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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1903
- Erscheinungsdatum
- 1903-12-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190312245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19031224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19031224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1903
- Monat1903-12
- Tag1903-12-24
- Monat1903-12
- Jahr1903
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1903
- Autor
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Riesaer H Tageblatt Tonaersta«. 24 Dezember 4903, abeaos Da» Riesaer Tageblatt erscheint M« La» Abends mtt Ausnahme der Sonn- und Festtage. Vierteljährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedlrwn in !)tiesa 1 lviark 50 Psg., durch unsere Träge', stv iu» Han» 1 War» SS Psg., bei Abholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten I Mark S5 Psg., durch den Briefträger frei ins Haus 2 Mark 7 Psg. Auch MonatSabonnementS «erden angenommen Auzrigen-Anuahme sür dir Rümmer de» Ausgabetage» bi» Vormittag g Uhr ohne Gewähr. Druck «ch Verlag.»«, Langer t Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle: Aastantenstraße 59. — Für die Redaktion verantwortlich: Hermann Schmidt in Riesa. «rrd Anfrlgrr MrtM «0 Aisügnj. .,.77^7^,- Amtsblatt der Königl. AmtShMptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtrath» zu Riesa. 898 Donnerstag, 24 Dezember 4903, abeuos SS Jahrg Dienstag, de« 29. Dezember 1903, vormittags 1« Uhr, komme» in Riesa co. 22 Ldm Fußbadenbrrtter, ca. 1300 fichtene Deristauze» und Stengel, sowie 100 Zemenifchleuseniohrr -,gen josorltge Btjahlung zur Berfletgermlg. Versammlung der Bieter im Restaurant zum .Engel'. Riesa, d«u 23 Dezember 1903. Der Ger.'VoRzieher des Dgl. Amtsgerichts. Mittwoch, de« SO. Dezember 1S0S, vormittags 1« Uhr, lammen tu Gtödel, Restaurant zum .Rosengarten', al» Velsteigerungsort, 1 Bettstelle mit Matratze, Deckbette und Kochkisten, 1 Schlassosa, 1 Siegtisch, 1 zweitüriger Kleidttschrouk und 1 Servirttsch gegen sojorilg« Bezahlung zur Versteigerung. Ries«, 22. Dezember 1903 Der Ser.-Vollz. des Sgl. Amtsgerichts. Mittwoch, de« SO. Dezember 1903, vorm. 1t Uhr, lammen im hiesigen Ve,sttigerung»lololr 1 Panda, 1 Motorrad, 1 Tamer- und 1 Herrrn- schreibtisch, 2 SchlafsoscS, 19 Bünde Mrycrj KonveifottonSlizikon und 2 Wandbilder gegen sosortigr Bezahlung zur Nkrstrlgeiung. Riesa, 23. Dezember 1903 Der Ger.-Bollzieher des Dgl. Amtsgerichts. Donnerstag, den 31. Dezember 1903, vormittags 11 Uhr, lammt tn Zri Hain im Gaphosr zum .Stern' ein Fahrrad gegen sofortig« Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, 23. Dezember 1903. Der Ger.-Vollzieher des Königl. Amtsgerichts. Sonnabend, den 2. Januar 19tt4, > vormittags 1t Uhr kommen im hirfige» BersteigerungSlolul« 1 kl. Geldkassette, 28 Stück Türschlösser und 1 Pkanirio gegen schollige Bezahlung zur Versttigeeung. . Riesa, 24. Dezember 1903. Dee Gerichtsvollzieher des D. Amtsgerichts. Bekanntmachung, die Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben betreffend. Da» am 1. Januar 1904 in Kraft trrttnde Grfetz vom 30. März 1903 schreibt folgende» vor: .Sollen Kinder b:schäsiigt werden, so hat der Arbeitgeber vor dem Beginne der Beschas- ligung der Ortrpoltzeibehörd« eine schriftliche Anzeige zu wache». In der Anzeige find di« Betrtebtstiittr d«S Arbeitgebers sowie di« Art drS Betriebes anzugebrn. Die Bestimmung dr« Abjotz 1 findet kein« Anwendung aus «ine bloß grlrgrnilichr Bk« schastlguvg mit einzeln«» Dievstletstnngen. Die Brschästigung ,ine» KlndeS ist nicht gestattrt, weun d«m A>britg<b«r nicht zuvor für dasselbe