Delete Search...
Deutsche allgemeine Zeitung : 09.05.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-05-09
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-185805099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18580509
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18580509
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1858
- Monat1858-05
- Tag1858-05-09
- Monat1858-05
- Jahr1858
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 09.05.1858
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Nr. 107 Och-»!'-«s -«wn>« «- ' Dritschk AllMim Mmg Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz! 1 s 11 10 6 10 8 " 21 6 23 27 10 nähme nicht versagen. Die Hinterbliebenen. (Nürnb. 8.) bcrg )i sch«t»t mit A»<»,tzme de« 8°»nt«g» tt^lch »achmitt»,« für »es f»lie»d«>> Taz. 9. Mai 1858. Zu bezieht» durch aüe Pa- tmter de» 3» - und Au »linde«, sowie durch die Arpeditw» t» Leipzig (Querstraße Nr. H. : - e säMmi ineloill, 83S—811 sic,Nil M a 1858^ Würtemberg. N Stuttgart, 5. Mai. Allgemein gespannt ist man auf das Schicksal, das die Gesetzentwürfe über die Eisenbahnbauten vor en Dem- m Kauf it, Bank pzig oder n, unter II. poste A4—95I vor; der andere proponirt die Fortsetzung der Eisenbahn von Reutlingen und deren Anschluß an eine von badischer Seite beabsichtigte Kinzigthal- bahn; endlich sollen die beabsichtigten Eisenbahnbauten in ein übersichtliches System gebracht werden. Zn der Finanzperiode 1858—61 soll gebaut wer den 1) die Bahnstrecke von Heilbronn bis Hall; 2) soll die Neckarbahn von Reutlingen bis Rottenburg in Angriff genommen und 3) die Verbin dungsbahn zwischen der Ostbahn und FilSthal und der Bahn nach Nürn berg von jener ab über Gmünd und Aalen zunächst bis Wasseralfingen her gestellt werden. Der Gesammtaufwand in dieser Etatsperiode für Eisenbahn bauten würde im ganzen für 17^ Meilen 16,800000 Fl. betragen, Hannover. Hannover, 5. Mai. Aus Hildesheim treffen hier Nach richten ein, daß man unmittelbar nach Vollzug der oppositionellen Wahl von Albrecht und Oppermann den Versuch gemacht, eine Ergebenheitsadreffe zu Stände zu bringen. Die Hildesheimer Zeitung meldet, daß dies in einer Ver sammlung der Pächter von Klostcrgutöländereien geschehen sei; der Erfolgswar indessen ein ungünstiger, indem man dem König zwar ein Hoch äusge- bracht, die Adresse aber wegen des allzu offenkundige» Zusammenhanges mit der Wahl auf gelegcnere Zeiten verschoben hat. Das Manöver, durch der artige Gegendemonstrationen den oppositionellen Wahlen die Spitze abzu- Pttb» st» ", Bierttljahr »1/, Thlr. p j«»e et«z«l»e Sdmi»er r «zr. Äusrrtion»gebühr für de« Siaum einer ZeO 2 «,r mit Frl. Richard stmann. mit Frl. > AirnS- NSbesitzer z Posen) Dohn. — — Hrn. »-Zittau. Lein, in nzlcirath Bürger- eißcnfels. Asche- Gliedern deS Deutschen Bundes und dessen Gesammtheit zustehen." — Graf von Fürstenberg-Gtammheim hat sich heute morgen von hier nach dem Rhein zurückbegcben. Derselbe hat auch den Besprechungen, welcht hier in Bezug auf daS dem Staatöminister v. Stein zu errichtend« Eh rendenkmal stattgefunden haben, beigewohnt. Graf v. Fürstenberg hat sich die Bereinigung von Männern der verschiedenen politischen Richtungen z» diesem nationalen Zwecke besonders angelegen sein lassen^ obwol die- bä- jetzt noch nicht vollkommen gelungen ist. — Am 6. Mai starb in Berlin die am 26. Fcbr. d. Z. geborene Prin zessin Anna Victoria Charlotte Auguste Adelheid von Preußen, Tochter des Prinzen Friedrich Karl von Preußen. — Das mit Beschlag belegte Februarheft der „Preußischen Jahr bücher" ist vom Gericht freigesprochen worden. Die Polizei lieferte am 2. Mai dem Verleger das Heft mit der Anzeige der Freisprechung zurück. ^Srestau, 6. Mat. In dem unglücklichen abgebrannten Frankyn- stcin, dessen Bewohner theils in den wenigen kleinen unversehrt von de» Flammen gebliebenen Häusern eingepfercht sind — in manchem Hause bt- 50 Personen —, theils in den Gewölben unter dem Schutte, in Kegelbahnen, in