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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 28.04.1851
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1851-04-28
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18510428014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1851042801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1851042801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1851
- Monat1851-04
- Tag1851-04-28
- Monat1851-04
- Jahr1851
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 28.04.1851
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«fchen zu schwinde» >»hm und gemach^ auf» neue den dazu ich sagen gierungs- ie Wahr- e höher» un Klug- > nur die eder sucht n Kampf men?... r. Nach ügen und ,en. Mit Hs zu be- Sinzige, n nennen von den mS, von migthum, edlen Gc- arti« de» n Capitet den hier cäsidenten und auf nzen Er- Verfaffer pzig, G. nij 6KI0- i, vorxo- rn 1850. >. Zena» den. Für Entgeg» ymnasien. höhe von i, Dörfer n, ausge- > früherer A. und Leibrock. elche von l» erschie- Verleger, chniß der 1 Lhlr. Leipzig, politische» tabellari- Brönner. ner «van- reußischen Rgr. awendung. Grimma, und Con» , October den Cha- r zweiten sehen und c. Gr. K. . Bürck. >er vater- 4 Ngr. Schwer». äb or- aüsokrilt. sie in ih- 5 Ngr. Montag., ivetPßtD. Die Zett»», er scheint täglich zwei mal und wich au«gegchen in Leipzig ««mittag« I, Uhr, Abend, b Utz, i in »r«»de» Abend, i Uhr, Vormittag, 8 Uhr. Preis für da, Viertellahr r Lhlr. j jede einzelne Num mer I Ngr. Erste Ausgabe. Vormittags ll Uhr. S8. April 18«. —- Nr. 21«. -— Deutschs Allgtmeim Zeitung. «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz I» Zu beziehen durch all« Voft- Linier de« In- und Auslande«, sowie durch die iLrpeditivnen in Leipzig (Querstraße Ne. 8) und Dresden (bei E. Höckner, Neustadt, An der Brücke, Nr. I). Insertionsgebühr für de» Siaum einer Zeile r Ngr. Deutschland. Berlin, 27. April. Wie wir vernehmen, ist von dein diesseitigen Kommissar in Kurhessen hier ein ausführlicher Bericht über die ganze Sachlage eingtgangen. Nach Wien hat Graf Leiningen einest Gene- ralbertcht erpedirt, der mit dem Uhden'schen gleichlauten soll. Die Er örterung der kurhesstschen Angelegenheit seitens aller deutschen Regie rungen ist wol als aufgegeben zu bezeichnen und so wenig sie noch in Dresden zur Sprache gebracht werden wird, ebenso wenig möchte sie Gegenstand weitläufiger Verhandlungen auf dem Bundestage werden. Die Commisstost der II. Kammer für das Preßgesetz hat dieBe- rathung desselben beendet. Außer einigen Verbesserungen, die von der Kommission vorgeschlagen, sind principielle Abänderungen einzelner Pa ragraphen vorgenommen. So solle» z. B. religiöse, sociale und dahin gehörige Zeitschriften künftig von der Cantion befreit bleiben. Ferner soll eS dem Minister des Innern nicht mehr zustehen, auswärtig er schienene Bücher zu verbieten, vielmehr soll dies nur durch richterliches Erkenntniß geschehen. Endlich soll die Vernichtung einer Druckschrift, wenn in derselben der Thatbestand einer strafbaren Handlung enthalten, auch bet der Freisprechung des Verfassers erfolgen. Die Commission hat die Strenge deS Gesetzes wenig gemildert, was man wol der ent scheidenden Stimme eines Mitglieds, das einer kleinen Fraktion der Kam mer angehört, zuzuschreiben hat. (Corr.