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Dresdner neueste Nachrichten : 01.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194212017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-12
- Tag1942-12-01
- Monat1942-12
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 01.12.1942
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Dienstag, Dezember 1942 t. -adiiitiottt-üst 1 ü. ^-L. M Dresdmr h.' te Nachrichteü mit Handels« und Industrie-Zeitung LLL.vNrI'ÄV «»azelpeel», «ickiGewckwöckUWRG 4»»8^W«wch0iWW> »AR. ' «wUw» w wss. «llpwu»«« p-tt. 3« 3r>> ist wu«<w°»<«i«tiw 2ir. 12 M<«. Vertag und Schriftleitung» Dresden HFerdinandfiraße «» pa-anschrtst: Dresden dl 1, Postfach » Femmfr Orisvertebr Sammelnummer rsaai, Jernnertehr 27»si» Telegramme: Jeueste Dresden -»Postscheck» Dresden roao E . .... .... ... Ar. 2S2 > Dienstag, 4. Dezember 1942 so. Jahrgang L> Feindliche TrMporle in AordMa schwer getroffen !N äkzüae auf di« st« zu- M«g « t mehr nttäusi o uvu Arvettern !t, di« «Hchfall» tnklaug WHend« ter enalist tu NvSA, Erste Gefechtsberührung mit LlGA-panzern Leicht« Alakgeschiitze bringen sechs Ungetüme M Strecke - Sin fesselnder Ptt -Vericht Sgrnofiei rechnet in diesen ! d« Gaulles, sich De Nahostmintster Irut «inaetrofs ..... . eMtt ertzieldeudas ». r » n »« rr, MnMMUNDEMl die U'VschGsnanmcheM« ... «aller »ns Kapttänlrutnant Lari »««er. man«: Oberleutnant Max Wippe «wann, An«, fahr«« in eine» Klakregtment. lisch« Spuk vertrieben. Noch suchten ihre Augen den Himmel ab. Roch verfolgten sie die deutschen 3 84, da sahen sie eine Me 109 auf einen der beiden Panzer aus der Höhe herabstoben und ihn unter Feuer nehmen. Im gleichen Augenblick erkannten sie etwa 2« Panzer, die auseinander gestaffelt, nicht weit davon entfernt, gegen fie anrollte». Feindliche Panzer! Das hatten sie hier noch nicht erlebt! Alle Mann an die Geschütze! Eine Staubwolke lag wie eine Nebelwand hinter den vorrückenden Panzern. Klar zeichneten sich sechs davon ab. Dort, auf etwa 40V Meter, erkannten sie den gelben Stern an den Drehtürmen, das Signum der amerika nischen Flugzeuge, und sofort hämmerten ihre Geschütze ihr exaktes, beruhigendes Tak-tat-tak gegen die erdfar benen, sich vorwühlenden Fahrzeuge. Sie lieben sich nicht abhalten, wichen keinen Zollbreit von ihrer Fahrt richtung. Die Richtschützen knöpften sich einzelne Fahrzeuge vor. Und schon brannte der erste. Er stoppte, schwarze Rauchwolken deckten ihn todeSmächtig zu. Doch die übrigen marschierten geradeswegs weiter, feuerten aus ihren Geschütztürmen. Was aus den Rohren der Leichten Flak herauszujagen war, prasselt« ihnen entgegen. Ein zweiter sing Feuer. Eine Stichflamme schlug heraus. Zwei, drei Mann steigen aus. Die vorrückrnde Staub wolke verschluckt sie. Doch di« übrigen rückten gefährlich näher. Maschinengewehrgarben zischten den Kanonieren entgegen, Kanouengeschosse hämmerten dazwischen. Doch fie schossen eisern weiter, und der Stahl ihrer Granaten schlug aus nächster Distanz in di« feindlichen Panzer. Entfernung 60 Meter — und wieder blieb einer auf der Strecke. Da drehte der erste ab» und ein zweiter folgte ihm. Und schließlich sehen sieben andere Wagen die gleich« Hoffnungslosigkeit ihr«S Unterfangen» ein. Im Abdrehe» zeigte« fie ihre Breitseite und da sah man auf ihre» Leib bunt aufgemalt da» Sternenbanner. tznmer