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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 24.10.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-191410246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19141024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19141024
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1914
- Monat1914-10
- Tag1914-10-24
- Monat1914-10
- Jahr1914
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W l> tlj eil Itl litt kür Zschopau und NnMsicus Erscheint DieuStag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorher au-gegeben und versendet. BterteljaherpreiS 1 Mark 2" Pfennige audfchließlich Boten- und Postgebühren. Bestellungen werden in unserer Expedition, von den Boten, sowie allen Postanstalten angenommen Zn,eralk we'ven mir >2 Pteamgen m» die «-gespaltene »oepuSzeile der.-chnet und bis mittags > >>/, Uh- des dem Tage des ErtchelnenS vorderuehenden läge- anaenommrn. Nckia-nen, die 3-ge patlene Zeile 3«. Psg. Für Nachweis und Lsseiten-Annadme tu Pfennige Exliagebühr Fernsprech-Änfchtuh Nr. 12. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. 12«. Sonnabend, den 24. Oktober IS 14. 82. Jahrgang. Auf Blatt 261 dcS Handelsregisters, die Firma Zschopauer Metallwarenfabrik Gastav Völk in Zschopau betr., ist heute eingetragen worden : Tie Firma ist erloschen. Zschopau, den 22. Oktober 1914. Königliches Amtsgericht. SilMAn-MW Hilf AlMlIllsbsrgn SIMchrkmitt. I. Echloßreftauraut zu AugustaSburg Donnerstag, den LV. Oktober ISIS, von Vorm. /,I0 Uhr an: 10439 w., 16 ht. Klötze, 1099 fi. Derb-, 3970 fi. Reisstangen, 6 rm ki. Nutzknüppel, 5,5 rm ht. u. 152 rm w. Scheite, Knüppel, Zacken; 3 rm ht. u. 239 rm w. Aeste. Durchforstungsbölzer in den Abt. 1, 3, 10, 13, 14, 18, 23, 30, 33, 42, 43 u. 51 sowie Einzelhölzer in den Abt. 4, 7 bis 10, 13, 14, 16, 18 bis 24, 26 bis 39, Res. 1, 40 bis 42, 44 und 46 dis 48, Hauptrevicr und 2. Gasthof zu Kleinolbersdorf. Freitag, den SO. Oktober ISI4, von Vorm 10 Uhr an: 1513 w. Klötze; 81 fi. Derb-, 8580 fi Reisstangen, 23,5 rm w. Brennscheite, Knüppel u 41 rm w. Aeste. Durchforstungshölzcr in den Abt. 60, 62, 64, 68 u. 70 sowie Einzelhölzcr in den Abt 52 bis 57 und 59 bis 71 (Olbersdorf Parz.). Kgl. Forstrevierverwaltung und Kgl. Forstrentamt Augustusburg. Eine nene BnWst von mserem Krenzer „Emden". Die „Cmden" erbeutete 6 englische Dampfer. — Unser Vordringen in Nordfrankreich gewinnt an Boden. Der Feind wird in der Riesenfrout langsam zurückgedrängt. - Auch im Osten erhebliche Fortschritte. Die Oesterreicher in Czernowitz eingerückt. — 8400 Russen gefangen, 15 Maschinengewehre erbeutet. Ungarn von den Russen gesäubert. — Zwei russische Regimenter bei Przemysl gefangen genommen. Die Kämpfe in Nordfrankrelch und Belgien. Große» Hauptquartier, 22. Oktober, vormitttagS. (Amt lich.) Die Kümpfe am User-Kanal dauern noch fort. Elf englische Kriegsschiffe unterstützten die feindliche Artillerie. Oestlich Dixmuyden wurde der Feind zurückgeworfen. Auch in Richtung Upern drangen unsere Truppen erfolgreich vor. Die Kümpfe nordwestlich und westlich Lille waren sehr erbittert, der Feind wich aber auf der ganzen Front lang sam zurück. Englische Rücksichtslosigkeit. ES ist einwandfrei festgestellt, daß der englische Admiral, der daS Geschwader vor Ostende befehligt, nur mit Mühe von der Absicht, Ostende zu beschießen, durch die belgische Behörde abgebracht wurde. Sehr schwere Verluste der Franzosen bei Toul. Heftige Angriffe auS der Richtung Toul gegen die Höhen südlich Thiaucourt wurden unter schwersten Verlusten für die Franzosen zurückgeworfen. Vom östlichen Kriegsschauplatz. Auf dem nordöstlichen