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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-03-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191903181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-03
- Tag1919-03-18
- Monat1919-03
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1919
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Riesaer D Tageblatt Dienst«-, 18. März ISIS, avevds Der Gemeindevorstand. wurden -te »den angeführten Vereinbarungen endgültig angenommen. Die ,^v. Z. am Mittag" meldet: Wte wir von -«ständiger Seite erfahren, sind von den 270000 Tonnen Lebensmitteln, die nach dem in Brüssel getroffenen Vereinbarungen sofort an Deutschland geliefert werden, 30000 Tonnen bereits in Rotterdam angekauft und teilweise im Anrollen. Delegierte der RetchSflcisch- und der Reichsfettstelle haben in Rotterdam die Ladungen übernommen und tragen für die Weiterbeför derung nach Deutschland Sorge. Es handelt sich um 10 000 Tonnen reines Schweineschmalz, etwa 20000 Tonnen Speck. Etwa 40000 Tonnen Lebensmittel, darunter Schweinefleisch und Milch, werden in den nächsten Tagen ebenfalls augekauft werben. Das Kaliabkomme« mit England. I« Rotterdam ist nach telegraphischer Meldung heute LaS Abkommen über die Lie ferung von Kali nach England abgeschlossen worden. Es ist nicht ausgeschlossen, daß es noch zu einem weiteren Ab kommen zur Lieferung von Salimcngen nach Amerika kommt. England nimmt 30000 Tonnen ab, deren Ertrag der deutschen Regierung gutgeschrteben wir-, um auf die Bezahlung der Lebensmittel angerechnet zu werden. 10 000 Tonnen gehen über Hamburg oder Bremen, 20000 Tonnen über Rotterdam. Ankunft vo« Lvoo Orientkämpfern in Wilhelmshaven. Ein Dampfer mit 2000 Mann deutschen Orientkämpfern an Bor- hat gestern morgen wohlbehalten Wilhelmshaven er reicht. Die Reise ist ohne jeden Unfall verlaufen. Der Ge sundheitszustand ist ausgezeichnet. Ueber de« Inhalt des ««««« Schiffahrtsabkommens mel den die Berliner Abendblätter «. a.: Die deutsche Negierung ist verpflichtet, alle ihre Energie darauf zu konzentrieren, Schiffe von erhöhter Tragfähigkeit bauen und vom Stapel gehen zu lasten. Für die Bedürfnisse der deutschen Ostfront wird eine Anzahl von Schiffen freigegeben. Die feindlichen Vertreter betonten, es könne gar keine Rede davon sein, daß bei -er ersten Anfahrt der britischen und französischen Häfen durch deutsche Mannschaften diese beibehalten würden. Die deutschen Mannschaften würben auf Kosten der Alliierten, aber auf Schiffen, die Deutschland zu stellen hätte, in ihr Heimatland zurückbefördert. Dagegen wäre die Frage der deutschen Bemannung der Schiffe für eine nochmalige ernste Erwägung reif, wenn Deutschland seine eigenen Schiffe mit Kohlen versorgen könnte, sodaß sie die transatlantische Fahrt machen könnten, ohne tn England oder Frankreich zu bun kern. Siye Diskttssion entspann sich auch darüber, ob die auf deutschen Werften in Bau befindlichen Schiffe unter bas Ab kommen fallen und auSgefiefert werden sollen, oder in deut schem Besitz bleiben. Die Deutschen vertraten natürlich de» Standpunkt, daß diese Schiffe nicht unter das Abkommen sollen. Die feindlichen Delegierten werde» darüber ihren Regierungen berichten. Eine Krise in der englische« Arbeiter-Bewegung. Der Londoner Korrespondent des „Secolo" macht sehr pessimi stische Mitteilungen über -te Stimmung in englischen Ar- bciterkreisen. Trotz aller Bemühungen der Negierung be stehe sehr wenig Aussicht, -aß der Generalstreik tn Groß britannien vermieden werden könne. Der Einfluß der radi kalen Element« in der Arbeiterschaft sei ständig im Wachse«. Die Bergarbeiter bestehen auf der Verstaatlichung der Berg werke und die Eisenbahner auf der Verstaatlichung des Transportwesens. Sowohl von fetten der Negierung wte von feite« der Arbeiterführer sei man über die Entivicklung -er Dinge in größter Besorgnis. Die Lage sei weit bedroh- wird, wenn wir die zur Einfuhr zugelassenen Quantitäten im Auslande kaufen können und die nötige Tonnage haben, um di« Einfuhr zu bewerkstelligen. Können wir diese Vor aussetzung erfüllen, dann wird sich später allerdings unsere Versorgung insbesondere mit Brot, Fleisch und Fett gün stiger gestalten. Dagegen dürfte mit einer Verbesserung des Brotes zu rechnen sein, da man die Ausmahlung des Ge treides herabsctzen kann. Ueber die Verteilung der Fett- und Fleischmengen läßt sich noch nichts sicheres sagen, doch sollen Erwägungen darüber angestellt werden, die Großstädte zu bevorzugen. DaS amerikanische Schmalz besitzt nicht Len reinen Geschmack, den man vom Schweinefette gewohnt ist. Der amerikanische Speck ist ungeräuchert, in Salz und Sal peter konserviert. Es empfiehlt sich, den Speck zu wässern, und dann räuchern zu lasten. Das Schweinefleisch ist ge pökelt und recht schmackhaft. Ausgezeichnet ist das Dörrfleisch, das in langen schmalen Streifen getrocknet ist. An konden sierte Milch wird gezuckerte wie ungesüßte Vollmilch geliefert. Das Brüsseler Abkomme«. Aus Berlin wird gemeldet: In -er Eröffnungssitzung am 13. März teilte Admiral Wemytz die Bedingungen mit, unter welchen die assoziierte« Mächte bereit sind, die Versorgung Deutschlands mit Le bensmitteln zu erlauben. 1. Die vereinigten Regierungen werden selbst so schnell, als die Transportmittel arrangiert werden können, liefern oder Erlaubnis geben zum Export aus de« benachbarten neutralen Ländern für den Rest der vereinbarten 270000 Tonnen, sobald die Schiffe, welche be reits von -en Deutschen als seefertig namhaft gemacht sind, ausgelaufen sind und sobald die Zahlung für diese Nah rungsmittel vereinbart worden ist. 2. Deutschland soll das Recht haben, zu kaufen und zu importieren bis zu 300000 Tonnen Zersalien und 70000 Tonnen Fett einschließlich Schweinefleischerzeugnisse, vegetabilische Ocle und konden- sierte Milch monatlich bis zum 1. September. 3. Es muß für diese Nahrungsmittel zahlen und zwar in irgend einer -er folgenden Arten: a) durch -en Export von Waren und den Verkauf von Labungen deutscher Schiffe, welche jetzt in neu trale« Ländern liegen b) durch Kredite in neutralen Län dern, ei durch den Verkauf fremder Sicherheiten oder Eigen tum, d) durch Vereinbarung von Vorschüssen gegen fremde Sicherheiten oder Eigentum als Sicherheit, e) durch Mieten von Schiffen, f) Gold kann auch verwandt werde» als Unter lage für Darlehen, die abgelöst werden, wenn andere Zah lungsmittel die Möglichkeit zu einer derartigen Ablösung geben. 4. ES kann bestimmte Waren exportieren. Der Er lös dieser Exporte muß jedoch zur Bezahlung von Nahrungs mittel« verwandt werden. S. Sobald die deutschen Schiffe überliefert sind, soll der erste Gebrauch, welcher von de« Schiffen gemacht wird, der Transport der deutsche» Vorräte bis zu der oben angegebenen Höhe für die Periode bis -Um 1. September sei«. S. Deutschland kann kaufen und impor tieren Nahrung-Mittel innerhalb »er oben angegebenen Grenzen von neutralen Ländern, welchen man, falls nötig, gestatten werde, gleichwertige Quantitäten wieder einzu führen. 