Delete Search...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193504309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19350430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19350430
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1935
- Monat1935-04
- Tag1935-04-30
- Monat1935-04
- Jahr1935
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.04.1935
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
,^' -s. . -V . ' .?. -1- -?.' - Riesaer Tageblatt und Anzeiger (LlbtdlM Mlb ÄrzriM. L<vbt-tt «iss«. 'S S V " Landen E. Feenrns Nr. »a. La« Mesa« Tageblatt ist do« zur Berüffenttnhung der amttichm veianuttuachungea dar »uttahauptmauoscho^t Güwkofs« Postfach Nr. 83. Großenhain de« Finanzamts Riesa und deS HauvtrollamtS Meitze» behördlicherseits bestimmte Blatt. Ries« Nr. VL I? 10» TieuSkag, z«. April ISllS, abends 88. Jahr«. Da« Rsefaer Tageblatt «scheint jede» Ta« abend» '/,« Uhr mit ««»nähme der Sonn« und Festtage. Bezugspreis, gegen «oranSzahtnna, fttr eine« Monat st Mark, ohue Zustellgebühr, dnrch Postbezng RM. S.14 einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (S anfeinanderfolgende Nr.) SV Pfg., Einzelnummer IS Psg. Anzelgea für die Nnmmer de» Lnsgabetages sind bi» 10 Uhr vormittags aufzugeben; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Tagen «nd Plätzen wird nicht übernommen. Gr««dpreis für die gesetzte 48 mm breite mm.Zeile oder deren Raum v Rpf., die so mm breite, 3 gespaltene mm.Zetl« im Texttetl 2S Rpf. (Grundschrift: Pettt S mm hoch). Ztffergebithr 37 Rpf, tabellarischer Satz v»°/. «nffchlag. vei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung «tngesandter Auzeiaentert« oder Probeabztig« schließt der Verlag di« JMursprwch- «ahme a«» Mängel« nicht brncktechntscher Art an». Preisliste Nr. 2. Bet Konkurs ober Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung mrd Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt. Betriebsstörungen usw. entbinden den Verlag vou allen «ingegangeneu Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goetheftraße 8». Ausruf De. Leys zum 1. Mai )( Berlin Ter Reichsorganisationsleiter «nd Reichs leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Le«, erläßt folgenden Aufruf: öMtm »kl Arbeit, msmn mb zrmrii brr vkMei ArbMrmt! Ihr habt durch die Bertraucnsratswahlen «S»8 der Welt ein überwältigendes Bekenntnis zu Adols Hiller, «nferem Führer, und zum neuen Deutschland gegeben 88 Prozent aller Stimme« haben (ich zur Betriebs gemeinschaft and darüber hinaus zur Volks- und Leistung»« gemeinschast bekannt. Wer bedenkt, daß diese Wahl von unendlich vielen kleinen Stimmungsmomenten des Alltag», von den Sorgen. Mühe« und Vasten der Arbeit, von Miß mut «nd Sanne abhängt, wer weiß, daß ihr Arbeiter und Arbeiterinnen dadurch eurem BetriebSstihrer für ei» weite res Jahr eine Blankovollmacht des Vertrauens ausstellt, wer sich bewußt ist, daß die Vorurteile des Dünkels. deS klassenbaffes auch heute aus unsere« Reihe« noch nicht ge bannt find und wer zurückdenkt au die Wahlen des Bor« jahreS, wo sich — a«S Nnkcnutnis oder Mißtrauen — kaum IN Prozent a« der Wahl beteiligten, der allein kann ermessen, wie ungeheuerlich dieser Erfolg unseres sozialen Wollens ist. Arbeiter und Arbeiterinnen, Angestellte nud Nnterneh- mcr, ich danke euch von Herzen, ihr habt nicht allein bewie sen, daß unser Erziehnngswerk zur Kameradschaft und zur Gemeinschast Ersolg hat, ihr habt darüber hinaus gezeigt, daß ihr bereit nud fähig seid, euch über den Alltag mit sei nen Kleinheiten zn erheben und daß ihr meinem Ausrns, der Welt ein leuchtendes VertranenSbekenntniS znm Mittlrer «nd zum Nationalsozialismus zu «eben, gefolgt Ich dank« euch. Gewiß, daS Vohnniveau ist noch daS alte, viel Not uud Elend sind noch in unsere« Reihen und doch beseelt n«S alle die Hasfnnng des Frühlings unseres Volkes. Es geht auswärts! In diesem Jahre wirb auch der letzte Arbeitswillige Arbeit bekommen, und damit hat der Führer bereits im dritten Jahre seiner Regierung sein Versprechen, di« Arbeitslosigkeit zu