Heuscheucrn, Böden, Ställen der nahe liegenden Dörfer ein kümmerliches, elendes Unterkommen gefunden haben, brannte es in der Nacht zum 4. Mai von neuem. Der zur Hälfte von dem großen Brande her noch stehende Rathsthurm gerieth in Flammen, ein heftiger Sturm fachte diese an, die Funken flogen weit umher. Doch wurde wciterm Unheil durch große Anstrengun gen ein Ziel gesetzt. Der Thurm selbst mußte am folgenden Tage durch Brescheschießen vollständig in Trümmer gelegt werden. Während deS großen Brandes wurden in Frankenstein sieben Kinder geboren. Baiern. Samberg, 1. Plai. Dem am 27. April verstorbenen Optiker 0r. Philipp Wirth, vormaligem Lehrer der Mathematik an der hiesigen Ge werbschule und Redacteur mehrerer demokratischen Lokalblätter in den Zäh ren 1848 und 1849, wurde vom Metropolitankapitel solle vsesnto dahier die kirchliche Beerdigung verweigert, da derselbe feit einer Reihe von Zähren nicht mehr zur Beichte und Communion gegangen war. vr. Wirth wurde deshalb heute einfach ohne geistliche Assistenz zur Erde bestattet. Der kö nigliche Advocat Titus wollte einige Worte am Grabe sprechen, unterließ es jedoch, nachdem ihm von einem dienstlich anwesenden Polizeiofficiantrn bedeutet worden war, daß dies nicht zulässig sei, und forderte nur noch die zahlreich versammelten Freunde des Verstorbenen „als Männer einer freien Meinung" auf, zu zeigen, daß sie auch die Gesetze zu achten wüßten, worauf dieselben ruhig und still den Kirchhof verließen. Die folgende To desanzeige deS vr. Wirth, die er noch selbst verfaßt hatte, findet sich in der heutigen Nummer des Tagblatt abgedruckt und lautet: „Dienstag abends 5 Uhr schied Philipp Wirth, Doctor der Philosophie und Optiker, auf dem irdischen Leben. Seine innige, aus vieljährigem Studium der Natur Und des Menschenlebens geschöpfte Ueberzcugung von der Unzerstörbarkeit unsers geistigen Selbstbewußtseins geleitete ihn mit unwandelbarer Treue bis auf die dunkle Brücke des Zenscits, die er mit freudiger Ruhe betrat. Man wird dem Geschiedenen freundliche Erinnerung, uns aber stille Theil- 1 3 der seit gestern wieder versammelten Kammer (Nr. 105) haben werden. Der eine betrifft die weitere Ausdehnung deS Eisenbahnnetzes im allgemei nen, den Bau einer Eisenbahn von Heilbronn in der Richtung gegen Nürn berg bis zur Landesgrenze, und schlägt deshalb Unterhandlungen mit Baiern «,r,l Pf. S' c ! Deutschland. * Frankfurt a. M, 7. Mai. (Telegraphische Depesche.) Zn der ge strigen Bunde-tagSfitzung beantragte Preußen die vollständige Veröf sentlichung der Bundesprotokolle. Der Antrag wurde zur Ausschußbehand- lung verwiese». Die für Mainz beantragte Entschädigung wurde bewilligt. — Die Reue Hannoversche Zeitung veröffentlicht den Wortlaut der An träge der Minorität (Hannover) in der holstein-lauenburgischen Angele genheit. ES ist folgender: Hohe Bundesversammlung wolle auS Anlaß der vom königlich dänischen Herrn Gesandten für Holstein und Lauenb»xg in der Bundestagssitzung vom 26. März d. 3. zu Protokoll gegebenen Erklärung, 1) der königlich dänischen, herzoglich holstein- lauenburgischen Regierung kund geben, wie sie sich außer Stande befinde, die in Aüssicht gestellten Behandlungen mit den Standen des HetzogthumS Holstein und Mit einem CoMmiffar d«S deutschen Bundestags Pter den Voraussetzungen, Bedin gungen und Beschränkungen, mit welchen sie vorgeschlagen sind, für einen zulässi ge» und zweckmäßigen Weg für die Behandlung der Sache zu erachten; 2) an die königlich-herzogliche Regierung das Ersuchen zu stellen, wenigstens innerhalb sechs Wochen bestimmte Anzeige darüber zu machen, welche Einrichtungen und Bestim mungen in Verfassung und Verwaltung sie bezüglich der Herzogthümer Holstein und Sauenburg einzuführen beabsichtige, um für diese einen Zustand herzustellen, wie ihn die: Ziffer 2 s. de» Bundesbeschlusses vom 11. Febr. d. 3. voraussetzt; 3) der königlich-herzoglichen Regierung in Bezug auf die Ausführung des Bundesbeschlusses vom 25. Febr. b. 3- zu erklären, wie sie die