7. Es ist wohl verstanden, daß die Erklärungen der vereinigten Regierungen null und nichtig werben, falls Deutschland die Bedingungen des Waffenstillstandes bricht öder Irgendwie verabsäumt, seinen Verpflichtungen betreffs Uebergabe Ler Handelsflotte -urchzuführen. Die deutschen Vertreter waren mit diesen Bedingungen im Prinzip ein verstanden. Herr von Brau« erklärte, daß die deutsche Regier««- diese Bedingungen al» Basis einer befriedigen- de« Regelung annehme. In der Vollsitzung am 14. MLr- Pferdefleifchverkauf I bei Herrn Albert Mrblhor« in GrSba, Donnerstag, de« SO. MSr, 1010, vor-' mittags S—11 Uhr auf rote Ausweiskarte Nummer 401—800. i Gröba (Elbe), am 18. Mär, ISIS. Der Gemeindevorstand. / Nachdem die Ergebnisse der diesjährigen Einkommen- und Ergänzunassteuerein- schätzung bekannt gemacht worden sind, werden nach 8 46 Abs. 2 und 3 des Einkommen steuergesetzes von, 24. Juli 1S00 und 8 28 Abs. 2 des ErgiinzungsfteueraesetzeS vom 2. Juli 1S02 die Beitragspflichtigen, denen die Steuerzettel nicht behändigt werden konnten, aufgefordert, sich bei der Ortsbehörde zu melden. > Heyda, am 18. März ISIS. Der Gemei«devorsta«d. 7S Jahr«. Ihr^ckt Ausnahme der «mm- «nd Festtag«. Bez«,»»«iS, geani Baran«,ahlnng, durch «ns«, Träg« frei Hau« ob« »ei Abholung am Postschalt« vierteljährlich » SO Mar^ monatlich l.LO Mark. Anzeige« für di« Rum«« der Ausgabetag« sind bi» 10 Uhr vormittag« auszugeben und ün voraus zu bezahlen; «in« Gewähr für »a» Erscheinen an bestimmt«, Tag«, und Plötz«, wird nicht übernommen. Preis für di, 43 wm breit, Brundschrift-Zeile <7 Gilb«,) 30 Pf, OrUprei« 25 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz ent- «rechend höher. Nachweisung«- und vmnmtrumgggebühr 20 Pf. Fest, Laris«. Bewilligt« Rabatt «lischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag, «ingezogen werden muß ob« d« Auftraggeber i« Gmmr« gerät. Zahlung«- und Erfüllung«»«: Riesa. Bterzehntägig« llnterhaltung«brilage „Erzähl« an der Elb«". — Im Falle höher« Gewalt — Krieg ob« sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder d« BeförderungSeinrichtungen — hat d« Bezieh« reinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de« Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag! Langer» Winterlich, Riesa. Geschifttttell«: Gvetdestraße LV. Verantwortlich kür Redaktion: Arthur Hähnel. Riesa; kür Anzeigenteil; Wilhelm Dittrich, Riesa. "usl > I I .M H > ... . > Verordnung -er verleih««» deS EnteignnngSreckteS für die Erweitern«« deS Bahnhofes Riesa vom 18. Mär, ISIS-. « Auf Grund von 8 2 des Gesetzes, die Expropriation von Grundeigentum für Er- Weiterung bestehender Eisenbahnen betreffend, vom 21. Juli 1855 (G.- n.V.-Bl. S. 120) und 8 S4 deS EnteignungSgesetzeS vom 24. Juni 1S02 (G - u. V.-Bl. S.1o3) verleiht das Ministerium des Innern dem sächsischen StaatSfiskuS das Enteiauungsrechtzu der aus Gründen der Ordnung und Sicherheit des Eisenbahnbetriebes erforderlichen Erweiterung der Berschiebeanlagen auf Bahnhof Riesa nach dem unterm 7. und 13. März ISIS ge nehmigten Plane. Dresden, am 13. März ISIS. Ministerin« d«S Inner«. Die Gemeinde GrSba bat beschlossen, den von der Steinstraße über die Flurstücke Nr. 17 und 18 des Flurbuches für Gröba nach der Feldsträße führenden Fußweg als öffentliche« Weg einznzieben. Dies wird mit dem Bemerken bekannt aegebey, daß Einwendungen gegen diese Ein ziehung binnen S Woche«, vom Erscheinen dieses Blattes ab gerechnet, hier anzubrmgen sind. Großenhain, am 14. März ISIS. Nr. 339 kl. Die Amtshanptmauuschast. Ablieferung der beschlagnahmten Kartoffeln. Die infolge der Herabsetzung der Kartoffelratton bei denErzeugern «ud in den Haushaltungen, die sich ans LandeSkartoffelkarte eiugedeckt haben, beschlagnahmten Kartoffeln sind «««mehr ,«r Ablieferung zu bringe«. . Nach der Bekanntmachung des Kommunalverbandes Großenham vom 30. Januar ISIS haben Selbstversorger aus