Delete Search...
Dresdner neueste Nachrichten : 18.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193711183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19371118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19371118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-18
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 18.11.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
i ' November 1SZ7 45. Jahrgang Donnerstag, 48. November 4937 Angebliche Putschpläne in Frankreich Hunderte voy Haussuchungen in Paris - panikartige Flucht aus Nanking - Lord Halifax beim Reichsaußenminister Mr Regierung sieht die Lage ernst an Alle Ministerien streng bewacht — Die geheimnisvolle Organisation der „Kapuzenmänner wie Ila Nonnoi Transpurtunternehmer. Sofort telegraphiert. Mehrere Polizei, vor der Garage des Transport» um das MunittonSauto zu er« Me» den als ^ulsclilsg Woknvncko Ueber die Bildung und die Ziele der angeblichen geheimen Rechtsorgantsation machen die , Pariser Blätter folgende Mitteilungen: Nach Auslösung der nationalen Blinde hätten sich von diesen Splitter gruppen abgclöst. Die stärkste bildeten frühere Anhänger der Action Franyaise, die von einem angesehenen Aristokraten geführt wurden. Diesem sei es gelungen, sämtliche nebeneinander bestehende Gruppen zu einer militärähnlichen Organi sation zusammenzuschlicken, die sich „geheime revolu tionäre Milizen" nannte. In drei Punkten seien sich sämtliche Gruppen einig geworden, und zwar: 1. Eine direkte Aktion zur Schassung einer faschistischen Regierung aus völkischer Grundlage, 2. Kamps gegen den Kommunismus, S. Kamps gegen das Judentum. Ein weiteres Ziel der Organisation sei die Bekämpfung der Feuerkreuzlerorganisation bzm. ihrer parlamentarischen Nachfolgerin, der „Franzö sischen Sozialpartei", unter de la Rocque. Der soztaldenwkrattsche Innenminister Dormoy hat am DienStagnachmittag eine Abordnung der Volks front empfange», di« den Minister auf die angebliche Bildung einer sudenfeindlichen Bereinigung und auf „rassische Machenschaften" in Frankreich aufmerksam machte. Nach dem „Populatre" soll Dormoy der Ab ordnung befriedigende Versicherungen abgegeben haben. Dormoy erklärte weiter tn diesem Zusammen hänge am Mittwochabend Pressevertretern, dah er die „Indiskretionen" der Zeitungen tn dieser Angelegen heit aukcrordentlich bedaure, da man bis zum Ab- schluk der Untersuchung strengstes Stillschweigen über den Fall habe bewahren wollen. Eigentlich ist eS unfaßbar, daß ein Mann Lesseps, der doch schließlich wußte, was eS heißt, einen Kanal bauen, so verblendet sein konnte und sich nicht llarmachte, daß zwischen den beiden amerikanischen Kontinenten nicht lediglich ein Stück flache San-wüste eingeschoöcn ist wt« zwischen Asten und Afrika, son- der» daß über den Isthmus das felsige Rückgrat läuft, das dir beiden Amerika miteinander verknüpft. Dieses Felsengebirge, das im Norden Rocky Moun tains heißt, im Süden CordtlleroS de los AnbeS, schrumpft auf dem JsthmuS zu einem niedrigen, schmalen Höhenrücken zusammen. Die Höhe der Wasserscheide zwischen den beiden Ozeanen ist hier lächerlich niedrig, gemessen an den Andrnpässen von 2000, 3000 und 4000 Meter. Geht man aber daran, sie zu durchstechen, so steht die Sache ander» aus, zu mal wenn eS sich um eine Felswand aus bröckeligem, zu Rutschungen neigendem Bulkangestetn handelt, die eingebettet ist in Urwald und Ftebersümpfe. Man kann sich Über den Leichtsinn LessepS und über die Ber- tranenSseltgkrtt seiner Geldgeber nur ebenso wun dern, wie man den Mut und die Todesverachtung seiner Ingenieure und Arbeiter bewundern muß. Die packten die Arbeit an der schwierigsten Stelle