-B.) — Ueber die verbotene Unruh'sche Schrift „Erfahrungen auö den letz ten drei Jahren, ein Beitrag zur Kritik der politischenMittheilungen", schreibt «in berliner Korrespondent der Kölnischen Zeitung: Die Broschüre ent hält Betrachtungen über den konstitutionellen Staat, daS Wahlrecht, die Volkssouverainetät, daS Scheitern der Märzbewegung in Preußen, die Leiden Nationalversammlungen und endlich die preußischen Kammern und die Politik Preußens. Als Summe der Rechnung hat Hr. v. Unruh, dessen Verlust die Mittelparteien zu beklagen haben, folgende gezogen: „Die vollständige Aufreibung deö monarchischen PrinripS", und als Vor stadium: „Die Zersetzung der politischen Mittelparteien". Dies sei der geschichtliche Proreß, den die Zeitgenossen, bewußt oder unbewußt, durch zumachen haben, die Reaktion der Chemiker, welchen die Klärung und Krystallisation noch immer nicht schnell genug von Statten gehe und die immer schärfere Säure in die gährende Masse gießen. Die Häupter der Reaktion, sagt weiterhin der Verfasser, schwelgen in der Hoffnung deS vollständigen Sieges, den sie selbst genießen wollen. Die denkenden Männer der Demokratie sind sich wohl bewußt, daß die Bewegung weit über sie hinweggehen wird und hinweggehen muß, wenn die Volkspar tei nicht abermals unterliegen soll. Sie^rechnen nicht darauf, die Früchte der neuen Zeit selbst zu erleben. Köln, 26. April. Die eigene, der wahren Stimmung Kölns durch aus widersprechende Weise, in welcher der kommissarische Oberbürger meister Schenk den Prinzen von Preußen (Nr. 215) anredete, hat gestern, als sie allgemeiner bekannt wurde, allenthalben in der Bürger schaft die unangenehmste Sensation erregt. Einige Mitglieder deS Ge- meinderaths hatten eS für Pflicht erkannt, den wahren Sachverhalt, den Umstand, daß Hr. Schenk nur einseitig seine eigene oder die Meinung einer kleinen Partei geäußert, zur Geltung zu bringen und gestern den Antrag gestellt: der Gemeinderath möge öffentlich erklären, daß jene Rede nicht in seinem Auftrage gehalten und ihm vorher nicht bekannt geworden. Der Vorsitzende, Beigeordnete Sonore, hatte, während aus dem Schoose der Versammlung dagegen kein Widerspruch erhoben wurde, den Antrag auf Grund der Gemeindeordnung, da er nicht auf der Ta gesordnung gestanden, nicht gleich zur Verhandlung bringen wollen. So fort wurde eine außerordentliche Sitzung zur Verhandlung des Antrags auf heute Mittag beschlossen. Als nun diese eröffnet war, stellte sich heraus, daß der nunmehrige Vorsitzende, Justizrath Schenk, jenen Antrag Don der Tagesordnung gestrichen batte und keine Verhandlung darüber gestatten wollte, indem einerseits die — von 22 Gemeindcverordneten ge stern einstimmig beschlossene — heutige Versammlung nicht in vorschrifts mäßiger Weise durch 8 Mitglieder veranlaßt worden, er andererseits aber keine Kritik feines Verfahrens dulde, vielmehr anheimgebe, daß man stch, wenn eine Pflichtverletzung vorliege, bei der vorgesetzten Behörde beschweren möge. Beim Widerspruche gegen ein solches, der Gemeinde ordnung und bisher üblichen Weise nicht entsprechendes Verfahren wurde die Sitzung plötzlich vom Vorsitzenden für aufgehoben erklärt. Nach der selben ist sofort von 8 Mitgliedern der Antrag auf eine außerordentliche Sitzung zur Verhandlung jenes Antrags eingereicht worden. (Köln. Z.) — Es heißt in der Kölnischen Zeitung vom Niederrhein: Das De nn nci antenwesen beginnt wieder in ausgedehnter Weise um sich zu greifen und namentlich werden Beamte häufig hiervon betroffen. Wir könnten ein vollständiges Verzeichniß von Bürgermeistern aufführen, die bei der Regierung wegen dieser oder jener Aenßerung von Privatperso nen auf solche Weise angeklagt worden sind. ES ist eine derartige Er scheinung wol zu beachten, weil sie den Beweis liefert, wie ei» System, welches hierzu aufmuntert, die Demoralisation auch in weitern Kreisen befördert. Nicht die Presse ist eS, welche Zwietracht säet oder zur Un zufriedenheit reizt, indem sie Gegenstände bekämpft, die den politisch-sitt lichen Standpunkt untergraben, sondern gerade das Gift der Korruption, welches in die verschiedenen Schichten der Gesellschaft eindringt, erzeugt Erbitterung und ertödtet das öffentliche Vertrauen, diese sicherste und festeste Stütze einer Regierung. München, 25. April. Friedrich Rohmer ist diesen Abend von einem Gendarmen auf öffentlicher Straße verhaftet und auf die Polizei gebracht worden. Die Ursache hiervon soll die sein, daß dem Gendar men auf dienstlichem Wege noch nicht zur Kenntuiß gekommen war, daß Rohmer'S Ausweisung vom Ministerium zurückgenommen wor den; inzwischen war Rohmer diesen Abend 8 Uhr noch auf der Polizei in Haft. (N. C.) Tübingen, 23. April. Der Senat ist auf seine Bitte um Belas sung Reyscher'S bei der Universität aus „höhern Rücksichten" vom Mi nisterium abschlägig beschieden worden, worauf er an Reyscher ein von Professor Schrader verfaßtes Dankschreiben durch eine Deputation über reichen ließ. Kassel, 26. April. Der Major v. Kaltenborn (nicht zu ver wechseln mit dem Oberstlieutenant v. Kaltenborn) ist zum Commandeur des Jägerbataillons und zum Mitglieds deS GeneralauditoriatS er nannt worden. Q Frankfurt a. M., 26. April. Die Reaktion in Oesterreich geht sichern Schrittes ihrem letzten Ziele entgegen: der Wiederherstellung der absoluten Priester- und Soldatenherrschaft. Bei der sogenannten Herstellung der Kirchenfreiheit hat sich wieder der Satz bewährt, daß die Nebenordnung von Kirche und Staat ein Unding ist, daß vielmehr sogleich, wie der Staat aufhört, über der Kirche zu stehen, die Kirche stch über den Staat stellt. Die Stellung der römischen Kirche ist jetzt wirklich beneidenöwerth: vom Staate unabhängig hat sie doch die Ver fügung über dessen Gewalten, sobald sie deren bedarf. Beweis dafür der neuliche Vorfall, wo die Trauung eines zur protestantischen Kirche übergetretenen katholischen Geistlichen von Staats wegen verhindert wurde, weil dessen Gelübde unauflöslich seien. In Ungarn, dem einzigen Lande Oesterreichs, wo die Protestanten AugSburgischen und Helvetischen Be kenntnisses eine compacte Masse von etwa drei Millionen bilven, ist die verfassungsmäßige Freiheit und Unabhängigkeit der evangelischen Kirche durch den Protestanten Haynau suSpendirt; den Vorsitz im protestanti schen Konsistorium in Wien führt ein Katholik. In Bezug auf daS Heer ist eS ein wichtiges Zeichen der Zeit, daß in der höchsten Finanz- noth der Sold der Subalternoffiziere erhöht wurde, was eine jährliche Mehrausgabe von 1/r Mill. Fl. C.-M. macht, daß Barbarczy wegen seines beschimpfenden Angriffs auf das Ministerium nicht nur straflos blieb, sondern auch seine bevorzugte Stellung beim Kaiser behielt. Gegen die Schwurgerichte, die einzige Errungenschaft Oesterreichs, läßt bereits der Lloyd seine Unglück weissagende Stimme ertönen, und da die HH. Schmerling, Würth, Sommaruga und Pratobevera aus dem Justizministerium geschieden sind, so wird diese Concession wol bald zu den übrigen gelegt werde». — Dem Constitutionelle» Blatt aus Böhmen schreibt man auS Ham burg vom 22. April: Die Vorsorge hiesiger Kaufleute für die nach Amerika auswandernden sch le S wi g - h o lst e i n isch e n O ffi z i e r e wird sich auch in einem für neuyorker Zeitungen bestimmten Aufrufe kundgeben, aus welchem wir, obwol er noch nicht abgesendet ist, folgende Stelle Ihnen mittheilen können: An da» freie Volk der Vereinigten Staaten Amerika». Im Namen der Hu manität bieten wir euch unsern brüderlichen Gruß. Es kommen zu euch in näch ster Zeit viele der au» der schleswig-holsteinischen Armee entlassenen Offiziere Hä hern und niedcrn Range», um im Gebiete der Vereinigten Staaten ein Asyl zu suchen und je nach ihren Fähigkeiten in der bürgerlichen Gesellschaft sich nützlich zu machen. Wir brauchen hier nicht in Erinnerung zu bringen, wie diese Bra ven für die Sache der Freiheit, der allein ihr euren Ruhm und eure Größe ver dankt, gleich muthvoll und hingebend wie eure Vorfahren gekämpft. Die Welt weiß es und die Geschichte hat diesen Kampf in ihre Annalen ausgezeichnet. Jetzt aber sind die deutschen Herzogthümcr der dänischen Willkürherrschaft überliefert. Waß zu Anfang der Erhebung von Deutschlands Fürsten unterstützt, von dem
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