wette« Kreise. Wan Watch, W»e» schwMM mit yu^sthneilen's'iegen gerechnet stich wüst? mm feststellen, da» diese Hoffnungen sich nicht verwirklichte». Obgleich die Sage in Tunesien «eiter undurchsichtig »lewe, heitzt r» in der Meldung, laste sich »MH au» de« »er mH» «nd zwangen -te übrige» zum Abdrehrn. Nur einer rast«, ofsenfichtlich kopflos» auf die nahegelegen« Straße zu, das konzentriert« Feuer setzte ihn bald in Brand. Wie eine tot« Schleppe zog er noch einige fünfzig Meter ein« Rauchwolke hinter sich her. Dann stand er hilfloS, dem vernichtenden Feuer überlasten. Die Be satzung wurde gefangengenommen. DaS war ihre erste Begegnung mit Amerikanern." vorliegenden Berichten der Schluß ziehen, -aß eS den Achsenmächten gelungen sei, erheblich« Streitkräfte und Materialmengen nach Tunesten zu werfen. Di« lieber- legcnHeit der deutschen und italienischen Luftwaffe sei anscheinend noch immer sehr erheblich. Als noch unbe- befriedigenber, heißt eS weiter, betrachte man den Brr» lauf der militärischen Operationen in Libyen, wo eS General Montgomery anscheinend nicht gelungen sei, den Durchbruch bei Ll Alamein voll auszunutzen. Der englische militärische Sachverständige Liddell Hart, mel de» di« schwedischen Korrespondenten, machte in der „Daily Mail" als erster seiner Enttäuschung über die Ereignisse in Libyen Luft. General Montgomery, schreibt Liddell Hart, sei es anscheinend nicht gelungen, wesentliche Teile des deutschen Afrikakorps abzuschnei den und einzukreisrn. Feldmarschall Rommel sei zu schnell gewesen und habe die gut ausgrbaute El-Ageila- Stellung mit sehr viel größeren Kräften erreicht, als man nach Lage der Dinge anzunehmen berechtigt war. Den Gegner mit überlegenen Kräften »um Rückzug zu zwingen, sei nur der Anfang einer Operation, die mit der völligen Vernichtung der Achsentruppen hätte enden müssen, aber nicht geendet habe. — Alle diese Dinge werden in der bevorstehenden UnterhauSdebatte wohl kaum offen zur Sprache kommen, dürfte,» aber, trotz aller BertuschungSmanöver -er Regierüng, gestreift werden. Slch«ckmb für vorbildliche Stuk-Flieger X Berit». Der Führer verlieh Hauptmann Lang, Staffelkapitän in einem Sturzkampsgeschwa-er, als 148., und Oberleutnant Börst, ebenfalls Staffelkapitän in einem Dturzkampsgeschwader, als 14». Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub »um Ritter- kreuz des Eisernen Kreuzes. Hauptmann Lang, der 1986 als Fahnenjunker die. Lustkriegsschule Dresden besucht«, zeichnete sich nach großen Erfolgen im Westfeldzug beim Einsatz gegen Kreta erneut aus. Im Feldzug gegen die Sowjetunion vollbrachte er weitere hervorragend« Wafsentatrn. Oberleutnant Alwin Börst stammt aus Osterode. Er hat sich auf allen Kriegsschauplätzen erfolgreich be- währt. Im Seegebtet »m Kreta versenkte er «inen bri- tischen Zerstörer und beschädigte einen wetteren schwer. Im Ostseldzug zeichnete er sich vor allem bei -er Unter stützung von Panzerverbänden au». Asu« Rttirrfrsu-trägsr X Berlin. Der Führer verlieh da» Ritterkreuz de» Eisernen Kreuze» an Oberst i. G. Westphal in der deutsch-italtenischen Panzerarmee. Oberst Siegfried Westphal — er stammt au» L «tp, tg - Reudnitz — hat an verantwortlicher Stelle der deutsch-italienischrn Panzerarmee in Ryrdafrika durch feine» unrrmüb- liehe» persönliche» Einsatz in vorderster Linie hervor- ragenden Anteil ««» a» »er