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Sächsische Dorfzeitung : 17.04.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-04-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-186204175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18620417
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18620417
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1862
- Monat1862-04
- Tag1862-04-17
- Monat1862-04
- Jahr1862
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 17.04.1862
- Autor
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Nr?», 6 Donnerstag, VRVsdr», Anstalten. Friedrich Walther Redacteur und Verleger Er ¬ eilt, hat rs s!Ä 17. Upril l8«2 Ä »ö finr-FUää r.'ä H»rekSt vierteljähMch IS^Kgr. Au pfskf. Wle ole neueste wummer der Vternzettung sich der Minister des Innern genöthigt gesehen, Vie von einzelnen Behörden verfügten verfassungswidrigen Beschränkungen des freien In Weimar hat der Landtag am 10. April die Wieder- abschs-ffung vor Todesstrafe mit 19 gegen 10 Stimmen beschlossen. DiA von der deutschen Bundesversammlung berufene Eom» Missionrvon Fachmännern für Küstenschutz! ist in Hamdurql Bon der sächsischen Regierung ist hierzu der vorn Fußartilleneregiment abgesandt ^^^^EathoÜfchen Kirche zu Hamburg halten ge genwärtig drei Jesulten Mlssionspredigtea. 'MnPinu ßen. ^Wie auf Befehl des Königs zusammengetretene (-vmWUlon- voM^eneral^ welche die Zulässigkeit weiterer Er- sparmffe m der Militärverwaltung prüfen sollte, hat ihre Auf-i gäbe m PMfrMorge^ gelöst und ist bereits wieder auseinander- der Berathungen circuliren nur unverbürgte «erWchte, doch stimmen dieselben darin überein, daß^ Viermwst»anst-arr Iahrgan-. II. Quartal. W Das Abgeordnetenhaus hat sich bis zum 1. Mai vertagt. Vorher ist, wie im Voraus erwartet wurde, von dem Finanzausschüsse das mit der Nationatbank getroffene Uebereinkommen abgelehnt und Behufs mehrfacher nochwendig befundener Modifikationen nochmals der Secrionsberathung zu gewiesen worden ^Der Finanzminister v! Plener hat diese Ver werfung entschieden bekämpft; als aber die Frage an die anwe senden Minister gerichtet wurde, ob die Ablehnung des Projekts alS eine Kabinetsfrage angesehen werden solle, erfolgte' hierauf keine entscheidende Antwort, und man glaubt hieraus schließen zu dürfen, daß der Fortbestand deS Mimsteriums durch jene Ab stimmung nicht gefährdet ist, vielmehr die Ferienzeit dazu benutzt werden wird, die vorliegende bedeutsame Differenz emer Aus gleichung näher zu bringen. Wiener Blätter brmgen die nicht uninteressante Nachricht, selbst Bestrebungen, welö e neuesten Entschließung» lich als gerechtfertigt anerkannt hat, geradezu als regierungs feindlich, als gegen den König gerichtet bezeichnet werden. Das Verfahren einzelner Landräthe ist wahrhaft unerhört und die Reaktion tritt mit einer Plumpheit und Dreistigkeit auf, die selbst den beschränktesten Dähler kopfscheu machen und der Re gierung nothwendig schaden müssen. Die geachtetsten Corpo- rationen des Landes haben gegen diese- verfassungswidrige Gebühren Verwahrung eingelegt, und wenn auch die ange^ wandten Einschüchterungen unter den abhängigen Beamten und unter einem Theile der ländlichen Bevölkerung einzelne Erfolge für das jetzige Ministerium herbeiführen mögen, so haben an^ dererseits diese' beispiellosen Wahlbeemfluffungen dazu gedient, die liberale Partei fester als bisher zu verbinden und jede Meinungsverschiedenheit in den Hintergrund zu drängen; denn durch verschiedene in Vorschlag gekommene, Maßregeln, welche den eigentlichen Kem der neuen Armeeorganisation nicht berühren, eine jährliche Ersparniß von 2z MM. Thlrn. erzielt werden soll. Bisher war bekanntlich jedwede Abminderung des Militär-Etats für eine Unmöglichkeit erklärt worden, und es gewinnt fast den Anschein, als sei diese Krage nur dazu benutzt worden, um die liberalen Minister aus ihren Aemtern zu enffemen. Die Wahlbewegung ist, obgleich die Urwahlen erst am 28. April stattssnden, bereits im vollen Gange, und das von der Regierung angewendete Bcvormundungssystem der Wähler richtet un Lande die ärgste Verwirrung an. Die in dieser Be^ ziehung erlassenen Verfügungen der Centtalbehörden werden von den Provinzialbehörden und Landräthen nach Belieben erläutert und weiter entwickelt, so daß mitunter die gröbsten Wider sprüche hervortreten und selbst Bestrebungen^ welche das jetzige Ministerium durch seine neuesten Entschließungen nachttäg- Politische W-lt sch au. Deutfckland Der Bundesversammlung wurde am 10. April eine mit zahlreichen Unterschriften versehene der Kasseler Wähler zu Gunsten des Wahlgesetzes von 1849 aberreich». Der Heffenverein, welcher bekanntlich «uf Seite der kurhMchen Regierung steht, hat sich dagegen in gleicher Weise lür di« Verfassung von 1860 ausgesprochen. — Wie der Frank furter Postzeituna auS Wien berichtet wird, nehmen die Verhand lungen aber di« Reform der deutsche« Bundesverfassung, trotz der abwessenden Antwort Preußens, ihren ungestörten Fortgang und es soll daS hierüber von den betreffenden Regierungen zu vereinbarende Programm demnächst vor den Bund gebracht wrrden — Der zwischen Preußen und Frankreich abgeschlossene Handelsvertrag ist nunmehr den übrigen ZollvereinSregierungen zur Einsichtnahme und Genehmigung vorgelegt worden. Preußen hat an einige der betreffenden Höfe Commissare abgesandt, welch« beauftragt sind, die nöthigen Erläuterungen über den Vertrag zu erthnlen. In Baden hat die zweite Kammer di« Errichtung einer in Karlsruhr zu errichtenden Anstalt für die methodische Aus bildung von Turnlehrern genehmigt und die hierzu erforderliche Summ« verwilligt. — In Baiern macht sich eine sehr lebhafte Opposition^ gegen den preußisch-französischen Handelsvertrag be merklich und eS wird dabei besonders hervoraehoben, daß dieser Vertrag die nähere Aollvrrbindung mit Oesterreich für die Zu kunft unmöglich mache. Die bairisch« Regierung hat übrigens di« ihr auS Berlin zugegangencn Handels- und SchifffahrtS- verträge de» Handels- und Gewerbekammern zur gutachtlichen Aeußerung vorlegen lassen. In Kurhessen ist es Lm uni-lhaücndes Wochenblatt für dm Würger und Landmann. dkl Preßgesetze nunmehr soweit ge des einzigen im Lande vorhandenen freisinnigen Blattes, der Hessischen Moraenzeitung, ernstlich gefährdet erscheint. Dem Drucker dieses Blattes ist neuerdings eine Verwarnung zuge- aanaen und eS steht ihm nunmehr nach dem in Kassel üblichen Verfahren der Verlust seiner Cvncesflon bevor. DaS Frankfurter Journal ist in Kurheffen verboten worden. — Bon dem gemein- Leipzig anwesend sein,"sondern ihrer Wahlpflicht genügen schafttichen Landtage zu Gotha sind nunmehr die mit der Wie die neueste Nummer der Sternzeitung mitth preußischen Militärconvention zusammenhängenden Gesetze ge- - nehmigt worden, so daß die Convention selbst, sobald die preu- ßifche Volksvertretung derselben zustimmt, vollständig in Kraft Wahlrechts zu rügen und deren Zurücknahme anzuordnen "Eten wird. Oesterreich. DaS Abgeordnetenhaus hat sich bis infolge der strengen Handhabung Jedermann fühlt, daß die weitere staatliche Entwickelung Preu- it gekommen, daß das Fortbestehen ßens mehr oder minder von dem Ausfälle der bevorstehenden Wahlen abhängt. Da der Wahltag, wie die böse Welt sagt; absichtlich in die Leipziger Meßzeit verlegt worden ist, welche zahlreiche Industrielle von ihrem Wohnorte fern hält, so haben eine sehr große Anzahl von Geschäftsleuten auS allen Lkeilen deS Landes bekannt gemacht, daß fie am 28. April nicht in n werden.
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