banne«, eingelvft. Edens» hat der Füh rer ein anderes Wort wahrgemacht: Die Nationalsozialistische Deutsch« Arbeiterpartei wird dem deutschen Arbeiter seine Achtung «nd Ehre zurück gewinnen Nicht allein außenpolitisch hat der Führer die Gleichberechtigung zurückerobert und die Wehrbobeit »nd damit die Souveränität Deutschlands proklamiert, «ein, auch Im Inner» Deutschlands hat er dem deutschen Arbeiter sei» deutsches Vater land gegeben, de« Platz innerhalb der deutsche« Nation, der ihm kraft seiner Leistungen gebührt. Arbeiter und Arbeiterin! Du wirft mir gestehen, es ist in den Betrieben, Kontoren, Werkstätten «nd Fabriken anders geworden. Der Meist ist ein «euer, Anftand «nd Takt habe« die skrupellosen GeschästSgebaren »nd daS bedenkenlose Manchestertum der Bergaugeuheit verjagt. Ihr werdet heute besser behandelt. DaS ist eine nn must üblich« Tatsache. Und anßcrhalb des Betriebes sorgt di« NS-Gemein- schaft „Kraft durch Freude- sttr Kultur, Sport, Reisen. Die Schönheiten des Lebens sind nicht mehr daS alleinige Vorrecht der vesttzeudeu, sonder» „Kraft durch Freude- sorg« dafür, »aß gerade euch Arbeiter« und Arbetterinue« die Schönheit der Berge, Flüsse und Meere, di« Kunst de, Theater »nd Konzert«, die Wohltat«, des Sportes und der Nirperlichen «rtüch- tigung erschlossen »erde«. So seiern wir de« 1. Mai IS« als ein«» Tag des Be sinnens, deS «tol^S, »er Freude uud »er Verpflichtung. Wir besinnen uns immer wieder aus das Schreckliche was war, um es nie za vergesse». Wir sind stolz aus das bisher Erreichte «nd der Ersolg dieser zwei Jahre berechtigt uuö, der Suechtseltgkeit der Verganganhei« abzuschwöre« «nd den Nacken stets und un beugsam zu tragen. Wir freuen ans, den Lebenswille« wieder gewannen zn haben. Wir wollen leben, wir bejahen das Leben »nd wir kiimpscn mit dem Schicksal um daS Leben Aus alledem ziehen wir eine unerschütterliche Ver» pslichtung, die in folgenden 1V Punkten für die Arbeiten der kommende« Zett sestgelegt sei: 1. Wir grüßen den Führer am Morgen »nd danken ihm am Abend dafür, daß er »nS Lebenswille« und Lebenshossen neu geschenkt hat. 3. Wir wollen wetteisern, dem Volksgenossen zur Linken und zur Rechten Gute» zu tun nud ei» gnter Kame rad zn sei«, weil wir wahre and ehrliche Sozialisten sei« wollen. 3. Wir wollen nie mehr von der Gemeinschast sondern, als feder einzelne von unS bereit ist, der Gemeinschast zu geben. 4. Der Kamps soll unseres Lebens Inhalt sei», weil wir wissen, daß der Himmel nur dem die Freiheit schenkt, der bereit ist, sein Letztes dasiir einzusetzen. 8 Die Arbeit sei unsere Ehre und die Leistung allein unterscheide den einen vom anderen. 6. Die Ehre der Nation sei unsere persönliche Ekre! Von Glück und Wohlstand der Nation hängen mein persönliches Glück und mein persönlicher Wohlstand ab. 7. Wer etwas leistet, soll fordern 8. Eine gerechte Interessenvertretung ist notwendig; je doch haben die persönlichen Interessen dort anizu» hören, wo da» Interesse der Gemeinschast beginn« 5. Man bars sich niemals anseinanderransen, sonder» immer znsammenranse«. Ist. Leid untereinander wabrhattia und ehrlich. Banat aus euren Reihen Hinterhältigkeit und Verrat! Schassende Menschen, Arbeitnehmer und Unternehmer! Wir wissen, daß eine Frage uns alle beherrscht und daß ohne ihre Lösung keine gerechte Sozialordnung gebaut wer den kann Es ist die Frage nach dem gerechte« Lob« Sie ist nicht «e«, sondern so alt, wie die Menschheit. Und wen« im vorigen Jahrhundert bis zur Machtergreifung dnrch Adolf Hitler diese Frage von ihrer Lösung wei ter den« je entfernt war, fa, wenn man sage« kann, daß ei» sozialpolitisches EhaoS, vermischt mit Gemeinheit «nd Pro fitgier, herrschte, so dars «ns das nicht entmutigen. Jetzt, nachdem die ^rganisatio« der Deutschen Arbeitsfront sertiqgestellt ist, nachdem sich die NS.- Gemcinschast „Kraft dnrch Freude- bewährt und die letzten Vcrtrauensratswahlen bewiesen haben, daß unk"r großes Erziebungswerk von Erfolg gekrönt ist, sind wir unS bewußt, daß wir an die Lösung der Frage: Wie finden wir einen -erechten Lohns gehen müssen. Arbeiter, Arbeiterinnen, Angestellte und Unternehmer! Ich fühle mich hcnte verpflichtet, euch das zu sagen. Ich bin aber nicht gewillt, eine oherflächltchc oder gar bequeme Lösung zu suchen. Ich bin auch nicht gewillt, in den alten ansgcsahrenen Geleisen des Kuhhandels «m Tarifverträge fort,zufahre». Ich bi« mir auch bewußt, daß alle Tarifverträge durch ei« schlau ersonnenes Akkordsystem und Nationalisierungs methoden tausendfach durchlöchert werden und damit wert- und zwecklos sind. Ich bin gewillt, dieses größte Problem feder Lozialordnnng gründlich anzufafsen, wie rS der Nationalsozialismus verlangt. Deshalb habe ich die beste« Männer aus diesem Gebiet zasammeugernsen, damit sie u«S alle wissenschastlichen Gruudlageu anf diesem Gebiet zusammeutragen. Es ist geradezu erschütternd, seststelleu zu müssen, daß Deutschland «nd die Welt für alle Gebiete Lehrstühle, Hoch schule«, Universitäten, Laboratorien and wissenschaftliche Institute besitzt, während aus dem sozialpolitischen Gebiet auch nicht daS geringste vorhanden ist. Das wird anders werden Bereits am 1. Mai lSSS »erde ich euch praktische Ergebnisse vorlegen! Es ist mei« unerschütterlicher Wille und Ich weiß, daß ich hier im Austrage und vollsten Vertraue« deS Führers handle, daS Lyftem der Entlöhnung, des Akkordes und der Arbeitsmethoden aus eine neue ge recht« und allen Teile» nützliche Basis zu stellen Wir werde» nichts tun. waS nur einem Teil der Wirtschaft nützt WaS dem Arbeiter nütz», soll gleichermaßen dem Unternehmer dienlich sei« und waS dem Unternehmer Nutzen bring«, soll gleichzeitig dem Arbeiter znm Lege« gereichen. Nir kennen de« Weg und wir habe« auch die Mittel, daS wisse» wir hente, und dessen versichere ich euch, schas sende Menschen, euch rinen gerechten Lohn nach eurer Leistung zn geben und za sichern. Und ebenso werden wir Arbeitsmethoden schassen, die das unwürdige Antreiber system durch ei» Lustem der höchsten Lelbstverantwortang ersetzen Dieser Ausgabe gehört sür die Zuknns« all unsere Kraft und unser Wollen. Soldaten der Arbeit! Am 38 März >335 ist in Leip zig zwischen dem ReichswirtsckastSminifter Dr. Schacht, dem Reichsarbettsminister Lcldte und mir, unter der Schirmherrschaft deS Führers eine Vereinba rung gelrosfen worden, die einen Wendepunkt im Ausbau und in der Arbeit der Dentschen ArbeitSsrou« be« deute» Nach den unfaßbaren Erfolgen der hinter uns liegenden zwei Jahre nnserrs sozialpolitischen Wollens hat der Füh rer euch, Männer nud Fraaen der Deutschen Arbeitssront, sür reif «nd würdig erklärt, euer Lchicksal selber in die Hand zu nehmen and im Rahmen einer sozial- n»d wirt- schaktspolitischen Lelbstverwaltung euer Lchicksal selber z» formen. Dieser Lelbstvcrwaltungskörper, Vertranensra«, Arbeitsausschuß. Gan-Arbeits« and Wirtschastsrat, Reichs- Arbeits- nnd WirtschastSrat wird innerhalb der Deutschen Arbeitssront, in Verbindung mit den Amtswaltern der Dentschen Arbeitssront «nd den Treuhänder, des Staates, all diese ausgezeichneten Anlagben zu meistern haben Der Airsban dieser sozialpolitischen Selbstverwaltung wird in kür e vollendet kein. Alsdann werdet ihr auch in der Praris beweise« müssen, ob ibr bas Vertranen des Führers rechtfertigt. So bitte ich euch dann, zum Lchlnß meines Ausrufes: Wotteiser« im Geiste der Gemeinschaft nnd stell« alle kleinlichen persönlichen Dinge im Interesse des Aus baues der Nation «nd sür die krast des Existenz, kampses unseres Volkes zurück. Lorgen werden immer sei«. Das Paradies können wir euch nicht bringen. Das ist nicht das Entscheidende. Entscheidend ist allein, ob wir unS von der Sorge unterkrieqen lassen ober ob wir Mannes genug sind, die Lorgen zn meistern Arbeiter nnd Arbeiterinnen, Angestellte und Unter nehmer, Loldaten der Arbeit! Schaut auf deu Führer! Nehmt ihn i« allem and jedem zum Vorbild; Je größer die Not, umso größer der Führer! Tritt gefaßt! Vorwärts in ei« «encs ArbeitSjahr! Mit Adols Hitler zur Sonne, zur Freiheit! Dr. Nobeel Ley
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page