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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193908241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390824
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-08
- Tag1939-08-24
- Monat1939-08
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.08.1939
- Autor
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Riesaer Tageblatt SS. J-Hrg ronnersiag, SL. August ISSN, ubenvs Trahtanschristr Tageblatt Kies« Fernruf 1287 Postfach Nr. b> Postscheckkoni« Dresden 1L80 Sirokaff« Mel- Nr. S» ««d Aarelger frldrblM u«r LuMett. Dies« Zeitung ist daS zur Veröffentlichung der amtliche« VekanntMachungev de» Landrat» ,» Sroßeuhat» bebürblich bestimmt« Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachungen de» Kinanzamte» Riesa und des Hauptzollamte» Metße» abend» V,S Uhr mit Ausnahme der Don», und Festtage. Ve,»,»pr«i,. bet Vorauszahlung, für «inen M°nat2Marr, °A.e Zustellgebühr. . lohne Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte kS aufemanderfolgende Nr.) SS Pfg. Einzelnummer IS Pfg.^^^^ für Uhr vormittag» aufzugeben: eine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tas.«» und Platzen w-rd "icht übernommen. Grunüpreis für - ,» ...... -Q»» "»-r nrrrn ^uu«. ° Sivf.. »i- :» ^s. (^r^dfchrift: Petit 8 mm ho-d -Mergebühr Rpf-, tabellarrschtt >tz 80°/. Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Vestelluug ober fernmündlicher Abänderung «ingef-ndter «nßeigentexte oder Probeabzüge st? ließt der Verlag die Inansoruch- bme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs ober ZwangSvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinstiM. Erfüllungsort für Lre^ 1S7 Da» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» V,S Uhr mit durch Postbezug RM. 2.14 «inschl. Postgebühr lohne Zustellgebühr), . . die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» 10 Uhr vormittag» aufzugeben: eine Gewähr für da» Erscheinen an b-,-. - dte gesetzte 46 mm breite mm.Zeile ober deren Raum S Rvf., die 80 mm breite, »gespaltene mm.Zetl« im Textteil 2S Rpf. lGrunbschrift: Petit 8 mm Satz SO*/. Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestelluug ober fernmündlicher Abänderung etngesandter Anzeigentexte c rr ." ' nähme au» Mängeln nicht drucktechnischer Art au». Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs oder ZwangSvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Hoher« Gewalt. Betriebsstörungen usw entbinde» den Verlag von alle» eingegangenen Verpflichtung« Polen beschießen deutsche Verkehrsflugzeuge Frecher Uebergriss polnischer Luftpiraten )( Danzig. Das -eutfche Verkehrsflugzeug vli-rvr „vou Bieberstein", das a« Mittwoch 12 Uhr vom Flughafen Tempelhof nach Danzig «ud Königsberg abgeflogen ist, wurde auf de« Flag nach Danzig um 14.28 llhr außerhalb des polnischen Hoheitsgebietes, in der Niihe der Danziger Grenze» von pol nischer Flak beschossen. Wie der Pilot deS Flugzeuge», Flugkapitäu Gutschmidt, nrttteilt, find die Geschosse in aamtttelbarer Nähe rechts und link» von der deutschen Verkehrsmaschine krepiert. Eia zweiter Shalicher Fall dreister polnischer Provokation ereignete sich am Mittwoch aachmMag. Da» dreimotorige Großflugzeug V LUSk der Deutsche» Lufthansa wurde nach de« Flug vou Danzig »ach Berlin, 20 Kilometer von der Küste entfernt, in 1500 Meter Höhe über der Ostsee vou polnischen Küftenbatter riea und vou einem polnischen Kriegsschiff beschaffen. Die Vesaynag de» Flugzeuges bestand au« Klngkapttü» Böhuer, Flugmaschtuist Nickel und Flugzeugfuvker Luppa. Ferner befanden sich an Bord der Maschine 17 Fluggüfte, darunter vterKinder. Tatsächlich unerträglich ist, was polnisch« Provokateure I von einem Teil de» Reiche» zum andern werden von Polen »egen zwei deutsche Verkehrsflugzeuge unternommen beschossen. laben. Zwei