ein« Arbeitskarte eingrhändigt ist. Dftsr Bestimmung findet keine Anwendung auf eine bloß gelegentliche Beschäftigung mit «inz«ln<n Dienstleistung». Die Arbeitskarten werden auf Antrag oder mit Zustimmung dcS gesetzlichen Bert «terS durch die OrtSpolizribrhSrdr derjenigen Ort«», an welchem daS Kind zulitzt seinen dauernden Ansentholttort g'habt hat, kosten, und firmpelsrei ouSgestelli; ist dir Erklärung dr» gesetzlich«» B«rtr«trr» nicht zu beschaffen, so kann dir Gemeindebehörde die Zustimmung rrgSozrn. Di« Karten haben den Namen, Tag und Jahr der Geburt drS Kinde» sowie den Namen, Stand und letzten Wohnort de» gesetzlichen Vertreter» zu enthalten. Der Arbeitgeber hat di« Arbeitskarte zu verwahren, aus amtliches Verlangen vorzulrgeu und »och rechtmäßiger Lösung dr» Arbrlt»verhiiltniffe» dem gesitzlichen Vertreter wieder auSzu händige». Ist dir Wohnung de» gesetzt'chen vertr,t«r« nicht zu ermitteln, so ersolgt die Aus» häodiguug der Arbeitskarte an di« im Absatz 2 bezeichnet« OrtSpoltzelbihördr. Die Bestimmungen de» 8 4 de» G«wrrbeg«icht»ges tze« vom 29. September 1901 sRrich»« Gesetzblatt Seil« 353) über die Zuständigkeit der Gewerbegericht« sür Streitigkeit«» hin« fichtlich der Arbeitsbücher finde» rutsprecheud« Anwendung.' Unter Bezugnahme hieraus sordren wir alle, dir Kinder tu ihrem Bewerb« beschästlgr» wolle», zur Vermeidung der i» obigem Gesetze äuget rohten Bestrafung aus, bei der «mterzeich» neten Polizeibehörde dir vorgeschrieben« schriftliche Anzeige bi» zum 1. J«e»ar 1VV4 zu erstatten. Im übrige» geben wir allen Beteiligten auhri«, auch di« sonstig«» Brstimmuvgr» de» Gesetze», da» au RaiSflrll« ringesehru werden kann, zur Brrmeiduug von Bestrafungen genau zu bissige». Riesa, den 22. Dezembrr 1903. * Der Rat der Stadt Riesa. Bürgermeister vr. Dehne. S. Gemeindcverbands-Sparkasfe zu Heyda. Aus Grund der vom Königlichen Ministerium de» Innern unter« 10. Juni 1903 be stätigten Satzungen errichten die Landgemeinden Hryda, Kobeln, Mehltheuer, Prausitz, Pahrenz, Lratewttz, Popchtz, NlckUtz, Jahnishausen mit Böhlen und Gostewitz unter obengenanntem Namen eine Sparkaffe, mit deren Geichästtiätigkeit am 2. Januar 1904 begorne» werden soll. Al» Vorsteher dieser Kaff« hat der Unterzeichnete, al» dessen Stellvertreter: Herr Ge» meindi Vorstand Schwarte in Hryda; als Aasfirrrr: Herr Restaurateur Gruft Gör» « ta H yda No. 29 und al» d.ffrn Sl«llvertr«te:: Herr Gutsbesitzer Hermann Kühne daselbst No. 30 zu sungieren. Mit Grnrhmigung drr Königlich«« AmtShouptmanuschast Großenhain werde» vom gleichen Zeitpunkt« ab in Mehlihruer und io Poppitz Geschäft-Nebenstellen errichtet, deren Verwaltuu- Herrn Schaittwarenhäodler Adolph Bahr in Mehlihruer No. 8 und Herrn Wirtschaft». brfitzrr Franz Kirsten in Poppitz No. 8 übrrlragrn werden. Exprdiert wird bis auf Weitere»: In Heyda ia der Behausung de» Kassierers Montag» — dafern aus diesen Tag «la gesetzlicher Feiertag fällt, am dararffolgeuden Werktage — nachmittag» von 1 bi» 3 Uhr und an den ersten Sonntagen eine» jeden Quartal» nachmittag» von 3 bi» 8 Uhr. In Mehltheuer und in Poppitz wird io dr» Behausungen der Nebenstellen« Verwalter an dem ersten Sonntage eine» jetxv Monat» nachmittag» von 3 btt - 5 Uhr »xpediert Spareinlagen werde» mit 3^«/, verzinst. Poppitz, am 24. Dezrmbe- 1903. Der Vorsteher der Gemeiudeverbauds-Sparkaffe z« Heyda. Reiubold Otto Grengel, G.meindevorftand Nutzholz-Persteigerung aui dem bei Bucha gelegenen Wellerswalder Rittergutsforstrevier. Sounabeud, d. 2. Ja«. 1Vtt4, von vormittags 1v Uhr an gelangen 165 kie°., 15 ficht. Stämme von 14-19 cm I Mittelstärke und bi» 427 „ . , 20-46 . i 20 in Länge, 125 , Klötze „ 12—19 . l oberer Stärk«, 70 , . . 