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Dresdner Nachrichten : 19.03.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-03-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189803193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-03
- Tag1898-03-19
- Monat1898-03
- Jahr1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.03.1898
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11 ml koodkpÄrls Rtzubeit«ll in kstoitzluxm. ll»8tsr IlitMli«!«!, lIoi-ilrutM« II. V»PSt«N. )Ä^rr«»^«»rrVL?»lrrr'»»L?rr^^ L »AllSt l»« ^ Vd tti»I t .>lnrl6n^tra>!<6 2Ü (3 killen). Ssl«uvkwng»gegen!>t»i><« ! lör (ln-c. vbkrr. Ickedr, ketrolvum. fterrso. IlirllliMI'KII. 'MN Ocaor docbtoinor clouttcellor nun e-»8lii>''ker c-I»gi»nt.'r -Vonuss-. ün^tzll- »ncl l'alvtotnlnlli! in allen nniäeneni IRrben nnä Lrim»-tz»-i!itä»e,, r» killi^ten l'n >>m,. ^öi-SctikI L 8eknsill6k-, 8eli6ff6l8lf. 19. II. II «»«>««, '« Revolutionäre Demonstrationen. Hosnachrichten. Landtagsvechnndluiigen. Stadtverordnelen- " Sitzung, Jischcrervercin, Gerichtsverkandlungeii. Dagesgeichichle. „Macbeth". Mutlnnaßl Witterung: Wärmer, naß. LottNil!'tttd, 19. Mär; 189! Politisches. Im „Rothen Hause" zu Berlin hat das revolutionäre Deinon- strationKleinste der Sozialdemokratie einen Triumph gefeiert, freilich nur einen vorübergehenden; denn die Regierung hat ohne Zaudern ihre Pflicht gethan und den Versuch der Berliner Kom- munevertreter, aus Anlaß des fünfzigjährige» Jahrestages der Berliner Barrikadenkämpfe die revolutionäre Propaganda durch eine Apotheose des Umsturzgedankens zu fordern, durch ein energi sches Veto vereitelt. Schon seit Monaten sind die sozialdemokrati schen Sladtväter der Reichshauptstadl bestrebt gewesen, die Stadt verordnetenversammlung zu einer Temonstrativn sin die achtund- vierzigcr Strakenkämvfe zu veranlassen; aber der Antrag, den Märzgefallenen im Friedrichshain ein Denkmal zu errichten, wurde in Folge der widerstrebenden Haltung des Magistrats abgelchnt, bei dem der „Bürgerstvlz vor Königsthronen" noch nicht so weit entwickelt ist, daß er die mancherlei guten Beziehungen zu Hof- und Regierungstreuen aufs Spiel sehen möchte, sondern bei dem die demokratischen Herzensneigungen durch jene verträglicher geartete Gesinmmgstuchtigkeit gesänstigt werden, die die weibliche Linie des Freisinns, das Wadcnstrünipslerthum, zur Schau zu tragen pflegt. Der Mißerfolg mit dem Rcvolutionsdcnkmal hielt die Sozialdemokratie nicht ab, ihre Ansprüche noch zu steigern; sie verlangten, daß am l8. März an alle Gemeinde- schulen Berlins eine Flugschrift vettheilt werde, die eine .wahrheitsgetreue", d. h. im sozialdemokratischen Sinne gefärbte Schilderung der revolutionären Vorgänge vom l8. März 1818 enthalten sollte. Da sie selbstverständlich auch hiermit keinen Erfolg hatten, so haben sie sich schließlich mit der etwas be scheideneren Forderung begnügt, daß am Erinnerungstngc eine Deputation des Stadtparlaments einen Kranz am Grabe der Märzgefallenen nicderlegen solle. Diese Forderung ist vorgestern von der Berliner Stadtverordnetenversammlung mit 58 gegen 10 Stimmen genehmigt worden. Aber Herr Singer und seine freisinnigen Helfershelfer hatten sich doch verrechnet, wenn sie geglaubt hatte», die Regierung werde eine solche aufhetzerische Kundgebung zu Gunsten des revolutionäre» Gedankens gestatten. Die Antwort der zuständigen Regiernngobehördc aus den letzte» Versuch der Umsturzpartei, die Berliner Stadtverordnetenversamm lung zur Glorifizirung des Barritadenkamvses in's Schlepptau zu nehmen, läßt erfreulicher Weise deutlich genug erkennen, daß man ln den maßgebenden Kreise» bereit ist. dem Einspruch unter allen Umständen niit allen zur Verfügung flehenden Mittel» Geltung zu verschaffen. Nach der Annahme des Antrags aus Nicdcrlegung eines Kranzes ün Friedrichshain verlaS der Oberbürgermeister Zelle folgender' Reskript deS Oberpräsidenten: „Zeitungsnachrichten zufolge ist von dem Stadtverordneten Perls und Genossen bei der Stadtverordnetenversammlung der Antrag cingebracht worden, durch eine aus Mitgliedern der Versammlung bestehende Abord nung am 18. d. M. einen Kranz auf die Grabstätte der März gefallenen niederlegen zu lassen. Ein diesem Anträge entsprechen der Beschluß würde die Befugnisse der Stadtverordnetenversamm lung überschreiten, da er nichts Anderes als eine politische Demon stration zur Verherrlichung der Revolution sei» würde; somit über den Kreis derjenigen Angelegenheiten hinausgchen würde, welche nach der Städteordnung vom 80. Mai 1853. insbesondere dem s 35 derselben, der Beschlußfassung 'Versammlung