deutsche Verkehrsflugzeuge auf dem Weg« I Tatsächlich »»erträglich — da» ist bt« einzig« Festster» lang, die man vom Standpunkt der Politik de» national sozialistischen Deutschland gegenüber dieser polnische» Her ausforderung z« treffe» hat, nachdem d,e polnische» Schreckensmaßnahmen gegen volkodeirisch« und Reichs deutsch« ans de« hentige« Gebiet der Repnblrk Pole» be reit» seit einiger Zeit «ine» Umsang erreicht habe«, wie ihn sich grobe Bälter and Staate« iar Laase der Geschichte niemals gesallen ließe». Da» find nicht einzelne Schliffe, di« ein Soldat ohne Befehl abgegeben hat. sondern hier müffen Befehle votr einer höheren polnischen Militärstelle vorliegen. Wo» habe» sich die Pole» bei dieser Schießerei gedacht? Wa» deuken sie sich bei den Umtrieben im Tanziger Hafen, die die verwutuna einer beabsichtigten Ueberrumpelung auf kommen lassen? Sier liegen Tatsachen vor. die sich durch kein« etwa hinterher vorgebrachten Entschuldigungen au» der Welt schaffen lassen. Sins scheine» sich die Pole» bei ihre« vor. gehen nicht überlegt za haben: welche Folge» derartig« Provokationen haben kdnnen. Sie Unterzeichnung des deutsch-sowjeirussischen Nichtangriffspaktes ff Maska». Der Reichsminifter des Auswärtige« vo» Ribbentrop hatte gestern nachmittag im veifei» des de»tsch«n BotschasterS in MoSka», Gras von der Sch»lenb»rg. eine dreistündige Unterred»»» mit de» Herr«» Mo» Iota» »nd Stalin. Der ReichSaußenminifter hat sich «efter» abend 16 Uhr erneut zur Fortsetzung d«r Besprech»»««» in de» Kreml begeben. Di« verhandln»-«» haben mit der Einig««« über «inen NichtaugrifsSpakt zwischen Deutschland nnd der UdSSR geendet, der vo» dem Herr» ReichSanßenmiuifter »nd Herrn Molotow i» Anweseuhett d«S Herrn Stalin »nd d«S deutsche« BotschasterS gezeichnet «nrd«. Der Vertrag hat folgende» Wortlaatr Richtangrissovertrag »wischen ventschland «ud der Union der Sozialistischen Sowjet »Republiken Di« deutsch« ReichSregiernug und die Regierung der UdSSR , geleitet von dem Wunschc, die Sache des Kriedsu- »wischeu Deutschland «ud der UdSSR, zu festigen »nd ausgehend von de« grundlegenden Bestimm«»,en des Nentralitätsoertragcs, der i« April 1826 »wisch«, Dentsch, land «nd der UdSSR, geschloffen wurde, find z« nachstehen der Vereinbarung gelangt: Artikel 1 Die beide» vertragschließende» Teil« verpflichte» sich, sich jede» Gewaltaktes, jeder a-greffive« Handlung «nd jede« AngrisseS gegeneinander, «nd »mar sowohl einzeln «lS auch gemeinsam mit andere» Mächten z« enthnltea Artikel 8 Falls einer der vertragschließenden Teile Gegenstand kriegerischer Handlungen seitens einer dritte« Macht »erde« sollte, wird d«r andere vertragschließend« Teil in keiner Kor« dies« dritte Macht unterstützen. Artikel 8 Die Regierung der beide« »ertragschließende» Telle »er de» künftig fortlaufend mit Konsultation in Kühlung mit« einander bleiben, «« fich gegenseitig über Krage« za in formiere«. di« ihre gemeinsame« Interessen berühren. Artikel 4 Keiner der beide« vertragschließende» Teile wird fich in irgeudei»«r Mächtegruppierung beteiligen, bi« fich mit telbar »der ««mittelbar gegen de« a«d«re« Teil richtet. Artikel ä KallS Streitigkeit oder Kouslikte »mische« de« ver tragschließende» Teil«» über Krage» dieser oder jener Art entftehe» sollte«, würde« beide Telle diese Streitig keit »der Konflikt« ausschließlich aus de« Weg« freund schaftliche« Meinungsanstansches »der »ötigensallS durch Schlichtung-kommiffio ne» bereinige». Artikel 6 Der gegenwärtig« Vertrag wird a»s die Da»«r vo» »eh» Kahren abgeschlossen »ft der Maßgabe, daß, soweit »icht einer der vertragschließende» Teil« ih» «in Kahr vor Ablass diese, Krtft kündigt, di« Daser der Wirksamkeit dieses Vertrages a»tomatisch für »»eiter« sü»s Kahr« als verlängert gilt. Artikel 7 Der gegenwärtig« Vertrag soll innerhalb