an, dem Höhenrücken von Eulebra. Passiert man heute mit dem Schiss diese unheimliche Stelle, so kann man nur Len Kopf schütteln. Der Dampfer versinkt förmlich zwischen den Stellwänden, die ihn recht» und link» überhöhen. Allein, dieser Durchstich ist nicht», verglichen mit -em von Lessep» geplanten, der da» Erdreich bi» auf MeereShöhe abtragen wollte. Dieses Projekt wäre selbst von den Amerikanern mit ihren unvergleichlich bessert» Maschinen und größeren Mitteln nie be wältigt worden. Al» st« dir Arb«tt übernahmen, er kannten st«, daß man die Schisse nach Möglichkeit ge- wissermaßen über di« Kordillere hinweghedtn, den Mittelteil de» Kanal» also hochstauen müsse. Die Möglichkeit dazu ergab der Ehagre», ein wilder Bergsluß, der sich in seinem Unterlauf tn dichten Ftebersttmpsen verliert. Ihn bändigte Oberst ÄoethalS, der amerikanische Letter de» Kanalbaue», und staute setn Wasser zu dem See von Gatun, der größten künstlich geschaffenen Wasserfläche -er Erbe. * Parts, 18. November Richt weniger als 480 Haussuchungen wurden von ber französischen Polizei gestern und vorgestern in Paris «nd verschiedenen französischen Provinzstäbten vorgenommen. Etwa 700 Vernehmungen sind im Gange. Die französische Polizei glaubt, einer großen Verschwörung aus die Spur gekommen zu sein, die durch die Aussindung eines geheimen WassenlayerS in der Rue Ribera sowie verschiedener geheimnisvoller Unterstände in verschiedenen Vorstadtvilleu von Paris aufgcdeckt wurde. Nach den Angaben der Polizei han delt eS sich um eine geheime Organisation rechtsgerich teter Gruppen, deren Ziel ein gewaltsamer Umsturz des Staates sein soll. Bon der Pariser Press« wird behauptet, es handele sich nicht etwa um kleine Gruppen junger Leute, sondern um eine große militärisch aus gezogene Organisation, der Zchntausende von Men schen «»«gehören sollen «nd die bereits seit IS Monaten »ine» bewasfneten Handstreich vorbereitet habe. Die Angehörige» dieser geheime» Organisation «erde» teilwÄse „CagoulardS", Kapuzenmäunek, genannt, teil weise „geheime revolutionär« Milizen". Scheinbar handelt es sich um mehrere Gcheimbitnde, von denen die „Lagonlards" nur «ine Grupp« bzw. Untergruppe sind. In diesem Zusammenhang darf darauf ausmerk sam gemacht werden, daß erst vor wenige« Tagen von der „Action Franyaise" die Mitteilung gemacht wnrde, auch die Linke plan« «inen Staatsstreich, und gewisse radikal-kommunistische Gruppen hätten bereits alle Vorbereitungen getrosten, um an einem Stichtage die bedeutendsten Männer Frankreichs,» ermorden. Dieser künstliche See nimmt den größten Teil de» Mtttellause» der Wasserstraße «in. Auf der atlan tischen Sette wird er begrenzt von den Schleusen von Gatun, auf der pazifischen-liurch die vo» Mtraslore» und Pedro Miguel. Meltau» bi« «tndruck»Ioller«n sind die ersteren. Der Dv» Atlantische» Ozean her eintausend« Dampfer passiert erst die Ltmonbucht, dt« gewalttg« Wellenbrecher schützen, und fährt dann durch Flachland noch etwa zmölf Kilometer auf der -lrtchen H. Paris, 18. November Die Mitteilungen über die Entdeckung der Ver schwörung durch die Polizei berichten genau so roman haft wie die Verschwörung selbst. Man sollte wirklich glauben, man habe eS nicht mit einem nüchternen Poltzetbericht, sondern mit irgendeinem phantastevollen Roman von Alexander Dumas oder Eugen Su« zu tun. Am 16. Oktober dieses Jahres entdeckte eine Zollpatrouille auf der Straße von Annemasse nach Genf etnige Gemehrpatronen, die augenscheinlich von irgendeinem Schmuggler verloren worden waren. Etnige Kilometer weiter fand man noch wettere Patronen und schließlich sogar eine Kiste voll Gewehrmunttion. Die Nachforschungen ergaben, baß