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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.08.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-08-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191908092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-08
- Tag1919-08-09
- Monat1919-08
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 09.08.1919
- Autor
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Früher Wochen- und Nachrichtsblatt -g-eblatt sk Mas, MU, ömM »M LW« MWat Uckm, reE vikmMs, Ms« TtRM, LAialr LUM SmoM Ä», WmLsa, SMMä ul WUii, Amtsblatt für das Amtsgericht und den Stadttat M Lichtenstein Attest, Lewmg t» UMMertthttderkk - - «S. Jahrgang. ------- —— —« Nr. 182. LAWNM. Sonnabend, den 9. August LMWS. 1919. Jahrmarkt i« Callnberg Donnerstag, -e» 14. August. Holzverkauf: Soaaabead, de« V. Aasast. vormittags 8—10 Uhr auf dem Gllterbahnhof. L Zentner 8 Mark. Der Ort«ernührungsau»schuß für Tallaberg. Lekantitmachung, die Krieg«- beziehentlich zivilgefaageaen hiefigea SemeinLeglieder betreffend. Um die Zahl der in Kriegs- beziehentlich Zivilgefangenschaft befindlichen OrtSangehörigen genau feststellen zu können, werden dte Angehörigen der selben hierdurch gebeten, spätestens bis zum 12. August d. I. die Namen derselben an Gemeindeamtsstelle — Zimmer Nr. 4 — persönlich anzuzeigen. Um rechtzeitig das Erforderliche zum Empfange der betreffenden Krtegs- und Ztvilgefangenen oorbereiten zu können, ist es unbedingt nötig, daß innerhalb der oorgeschriebenen Frist jeder zu erwartende Heimkehrer hteramts gemeldet wird. » Hohndorf, (Bez. Chemnitz) den 6. August 1919. Der Gemeiadevorstand. Schuster. l. Bezirksoerband. K.-L.-Nr.: 1060. M- Amerikanisches Weizenmehl. Es kann ein 11. und 12. Pfund amerikanisches Weizenmehl auf den Kopf der oersorgungsberechtigten Bevölkerung abgegeben werden. Preis für "/, Pfund 42 Psg. Als Ausweis dienen zwecks Kontrolle die Abschnitte 11 und 12 der der Mehlmarken („Ausländisches Mehl"), die den Behörden noch zugehen. Die Marken sind bet der Abrechnung etnzureichen. II. K.-L.-Nr>: 822. Getr. a. Bersütteruxg von Gerste. Da auch die Gerste d.Ernte 1919 in oollkmUmfange beschlagnahmt ist, dürfen Unternehmer landwirtschaftlicher Betriebe aus selvsterbauter Gerste nur ver brauchen: Die zur Bestellung der zum Betriebe gehörigen Grundstücke benö tigten Saatgutmengen, sowie die zur Ernährung i-er Selbstversorger und zur Fütterung des sim Betriebe gehaltenen Viehes zulässigen Mengen, die durch eine demnächst ergehende Verordnung des Reichsernährungsministeriums festgesetzt werden, eine Verwendung von Gerste zu Fütterungszwecken wird aber voraussichtlich mit Rücksicht auf die Freigabe des Hafers nur in sehr beschränktem Umfange zugelassen werden. Bis zum Erlaß dieser Verord nung ist jede Berfütterung von Gerste verboten und strafbar. Glauchau, am 6. August 1919. Amtshauptmann Frhr. v. Weick. Nachstehende Bekanntmachung wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Dresden, am 6. August 1919. Wtrtschaftsminlsterium, 2310 v o 2 Landeslebensmittelamt. Veka«»tmach«»g. Auf Grund der 88 4 und 7 der Verordnung über Gemüse, Obst und Südfrüchte vom 3. April 1917 (Rei^s-Gefetzbl. S. 307) wird bestimmt: Kohlrabi darf mit Kraut nicht in den Handel gebracht werden. So weit Kohlrabi von der Erzeugerstelle auf kurze Entfernungen mit Fuhrwerk oder aus andere Weise, jedoch nicht mit der Bahn, an die Absatzstelle, insbe sondere auf öffentliche Märkte befördert wird, ist der Absatz mit Kraut bis auf weiteres zugelaffen. 8 2. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 16 der Verordnung über Gemüse, Obst und Südfrüchte vom 3. April 1917 mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu 10000 M. oder mit einer dieser Strafen bestraft. Auch kann auf Einziehung der Vorräte erkannt werden, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. 8 S Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Berlin, den 28. Juli 1919. Reichsstelle für Gemüse und Obst. Der Vorsitzende: von Tilly. Mk MW WMlei. * Wie wir hören, Haven sich Ministerpräsident Dr. Gradnauer und Finanzmtnister Nitzsche nach Weimar begeben, wo z. Zt. die Verhandlungen über dte neue Erzbergersche Reichsabgabenordnung stattfinden. Sachsen nimmt bekanntlich einen ab- lehnenden Standpunkt ein. Auch Bayern ist gegen Erzbergers Stenerpläne. * Nach zuverlässigen Nachrichten der „Vossischen Zeitung" plant die Unabhängige Sozialdemokra tische Partei Bayerns einen Steuerstreik. Ueber die Art und Weise, wie dieser Streik durchgeführt werden oll, ist näheres noch nicht bekannt. * In dem Städtchen