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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.02.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-02-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188002293
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18800229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18800229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-02
- Tag1880-02-29
- Monat1880-02
- Jahr1880
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M 5Y Zu beziehen durch alle Postanstaltcn. Inserate werden mit 8 Pf. für die gespaltene Eorpuszeilc oder deren Raum berechnet. Geringster Jnfcratenbetrag 20 Pf. Com- plicirte oder tabellarische Inserate nach Uebereinkommen. Sonntag den 2d Februar. rMkcnbcrgcr Sagrb/„,. OertUcheS und Sächsisches. Frankenberg, 28. Februar 1880. 7 Die Frühlingsahnung, welche die Rückkehr der Staare uud das Erscheinen von Maikäfern noch in voriger, Woche erweckte, ist rasch wieder geschwunden, seitdem seit einigen Tagen wieder leichter Schneefall und heftige rauhe Winde sich eingestellt haben, die heute wildes Schneetreiben schaffen. f.Unsere bergmännischen Leserkreise wird die Nachricht interessiren, daß in der Grube „Glück licher Kalter Born" in Zella bei Nossen — 15 Lachter vom Schachte — ein reichhaltiger Sil bergang aufgeschlossen worden ist. — Der „Boh." schreibt ihr Dresdner Corre- spondent: Es ist in den letzten Tagen bekannt geworden, daß in der sächsischen Residenz (ob auch in anderen Garnisonstädten wissen wir nicht) bei den Mannschaften verschiedener militärischer Abtheilungen auf Anordnung ihrer Vorgesetzten unvermuthete und sehr sorgfältige Durchsuchun- - gen stattgesunden haben, welche erweisen sollten, ob bei den Mannschaften irgendwie Schriften und Brochüren socialdemokratischer Natur vor zufinden wäre. Wir halten diesen Vorgang weit weniger für die Folgen irgend welcher Denun- ciation, als vielmehr hervorgerufen durch die allererdenklichsten Manipulationen einiger Col- Zur Anmeldung für die unterste Classe ist in der Regel der Nach" weis des wenigstens vierjährigen Besuchs einer Volksschule er forderlich. Das Schulgeld beträgt für auswärtige Schüler 75 M., für ein heimische 40 M. bei einem Einkommen der Erziehungspflichtigen bis einschließlich 1200 M., 60 M. bei einem Einkommen von 1200 M. bis 2100 M., 75 M. bei einem Einkommen über 2100 M. Die Reifezeugnisse der Frankenberger Realschule berechtigen zum ein jährig-freiwilligen Militärdienst. Zum Nachweis von Pensionen und zu jeder weiteren Auskunft ist der Unterzeichnete gern bereit. Frankenberg, den 15. Januar 1880. vr. A. Scholtze, Realschuldirector. 1880. As» WiotkiWlM m AI. Pchvdmg.*) - Skizze von Max Dittrich. Seit dem letzten Attentate auf den russischen Czaren, welche« am 17. Februar in dessen eigenem Palast« inscenirt wurde und Im Aufstiegen einer Mine bestand, wodurch ein Theil de« kaiserlichen ResidenzschloffeS zerstört wurde, hat sich die öffent liche Aufmerksamkeit in hervorragender Weise auf jenen Palast gelenkt und eine Beschreibung desselben, wie seiner Umgebung, dürfte daher gewiß vielfach gern gelesen werden. Der Winterpalast in St. Petersburg — so ge nannt, weil die russischen Czaren daselbst mährend de« Winter- zu rrfldinn pfltg-n - ist das größte Schloß Europas. Cr ist 450 Fuß lang, 350 Fuß breit und 70 Fuß ho»- ^u- wurde ^e im -tob» 1754 durch den italienischen Baumeister LS.' Vtößeü, die Marin Anna, welche ihr. Residenz *) Nachdruck tiicht gtMlet. porteure, solche sociaiistische Brochüren in die Kasernen einzuschmuggeln. Die Nachsuchungen haben ergeben, daß bei unserem Militär derglei chen vage Lehren nicht im Mindesten Zugang erhalten haben. Nicht zum geringe Theile ist dieses erfreuliche Resultat begründet durch eine ehedem mehr als einmal angefeindete Anord nung unserer Commandeure, nach welcher den Soldaten und Unteroffizieren eine Anzahl öf fentlicher Locale und Tanzeiablissements verboten wurde, die seit langer Zeit notorischen Anhängern der Lehren Bebel's und Hasenclever's zu Rendez- vous-PIätzen dienten. — Die Leipziger Stadtverordneten haben den Antrag des Ralhes, das dem Reichsfiskus gehö rende, bis vorigen Herbst vom Reichsoberhan delsgerichte innegehabte Gebäude am Obstmarkte um den Preis von 280000 M. für die Stadt anzukanfen, einstimmig angenommen. — Die Werdauer Schuhmacher-Innung hat den Beschluß gefaßt, jedem durchreisenden Schuh machergesellen, welcher im Besitz eines Lehrbrie fes und eines Arbeitsbuches ist, eine Unterstü tzung von 20 Pf. aus der Jnnungskaffe zu ge währen. — Unglücksfälle und Verbrechen. Die