Kriegsschauplätze folgen Teile unserer Truppen den weichenden Gegnern in der Richtung Ossowietz. Mehrere hundert Gefangene und Maschinengewehre fielen in unsere Hönde. Bei Warschau und in Polen wurde gestern nach dem un entschiedenen Ringen der letzten Tage nicht gekämpft. Die Verhältnisse befinden sich dort noch in der Entwickelung. Born westlichen Kriegsschauplatz. Heftige Kämpfe nördlich Upern. Amsterdam, 22. Oktober. Der „Telegroaf" meldet: In den letzten Tagen hatten 40 000 Deutsche die Stadt Ronselaere, etwa 20 Kilometer nördlich Upern, besetzt. Nachdem sie aller hand Forderungen gestellt hatten, wurden sie zur Verstärkung nach der Front abgeschickt, nur 100 Mann blieben zurück Am Sonntag kamen etwa 20 französische Dragoner, die nach kurzem Gefecht die Deutschen vertrieben. (?) Später kamen von Upern weitere Franzosen, besetzten die Stadt und stellten Geschütze an mehreren Stadtteilen auf. Sie errichteten Bar rikaden und auf dem Markte wurden Maschinengewehre auf gestellt Montag kamen dann deutsche Truppen von Brügge und Gent. Die Deutschen stellten sofort ihre Geschütze im benachbarten Hooglede auf, wo sie gut postiert waren. ES entwickelte sich sofort ein Vorpoftengefecht. Die Franzosen eröffneten daS Artilleriefeuer. Die Bevölkerung floh nach Calais ES wurde viel Schaden angerichtet. Die Deutschen rückten mit Leichtigkeit vor und stellten sich hinter die Wagen auf dem Rangierbahnhof Die Franzosen beschossen diese Wagen, mußten aber dadurch daS Stadtviertel Barnum schwer beschädigen. ES glückte schließlich den Deutschen, in die Stadt einzudringen, und eS entspann sich rin wütende» Straßenge fecht. Die Franzosen wurden zum Rückzug gezwungen. Sic gingen bis Ost-Nieuwkerke zurück, etwa fünf Kilometer von der Stadt entfernt. Die Deutschen besetzten Rouselaere und legten eine Straße nieder, um ein freies Schußfeld für ihre Artillerie zu bekommen. Die Engländer kamen den Franzosen zu Hilfe. Den ganzen Tag wurde heftig gekämpft. Die Kanonen donnerten. Die Deutschen konnten schließlich die Stadt behaupten. Der Schützengraben Roye—Arras. Mailand, 20. Oktober. Der „Corriere della Sera" er fährt auS Paris: Laut dem „Journal de Rouen" haben die Deutschen zwischen Roye und Arras einen kolossalen Schützen graben gefunden, den sie zur Verschanzung gegen die Franzosen benutzen: Es ist der große Kanal des Nordens, an dessen Vervollkommnung gearbeitet wurde Er geht bei Arieux vom Canal de Sensee ab, der in der Richtung nach Pcronne fließt, sich ein Stück mit dem Kanal der Somme vereinend, bis zum Zufluß von Omignon, und wird dann wieder unabhängig bis zum Kanal der Oise. Seine Länge beträgt 95 Kilometer. Die Deutschen benutzten diesen tiefen Schützengraben noch im trockenem Zustand. Sie formten ihn zu einer starke» Ver schanzung um. Zahlreiche Truppen fanden dort Deckung. Wenn man bedenkt, daß dieser Kanal Lassigny, Roye, Nesle und Roisel passiert, kann man sich vorstellen, wie die wüten den Schlachten, die sich hier abspielten, die Eroberung einer seits erschwerten und die Verteidigung erleichterten. Amsterdam, 2l Oktober. „Telcgraaf" meldet, daß die von der „Morning Post" verbreitete Nachricht, Oftende sei von den Verbündeten besetzt, falsch sei. Ostende befinde sich nach wie vor in deutschen Händen. — Ferner meldet der „Telegraaf", daß fortwährend auf der Linie Upern-Nicuport gekämpft werde. Die Bedeutung der Schlacht iu Nordfrankreich. Zürich, 21. Oktober. Der militärische Mitarbeiter des „Sccolo" meint, dem Kampfe im Westen käme eine größere Bedeutung zu, als dem im Osten. Da der nördliche Flügel beider Heere sich bis zum Meere auSdehnt, seien künftig Um- gehungSversuche unmöglich. Für