immer mied» erfolg- »«» in Nordairika liege» weit« im Bombenhagel de, Achfenlnftwasse, di« trotz schwerer Behindern», d»rch Re znr Zeit herrschende» Witter««»» »erhältnisse ihre wirksamen «»griffe überall erfolgreich dnrchführt. In der westliche« Egrenaika versucht« »er Kein- erneut. a»s sei»e» Nachschubstrecke« Trnppe» »»d Material heranz«bri»gen. DieseTravsp»rtbeweg»»ge», die bereit» t» de« Nacht »nm 8». November erfolgreich angegrisse» morde« waren, wurde« «ich am XI. Nooem» der i« ries, »nd St«rislüge« wirksam mit Bombe« «nd Bordwasse» bekämpft. Dabei »nrde« »ach bis herig« Meldnnge« ne«, feindliche Panzerwagen nnd eine Anzahl Lastkraftwagen i» Brand gktzt. Weitere Fahrzeuge war»«« d»rch B»mbe«tresser stark beschä» Rgt. I« Ra»m Tocra—Benaafi—Agedabia wurde «i» großes britisches Zelt- nnd Materiallager i» Brant geworfen. Tag, »nd Nachtangrisse im algerisch, t«»estsche» Gebiet richteten stchtesmederS arge« Eise»bah»»iele »nd Straße». Die Bombe« zerirnw- merte« Gleisanlage«, Bahnhofsgebäude ««» Lag«, schuppe«. Di« Unternehm»»««» »nserer Kampfflieger erstreckte» sich bis tief i» da» chochla»» hi«««, i» de« die wenige« Sise»bah»- »»d Straßensührmeae« für die Tra«»»ort« «»» Nachschnbbewegnnge« des Feindes »»» großer ved«>tt»ng st»d. Inzwischen ist eS auch zu einer ersten Gefecht», berührung mit amerikanischen Panzern gekommen. Kriegsberichter H. Heidelauf gibt darüber folgenden fesselnden PK.-Bericht: „Seit vier Tagen lagen die beide» Klakzüge zur Sicherung des vorgeschobenen Flugplatzes an Ort und Stelle. Seit vier Tagen waren ste ohne Feindberührung geblieben. Heute nun sehen .fie sich plötzlich SV amerikanisch«»* Pazizern gegenüber, -je überraschend gegen ste anrollten «nd ste zu über rennen versuchten. Es waren 4V anfregende Minuten, 4V Minuten mit heißgefchoffene« Läusen, in denen die Amerikaner erstmalig die Schlagkraft deutscher Waffen ustd die tlnertthvockenhrlt -euifchrr SpUAteu kemre». -feseKejttsml»^MähkW. ES war 1SM Uhr. Da entdeckte» ReAlakzüar auf der vor ihnen liegenden Höhe zwei Panzer, di« ste zu nächst für deutsche hielten. Zu näherer Erkundigung blieb ihnen kein« Zeit, da einige Spttftre, plötzlich aus den Wolken brechend, Ihren Platz mit Bordwaffen an- zugreisen versuchten. Sie jagten die ersten Schüsse au» ihren Rohren. Deutsche Jagdflugzeuge stiegen gleich zeitig auf, und kaum wahrgenommen, war der eng». Churchill inszeniert neues Parlamentstheater Etrelt um Daslen nsch nicht geklärt — Mg NAifsche Enfttlnschnns Stockholm lEig. Dienst). Mit der am DienStag beginnenden UnterhauSaussprache über die Thronrede eröffnet sich Mr die englische Regierung im allgemeinen und für Churchill im besonderen eine Reihe unange nehmer Möglichkeiten, denen ste, wie schwedische Korre spondenten anbeuten, nur unter Aufbietung aller par lamentarischen Tricks wirb auswetchrn könne«. Nicht, baß die Stellung Churchills, der am Montag, beglück wünscht von Stalin, Roosevelt und anderen Koryphäen, seinen 68. Geburtstag beging, irgendwie gefährdet wäre. Selbst wenn da» englische VE begonnen hätte, ihn zu durchschauen, so wäre doch nach der Erledigung von Cripps kein Nachfolger sichtbar. Immerhin dürf- ten im Unterhaus Unterströmungen -er innrrenglischen Meinungsbildung sichtbar werden. Sicher ist jedoch, -aß die wahre Lage durch -aS übliche ParlamcntStheatrr vertuscht wird. > In