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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.06.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-06-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188106036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-06
- Tag1881-06-03
- Monat1881-06
- Jahr1881
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Padezeiten und Badepreisi lichen Eü :rnd an- örigen. indern. Häsin, md Ehre n wohl- ) bleiben. ir lieben nten statt II «ad »preis. (ll S>. 1r äw irigon ik86N« Kottes »Ilreit niiükt. 80NLI z, den 3. r Behän ¬ den 1. reig«. verschied in Gott e, Vater, Bürger ; Abend 8 Uhr Jnsno« d-rd« mV s «». Ws »I« S-sp-ll-n« S«sü«< teile beregn«. Nlrlngxr ynser-t«- d-tra, so Pfj. NooylsiUrtruüäv- beL-Usche Jn/aate nach besonderem DMs. Inseraten» ilniiajjj« für die jeweNta« Ldend-Nummer ml vormtua^ i»u?r. daS ich den Meinen mitbristgen wollte." . „Witnn'r so ist, soll's niemand wegnehmen, aber ES Wern sich'» gefallen kaffen müssen auf a paar Stund' bei uys. Künnen's uns morgen in der Früh adend, fül itn f«I- ,rüden r°I PreÜ MeriUMNch l M. so Pf,., monatlich so Pf,., «n»«l<Nrn. s M. vestellmigen nehmen alle P-st- aüstalten, Postdolen üüd dtd «urgade, flellm de, Ta,e> bla Iler an. natsver- genhei- nktliches .'er guten, sorgenden öiebing, )crrn Pa- len Theu- > für die orochenen, n Worte, bst Schü ben sehr nten und für das igeschiede- üchen für «nschmuck ifeln un- ank aus- nil sicher nach Frankfurt führen?" „Ja, Herr General, das getraue ich mir", replizierte der Schneider, seelensroh, daß ihm der Besitz seines kleinen Schatzes garantiert war. Er erhielt eine Wache, und mußte wirklich die folgende Nacht im österreichischen Lager zubringen. An Schlaf war freilich wenig zu denken, denn die Franzo sen beschossen während der ganzen Nacht Hanau mit Haubitzen und der Lärm im Lager war unbeschreiblich. Kaum graute der Morgen, so stellte man den Schneider an die Spitze der Kolonne und fort ging eS nach Frankfurt. Es gelang ihm auch, auf einem ihm bekannten Umwege die österreichische Heersäule glücklich nach Frankfurt zu dringen. Hier angekommen, wurde er endlich uitt einigen Goldstücken zur Belohnung ent lassen- Sein erstes Geschäft war nun, sich mit einem neuen Mantel zu versehen, um sich gegen die empfindliche Kälte zu schützen. So ausgerüstet, erhielt er ein re- spektäbleS Ansehen und trat fröhlich den Heimweg an. Unterwegs erwachte — wer sollte es gläüben? — der SpekulationSgeist in khm. Er raisonnterte so: „Die dringende Gefahr ist von Hastau abgewendet und dü tungSboteu, auswürt» sämtliche Bureau» und Filia dem in «uerswawt Hr. Gastwirt «nton Richter Niederwiesa Hr. Materialwarenhändler Tittmann. egenhvhe v. Ream. v. Sqnee., Hogen werden. !. Juni 1881. , , Der Ausschuß für hie Badeanstalten. St.°Rat Stephan. Ker Schneider von Kanan. Nach historischen Grundlagen erzählt von O»kar Gießler. (Fortsetzung und Schluß.) Der General wandte sein Pferd und wollte weiter- reiten, aber der Schneider suchte es zu verhindern. „Gnade, Herr General, ich bin gewiß kein Spion!" ,,Na, wer sein's denn sonst, wenn'S kein Spion sein wollen?" „Mil Respekt zu sagen, ein armer Schneider ans Hanau." „Warum nit gar der Teuxell Wo kommen's denn da jetzt her?" Der Schneider erzählte in Todesangst die volle Wahrheit seiner durchlebten Abenteuer. Der General wurde aufmerksam. „Aber warum erzählten'- halt dem transportierenden Offizier ane lassen" haben, an Sonn- und Lie Eröffnung des Inzwischen können Sais Emil Jochem am Markts Frankenberg^am 2. d Sonnabend, den 4.