Deutschland habe die Er oberung Belgiens insofern eine große Bedeutung alS dadurch möglich wurde, die flämische Küste zu besetzen »nd England zu bedrohen. Wenn einmal die wichtigsten englischen Kriegs- bäsen und Festungswerke in den Wirkungsbereich deutscher Unterseeboote und Luftschiffe gezogen werden können, wenn die Schiffahrt längs der französischen und englischen Küste durch Minen fast unmöglich sein wird, und wenn London wie Paris von deutschen Bomben bedroht ist, dann wird England« Macht eine starke Einbuße erleiden, ganz ab gesehen von dem dem Handel zugefügten Schaden Daher ist eS möglich, daß sich um den Küstenbesitz heftige Kämpfe ent spinnen werden, während unterdessen aus der übrigen Front Untätigkeit herrschen wird. Die nächsten großen Ereignisse seien wohl im Norden Frankreichs und in Belgien zu erwarten Mißmut und Enttäuschung in Paris. Basel, 21 Oktober. In einem Pariser Brief der „National- zritung" heißt eS: Der Befehl deS Kriegsministers, betreffend Schutz vor deutschen Flugzeugen, beruhigt die Bevölkerung nicht mehr als die fortwährenden amtlichen Siegesnachrichten, welche durch die Erzählungen der Verwundeten und durch die Briefe der im Felde stehenden Soldaten beträchtlich abgeschwächt werden. Daher sei es kein Wunder, wenn an die Stelle der Augustbegcisterung Enttäuschung und Mißmut getreten sei. Bei den Parisern kommen Nahrungssorgen hinzu. Die Arbeits losigkeit sei ungeheuer. Die Lebensmiltelpreise seien stark in die Höhe gegangen. (W. T. B) 32800 Mann englische und belgische Truppen in Holland. Amsterdam, 22. Oktbr Nach einer den Zeitungen zu- geftellten halbamtlichen Kundmachung beläuft sich die Gesamt zahl der auf holländischem Boden internierten englisch-belgischen Truppen auf 32800, darunter 1430 Offiziere. Prinz Maximilian von Hessen in Gefangenschaft. Frankfurt, 22. Oktober Die „Frankf. Ztg." meldet: Prinz Maximilian von Hessen, der zweite Sohn deS Prinzen Friedrich Karl, ist, wie wir erfahren, in englische Gefangen schaft geraten. Er war durch einen Schuß in den Ober schenkel verwundet worden. (W TB) Vom östlichen Kriegsschauplatz. Die Kümpfe in Galizien. Wien, 2t Oktober. Amtlich wird verlautbart: 21. Okt., mittags: In dem schwer, u und hartnäckigen Angriffe auf die verstärkten Stellungen des Feindes von Fclsztyn bis an die Chaussee östlich Mcdyka gewannen wir an mehreren Stellen Terrain, während der russische Gegenangriff nirgends durch zudringen vermochte. Die Schlacht nimmt größtenteils den Charakter eines FcstuugSkrirgeS an In den Karpathen wurde gestern der Jablonitzapaß, der letzte noch von einer rustischen Abteilung besetzte Uebergong von uns genommen Auf ungarischem Boden ist kein Feind mehr. Unser Vorrückcn in der Bukowina erreicht den großen Sereth Der stellvertretende Chef des GeneralstabeS: v. Höfer, Generalmajor. Wieder 3400 Russen gefangen. — Die Oesterreich» in Czernowitz eingerückt. Wien, 22 Oktober, mittags (Amtlich.) In der Schlacht beiderseits dcS Strwiaz gelang cs uns, nun auch im Raume südlich dieses Flusses den Angriff vorwärts zu tragen Auf der beherrschenden trigonometrischen Höbe 668, südöstlich von Stary-Sambor, wurden zwei hintereinander liegende Ber- tridigungstcllungen dcS Feindes genommen. Nordwestlich des genannten Ortes gelangte unsere Gefechtslinie näher an die Chaussee nach Starasol heran. Nach den bisherigen Mel dungen wurden in den letzten Kämpfen 3400 Russen, darunter 25 Offiziere, gefangen genommen und fünfzehn Maschinengewehre erbeutet. In Czernowitz sind unsere Vortruppcn eingerückt. Stellvertretender Chef dcS GeneralstabeS: v. Höser, Generalmajor.
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