diese Munition von einem Lastautomobtl ver loren worden war. Das Lastautomobtl gehörte einem bekannten Pariser wurde nach Parts beamte stellten sich Unternehmers auf, warten und in Empfang zu nehmen. Als «S aber er schien, war eS leer. Große Enttäuschung. Der Chauf feur wur-e sofort ins Gebet genommen und gestand ohne Schwierigkeiten, baß er sein« Last tn dem Pariser Vorort Rueil abgelaben hatte. Dt« Polizei fuhr nach Rueil htnüber. In der angegebenen Adresse fand st« nur eine harmlose kleine Villa, wie sie zu Hunderten und zu Tausenden in den Vororten von Parts stehe». Eine eingehend« Haussuchung wurde vorgenommen, aber man fand nicht» mehr. Dt« MunttionSlabung blteb verschwunden. Immerhin wurden der Lhausfeur und ber Garagenbesitzer ver haftet. Die Polizei kam aber damit nicht weiter. Ein« zweit« Hau»s«ch«ng in d«r Villa führt« burch «ine» Zufall zu «tner große» Entdeckung: man stellte nämlich fest, daß sich hinter einem Flaschen, schrank tm Keller ein« hohl« Wand befand. Gosort wurde die Wand abgrbrochen. Dahinter zog sich «tn langer schmaler Gang von etwa drei Meter Läng«, ber durch ein« eiserne Tür abgeschlossen wurde. Auch die Tür wurde aufgebrochen. Man kam in einen kleinen vtettckiaen Raum, Per jedoch wieder nur zu einer »weite» eisernen Tur führte. Hinter dieser Tür sanden dt« Detektive «tn geheime» «uterirdische» Gefängnis Dresdner Neueste Nachrichten SLLLLLLLL ml, s-nde«-. und Iudustn-.Z-Iiuug chteezu e» Kpf. Zustellung«-»-.) Kreuzbands«-.« gär bl« Woche 1^X> AM. Einzelnummer 10 Nps., «>i«hakd swß-vw»-«»» iz Apf, Nr. rro " Stn»ckla«Nvr«lsL' Gnmbpwt», »t« »Faltig Mw-Zell« tm An« !— „„«niest io Kpf„SI.Ii«agesuch« undprivat« gamilirnanzeigea »R-s„ -Ul» m» breit« nuo-Zell« lw Lezttotl i,lvRM — Nachlaß nach Malsiaffet I ob« Menßenstassei 0. Srtesgebäh, für Ziffer- SSlWettrrng. Verlas und Sauvtaes-üfttftelle: Vresden-A^ Zerdinaodfira-e 4 «vigen n wk. -m«M p-r»» -»M m «»»,„,n»r.l,llst« n.» Postanschrift: VreßdewA.1. Postfach - Fernruf: Ortsverkehr Sammelllllmmer 24601, Fernverkehr 27981-27983 «. Telear.: neueste Dresden « Verliuer Schristleituus: Verllu ».SS, Vlktortastr.4»r Ferurnf: 219361 -219366 Postscheck: Vm4t«a 2000 - Stlchtv«langt, Einsendungen ohn« Rückporto verd«n weder turückgesandi noch aufdewahrt. - gm gallo höherer Gewalt oder Betriebsstörung haben unsre Lezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung »ber Erstattung b«s entsprechen»«» EMgrtA Jackenkleid aur Samt,2keilig, lacke ömofmA. 'orm.lose ein- El-alWF-, Maus kurt lkssS/dü Europas Grabstein in Amerika Don Oolio kos» Zm Berkas Arockdau, sLstprks) erecdotnt ckemnäcdet cka« neue üucl» unsres äkitarbeiters Öolk» Ko-S.' „Oer La/Kon Amerika«. äkit Z^lnck unck Ztesek ckurcd äZsLtko rum Z>anamaLana k." Das leerte ist ivie- cker ei» eebter Ootin ZkoA — /essetnck in cker krassen Z/eransarboiiuna ckor wickereinancker arbeitenden poiktisoben Zlrä/te, absnteusr/iek in ckem persäntieben Lr/oben ries Lanckes im Ztra/twaaen unck an/ ckem ^/anteset cknrek cken l^er/asser unck seine Z'omi/te. Ziin üucd cker Lrinnerunoen unck ckor 2uk«n/t. ll^ir ent nehmen ckem Auch noch vor Lrseheinen mit 6cnehmi//uns ckes verlass Srock/iaus einen Abschnitt. Oie Schri/tteituns „Gelänge ein Durchstich der Art, daß man mit Schissen von jeder Ladung und jeder Größe durch solchen Kanal aus dem Mexikanischen Meerbusen in den Stillen Ozean fahren könnte, so würden daraus für die ganze zivilisierte und nichtziviltsierte Mensch, heit ganz unberechenbare Resultate hervorgehen." Kein Geringerer als Goethe tat diesen Ausspruch. Er sügte noch hinzu: „Dieses möchte ich erleben, aber ich werde eS nicht!" Mit solcher Resignation behielt er ebenso recht