^Ms., eröffnet. Hinsichtlich gelten die bisherigeMMetzungen, besonders aber wird vaß die Anstatt^-Mche Knaben abends 8 Uhr zu ver- Mttagen nachmittags 3 Uhr geöffnet ist. wird besonders angekündigt. MM' und Badematten vont Badeanstaltskassierer Herrn der Annoncen. Expedition«: Jnvalidmdanl — Rudolf Gericht), in Flöha Hr. Buchbinder Rudolf Bogel, wo»» Extrazug von Hainichen and Frankenberg «ach Dresden MSM WnMNtag, S. ZMi I88l, im Anschluß an einen von Chemnitz nach Dresden verkehren den Extrazug vor» LL UlLv v»» LS MD« LS Alli», I» 4 VLv LS ÄHti. «rAi. Billetpreis von Hainichen oder Frankenberg nach Dresden: 8. 8,0« M, 8. Elaffe 4^.0 M. Giltigkeit der Bwets bis Freitag nach Pfing sten. Fahrtunterbrechung ist nicht gestattet. zwar im allgemeinen der Partei angehören, aber doch unabhängig genug von ihr sind, um sich bei dieser oder jener Frage von der Partei zu trennen oder wenigstens nicht blind dem Führer zu folgen. Diese Männer wer den fast alle verschwinden. Diejenigen, welche von jetzt ab gewählt werden, verdanken dies ja viel weniger dem Vertrauen ihrer Mitbürger, als der Empfehlung der Partei. In Paris bildet sich das Central-Wahlkomitee und setzt Vie Liste für ganz Frankreich zusammen. Ein in der politischen Welt oder auch in dem betreffenden Departement ganz besonders angesehener Name wird an die Spitze der Liste gesetzt und ihm folgt eine Anzahl anderer, vom KoMitee beliebig ausgesuchter Namen und nün Mag der Wähler sich entscheiden, ob er die Liste des gämbettistischen, legitimistischen oder sonst eines Ko mitees zu seiner Richtschnur machen will — thut er es nicht, so zersplittert seine Stimme völlig nutzlos. Gambetta aber ist bisher der einzig unbestrittene Parteiführer und wird hierdurch zunächst eine viel ge schlossenere, zuverlässigere Gefolgschaft gewinnen, als er bis jetzt hatte. Er kann nunmehr mit Leichtigkeit alle seine jüngeren Freunde mit ihrem Enthusiasmus und mehr oder minder vorhandenen Talenten in die Kammer bringen. Noch etwas anderes ist zu erwähnen. Frankreich ist daran gewöhnt, den Einfluß der Re gierung bei den Wahlen zu spüren. Ihr steht ein Heer von Beamten dazu zur Verfügung, die unbedingt ihrem Winke folgen, da sie nicht wie bei uns auf die Dauer ober lebenslänglich angestellt sind, sondern beliebig und nach Willkür abgesetzt werden können und oft genug abgesetzt wordeU sind, wenn sie nicht blindlings die ihnen erteilten Befehle ausführten. Bis jetzt konnte in dem kleineren Wahlbezirke immerhin noch ein unabhängiger Mann auch gegen den Einfluß des Beamten-Apparates ganzen Reihe von Männern informieren, denen er doch das Wohl und Wehe des Landes durch sein Votum an- vertrauen soll, wenn es oft genug schon schwer gewesen jst, für den einzelnen Wahlbezirk auch nur eine völ- Üa geeignete Persönlichkeit zu finden? Muß nicht die einfache Folge davon sein, daß die Wähler sich einfach Ler Leitung der politischen Parteiführer überlassen. sie um Rat aNgehen und von ihnen die Parole zur Wahl erhalten werden? Und diese werden iMmer und immer NUr solche Männer ihnen empfehlen, die Mitglieder der Partei sind. Der bisherige WahlmodüS brachte ferner naturgemäß tn jede Partei eine größere Anzahl Mitglieder, welche Ma-, den 3. Juni. 