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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191907298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19190729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19190729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-29
- Monat1919-07
- Jahr1919
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.07.1919
- Autor
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us^ 60 Pfg. »LZ. SM Am en - « e-^ Früher Wochen- und NachMMmatt s»MW»S G öW ' L9-9. LsrgeLlM Dl WM, W» MMch, WM, K-Wm kE«LM!«l HM« LMmSkls, ME», UZ-E UMM GmE Am »«MU WAmri M UM UMtsblatt W Sas Amtsgericht Md den Stadtrat M Lichtenstein ^;«-»<!>--ritrtNe Aeinrug 4, «bezirk. — VS. Jahrg »g Dienstag, 9 Juli Nr. 17ä. «imi»'»««,s W», H'MÜ D Ausgabe «euer Milchkarte«. Dienstag, de« 29. 3«N, vor- - mittags 8—11 Uhr. Neue Karten erhalten zunächst nur: a) Familien mit § Kindern im Alter bis zu 4 Jahren gegen Darlegung eines Gedurtsous- ! ausweises, b) stillende Mütter gegen Darlegung einer Bescheinigung der He- bamme, c) schwangere Frauen in den letzten 3 Monaten vor der Entbindung j gegen eine yebammenbcscheinigung und ä) Kranke auf Grund eines bcson- k deren ärztlichen Zeugnisses. ! Reis bei sämtlichen Händlern, das Pfund für 3.20 Mark. i Schellfisch (geräuchert und frisch) bet Richter und Aurich. ? Der OeLser»öhru«gsaussch«ß für Eallnberg. s — — — r Das Roden von Stöcken in den Beständen der Gräflichen Reviere wird hiermit verboten. Die diesem Verbote Zuwiderhandelnden werden wegen Holzdieb- stahls unnachsichUich zur Anzeige gebracht werden. Glauchau, am 21. Juli 1919. Gräfliche ^orftvsrwslt««g. Bezirksverband. Nr.: 551a Fl. Höchstpreise für Kalb- m;d Schweinefleisch. 1. Infolge Erhöhung des Schlachtoiehpreises für Kälber und Schweine durch das Reichsernährungsministerium wird bis zur weiteren Regelung Z durch das Wirtschastsministertum der Kleinoerkaufspreis für k Kalbfleisch mit eingewachsenen Knochen oder j Knochenbeilage auf Mk. 2,90 Schweinefleisch mit eingcwachsenen Knochen oder Knochenbeilage auf - 3,40 festgesetzt. 2189 V 6 2 Grotzhandels- höchstpreis: Erzeuger- Höchstpreis: Kleinhandels höchstpreis: 20 8 30 13 (14) 3. rote Möhren und Ka rotten aller Art ein- schl. der kleinen runden Karotten a) mitKraut, gebün ¬ delt und gewaschen b) ohne Kraut dem neuen Erzeugerhöchstpreis geliefert sind. Dresden, am 25. Juli 1919. Wirtfchaftsmiuisterium, Landeslebensmiuelamt 38 Pf.jePfd. 19 (20) - - - rungen unter der Herrschaft des bis jetzt in Geltung befindlichen Erzcugkr- höchstpreises stammen. Die Kommunaloerbände haben darüber zu nc.ct.cn. daß der höhere Preis nicht auch für solche Waren gefordert wi rd, die zu Der Preis ist Höchstpreis im Sinne des Höchstpreisgesctzes. 