20-35 . I 2—4 m Länge, 47 fichi Stangen von 9—15 cm unterer Stärke, 8—12 m Länge, 29 birkene, 34 rotbuchrne, 8 eichene Nutzstücken von 11—48 am Mittenstärkt, 2—8 m Länge, bedingung-weise zum Verkauf nach dem Meistgrbot. Sammelplatz Im Holzschlag der Abi. Rohrholz. Drr Holzschlag ist ohvwelt der Dahle»-- Belgrroschrn Straße gelegen. Di« kiefernen Nutzhölzer find alte c?. 150 jährige Kernware. Herrschaftliche Forstrevierverwaltxeg. HSlzel. WeihnachtsklSnge. s- Bom Turm her Hub die Glocke an, den Feierabend einzuläuten, wie ein Abendgebet erhoben sich ihre Klänge gen Himmel. — Müde und langsam schlich ein Mann in einer der wenig belebten Straßen der Stadt dahin. — Bei den ersten Tönen der Glocke wandte er sich nach dem Gotteshause um und murmelte vor sich hin: „Ach was, — der liebe Gott," — verächtlich klang es, lang sam schlürfte er weiter. — Die Glocken hatten zu seinem Herzen geredet und in seinem Innern den Gedanken an Gott wachgerufen, aber mißmutig, widerwillig hatte er ihn abgeschüttelt. — „Ach was, der liebe Gott." Weihnachten ist es, mächtig, in feierlichen Akkorden erbrausen die Glocken durch die Lande, und ihr Klingen dringt rufend an der Menschen Ohr, alle hören es, die Armen und Reichen, die Fröhlichen und Bekümmerten. Alle werden sie an Gott gemahnt. Aber Hörer« auch alle die Mahnung an Gott und die festliche Botschaft von seiner Liebe, die auf der Welt erschien in seinem Sohn? Tie einen vernehmen nur einen metallenen Klang, in ihren Herzen bleibt es kalt, in anderen regt sich wohl flüchtig der Gedanke an die himmlische Bedeutung des Weih nachtsfestes, und eine plötzliche Erinnerung an den schönen Glauben der Kindheit durchzuckt ihre Seele, aber auch sie verschließen sich wie jener einsame Mann mit seinen Worten: „Ach was, der lieoe Gott." — Toch Gott lob, sie sind noch nicht ausgestorben und werden auch nicht aussterbcn, in deren Herzen das Jubel geläute der Weihnachtsglocken einen fröhlichen Widerhall erweckt, die freudig bewegt ihre Botschaft hören „Euch ist heute der Heiland geboren" und „Ehre sei Gott in der Höhe, Frieden auf Erden und den Menschen ein Wohl gefallen," die gläubigen und dankbaren Herzens den Reichtum der göttlichen Liebe empfinden, die sich in der persönlichen Offenbarung Gottes der Welt mitgeteilt hat. — Ja, Gott hat geredet zu uns durch den Sohn, den er aus der Ewigkeit her sandte uns Menschenkindern zum Tröste, zur Hoffnung und zur Erlösung, zum Tröste in allen unseren Sorgen, Mühen und Leiden, zur Hoffnung auf die unendliche Liebe des himmlischen Vaters, die u»S für sein ewiges Reich bestimmt hat, und zur Erlösung von Leidenschaft, Sünde und Schuld. Noch keiner ist seit jenen Tagen der Geburt des Weltheilandes in der Welt geschichte aufgetreten von so eigenartiger, überwältigen der Größe wie Jesus Christus, noch keiner hat die emp fänglichen, nach Gott suchenden Herzen so in seinen Barm gezogen wie er. Wer ihm nachfolgt, der findet das wahre Leben und den Frieden schon auf Erden, der erfaA die selige Bedeutung des Weihnachtsfestes und stimmt jubelnd mit ein: Ehre sei Gott in der Höhe." — Wem willst du dich anschließen, lieber Leser? — Lene», die nur äußerlich Weihnachten feiern, um dann, nachdem das Fest vorübergerauscht ist, wieder in die Alltäglichleit zurückzusinken, ohne einen bleibenden Segen mitzuneh men, oder denen, die mit jedem Weihnachtsfest, das mA der himmlische Vater schenkt, immer tiefer hineinwachfe» in die Erkenntnis der göttlichen Gnade in Christo «rd immer inniger den Segen dieses herrlichen Feste- «- fahren und erleben? Komm mit, schließe dich den Hirt«
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