Haardt ist das Denkmal Kaiser Wilhelms 1. in oorvergangener Nacht von französischen Soldaten umgeworsen und beschädigt worden. Eine Untersuchung ist eingeleitet. — Fran zösische Gemeinheit! * Die Bergarbeiter in Schottland haben den Generalstreik proklamiert. * Das früher dem anhaltischen Herzogshaus ge hörende Schloß Biendorf bei Cöthen ist m der vor- letzten Nacht infolge.Brandstiftung völlig nieder- gebrannt. - Der „Berliner Lokal-Anzeiger" meldet, daß der Minister der öffentlichen Arbeiten die Eisenbahn- Direktion an'o sen habe, eine Anzahl Personenzüge vom 15. August ab ausfallen zu lassen. * Nach Petersburger Meldungen ist dieCholera- eptdemte im Stetgen begriffen. Bisher sind 60 bis 70 Fälle täglich zu verzeichnen. Infolge Mangel» an Aerzten und Destnfektionsmatertal wird eine weitere Ausdehnung befürchtet. * Die französischen Behörden geben sich die erdenklichste Mütze, die Französisterung im Elsaß zu beschleunigen. Vom 1. Oktober ab wird dte Deutsche Sprache in den elsässischen Volksschulen avVlchW.. M M ll Eine in Wien eingegangene Meldung sagt, daß die neue ungarische Regierung gestern abend bereits wieder gestürzt worden sei.. Die Entente habe dte oberste Gewalt dem Erzherzog Joses übertragen. Die Lage in Ungarn ist noch durchaus verwor ren und man muß allen Nachrichten von dort mit einer gewissen Vorsicht gegenüberstehen. Je klarer aber das Bild von den augenbttcklichen Verhält- Nissen in Ungarn und besonders tn Budapest wird, umso schärfer und deutlicher tritt dte ungeheure Schuld der skrupellosen Rätedtktatoren zutage. Die brutalen Machthaber, die angeblich einen sozta» ltstischen Musterstaat errichten wollten, Haven das Volk an den Raud des Abgrundes geführt. Als sie mit ihrer Politik gegenüber dem Ruin standen, schlichen sie davon und versuchten durch eine feige Flucht sich der Verantwortung ihrer Taten zu entziehen. Dies sind dte Helden, Die eine Prolelarierdtktatur errichten wollten t Nun ist das ganze Wittschastseben, Das ganze Volk und vor allem auch das Proletariat völlig zu Grunde ge- richtet und Der Willkür der Feinde ausgeliesert worden. Das Volk aber will nun auf jeden Fall Ruhe und Ordnung wievrrherstellen und gegen wettere Weltbeglllckungsoersuche geschützt sein. Dte Entente aber benutzt Diese Erbitterung ry« Dotke, um einen entscheidenden Schlag gegen alle sozia listischen Ideen überhaupt zu führen und unter stützt Darum auf» eifrigste alle Bestrebungen, Die Dte Wteverausrichtung einer Monarchie bezwecken. Also statt der Rätttepubtk dte Monarchie — das ist- der Erfolg der Rätewtrtschaft! Dieses Ergeb nis wird nun wohl auch dem eingefleischten An hänger De» RÄSfysttA» und einer rücksichtslosen So-tMenm-tvkifchafi zu denken geben. Auf jeden Fall werdrn die deutschen Arbeiter aus den letzten Ereignissen iu Budapest lernen. Die angeblichen idealen Zustände, die jür das Proleta riat angeblich tn Budapest herrschten und die von kommunistischen Agitatoren als das Vorspiel sür den zukünftigen Welt-Räiestaat gepriesen wurden, haben eine zu grausame Enischleierung erfahren, als Daß ein vernünftiger Arbeiter sie auf unser Volk angewandt wissen möchte. Die Hoffnung aus eine allgemeine Wetirevolution im kommunistischen Sin ne ist aber anscheinend auch tn der Hochburg des Bolschewismus, tn Rußland, im Schwinden- Dec Sonderberichterstatter dec „Vosstschen Zeitung" be richtet, daß Bela Kuhn sich seil Mitte Juli wieder holt mit der Bitte um militärischen Beistand an dte " Moskauer Regierung gewandt, dieser die Lage dec ungarischen Verhältnisse dargelegt und insbeson dere betont habe, daß innerhalb der russischen Kom munisten selbst sich eme Sezession bemerkbar mache, die schließlich aus einen freiwilligen Rücktrilt dec Budapester kommunistischen Regierung hmdrängen werbe. Daraufhin sei aber von Moskau eine klare Absage erfolg« mit Der Begründung, dte russische Rätecegierung sei von nun ab nicht mehr gewillt, sich in fremdstaatltche Angelegenheiten zu mischen. Man scheine in Budapest diese Absage und ihre Begründung mit Recht dahin gedeutet zu Haven, daß man tn Moskau an eine boffchewistyche Wett- reootutton nicht mehr gtauve. Jedenfalls ourste dec Abbau Der kommunistischen Weltoronung, welchen man in Moskau gegenwärtig oorzuberellen scheint, Die Hauptursache Des jüngsten BuDapefter Um- schwunges gewesen sein. Die Vedikgakge« der R«mS«e« für Ungar«. Wie aus Budapest gemeldet wird, find der ungarischen Regierung die rumänischen Waffensttll- stanDsbedingungen unterbrettet worden- ^Rumänien verlangt Herabsetzung der ungarischen Arme« auf - —
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