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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194105155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410515
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410515
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-15
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.05.1941
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WWW MstM Tageblatt- Mld Schneeberg, der Fiuauzävtter m Au» und Schwarzenberg. »*rla«r «.«. »Lrt«r, «»». «Ochs—. «»», s«nr«f Lam«tl.Rr.»t1. »eahtmffchvfftr Bolkefreund «uesachse». GesG«ftaK»me»e Lößnitz («nt Aue) WtO, Schneeberg SIV und Schwarzenberg StX, Nr.1I2 Donnerstag, den 18. Mat 1S41 Jahrg. S4 U-Boot versenkt britisch, Luftangriffe ans Kreta. — 18 Flugze Berlin, 18. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ei» Unterseeboot versenkte im Rordatlautlk einen stark bewaffnete» britische» Hilfskreuzer von 20000 BRT. Bei Angriffen ans die britische Bersorgnngsschiffahrt ver senkte die L« ft wasfe bei Tage und in der legte« Nacht drei Handelsschiffe mit znsammen 11 000 BNT. und beschädigte zwei «eitere große Frachter durch Dombeu- treffer schwer. Kampfflugzeuge griffen gestern bei Tag« verschie dene militärische Ziele in Großbritannien er folgreich an. Auf einem Flugplatz «nrden dabei mehrer« piermotorige Kampfflugzeuge am Boden schwer beschädigt. In Nordafrika weiterhin rege Artillerie- und Späh- trupptätigkeit vor Tobruk. Hier und in Gegend Sollnm wur den zwei weitere britische Panzer vernichtet, mehrere Geschütze erbeutet «nd Gefangene eingebracht. Leichte deutsche Kampf flugzeuge unterstützten die Kämpfe de» Afrikakorps durch wirkungsvolle Angriffe ans britische Infanterie» «nd Fahr- zengkolonnen im Raume von Sollnm. Im Mittelmeerraum bombardierten Berbände der deuffche« Luftwaffe bei Tag «nd Nacht militärische Anlagen auf de« Insel« Malta u«d Kreta mit guter Wirkung. Bei einem Angriff leichter deutscher Kampfflugzeuge auf zwei Flugplätze der Insel Kreta ward«« 15 feindliche Jagd- slugzeuge am Boden zerstört. In LuMSmpfen über der Insel schosst» deutsche Jäger EM ah. Einflüge des Feinde» in dm Neich»gebi«t fände» »ichi patt. I« der Zeit vv» 12. bi» 14. Mai »erlor der Feind zu- sammen 31 Flugzeug«. Bo« diesen wurde» dreizehn Fl«g- zeuge in Luftkämpfen, drei durch Flakartillerie abgeschoffen, der Rest am Boden zerstört. Während der gleichen Zelt gingen drei eigene Flugzeuge verloren. Die Besatzung «ine» Kampfflugzeuge» mit Leutnant Kloeß, Sonderführer (Z) Adolf, Unteroffizier Engel, Unter offizier Schilling «nd Gefreiter Knoechtel zeichnete sich durch kühne und erfolgreiche Angriffe auf ei« Rüstungswerk in Südengland besonders aus. Leutnant Kalbitz bewies als Führer eines leichte« Flakzuge» bei de« Kämpfe« in Nord- afrika besondere Kühnheit und Angriffsgeist. Flugzeugträger außer Gefecht. Rom, 14. Mai. Der im westlichen Mittelmeer getroffene englische Flugzeugträger ist nach „Popolo di Roma* sicheren Meldungen zufolge außer Gefecht gesetzt. Der beschädigte Koloß schleppt sich am Rande der französischen Territorial- gemässer mit Schlagseite langsam nach Gibraltar. Stockholm, 14. Mai. Der Carl von Suffolk und Derk- shire, ein Verwandter des britischen Königshauses, wurde in der Montagnacht mit seinem Sekretär und fünf anderen Leuten von einer Bombe getötet. In einem erbeuteten englischen Verpflegunaslager wurde ein großer Bestand Hamoswein gefunden. Heber diese Beute waren unsere Soldaten besonder».. erfreut, (PK-Baier-ScherlM.) 