2. Diese Bekanntmachung tritt sofort in Kraft. Glauchau, am 26. Juli 1919. Amtshauptmann Arhr. v. Welck. Diese Preise treten mit sofortiger Wirkung in Kraft. Jedoch dürfen für rote Möhren und Karotten ohne Kraut (3 u) die bisher gültigen Groß- und Kleinhandelshöchstpreise bis zum 27. dss. Mts. einschlietzli ch pclrv dert werden, wenn es sich um solche Waren handelt, die noch a us Liefe. für rote Möhren und Karotte«. Die Verordnung des Wirtschaftsministeriums vom 23. Juli 1919 über Höchstpreise für Frühgemüse (Nr- 165 der Sächs Staatszeitung vom 23. Juli) wird dahin abgeändert, daß für rote Möhren und Karotten (Ziffer 3) fol gende Höchstpreise gelten: Ki-rze wichtige Nachrichten. * In der unter dem Vorsitz des Reichsschahnnmsters Tr Maher abgehalienen Vollsitzung des Staawnaus- schusses wurde dem Entwurf eines Geictzcs, bctrci- send die Soziulinerung der Elektrizitätswirtfchi't, zu- gcstimmt. * In oee unter Vorsitz deS Reichsministers Erzber ger abgchaltmen Vollsitzung oes Siaatonunsühnsscs wurde den Entivürieu eines ttmsatzstencrgcfch'S und eines Goutzes über das Rcichsnotopscr zaacstimmt * Abg. Tr. Qberfohceu (d-utschnat) und G.uos- sen haben diü Anfrage eingebracht, ob oje Reichsre gierung von der französischen Heeresleitung Aufklä rung über den in Kaiserslautern von einem fcanzösi- fchen Soldaten an einen deutschen Kaufmann began genen Mord gefordert habe, und wie sic sich dec Ge schädigten anzunehmen gedenke. * Tie üuzensnricrte drahtlose Verbindung mit Neuen ist am 2ö. Juli eröffnet worden. Eine Anzahl Von Gcschäitst'lcgrammon wurde übermittelt * „Het V. lt" erfährt aus zuverlässiger Qu Ule, daß in Amerika vmi Bankhaus Morgan ein größerer Kredit für Teutfchland abgeschlossen wird Er wird mindestens -inige hundert Millionen Tollacs, wahr scheinlich viel mehr betragen. * Alls Hal'e wird uns gemeldet: Ter Städtovccband Sachsen Anhalt erklärte sich bei seiner Tagung am Sonnabeuo in Halle gegen die Schaisung chncs groß- thüringi^chen Staates, in den Teile der Provinz Sach sen cinvcrleibt werden sollen. Er sprach sjch dafür aus, daß Thüringen in Preußen aufgchen müsse. * In Rordschleswig sind die Tönen eifrig am Wer ke, die Abstimmung zu ihren Gunsten Zn beein flussen uno bald zu erzwingen. Tie Entente flmpa- thincrt anscheinend mit ihren Bestrebungen. * Tr. Neurath, der frühere Präsident des Zcutcal- wirtschapsaMtes in Bayern, wurde zu 1 Jahr 6 Mo naten FZtungShait verurteilt- * Tas Amtsgericht München verurteilte den Führer der Rosenheimer Räterepublik, den Studenten Kopp zu 8 Jahren Zuchthaus. Die ehrlose Gesinnung er blickte das Gericht besonders in der Mißhatldlung Wehrloser Geisel«. . ; , * Ter Rücktritt Qtto Bauers vou der ? uuug der auswärtigen Politik Qcsterrcichs wird von der i bürgerluchc.: Presse mit Befriedigung aufgcmmmcn. s Tie Blätter gobcn der Ansicht Ausdruck, daß er eine > Entsbannung der schweren .urisiS bedeute und Lcuttch- öster.eich in bessere und leichtere Beziehungen zu Frankreich bringen wird- * Ter T-csA in der Berliner Metallindustrie ist als beendet zn betrachten: auch der Tclcgravhcna'bcitcr- » streik steht vor dem Abbruch. * Ter Bergarbeitcrausstand in England ist bci- gelegt. * Tie Polen haben die Initiative gcgcnE die Li tauer ergriisen die Ententcdiplomatic greift zu Gun sten der Litauer ein. Sie SW M Ser MlWl. Ter Freitag hat sich in der Nationalversammlung infolge der Erzbergerschen Enthüllungen und Au- schuldigang« n Zn einem hochdramatischen Tag' g.