'et über die persöii- zuvcrlässigkeit einer durchgebracht werdest, jetzt, wo die kleineren MMe verschwünden, der lokale Einstich eines solche« MaststÄ also vernichtet ist, ist solcher nicht zu erwarten. Ncnck man das Ganze beim rechten Namen, sv ist die ganze Manipulation eine prinzipielle Verfälschung der öffentlichen Meinung zu Güststen des Mvmentän m der Volksgunst stehenden StaatSMänstes, nicht ästdM, als wie sie Napoleon IH die ganze Zeit seiner Regie rung hindurch betrieben hat. SrMches M SiWscht». Frankenberg, 2. Jutti 1881. f Heute früh j6 Uhr brachten 3 Mästner Mittelst Handwagens einen gefesselten Mann zur hiesigen Frohn- feste, der beim gestrigen Gemeindebier in Auerswalde die Gelegenheit besticht hatte, Nm ist eine dortige Schank- Wirtschaft einzubrechen. Vom Gutsbesitzer Böhme, als dieser nach Hause ging, ertappt, stach er denselben ist den Hals Und brachte ihm viele Wunden bei, die den Zustand deS Verletzten bedenklich machen. Nach Harteck Ringen mußte der Einbrecher, der aus Mittweida seist soll, unterliegen und als er dies einsah, brachte er sich selbst noch einige Wunden am Halse bei. Er führt« außer dem scharf geschliffenen Schnitzer auch noch Zünd hütchen und viele Hauptschlüssel bei sich. -fr Der Hausbesitzer und Handarbeiter Christian Gottlieb Türschmann in Oberwiesa, 61 Jahre alt, Würde am Dienstag in einem Steistbruche auf Hilbersdorfer Flur von einer einstürzendeN Steinmasse niederges-HMt- tert. Erst nach 2 Stunden war es Möglich, ,hn von derselben zu befreien und war er jämmerlich zUgerichtet. Noch im Steinbruch ließ er seinen letzten Willen auf setzen. Darauf ward er in das Stadtkrankenhaus zu Chemnitz transportiert, woselbst er gestern gestorben ist. kommst nun noch zeitig genug nach Haus. Dein Geld aber willst du arbeiten lassen, so gut es geht, ist doch mancher durch den Krieg zu etwas gekommen, der früher nichts besaß." Gedacht, gethan. Durch seine bisherigen Abenteuer dreist geworden, milcht« er sich keck unter die verbün deten Truppen, und verkehrte sowohl unter den Oester reichern und Bauern, wie unter den Württembergern und Russen. Als er sah, daß viele sehr wertvolle Beutegegenstände um einen Spottpreis zum Verkauf ausgebotrn wurden, fing das Schneiderlein an, etnzu- kaufen. Er kaufte, was er nur irgend fortbrlnaen konnte, so lange fein Geld reicht«, verkaufte inzwischen wieder mehreres mit ansehnlichem Gewinn und trüb so an 14 Tagen einen einträglichen Handel. Endlich aber ergriff ihn doch da- Heimweh mst Allgewalt. Er schnürte sein Bündel und überzählte im Wirtshause sein erworbene- Vermögen Es fand sich, daß er seinen Gewinn auf 500 und einigt Gold stück- gebracht hatte. Sein Herz jubelte vor Freuden, denn für feine Verhältnisse war die- ein ansehnliche» Sümmchen, da- ihn und die Seinen für alle Zukunft 128 MH, Der Sieg Gambettas in der Deputiertenkammer durch Annahme des Listen- skrutiniums macht noch immer von sich reden, zumal ein gleicher Sieg im Senat noch zweifelhaft erscheint, da die ser nur Gegner dir Vorlage zu ihrer Vorberatung be stellt hat. Die Wahlen zur französischen Deputiertenkammer fanden bisher in ähnlicher Weise wie bei un» statt. Die Deputierten wurden einzeln in den Arrondissements (Bezirken) gewählt. Jetzt sollen die sämtlichen Depu tierten eines ganzen Departements von dem ganzen Departement gewählt werden. Der Wähler hat also nicht mehr einen einzelnen Mann zu bezeichnen, dem er sein Vertrauen geschenkt und den er als seinen politi schen Vertreter haben will, sondern durchschnittlich 5—6, in Paris sogar etwa 30 Persoücn, die seine Rechte und Wünsche in der Kammer wahriiehmcn sollen. Das ist ecke reine Unmöglichkeit und hierin liegt die große und gefährliche Bedeutung des neuen Gesetzes, mn» —-- - ----- -—— auf den Monät Jtttti werden noch von VNNkMktttA uns, unseren Boten und allen Postanstalten
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