2«000-l-Hilfskreuzer. Rotes Meer jetzt Operationsgebiet. (Scherl-Bilderbienst-M.) Krankenhäuser und Wohnhäuser war«, He Ziel«. Berlin, 14. Mai. Einer der britischen Moten, die in den vergangenen Nächten vom Flug über Bremen zurückkehrten, meldete bei seiner Landung „das schön« Wetter, das über der Küste herrschte, und der Mondschein waren auch über Bremen. Es war dine Nacht, in der es für einen Bombenschützen keine Entschuldigung gab, wenn er sein Ziel nicht tvaf/ — Schla gender kann nicht bewiesen werden, daß die Bombenabwürfe auf die getroffenen Krankenhäuser, Kinderkliniken und Wohn- Häuser beabsichtigt waren. Bersenkt. Reuyork, 14. Mai. Die unter englischer Flagg« fahrenden norwegischen Frachter „Augvald" (4811 BRT.) und „Profit* (1608 BRT.) wurden im Nordatlantik versenkt. Beide Schiff« hatten USA.-Kriegsmaterial für England an Bord. Wie hier weiter bekannt wird, wurde das 11660 BRT. große englische Motorschiff „Derbyshire* im Mittelmeer versenkt, und der britische Motortanker „San Conrado" (7982 BRT.), der nach einem Angriff in Brand geriet, von der Besatzung verlassen. Außerdem wurden zwei weiter« in englischen Diensten fah rende Schiffe versenkt, und zwar der norwegische Frachter „Solferino" (2580 BRT.) sowi« das 2317 BRT. große hollän- bische Frachtschiff „Hercules*. Aus dem gestrige» ttalleaischea Heeresbericht. Der italienische Wehrmachtsbericht von gestern teilte u. a. mit: In der Cyrenaika versuchte der Feind mit Unterstützung von Panzern einen starken Ausfall aus Tobruk, der von un seren Truppen glatt abgeschlagen wurde. Wir haben dem Gegner beträchtliche Verluste an Mannschaften und Material zugefügt, Gefangene gemacht und Maschinengewehre erbeutet. Im östlichen Mittelmeer haben unsere Flugzeuge einen feind lichen Geleitzug angegriffen. Lin großer Dampfer erhielt Treffer. Unsere Luftwaffe griff den Flottenstützpunkt Alexan drien an und erzielte Treffer auf militärische Anlagen des Hafens. Fortschritte der japanische« Offensive. Schanghai, 15. Mai. Nach Meldungen des japanischen Oberkommandos macht die neye Offensive in China an allen Kampfabschnitten gute Fortschritte. Unweit Hongkong wur. den 20000 Chinesen umzingelt. In der Provinz Honan sind hohe chinesische Offiziere verwundet worden oder gefallen. In der Provinz Schanst wird der Ring um 200 000 Chinesen immer enger gezogen. " Aus Damaskus wivd gemeldet, daß der ehemalige irakische Ministerpräsident Dcha El Haschimi plötzlich gestorben ist. Er war der Vorgänger von Ali Raschid El Kailani und war nach dessen Staatsstreich au» Bagdad geflohen. Berlin, 15. Mai. Reichsminister Dr. Frick führt« gestern den Präsidenten de» neuerrichteten ReichsvevwaltuNgsgerichts, Walther So,inner, in fein Amt ein. ' : Rom, 14. Mai. Der Dafd, die nationalistische Partei Aegyptens hat sich bereit erklärt, einer Regierung^ der natio nalen Einigung belzutreten unter der Bedingung, daß Ägyp ten nicht an der S«t» England» in den Krieg eintret«. Auswirkunge« des Handelskriege» Was die Engländer die „Schlacht im Atlantik* nennen, nämlich den Kampf um die Abschneidung der Versovgungs- wege für England aus den USA. und dem übrigen Amerika ist nur ein Teilgebiet des großen Ringens um die lebens wichtigen Versorgungsstraßen Englands, denn zu diesen ge- hört auch das Mittelländische Meer. Die Erklärung der Reichsregierung, daß auch das Rote Meer Operationsgebiet geworden ist und Schiffe, die durch das Rote Meer fahren, sich der Gefahr der Versenkung aussetzen, kennzeichnet am besten die Reichweite unserer Vernichtungswaffen. Der Handels krieg gegen England ist total. Wie in einer Sanduhr die Sandkörnchen sich schnell ver- mindern und anzeigen, daß bald und unwiderruflich die Stunde naht, so sieht England durch die Schiffsversenkungen unablässig seine Lebenskraft schwinden. Wir haben England an der Kehle gepackt, und vergeblich versucht es, diesem Würge- Vriff zu entrinnen oder ihn wenigstens zu lockern. Alle Der- such« schlugen fehl. Man berechnet über dem Kanal bereits, wann die Stunde des Zusammenbruchs geschlagen hat. Die Verlustgeständnisse Churchills haben allgemeines Entsetzen er regt, obgleich sie nur die Hälfte der wirklichen Einbuße zu gaben, denn jedermann weiß, daß die Abschneidung der Roh- stoff. und Lebensmittelzufuhr das Ende Englands bedeuten, muß. Die Versuche, die deutsche U-Bootsgefcchr zu beheben, sind erfolglos geblieben. Wie sehr unsere U-Boote neben unseren schweren Bombern am Lebensmark Englands zehren, dafür geben die OKW.-Berichte Beweist. Allein vom 8. bi» 13. Mai haben deutsch« U-Boote rund 136000 BRT. ver- senkt. Lin einziges U-Boot schickte vier feindlich« Fracht- dampfer zu den Fischen und andere deutsche U-Boote klam- LV ist ohne Zweifel ein aufopferungsreiches Ringen, das unsere U-Boote auf den weiten Wasserflächen verrichten, aber Her Erfolg drückt sich in den gewaltigen Verlusten an Tonnage aus, die England immer weiter schwächen. Die für die Insel tödlichen Auswirkungen treffen bekanntlich auch die Wirtschaft der Dominien schwer. Australien und Neuseeland z. B. wandten sich eben nach Washington mit der dringenden Bitte, ihnen das Getreide und das Fleisch abzunehmen, das sie infolge der Schiffsvaumnot nicht nach England verfrachten können. Selbst der Oberver- räter Smuts beginnt, auf das amerikanische Pferd zu setzen, wie an anderer Stelle dieser Ausgabe ausgeführt wird. Daß man in den Vereinigten Staaten der Not dieser Länder nicht abhelfen kann, weil di« aufgestapelten Vor räte Kanadas und vor allem der südamerikanischen Staaten schon einen ungeheuren Druck auf den Markt ausüben, ist be kannt. Und die britische Handelsabordnung, die unter Führung des Lords Willingdon unter großem Trara eine wirtschaftliche „Studienreise" durch Süd. und Mittelamerika unternommen hat, ist, wie sich immer mehr herausstellt, ein völliger Fehl schlag gewesen. Dor einem kleineren Kreis Kat Willingdon eben, einem „Times*-Bericht zufolge, erklärt, daß zwar Süd- amerika mit England Geschäfte machen wolle, er müsse jedoch erschreckt feststellen, daß man in England diesen Geschäften allmählich gar keine Beachtung mehr schenke. Willingdon hat damit in dieser etwas verschleierten Form nur der Tatsache Ausdruck gegeben, daß England heute gar nicht mehr in der Lage ist, einen Handelsverkehr mit Südamerika aufrechtzuer halten, da es die südamerikanischen Ausfuhrgüter infolge Schiffsraum- und Devisenmangels nicht mehr annehmen rann und da die britische Industrie, die infolge ihrer Inanspruch nahme für Kriegszwecke und wegen Rohstoffmangels schon kaum mehr in der Lage ist^für Südamerika zu produzieren, über keine Möglichkeiten mehr verfügt, Güter dahin zu transpor- tieren. Daß diese Entwicklung den Imperialisten in den Der- einigten Staaten sehr willkommen ist, ja daß sie von ihnen herbeigeführt worden ist, ist ein offene» Geheimnis. Wie Reuter eben mitteilt, sollen in den USA. und Kanada in Kürze Ausschüsse zur Zusammenarbeit auf wirtschaftlichem, industriellem und finanziellem Gebiet errichtet werden, deren Ziel es sein soll, die „gemeinsamen Hilfsquellen zur Unter- stützung Großbritanniens* beschleunigt zu mobilisieren. Natür lich entspringt diese Planung nicht der uneigennützigen Absicht, England zu helfen, sie tarnt vielmehr die Zusammenfassung der beiden Wirtschaftsräume und dient insbesondere den imperia listischen Zielen der Vereinigten Staaten. Wahrscheinlich wird diese „Zusammenarbeit* auch auf andere Teile des Empire ausgedehnt werden, wenn man sich auch in den USA. zunächst, um die besten Bedingungen für sich kerauszuholen, ein wenig harthörig stellt. Das Ganz« gehört in das Kapitel der briti schen Erbschaft, dt« Washington zu übernehmen bestrebt Ist. -Df, Bukarest; 15. Mai. Ein neues Gesetz über di« Vagant- sievung der nationalen Arbeit, das nach deutschem Vorbild «rlo^y wuM, benimmt, daß die Arbeit eine nationale
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