erster Linie dürfte man in berMnterhauSdebatte die alte Klag« wiederholen, baß sich die Regierung über ihre NachkrtegSpläne beharrlich ausschweigt. LS sei jedoch anznnehmen, melden schwedische Korrespon denten, daß Churchill den sogenannten Wiederaufbau- minister Sir William Jowitt und Außenminister Eden al» Redner vorschicken wirb, wobei beide jedoch nur die Ausgabe haben dürften, die ganz« Angelegenheit mit Phrasen einzunebeln. Eine andere Krage, über bi« man gern aufgeklärt fein möchte, ist »die Roll« de» Ver räters Darlan in der politische« Enttvtcklung in Nord afrika. Churchill wird sich jedoch jeder Diskussion über dieses Thema energisch widersetzen, da dabei Worte fallen könnten, die Roosevelt unangenehm in den Ohren klingen könnten. Daß im Augenblick das Verhältnis zwischen England und USA. nicht das beste ist, wird in London ganz offen zugegeben. Besonders di« syste- matischrn nordamerikanisch«« verfmh«, de Gaulle von -er Entwicklung auszuschalten, haben in London Ver stimmung ausaelöst. Der Kampf um die Borherrschaft »wischen den eng lischen und den amerikanische« Bundesgenossen har jetzt auch in Syrien eingesetzt. Uws ' Tagen, da Catraux, der Beaustrn nach London begeben hat, ist der bri R. Casey zu einem Staatsbesuch in Beirut etnaetrossen. Auf der anderen Sette haben sranGfische Kreise in Syrien mit dem UGA.-Gesandten Wadäworth Berbtn- dungausgenommen. von nordamerikanischer Sette wird die These vertreten, baß Syrien nicht zur englischen, sondern zur USA.-Einflußzone im Nahen Osten gehör«. Zu gleicher Zeit bringt die drrrch die anglo-amertkä. Nischen Requirierungen bewirkte Neuerung «och stärkere Unruhe in den Rayen Osten. In d« syRfchen In» dustrt« find Streiks auSgebrochen. Auch au» Alexandria nnd Kairo «erde« unter de» An^ichenelner Streikst«« auf »te mtt den Löhne« ui Teuerung »«rückzuführen - Schließlich zieht die irtschafisförderung oder Machtficherung? Slbrrl-BUdcrdicnit Lritmattpe cke» im Luppe/saale cke« Keic/iss^ork/eick«'« 00. verli« fEig. Dienst). Der von den Bereinigten Staaten nach Alaska führende 2800 Kilometer lang« Teil des RordabschnittS der panamerikanischen Nord-Süd-Straß« wurde in diesen Tagen i« ßen miteinander verbunden. Daß bet auf bi« Herstel- lang dieser Verbindung »«wandte Eis« keineswegs in erster Linie dem Zwecke einer Verbesserung des Wirt- fchastsverkehxS, zwischen dem bislang nur auf dem See- weg« erreichbaren amertkauischtn Norbland und den Bereinigte« Staaten Lienen soll, läge selbst dann aus der Hand, wen» der USA.-KriegSminist« nicht aus- drücklich die Bedeutung dieser Route für die militärische Verteidigung Alaskas und dir Unterstützung der Sowjetunion durch Lieferungen unterstrichen hätte. Daß die Straße außerdem die Bereinigten Staaten in stand seht, die westlichen Teile von Britisch-Nord- amerika jederzeit militärisch zu beherrschen, zeigt ein Blick auf bit Landkarte. Darüber zu reden, verbot sich mit Rücksicht auf die mißtrauische Haltung, der die Be- B^WOsikWLDkiWe Von Ulaskn VLD land trotz der lebhaften Stimmungsmache der den Ber einigten. Staaten hörigen Presse in den übrigen ameri kanischen Staaten immer noch begegnen. Bei dieser Werbung wirb geflissentltch die wirtschaftliche Bedeu tung -er panamerikanischen Rord-Süd-Straße für alle Teile des Doppelerdteiles in den Vordergrund gestellt und unter diesem Gesichtspunkt für die Mitarbeit aller amerikanischen Länder geworben, die auch zu den Kosten mindesten» dnrch Bereitstellung von Arbeits kräften und Baustoffen beitragen sollen, während die Bereinigte« Staaten großzügig die Planung, die tech nische Leitung sowie die Hauptlast der Finanzierung auf sich nehmen wollen. Aber man kann im Zeitalter einer durch Motorisie rung und Vergrößerung ihrer Einheiten zu höchsten Leistungen der Zuverlässigkeit und Mcngenbewältigung emporgewachsrnen Seeschiffahrt und eines sich über raschend schnell »n ungeahnten Leistungen entwickelnden Flugverkehrs di« Nordamerikaner nicht für naiv genug halten, zu glauben, baß eine 8VVV bis SOOV Kilometer lange noch so streite und gut befestigte Landstraße, di« großen Schwierigkeiten in, der Gestalt von mehreren über 3666 Met« hohen Gebirgen, von unregulierten reibenden Strömen, bodenlosen Sümpfen, undurchdring lichen Urwäldern, nackten Steinwüsten und Gebieten ewigen Frostes zu überwinden hat und allen Unbilden der kalten und der tropischen Zone gleichmäßig trotzen muß, -en langstreckigen Personen- und Güterverkehr der Wirtschaft vom Seeschiff, von der Eisenbahn und vom Flugzeug auf sich ablenken könnte. Seit der Er öffnung des Panamakanals ist der Seeverkehr zwischen d« Westküste und der Ostküste des DopprlerdttileS des langen Umwege» um das gesährltche Kap Horn über hoben. In den Häsen der amerikanischen Länder findet d« Seeverkehr, der vor allem ein Nord-Süd-Berkehr ist, einen eingespielten Anschluß an den Verkehr der in'das Innere -eS Erdteiles meist stichbahnarttg und vorzugs weise ostwestlich führenden Eisenbahnen und schiffbaren Flüsse. Ein»durchgehende Nord-Süd-Straßenverbin- duna, die der -er Bobengestaltung Amerikas entweder im Westen der Meeresküste folgen, ober östlich, insbe sondere in Südamerika, last völlig «nrrschlossrne und menschenleer« Gebiet« burchschnej-en müßte, kann weder kostenmäßig dem Geeschisf-Eisenvahn-Vinnenschiff-ver- krhr, noch fchnelligkeitSmäßig dem Flugverkehr dir Spitze bieten. Soweit Teilstrecken dem »einen ober anderen Lande zugleich die Herstelluna oder Verbesse rung erwünschter Landverbtnbnngrn bringen, werden ste wohl in eine gewisse B«k«hrSdtchte hineinwachsen. Ab« di« hieraus erwachsendrn Vorteil« lassen sich eben so gut ob« besser dnrch Straßenbauten erreichen, welche die Länder iw Zug« b« Enttvicklmia ihre» Binnen- ftrabennrtze» «nd zur Herstellung de» Anschlüsse« an be- nachdmtte Verkehrsnetz« anlegen. Di« Wirtschaftlich keit der »inen Wer andere» Teilstrecke rechtfertigt picht »eck Bene «nd R» UntnHalttma «wer Milliarden per- oH» »40» Ae MtMUENVEW AtA MENGEM PEWTNNMWMlVfrN Fernmaß«. D« gering« Stan» d« BerkehrSerschlie- ßnn» d« weiften «urerikanischei, Länder* stellt thnen vielmehr vordringlich di« Aufgabe^ ihr Binnenverkehrs- netz »rganisch auSzubaue«. Es ist also schon aus verkehrswirtschaftlichen Grün den nicht verwunderlich, daß die gröberen amerikani schen Länder bisher wenig Neigung für.den Plan -er panamerikanischen Rorb-Güd-Siraße -eigen. Wenn die amerika (Kanada) lausenden TeilstückeS des NordflitgelS der Straße erreicht haben, so am Ende nur mit Rück ficht auf den Krieg, der die Erleichterung der Verteidi gung Alaskas erheischt. Die derzeitige Willfährigkeit Mexikos und der schwachen mittelaMerikanischcn Regie- rungen hinsichtlich des von -er mexikanischen Nord grenze nach Panama führenden Straßenteiles, von -em unzusammenhängende Teilstücke von etwa Zweidrittel der Gesamtlänge vollendet sind, erklärt sich aus der Uebcrnahme der Bau- Un- Unterhaltungskosten durch die Bereinigten Staaten, und aus den handgreiflichen Vergünstigungen, die einflußreichen Persönlichkeiten gewährt wurden. Auch an diesem Teile des Nord- slügels ist das vorherrschende st rat «gische Inter esse der Vereinigten Staaten augenscheinlich, welche die Straße zu Trupp«- nad KriegSmateriaNewegun- gen über Land außerhalb -er Küstenzone beüutzim wollen. Südlich von Panama ist noch nichts von der Straße zu sehen. Nach Roosrvests Willen soll sie west lich der Kordilleren durch Kolumbien, Ekuador und Pern zunächst bis Mittelchile -führen und durch An- schlußstraßett über Venezuela und Guyana mit -er Amazonasmündung, und über den Kamm der Kordille ren hinweg über Paraguay intt Rio be Janeiro ver bunden wtrden. Daß dieser^borläufig noch auf -em Papier stehende Plan des Süvabschnttts mit wirtschaft lichen Zielen schon gar nichts mehr zu tun hqt, liegt auf -er Hand. Es kann sich nur darum handeln, den von den Vereinigten Staaten bereits erlangten mili tärischen Stützpunkten an wiimigen Stellen Sübameki- kas zu den vorhandenen Se<- und Luftverbinbungen auch zuverlässige Landverbindüngen zu verschaffen. Die abschließende Vollendung des Südflügels der paname rikanischen Nord-Süd-Straßr würde den Vereinigten Staaten erlauben, im BedarfRalle an jedem beliebigen Punkte des Doppelerbteiles Mit motorisierten Land truppen aufzutreten, die iG Zusammenwirken mit Flotte und Flugwäfse bestimmend in das Schicksal der übrigen Länder Amerikas einareisen können, falls -et rollende Dollar einmal seine Wirkung verfehlt. Generalmajor Ramcke beim Führer X An» de« KährerhanpäWarti«. Der Führer empfing in seinem Hauptquartier den Kommandeur der Fallschirmjägerbrigade, Generalmajor Bernhard Ramcke, und überreichte Hm das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. — Generalmajor Ramcke erstattete dem Führer ausführlichen Bericht über bas im Bericht des Oberkommandos der Wehr macht vom 9. November geschilderte kühne Unter- nehmen, bei dem sich die umter dem Befehl Ramckeß stehenden, von den rückwärtigen Verbindungen abge schnittenen Verbände des deutschen Afrtkakorps bei eng lischen Marschkolonnen motorisierten und sich in tage langem Marsch kämpfen- durch die Wüste zu den Nach huten Rommels -urchschlugrn, nachdem ste auf diesem Marsch noch ebenfalls abgeschntttene italienische ver bände befreit hatten. Ferner empfing der Führer -en Gruppenkom- manbeur in einem Kampfgeschwader, Hauptmann Heinrich Schweickardt, und überreichte ihm da» am 86. Oktober für seine unermüdlich« Einsatzbereit schaft und beispielhafte Tapferkeit verliehene Eichen laub zum Ritterkreuz -eS Eisernen Kreuzes. Minister Viduffoni in Turin eft Ro«. -Di« jüngsten britischen Terrorangriff« auf Turin veranlaßten Rn PäMffmetär Minister Btbus- fom zu «ine« Besuch -er Madt. Er ließ sich üb« Re von der Faschistischen Parttck getroffenen Hilfömaß- nahmen unterrichten und sprach den Familien -er Opf« da» Beileid de» Duce au». «Mren»-«» «sntzriff» t« der Nacht zum Montag überzeiGe sich vtdnssont von dem zuverlässigen Arbeiten -«Wertrtdigung»- und HtEö- «inrichtungen t« Turin.
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