Be wohner von Lößnitz wurden am Mittwoch Abend durch die Schreckensnachricht von einem dort verübten Morde in Aufregung gebracht. Der Weber und Handarbeiter Hensel hatte seiner getrennt von ihm lebenden Frau un- in St. PeieiSburg ausschlug und die Stadt während ihrer zehnjährigen RegierungSzelt sehr verschönern lieh. Auch Elisabeth t., Katharina I., Paul I. und Alexander I. boten Alle« auf. um St. PeterS- bürg zu einer der schönsten Städte Europas zu machen. Kaiser Nicolauö aber überragte, sie in dieser Hinsicht Alle, denn unter seiner nahezu dreißigjährigen Regierung tauchten die Pracht. Paläste wie die GraSspttzen auf einer Wiese im Frühjahr empor; zumal am linken Newa-Ufer und in der Nachbarschaft deS kaiserlichen Restdenz- schloffeS. Dasselbe war bei dem furchtbaren Brande, welcher am 29. December 1837 einen großen Theil von St. Petersburg zerstörte, ebenfalls ein Opfer der Flammen geworden, jedoch schon zwei Jahre später nach dem ursprünglichen Plane, aber im Innern noch prächtiger, al« vorher, wieder aufgebaut worden. Di« eine Front deS Riesenpalat« ist der i Newa zugekehrt und erblickt man daselbst sowohl i dir vom Schloff« au« über die Newa hinweg und i auf Wasfilij Ostrow zur Börse führende große , G.id» ;« Frankenberg. demit bereit hypothekarische Sicherheit liegen je- . bi»r -m-- MMEgum uÄ2-r°^ «-d-n nl« -r!M». II. Orelidriiijx derjenigen Schüler, welche zu Ostern d. I. der hiesigen Malschule anvertraut werden sollen, nimmt der Unterzeichnete an allen Schul,agen von 10—11 Uhr in seinem Amtszimmer entgegen. weit seiner Wohnung auf freiem Felde mit einest, scharsen Beile so starke Hiebwunden über den Kops beigebracht, daß dieser ziemlich abgetrennt war. Der nach seiner Schauderthat entflohene Mörder wurde in früher Morgen stunde ergriffen und verhaftet. Man vermuthet, daß H. auch bei dem vor etwa 4 Jahren in einer Waldhütte im Wlttendorser Walde an einem Waldarbeiter verübten Morde betheiligt gewesen ist. — In Lranzahl fand am Vormittag de« 21. d. das 3jährige Töchterchen eine» Bäckermeisters dadurch ein trauriges Ende, daß es in Abwesenheit Erwachsener vom Backofen in den daran stehenden, mit eingemachtem Brodteige gefüllten Backwog stürzte und darin erstickte. Erst nach einer Viertelstunde wurde eS lobt aufgesunden. — Zwei bedauerliche Unglücks- fälle haben sich am Mittwoch in Leipzig ereignet. Ein Schlossergeselle wurde beim Hinausfahrcn eine« mit Ma- schinentheilen beladenen Rollwagens aus dem Gehöfte an eine Thorsäule gequetscht und erlitt dabei eine bedeu tende Kopfverletzung, außerdem aber auch noch einen Kinnladenbruch, sowie die AuSkugelung deS einen Arme«, und mußte, schwer verletzt, in'S Krankenhaus transportirt werden. Aus beinahe gleiche Weise verunglückte ein Hand arbeiter, der einen mit Mehl beladenen großen Rüstwagen von der Burgstraße aus nach Schloß Pleißenburg hinein fuhr und dabei in der Durchfahrt von seinem Wagen an . die Wand gequetscht wurde, wobei ihm das linke Knie total zermalmt wurde. Er erlag nach wenigen Stunden der Verletzung. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Wie die „Post" hört, sei es jetzt definitiv, daß der Botschafter Fürst Hohenlohe zunächst für Schiffbrücke, wie die von den blaugrün schimmern den Wellen deS Stroms umspül'e, auf einer künst lichen Insel erbaute Peter-Paulsfestung, daS Staatögcfängniß für politische Verbrecher. Die entgegengesetzte Seite deS Schlosse« ist dem mäch tigen Alerander-NewSky-Platz zugekehrt, dessen ge genüberliegende Seite mit dem auswärtigen Amte und dem imposanten GeneralstabSgebäude mit einer Fayade von hundert Fenstern, die von einem Triumphbogen durchbrochen und mit einem SiegeS- magen gekrönt ist, abschließt, während die übrigen beiden Seilen de« Platze« durch' reizende Anlagen begrenzt werden. Der coloffale Platz, welcher zu Abhaltung der Paraden über die Petersburger Garnison benutzt wird, ist derjenige Theil der nordischen Residenz, um den sich ein Riesen- und Prachtbau neben dem andern zusammendrängt. Mitten auf dem Platze, also vor dem Winter- palai«, steht die Alepandersäule, jene« Riesenden!« mal, welche« Czar Nicolau« seinem ruhmreichen Bruder Alexander >. errichten ließ. Diese Säule, au« einem einzigen Stück Granit bestehend, ist der Erscheint täglich, mit —— für den folgen^ Zu beziehe., durch alle Pvstanstattem " -- - —b,z ^onnittngs 1° Uhr. Preis vwrteljährl. 1 50 H. Einzelne Nummern 5 ^irksaM^ Amtsblatt derKömgl Amtshanptmannschaft Flöha, -es Lönigl. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Frankenberg DWWWWI s--- -
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