Auslegung dieses BundesbeschlusseS nicht anzuerkennen vermöge, welche in der Erklärung vom 26. März aufgestellt ist, vickmehr sich jede weitere Beschlußfassung Vorbehalte, falls Vorgänge zu ihrer Kennt nis kommen sollten, welche mit dem Zweck und Wortlaut jenes BundesbeschlusseS nicht in Uebereinstimmung ständen; 4) den königlich dänischen Herr» Gesandten zu ersuchen, vorstehenden Beschluß zur Kenntnis seiner höchsten Regierung zu bringen. — Dem Frankfurter Journal schreibt man aus Frankfurt a. M. vom 7. Mai: „Verschiedene Zeitungsmittheilungen über die Höhe des durch frei willige Sammlungen nicht gedeckten Schadens der Mainzer Privaten haben annähernd die Summe .von 150000 Fl. als den noch aufzubriUgen- den Rest bezeichnet. Diese Mittheilung hat sich nahezu bestätigt, indem die Bundesversammlung in ihrer letzten Sitzung die matricularmäßige Aus schreibung von 160^00 Fl. beschlossen hat, um durch einen Act der öf fentlichen Wohlthätigkeit die Ergebnisse der Privatwohlthätigkcit zu ergänze». Die Bundesversammlung hat, wie wir vernehmen, indem sie diesen Act öffentlicher Wohlthätigkeit beschloß, jene Abschauung abgewiesen, nach wel cher der Bund zur Deckung des Schadens der Mainzer Privaten rechtlich verpflichtet wäre." , Preußen. ^Serkin, 7. Mat. Die Volkszeitung ist, wie be reits mttgetheilt, wegen Abdrucks der Vertheidigungsrede aus dem Bernard'- schen Proceffe in Nnklagezustand versetzt worden. Man schenkt der Sache hier die größte Aufmerksamkeit, und sie verdient dieselbe, wie wir glauben, auch auswärts. Zunächst findet man es auffallend, wie ein Blatt wegen einfachen Referats über einen weltbekannten Vorgang überhaupt soll vor Gericht gestellt werden können, und sodann stößt man auf den Widerspruch, daß andere, nicht in Berlin erscheinende Blätter dieselbe Rede, d. h. eben falls ohne vorherige Censtrung derselben, mitgetheilt haben, ohne deshalb verfolgt zu werde».. Indem man sich diesen Widerspruch vergegenwärtigt, glaubt man sich denselben nicht anders erklären zu können als durch die Annahme, -aß die bekannte Angabe eines norddeutschen Blatts,'es sei der hiesigen französischen Gesandtschaft eine Art von Preßbureau zur Ueber- wstchung der Presse beigegeben, am Ende doch nicht ganz unbegründet sein dürft«, und man glaubt hieran um so mehr festhalten zu müssen, als nach Z. 81 des Strafgesetzbuchs bei einer Beleidigung gegen das Oberhaupt eines auswärtigen Staats die Verfolgung „nur auf Antrag" der betreffenden Re gierung eintreten soll. Und wenn nun eine Beleidigung wirklich noch vor- läg«! Wir wenigstens sehen eine solche nicht, und wir glauben auch, daß die Volkszeitung der betreffenden Procedur mit Ruhe entgegensetzen kann. Auf die Frage, ob und inwieweit hier etwa eine Condescendcnz der dies seitigen Regierung.vorliege, wird sich wol erst später, bei den betreffenden Prcßverhandlungen, die Antwort ergeben können. Man mag übrigens die Sache betrachten wie man will, ein erhebender Eindruck läßt sich derselben von keiner Seite abgcwinnen. ? Arrkin, 6. Mai. Rücksichtlich der vom englischen Unterstaatssecretär Fitzgerald in der am 28. April stattgehabten Sitzung des englischen Unter hauses mit Bezugnahme auf de» vielbesprochenen vom GcneralcpnsuljWard zu Leipzig im Mai. in der deutsch-dänischen Angelegenheit erstatte ten Bericht gethanen Aeußervng: „daß der erwähnte Gegenstand das größte Interesse in ganz Dänemark und Deutschland errege und derart sei, daß Ihrer Maj. Regierung und vielleicht auch die andern europäischen Mächte sich veranlaßt fühlen könnten, ein Gutachten-darüber abzugeben", wird hier mit voller Begründung aüf den bekannten Bundestagsbeschluß vom 18. Sept. 1834 hingcwiesen, in Welchem es ausdrücklich heißt: „daß Ler Bund den fremden Mächten in Bundesangelegenheiten niemals Rechte zugestehen werde, welche nach dem Wortlaute des Bundesvcrtrags nur den da» erst« >» einige» i "«HM,. ! 14 ! 8 >inn, Heils der Bilanz -Seb»»'sind.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview