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Deutsche allgemeine Zeitung : 24.10.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-10-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184710246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18471024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18471024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-10
- Tag1847-10-24
- Monat1847-10
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 24.10.1847
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Aontttag —Nk. M7. —— 24. October 1847. Allgemeine Aeitnng.ZWT «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» n-»--hrrs. Dtutschlaw». München. Landtag. — Da« bairische Ministerium, VLeip- sia. Eine Mystifikation. Hannover. Die Gemeindeöffentlichkeit. 1-Stutt gart. Lruppenmärsche. Der Weinherbst. Eine Schützenscheibe. — Das badische Mtlitair. * Frankfurt a. M Die französische Gesandtschaft Leim Bundestage. — Schweizer Flüchtlinge. MtkewG««» (*) Vertin. Die Ridetzki'sche Sache. Bettina. O<Oe«k4t«G, Erzherzog Friedrich. — Lruppenmärsche.— Die ungarischen ReichSragSacten. Gtzf«t§en. Di« Aussöhnung der Königin mit ihrem Gemahl. Preßprocesse. D»»GLstta«nten. Das allgemeine Dankfest. Der Hof. Die CabinetS- berathungen. Da» Festmahl zu Ehren Sir Robert Peel'S in Liverpool- Kreenkretch. Die Journale über die Schweizerangelegenheiten. Das Re- formbanket in CoSne. Hr. Guizot. Hr. de Bacourt. Hr. Deleffert. Die spanischen Flüchtlinge. Graf de Castellane stirbt. Die Niederlas sung am Senegal. «/-Paris. Spanien. Die schweizerischen Wirren. Delgie«. * Krüssel. StaatSproceß. Hr. L-clercq. Jndustrieehrenzeichen. SeGwet«. Die Lagsatzung. — Die zuger Offiziere. »Luzern. Die Kriege frage. Die Abdankungsurkunden in Lucca. Rom. Das Patriarchat in , Aerusalem. — Besteuerung der geistlichen Orden. Sammlung in Bo logna. — Der Aufstand in Sicilien. — Die Amnestie in Neapel. KUHland «nb Molen. Abreise der kaiserlichen Familie. Htzorbamettika. Rüstungen. Mejico. TyssowSki. MiF««schaft ««» M««K- »Ära kau. Die Universität. Sewbel «nb HuHuftrie. * von der preussischen Weser. Die Aernte. ^Frankfurt a. M. Börsenbericht. »Leipzig. Börsenbericht. London- -Fallissements. — DaS deutsche Postwesen. — Berlin. «pMtnbignnge«. »ent sch la« d. München, 20. Oct. In ihrer gestrigen Sitzung erörterte die Kammer dtr Reichsräthe in Anwesenheit zweier Prinze» deS kSnigl. Haust« und von 24 Kammermitgliedern den Antrag des erblichen ReichS- rathL' und erste» SecretairS Frhrn. Schenk v. Stauffenbcrg auf Beseiti gung de> Anonymität in den veröffentlichten Kammerverhandlungen. Nach dem die Commission durch das Organ ihres Berichterstatters, deS zweiten Präsidenten Fürsten v. Oettingen-Wallerstein, sich geäußert und zwölf Mitglieder M zu mehr oder minder umfassenden Aeußerungen erhoben hatten, wurde der Antrag in seiner vollen Ausdehnung einstimmig geneh migt. Es erscheinen sonach die ReichSrathsverhandlungen fortan unter Angabe der Namen. (N. C.) . — »M »er .Tsnv vom 15. Oct. heißt es in der Weser-Zeitung: „Während schon seil längerm verlautete, unser Finanz- und Cultuömini- ster Hr. v. Zu-Rhein gedenke, wenn der eingebrachtc Finanzgesetzent- wurf die Majorität der Kammern nicht für sich habe, vom Amte zurück- zutretep, kann ich nun auch melden, daß zugleich mit diesem auch die Minister v. Maurer und v. Zenetti ihre Dimission eingereicht hatten. Die nächste Veranlassung dazu hat ein Umstand gegeben, den ich nicht anders als «in Curiosum zu benennen weiß und der den Rücktritt unserS Finänzministers mehr als wahrscheinlich machte. Als vor wenigen Tagen bie Mitglieder der zweiten Kammer dem Könige die üblichen Aufwartun gen machten, waren diese nicht wenig erstaunt, aus dem Munde drSKö- »jg- den Math und die Auffädelung zu vernehmen, wider den vom Fi- nanzminist«r (im Namen des Königs) eingebrachten Gesetzentwurf zu stim- nzen.. ES ist dies «in Fall, der in einem constitutionellen Lande vielleicht rwch Nie vorgekommen sein möchte. Kann man aus ihm gleich mit Freude entnehmen, daß unsere verantwortlichen Minister in der That gouverniren und ihren eignen Ueberzeugungen folgen, so ist doch daS Vertrauen deS Königs zu den von seinen jeweiligen Ministern vertretenen Maßnahmen bisher aller Orten als ein nothwendiges Stück zum Verbleiben im Amte betrachtet worhen. Daß der König dem Vorschläge deö Hrn. v. Zu-Rhein en Brtreff unserer Anleihe, namentlich der Wiedererhöhung der Z'/,proc. GtaatSpapiere auf 4 Pro«., die dem Staatsschatz eine jährliche Mehr- «^gahr v«N circa 40«,oyv Fl. bereitet, vom Anfang an nicht hold war, ist schön M längerer Zeit bekannt. Zugleich wußte man aber auch, daß her Höpig dem Drängendes Hrn. v. Zu-Rhein, der ein Eingehen auf seine Hropoption zur B«dinH«»g seiytS BleibenS im Amte machte, end- jsch nachgab: ei» Nachgeben, das durch den oben erwähnten Vorfall r mehr alS paralyfirt ist, und di« beiden andtrn Mini- » in diesem Mangel deS königlichen Vertrauens Grund ge- nug ^ findt», sich dem Gesuche des Hrn. v. Zn-Rhein anzuschließen. Der König legte daS Dimissionsgesuch dem Staatsrathe vor, und nach gepflogener Berathung entschloß sich der König, die Dimission der Mi nister nicht anzunchmen. Zugleich fügte derselbe aber Erklärungen bei, denen zufolge jenes Gespräch mit Ständemitgliedern als ein vertrauli ches, daS nicht als das des Königs, sondern als daS eines Privatmannes anzusehen sei, bezeichnet wurde. Auf diese Erklärung hin entschlossen sich denn auch die Minister, im Amte zu verbleiben; und ist die Freude über diesen Entschluß allgemein, da eine Ministerkrisis im gegenwärtigen Au genblicke nicht nur überhaupt höchst ungelegen käme, sondern man auch nickt ohne Furcht vor den dann wahrscheinlich nachfolgenden ist." 0 Leipzig, 23. Oct. Die Berlinische (Vossische) Zeitung enthält in Nr. 247 eine Korrespondenz von hier, wodurch sie auf eine grasse Weise mystificirt wird. An der ganzen darin enthaltenen Geschichte von einem angeblich hier stattgefundenen maurerischen Pistolenduell, wobei noch ein früheres Duell des einen Bctheiligten entdeckt worden sein soll, ist kein wahres Wort. Es sinh bereits die erfoderlichen Schritte geschehen, um den Verletzten gerichtliche Genugthuung zu verschaffen. f-Hannover, 2«. Oct. Der erste Schritt zur Gemeindeöffent- lichkeit ist bei. uns geschehen. Das Collegium der Bürgervorstcher lie fert heute den ersten Bericht aus feinen Verhandlungen «im hiesigen Ma gazin. Das Bürgervorstchercollegium, nachdem eS im Eingänge den be kannten geschichtlichen Hergang der Sache recapitulirt hat, berichtet dabei, und dies gibt Hoffnung, daß die Mittheilungen auch ganz und vollstän dig sein werden. Der Magistrat habe ein Aufsichtsrecht über diese Veröf fentlichungen in Anspruch genommen, das Collegium aber sich dagegen verwahrt und dem Magistrate nur die Ansicht der redigirten Protokoll auszüge gestaltet. Zur Bekanntmachung deS städtischen Budgets ist die Stadtverwaltung überdies verpflichtet, und so werden die Bürger in Zu kunft doch nicht mehr ganz wie Fremdling« in den Dingen einhergehen, die ihre selbsterwählten Vertreter in ihren eignen Angelegenheiten beschlie ßen. Wir haben in dieser Art der Gemeindeöffentlichkeit zwar nur das geringste erfindliche Maß, denn auch die Namen der Bürgervertreter sollen in den Protokollauszügen nicht genannt werden. Aber wir ha ben doch einen Anfang, und wir läugnen nicht, daß wir unsere Freude daran haben. s Stuttgart, 19. Oct. Seit einigen Tagen geht hier daS Gerücht, daß der schweizer Wirren wegen württembergische Truppen an die Bo denseegrenze abgesendet werden würden. Einem hiesigen und einem lud- wigsburger Bataillon soll bereits der Befehl zum Abmarsch gegeben wor den sein. — Morgen beginnt hier der Weinherbst; man verspricht sich allgemein ein dem 1828er gleichkommendeö Gewächs. — Die eben hier ein- treffenden ulmcr Blätter erzählen, daß beim Schlußschießen der dortigen Schützengesellschafr am 17. Oct. nach einer gemalten Scheibe ge schossen worden sei, welche die Erstürmung der Langmühle am 1. Mai zum Gegenstand und die Unterschrift getragen habe: „Zur Erinnerung an das Maiensest in Ulm 1847." — Aus Karttruhe vom IS. Oct. schreibt das Mannheimer Jour nal: „Wie man vernimmt, wird beim Ausbruche des Krieg- in der Schweiz auch unser Militair hinauf an die Grenzen rücken." * Frankfurt a. M., 21. Oct. Der durch den Tod des Hrn. v. Chasseloup-Laubat erledigte Posten eines Gesandten des Königs der Franzosen bei dem Deutschen Bundestage ist dem Vernehmen nach Hrn. Billing, bisherigem französischen Ministerresidenten am dänischen Hofe, übertragen worden. (Nr. 2S2.) Das französische Cabinet soll bei dieser Wahl vornehmlich durch die Rücksicht geleitet worden sein, daß Hr. Billing in Folge seiner bisherigen Wirksamkeit in Kopenhagen mit der schleswig- holsteinischen Frage besonders vertraut ist. Man scheint in Paris anzu- nehmcn, daß Hr. Billing deshalb am meisten sich für de» Posten in Frankfurt eigne, um hier, wo die schleswig-holsteinische Angelegenheit, an welcher das Tuilerirncabinet ein sehr lebhaftes Interesse nimmt, i» der nächsten Zeit Gegenstand neuer und wichtiger Verhandlungen werdew dürfte, den französischen Ansicht«» im Interesse des dänischen Hofs mög lichsten Vorschub zu leistcn. — Der Schlesischen Zeitung wird guS Krankfurt a. M. vonz 18. Oct. geschrieben: „Anstatt daß seither die Schweiz die Zufluchtsstätte deutscher Flüchtlinge war, sind uns deren von dort jetzt angeyreldet wor- den, welch« mit Hinsicht auf die sie durch den in naher Aussicht stehenden Bürgerkrieg bedrohenden Gefahren die deutsche Gastfreundschaft zeilwei-
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