- staltet- E'-zbergec in einer der geschicktesten und ra - siniertcsten Vecfeidigungsredncr, er zwang di: gan ze .Haus in den Bann seiner Beweissührung: mit Ausnahme der. Rechten stimmte ihm alles zu Trotz dem aber iann cs keinem Zweitel unterliegen, daß die Mehrheit des deutschen Volkes, nach allem, was peinlich aus dem Leben Erzbcrgcr-s zu erörtern war, ganz gewE. kein Vertrauen zn diesem eigen rctsgcn Eharakier in Neudeutschland haben kann. Tie Er regung übrr Erzbergers Aussagen zitterte am Sonn abend in d<-r Nationalversammlung noch nach, und in der deutichen Presse sammelt sich eine Flut von Stoff, von d--m ein Abbild zu geben, für eins kleinere Zeitung sehr schwer ist. Bis in die späten Nachtstun- dcn hinein haben am Freitag die Fraktionen ge tagt, UM zu der Rede Erzbergers Stellung au nchmcn. Tast das Zr.trum und die Sozialdemokraten be geistert sind, ergibt sich schon aus ihrer Stellung als Regierungsparteien. Eiberger schlägt aber aus seine eigene Frukticn. ja auf seine eigenen Parteiführer los mit jenen Worten, die er gegen die JllusionSro- litik Lek jrüheren Regierung sprach, denn diele s-nd jür derer, Haltung Mit vercmtworllicL Li« tzA, gcu Rcgio ungspartcien wollen aber jcd-uc Wider spruch tol.cluagen, indcm sie die Qppontion a!S a Ein schuldig chr dcu Ausgaug dos Krieges brandmarken. Zu dcM Zivecc^. habeu dis Svzialdcmolratcn bc.cits am Sonuabcnd ncorgeu nach frauzösii>!;cm MustcL ? den ölfcmlichen Anschlag dec Rcdcn Erzbcrgcrs uno ! Müllers v.rlangt. Taß sie gleichzeitig auch dcu An- i trag st.lltcn, d'e erste Lcfung des Entwurfs üboc dm s Eorcchtuug eines Staatsgerichlshoss in dieicm : Augenblick mit dec allgemeinen politischen Aus ¬ sprache zu verbinden, zeigt deutlich, woraus pc hinaus - wollen: ivas früher Regierung u. Sbcrst.' Hccrcs- i lcitung g.u feu ist, das soll au den Pranger gcacllt ' und unter dem Hochdruck einer znr äußerstcu rtci - i deuschaft h.'chgetriebcuen Stimmung dcc St.iotSgc- k richtshof in Szene gesetzt werden. Ticsc Vcr'uchc ! scheiterten freilich an dem Widerstand dcc Rcchisuac- l tcicn, die eine solche licbcrstü.zung ablchncu- Herr i Tr. Hugo v 'n der Teutschen Voltspartci gab denn l auch sofort in einer znmat gegen die Sozia ch>uu ctri- ? ten sci)r wirenngsvolicn Rede den RcgicrungsbaclEcn ! Gelegenheit, zn zeigen, wic weit cs ihnen mit chrcm ! Streben nach Wahrheit Ernst ist. Ec lehnt tun I Staalsgcricht-ebaf, dec aus dem weltgeschichtlichen Leben des deutichen Volkes nur ein Spc't Aclnüch macht, ebenso ab, wie die parlamentarische llwcriuch- ungskommcssion die nur nach den Mehrheiesrnw- bültnissen entscheiden lvürde. Er hält cs für rich tiger, cincn objektiven Ausschuß aus Historikern un ter einem publ zistisch geschulten Juristen cinzulc cn. dec sein von aller parteiischen Bccin-lnisnng die Wahrheit üst>'e'lcu nnd dazu weitrejchcndc 9Tlmach ten haben muß. Tic Suche nach der Wahrheit muß beginnen So ist denn zu fordern, daß das Telegramm, das der englische Gesandte dem .nardinalstaatSsckcctir über geben batte, sobald als möglich veröffentlicht wird, lind man muß weiter abwarten, was Tr. Michaelis und v. Kühlmann zur Rechtfertigung ihrer Pilüik vorzubringen haben; denn die Beschuldigungen Erz bergers lresten lediglich die damalige Reichs- nicht aber Lie Heeresleitung. Tic Entente hat ihren Frie densschritt im Sevtember 1917 aus die Frieornsrcso- lution vom 19. Juli 1917 begründet- Liese Fric-
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