möglichst kurzer Frist ratifiziert «erden. Die Ratifikationsurkun den sollen i» Berlin ausgetauscht «erde». Der Vertrag tritt sofort mit sei»er Unterzeichnung in Kraft. AnSgefertigt in doppelter Urschrift, deutscher «ud rus sischer Sprache. Re» ka«, am 28. «ug»ft 1»»S. i« Vollmacht der Regierung der UdSSR. ge,.: Mo lot,» für die dentsch« ReichSregiernug gez.: Ribbentrop. v. Ribbentrop meldet dem Führer Heute Donnerstag zur verichterftatt««, ft Berlin. Der Reichsminister de- Auswärtige» vo» Ribbentrop meldet« hente, am 24. August, um l Uhr, dem Führer den Abschluß des deutsch-sowjetische» Richt- au-rtss-pakteS. Der Reichsa»ßeu«i«ister begab sich heut« um 18^8 Uhr im Klugzeng von MoSka« «ach dem Berghos, um de» Führer Bericht z« erstatte». Der Reichsauftenminister wieder nach Deutschland unterweg- )s Moskau. D«r Reich-Minister deS Auswärtige», vo« Ribbeutrop, hat mit de« Herren seiner Begleitung hoate Donnerstag mittag, «m 18,26 Uhr, MoSka« im Son» derslugzeug wieder verlasse«. Zur Verabschiedung des Außenministers waren er schienen von sowjetischer Seite der erste stellvertretende Volkskommissar deS Aeutzern, Pottmkin, sowie die meisten Persönlichkeiten, di« auch am Mittwoch schon zur Begrüßung zugegen waren. Ter gesamte Stab d«r deutschen Botschaft mit dem Botschafter Graf von der Schulenburg an der Spitze gab dem Außenminister das Geleit. Auch ter ita lienische Botschafter Raffo batte sich zur Verabschiedung eingesunden. Erklärung Ribbentrops zum deMsch cusfischea RichtaagrMS- und Sousuttattonspatt )s Moskau. Ter Reichsminister des Auswärtige» von Ribbentrop erklärte bei seinem Abslug aus Moskau: .Deutschland nnd Rußland ist eS früher immer schleck, gegangen, wen» sie Keinde waren, aber gnt, wenn sie Frennde waren. Gestern war «i» schicksalhafter Tag sür die beide« Völker: Der Führer »nd Stalin habe« fich für di« Freundschaft entschieden. Der Nichtangriffspakt »nd ÜonsnltationSpaU. de» Herr Molotow nnd ich gestern adend nnterzeichueten, ist ei» festes »nd nnverrückbareo Knndament, ans dem die beiden Staaten ansbanen und zu ««er engen Zusammenarbeit komme» werde». ES ist dir« vielleicht einer der bedeutsamste» Wendepunkt« in de, Ge schichte zweier Völker. Man hat versuch«, Deutschland »nd Rußland ei«,«kreisen, »nd gerade anS dieser Einktteifnn, ist nun hie »enllch-rnsfische Verständigung entstanden* Nach seiner Auslastung befragt, welchen Eindruck dieser Pakt in Kapa» machen würde, erklärte Herr von Ribben trop: »Kch bi» überzeugt, daß dieser Vertrag sür die ritt» fisch-japanischen Beziehungen wie auch sür die deutsch japanische Frenndschast sich gnt anSwirke» wird. Der Gauletter vou Vauztg Skaatsoberbaupt der Freien Stabt )j Danzig. Amtlich wird mitgeteilt: Ans Srnnd heb Gesetzes znr Beheb««, d«r Not von Volk »nd Staat vom 24. 6. 1888 «nd deS Gesetzes znr Verlängerung dies S Gesetzes vom ö. 5. 1887 wird solgendes mit Gesetzeskraft verordnet: Artikel I: der Ganleiter von Danzig ist das Staats oberhaupt der Freie» Stadt Da»zig. Artikel II: di« Verordnung tritt mit dem 28. 8. 1886 in Kraft. Da » , ig. 28. 8. 1888. Der Senat de, Freie» Stadt Danzig gez.: Greiser, Huth, W i e r s - K e i s e r, Hoppenrath. Boeck, Rettelsky, Großmann, Schimmel. Reue polnische Provokation Danziger Sportslugzeug über Zoppot beschofie« ft Danzig. Hente Donn-r-tag gegen '/,8 Uhr m»rd« vo« polnischer Seit« auf «i» über Zoppot in «i»«r Höh« vo» etwa 268 bis 868 Meter fliegende- Danziger Sport- ftüstZEug schars geschaffen. Das Flugzeug konnte ouS der Gefahrenzone über Zoppot in Richtung Danzig entkam- men. Di« Detonationen hinterließe« schwarze Rauch wolke«. Fenster in den Hauptstraße» Zoppot- zersprangen. Kn de» Zoppoter Anlage» und Straße» liege» Spr««gstücke, di« vo« de» polnischen Geschaffen herrühre«.
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