den Kopf VS Pfund und die versorgungsberecktigten mit LandeSkartoffelkarte« eingedeckten über 4 Jahre alten Personen 6V Pfund ans de« Kopf, adzngeben. Personen, denen die 6-Marke noch nicht beliefert worden fit, haben diese Marke anstelle der Kartoffeln im Rathause, Kartenzentrale, Zimmer Nr. 13, innerhalv der nächsten 14 Tage bei Vorlegung der BrotauSweiSkatte zurückzuoeben. Familien, die sich nur zum Teil mit Landeskartoffelkarten einaedeckt Habers rum Teil aber auf Wochenkarten Kartoffeln entnehmen, können anstelle der für die Angehörigen zur Tlblieferung zn bringen den Kartoffeln für je 50 Pfund 10 Wochenmarken an derselben Stelle innerhalb derselben Frist zurückgeben, wobei gleichfalls die Brotausweiskarte vorzulegen ist. Soweit an den Kartoffelkarten nicht mehr 10 Marken vorhanden find, wird die fehlende Zahl an den später auszuaebenden Kartoffelkarten gekürzt. , Die Ablieferung der Kartoffeln hat im Geschäft der Firma Herman« Grnhle, Goethestraße Nr. 39 und zwar straßenweise zu erfolgen. ES haben die Bewohner der nachstehenden Straßen abzuliefern: Donnerstag, de« SO. März ISIS, vormittags von 7 bis 11 Uhr: Albertplatz, Albertttraße, Altmarkt, Am Holzhof, Am Rundteil, An der Sedanstraße, Sedanstraße, Auguttastraße, Bismarckstraße Nr.. 1 bis 20. Donnerstag «achmittags von »bis 4 Uhr: Bismarrkitraße 21 bis 72, BrauhauSstraße, Bruchgasse. «Ad A«f»rs»r Media» mü> Archer). Amtsblatt »irsLLÄL" tzk die AmtShauptmannschaft Großenhain. da» Amtsgericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie dm Gemeinderat Gröba. «4 Z«m Bnßtag. SEK. Nun läutet Gott selbst die BußtagSgkocken über unser Land mit eindringlichem, erschütterndem Ernste wie nie zuvor. Ein altes Prophetenwort (Jeremias 3, 22 f.) will ihren gewaltigen Zweiklang uns deuten: Tief muß ihr Gerichtston unS beugen: „Wahrlich, es ist eitel Betrug mit Hügeln und mit allen Ber gen". Worauf unser Volk so felsenfest gebaut, ist alles zu- sammerrgebrochen und hat sich als trügerische Stütze erwiesen. Wir find von stolzer Höhe in beispiellosen Abgrund gestürzt inck müssen endlich erkennen, daß wir selber ein reiches Matz vo« Schuld daran Haden. Es hilft uns nichts, den Ernst un serer Lage zu verschleiern oder die Schuld auf ändere abzu schieben. Es ist Verbrechen, im sinnlichen Vergnügungs taumel das erwachte Gewissen zu betäuben. Das furchtbare Gottesgericht muß unS zu ernstem Selbstgericht treibe«. „Wahrlich, eS hat Israel keine Hilfe denn im Herrn, unserem Gott." Das hatten wir vergessen über -em Trachten nach Weltgeltung und Weltgnt. Der Materialismus hatte uns vetört, -aß wir nach Gottes Willen nicht mehr fragten und ohne seiire Hilfe Zurechtkommen wollten. Nu« zeigt er uns in heiliger Gerechtigkeit, wohin wtr in eigener Kraft kommen, und wte bitter es sich rächt, Gottesfurcht und Gottvertrauen wegzuwerfen. Sind wtr nun aber auch bereit, unfern kläg lichen Bankerott einzusehen und unS -« demütigen wegen unserer und -eS Volkes Sünde? Dann Haden die Bußtags- glocken noch einen andern Ton für unS. Neu soll ihr Hetmatklang unS beleben: „Go kehrt nun wieder, ihr abtrünnigen Kinder, fo will ich euch heilen von eurem Ungehorsam." Noch ist Gottes Erbarmen groß im Gericht, er sucht uns heim, daß wir -en Heimweg suchen zu ihm, von dem unser Ungehorsam uns getrennt hat. Gnade und Vergebung hat er für alle bereit, die fie herzlich begehren, wie der verlorene Sohn in Scham und Heimweh. Dafür bürgt unS Jesus Christus, den Gott auch für unser Geschlecht zum einzigen Heiland gefetzt hat. Ergreifen wir im Glauben dessen starke Retterhand, darin finden wir Hei lung von unserem Schaden, dann heiligt fein Geist u«S -« neuem Gehorsam und Hilst n«S zu reinem Leben» dann gibt es im Bunde mit ihm auch ein kraftvolles Aufsteher» aus Nacht und Verzweiflung zu heilsamen Wirken und getrostem Wandern dem Vaterhaus« droben zu. Da verhallen di« BnßtagSglocken nicht ««gesegnet, wo sie unS Mut machen, entschieden mit -er alte«, falschen Richtung zu btechen, und unS tn GotteS Baterarme treiben mit -em Geloben, hinter dem die LebenStat stehen muß: „Stehe, wir kommen zu dir; denn du bist der Herr unser Gott!" » P. Wagner, Eibenstock. - Znr Lage. Die Ledensmittelversvrgnng in de« kv« «enden Mvna» te«. Wte die Berliner Blätter melden, wird das mit -er Entzerrte geschlossene LedenSmittelabkomme« zunächst nicht gestgtten, die Brotration -n erhöhen, selbst wenn die erste Sendung von 270000 Tonnen Getreide in Deutschland ange langt ist. Diese Sendung kann nur dazu dienen, die bis- bertgen Brottattone» sicher -« stellen, die ohne di« Getreide zufuhr schon ist nächster Zett hätte hernntergesetzt werde« müssen. Ob später die Brotration erhöbt werden kann, wird »o« -er, wettere» Einfuhr abhLng«, dte nur möglich sein Freitag, de» 21. März 1010, vormittags von 7 bis 11 Uhr: Carolastraße, Chem nitzer Straße, Colonie, Glbberg, Elbstraße, Feldsträße, Felgenhauerstraße, Friedrich-August-Straße. Georastraße, Georgplatz, Goethestraße Nr. 1 bis 40. Freitag nachmittags von S biS 4 Uhr: Goethestraße Nr. 41 bi« 86. Sonnabend, den SS. MSr» 1010, vormittags von 7 bis 11 Uhr: Goethestraße Nr 87 bis 104, Großenhainer Straße, Hauptstraße, Käferberg. Sonnabend nachmittags von S biS 4 Uhr: Kaiser-Wilhelm-Platz, Kaiser-Franz- Jgfeph-Straße. Wegen der weiteren hier noch nicht genannte« Straßen wird weitere Bekannt machung erfolgen. Es dürfen nur gute, zur menschlichen Ernährung noch geeignete Kartoffeln abgeliefert werden. Schlechte Kartoffeln werden zurückgewiesen. Ueber die abgelieferte Menge hat die Fa. Hermann Grüble ein« Bescheinigung auszustellen. Die LandeSkartoffelstelle bat bestimmt, daß für die abznliefernden Kartoffeln der gesetzliche Höchstpreis, das ist 7 M. 25 Pf. für den Zentner, bezahlt wird. Da, wie wir zuaeben müssen, dieser Preis zu niedrig ist, haben wir eine wesentliche Erhöhung desselben beim Kommunalverband beantragt. Wir hoffen, daß dieser Antrag Erfolg habe« wird. Die Bezahlung der Kartoffeln erfolgt gegen Vorlegung der Bescheinigung über die abgelieferte Kartosfelmenge in unserer Stadthauptkaffe. Wtr geben anheim, mit der Ab forderung des Geldes zu warten, bis feststeht, ob und welcher höhere Preis bezahlt werden kann, wir find aber auch bereit, sofort nach dem Preise von 7 M. 25 Pf. für den Zentner Zahlung zu leisten, und alsdann den durch Erhöhung des Preises entstehenden Differenz», betrag zur Nachzahlung zu bringen. An «ufere Einwohnerschaft richte» wtr dte dria«e»de Bitte, dieser Aufforderung restlos nach,«kommen. Dte uns zur Dersorgung der Bevölkerung zur Verfügung stehende Menge reicht bei Weitem nicht bi« zur neuen Ernte aus. Die Ablieferung erfolgt deshalb lediglich im Interesse derjenigen Einwohner, die auf Wochenkarten zu versorgen sind. Jeder, der sich voll elngedeckt hat, muß die Verpflichtung in fick fühlen, die ihm dadurch zugefallen« Mehrmenge abzuliefern, damit diejenigen, die Kartoffeln wöchentlich entnehmen müssen und für die sonst keine Kartoffeln vorhanden sind, nickt Hunger leiden müssen. Bei Verweigerung der Abgabe müßte auf die zwangsweise Abnahme der Kartoffeln zngekomnBn werden, in welchem Falle sich der Urbernahmepreis um 3 M. für den Zentner erniedrigen würde. Der R«t der Stadt Rief», am 18. Mär- ISIS.j
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