'ereibuäl. Anch in de» andere» Staaten sei
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