wie mit seiner Vision der Folgen de» Kanalbaues. ES bauerte fast ein Jahrhundert, bi» der von Goethe vorausgeschaute Durchstich Wirklich- keit wurde. Das heißt, völlig ist er eS bis zum Heu- tigen Tage nicht geworden. Unser Dampfer sährt ja eigentlich nicht so sehr durch als über die Kordillere. Die Franzosen hatten den wirklichen Durchstich versucht und waren daran gescheitert. Lesseps, auf seine Erfahrungen und Erfolge beim Bau des Suez kanals vertrauend, wollte bi« dort angewandte thobe auch auf den geplanten Seeweg durch JsthmuS von Panama anwenden. Er sollte „offener Kanal" ohne Schleusen gebaut werden. vor. Ein grober länglicher Raum öffnete sich vor ihren erstaunten Blicken. Rechts und links zogen sich hölzerne Pritschen hin. An den Wänden selbst waren mehrere Ketten eingelassen, die in Arm- und Fuß ringe endeten, also durchaus daS gleiche Modell aus wiesen, wie in den mittelalterlichen Burgverliesen. Von der gesuchten Munition aber war noch immer nichts zu sinken. Man suchte nun zunächst den Besitzer ber Billa sestzustellen, von dem nur ein falscher Name bekannt war. Endlich stellte man fest, daß eS sich um einen gewissen „Maldant" handelt. Der Mann wurde verhaftet. Er besaß noch eine zweite Villa tn einem andern Pariser Vorort. Auch hier entdeckte man im Kellergeschoß ein geheimes Verlies, aber diesmal handelte eS sich nicht um ein Gefängnis, sondern um einen untertrdtschenVerbandsraum. Durch diese neue Entdeckung kam man schließlich aus die Spur eines Bauunternehmers aus Dieppe mit dem Namen Vaselin. Dieser Vaselin endlich gestand, baß er in Paris selbst noch einen andern unterirdischen Keller angelegt hatte, und zwar in ber RueRibera. Hier war man nun nach den Polizei berichten im Zentrum ber Verschwörung ««gelangt. Im Kellergeschoß des Hauses in der Rue Ribera, das eine harmlose Pension für alt« Da«n«n beherbergte, fand man mehrere schwer betonierte Räume, die als GeneralstäbSposten ausgestattet waren. Die unterirdischen Kellrrräume waren näm lich mit Telefon, mit Rundfunk und sämtlichen modernen Ucbermittlungsapparaten auSgestattet. Auch fand man hier endlich große Mengen von Muni tion vor, nämlich, nach den Polizeibertchten, 400 Handgranaten, 878 Dynamitpatronen, 100000 Schuß Gewehrmunttion, 16 Maschinengewehre verschiedener Herkunft, 12 Gewehre französischer Herkunst, 18 Ptsto- len und schließlich rund zwei Tonnen blanke Massen, Säbel, Bajonette usw. Die französische Regierung selbst scheint die neue Verschwörung reichlich, ernst zu nehmen. Seit gestern sind nämlich die wichtigsten Ministerien ber fran- zösischen Regierung, nämlich da» Krieg-Ministerium, da» Marlnrministerlum, da» Lustfahrtmtntsterium, da» Innenministerium und zuletzt auch die Minister präsidentschaft von zahlreichen Abteilungen ber Repu blikanischen Garde besetzt. Selbst tn den inneren Räumen der Ministerien, tn assen Gängen und tn allen Vorzimmern stehen klein« Posten der Republi kanischen Garde mit aufgepslanztrm Geweht. Jeder Besucher wird nach je zehn Schritten immer wieder von «tner neuen Militärpatrouille angehalten und nach seinen Papieren brsragt. Entlarvte Lügenmeldung Wieder ein sowjetnissischer Vrandstistvngsversuch fehlgeschlagen X Londo «, 18. November HavaS hatte am Dienstag eine Meldung ter be rüchtigten sowlrtspantschen Lügenagentur FebuS aus Barcelona übernommen, daß ber 8286 Tonnen große englisch« Dampser „Carbium" in den spanischen Mtttelmeergewässern von angeblich nationalistische» Flugzeuge» bombardiert worden sei. Der Vertreter von Preß Association hat sich zur Nachprüfung dieser Meldung mit der britischen Admi- ralität tn Verbindung gesetzt und erfahren, der Kapl" tän ber „Carbium" habe mitgetellt, von einem An» griff auf sein Schiss könne nicht die Rede sein. Es habe lediglich ein Flugzeug, dessen Nationalität nicht festzustellen war, die „Carbium" überflogen. Auch Reuter hat die Hetznachrichten der bolsche wistischen Ltigenfabrtk überprüft und stellt ebensalls fest, daß die „Carbium" nicht angegriffen wurde, son dern nur ein unbekanntes Flugzeug bemerkt hat. Wieder einmal haben also die spanischen Bolschewisten bei einem ihrer unverantwortlichen Versuche, durch Verleumdung internationale Verwicklungen zu schassen, kläglich Schiffbruch erlitten. Oe facto-Anerkennung Francos -urch O-sterrelch und Ungarn X Wien, 18. November Zu einer tm ungarischen Abgeordnetenhaus ab gegebenen Erklärung, daß die ungarische Re- gierung schon seit Mitte September offizielle Ber- . bindungen mit dem Budapester Vertreter General Francos ausgenommen habe, teilt die Wiener Presse mit, daß das gleiche auch sür Oesterreich zutresfe. Zur selben Zett sei die österrgichische Bundes- regterung mit Garcia Comtn, dem Wiener Ber- treter Francos, tn Fühlungnahme getreten, was der vo-kaoto-Anerkennung Francos gleichkommc. Moskau rüstet in Kernost Fieberhafte Arbeiten in Wladiwostok X Paris, 18. November. fDttrch Fnukspruchs DaS „Journal" veröffentlicht eine Moskauer Meldung der „Ageuce Fournier", die von ver trauenswürdig«« Personen gegebene Information«« über bi« Befestigungsarbeiten tu Wladiwostok enthält. Die ganz« Stadt soll demnach von einem Retz unterirdischer Befestigungsanlagen umgeben fei«, in bene» schwer« weittragende Artill«rt«, Maschinen» gewehr«rst«r, Lager sür Munition «ud Kriegs material fowi« Mannschaftsräume sür die Truppe« »utergebracht feie«. , Augenblicklich sollen umfangreiche Arbeiten zur Modernisierung und Verstärkung des Kriegs- Hafens von Wladiwostok tm Gange sein. Gleichzeitig würben unterirdische Flughallen gebaut. In denen 150 Militärflugzeuge Unterkunft finden könnten. Daneben arbeiteten 15000 politische Strafgefangene an einem gewaltigen, weit verzweigten Straßennetz, das Wladiwostok mit den Städten des Hinterlandes verbinden soll. Tag -er Sanktionen in Rom Deutsche Arbeiter in ber italienischen Hauptstadt Telegramm unsres Korrespondenten v R o m, 18. November Heute begeht Italien die seierlich« Wiederkehr d«S »weite« Jahrestages des SaukttonSb«ginnS. Dieser Tag ist sür da» Land nicht nur deswegen bedeutungs voll, weil daS italienisch« Volk ««ter der Führung d«S Faschismus «i««r Koalition von Feind«« i« Wirt schaftskrieg siegreich widerstand«» hat, sonder» vor nehmlich auch, «eil di« Sanktionen de» entscheidenden Anstoß zum Begin« der italienisch«« Autarkiepolitik »«gebe« hab««. Der Tag steht daher im Zeichen ber Autarkie bewegung. Heute Vormittag wurde tn Rom tm Theater Adriano „die grob« Äutarkieversammlung der Industrie" abgehalten, an der die Letter uüd Repräsen- tanten der industriellen Arbeitgeber- uyd Arbett- nehmerkonföberationen unter brr Führung ihrer deiben Präsidenten, Graf Bolpt und Ltanetti- «etlnehmen. Auf italienische Einladung nahmen auch 800 KdF.-Urlauber in Werfscharenmtisorm teil, die gestern abend aus dem römischen Hauptbahnhos feierlich empfangen worden sind. Ferner der Landes- gruppenleiter der AuSIandorgantsation der NSDAP., Sttel, der OrtSgrupprnleiter der NSDAP, von Rom, Dr. Auch », und der stellvertretend« Präsident br» R«ich»v«rbandt» der Deutschen Industrie. M^Voucle- i unödlau, -steppt mit 152« zmÄim nirä. Das Waffenarsenal in der Damenpension Wie die Verschwörung entdeckt wurde - (Lin richtiger Kolportageroman - Was die pariser Polizei berichtet Telegramm unsre» Korrespondenten
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page