zugewiesen sind. Auf Grund des § 15 des Zustän- digkeilsgesehes vom 1. August 1883 weise ich demzufolge hierdurch den Magistrat an. einen etwaige» Beschluß dieser Art, möge er sich nun dem eingebrachten Antrag unmittelbar anschließcn, oder etwas dem Inhalt oder Zweck nach Achnlichcs zum Gegenstände habe», nach Maßgabe der ermähnten Gcsthesvorschrift mit auf schiebender Wirkung unter Angabe der vorstehend Gründe zu beanstanden und zwar derart, daß die Beanstandung in derselben Sitzung der Stadwerordneten-Versammlung. unmittel bar nachdem der Beschluß gefaßt worden ist. ausgesprochen wich." Der Oberbürgermeister fügte diesem Reskript die Worte hinzu: .Ich habe demnach im Namen des Magistrats den soeben gefaßten Beschluß mit ausschiebender Wirkung zu beanstanden." Herr Singer protestirte hieraus im Namen des „stolzen, freien und selbstbewußten BürgerthumK" und stellte den dringlichen Antrag, aus Grund des 8 77 der Städteordnung gegen das Reskript des Lberpräsidenten beim Bezirksausschuß die Klage einzureichen Der Antrag, von dem Herr Singer meinte, daß er keinen Erfolg haben werde, wird in der nächsten Sitzung der Stadtvcrordnetensihung verhandelt werden. Weit mehr als der sozialdemokratische Führer' regte sich der freisinnige Stadtverordnete Perls über den kraft volle» Einspruch der Regierung aus; er drohte sogar mit anti- dynastischen Kundgebungen, indem er erklärte, die Versammlung werde sich in Zukunft doppelt und dreifach bedenken müssen, auch nur einen einzigen Pfennig zu bewilligen. wen» es sich darum handle, fremde und einheimische Fürstlichkeiten zu feiern. So manches ergötzliche Geschichtchen aus dem „tollen" Jahre hat bewiesen, daß Männer von der Qualität der heutigen Führer der Sozialdemokratie, bei denen das bessere Theil der Tapferkeit das die Vorsicht ist, insbesondere aber Leute von der Rare PincuS Singer, die von dem sprichwörtlichen Heldcnthum nicht gewillt sind, ihre Haut zu Markte zu tragen, wenn es daraus ankommt. die revolutionären Gesinnungen durch die Thal zu bekräftigen. Mil solcher weniger erbaulichen »nd einträglichen Arbeit pflegt man die bethörten »nd verführten Massen zu betrauen, lieber den mein gepriesenen Helden des „Rotheu Haines", den Berliner Slcidwerordnetenvorsieber Straßmami, ist oft genug berichtet worden, daß er in de» RevolutivnSlagen von l8t8 unter einem Strohlacke entdeckt wurde, wohin er sich gestüchtet hatte, da er das Schießen nicht vertragen konnte. Daher wird sich auch Herr Singer wohlweislich damst begnügen, wieder einmal fcstgestellt zu haben, daß der sozialdemokratische Wille in dem Berliner Stadtparlament der herrschende ist, dergestalt, daß cs auch nicht einer der fortschrittlichen Stadlväter gewagt hat, dagegen zu protestire». daß sich gerade die Sozialdemotratie das Recht anmaßt, die Erinnerung an die achtnndvierziger Märztage in demonstrativer Weise zu begehen. Von den Barrikadenkämpfern, die im FricdricdShain in Berlin bestattet liegen, dürfte sich nicht ein Einziger befinden, der von den sozialistischen Irrlehren der heutige» llmitnrzpartei auch »nr eine blasse Ahnung gehabt hat und die Waffen ergriffen hätte, um den Hebel scheu Zutunftsstaak Rock, denn das Volt bezahle die Unterhaltung des Heeres. Ter Offizier fei für ihn nichts mehr als Jedermann. Es sei traurig genug, daß das deutsche Bürgertbum nicht de» M»tl> habe, gegen die innkerlichen Anmaßunge» jener Kiene aut das Entschiedenste Front zn machen. Wenn der Reicbstna gegenüber den gestrigen Erklärungen des Kriegs»»,ustecs leine andere Antwort Hube, als daß er sich dem Verlangen dede.dcn füge. >o bedauere er den Reichstag. — Kriegsminister v Goßler bezeichnet die Vorgänge von 1818. au» deren „ans dem Papier gebliebenen Errungen schaften" Vorredner hingewnien »alle. a!s eines der traurig,len Ereignisse der Geschichte Widcaiornch bei den Sozialdemokraten.) Abg. Hebel habe auf's Neue bestritten. daß der Offizier eine besonder? Ehre habe. Jeder Eland mnste aber leine Ehre haben, so auch der Offizier, sonst leiste er nicku. was von ihm verlangt werde. Der Ausdruck ..des Königs Rock" sei ei» hino'sicher. Weil der König denselben Nock tragt, sind wir stob aus des Königs Rock. Ihm >'ei niclns bekannt, daß bei einein Konslitt zwischen Offizier und Publikum jcma's ein Obiger geilohen sei oder seinen Namen verleugnet habe. Dhne das ein Offizier, dann 'ei sein Schicksal entichieden. Er glaube nicht, daß die Regierung den Beicbluß der Kominision güneh'nen tonne. Im Inlcn.sie desEin- duicls aus die Armee und das Znuandc kommen des GEetzes bitte er. die Bvilage wieder herzniieUc» - Abg Len; mann steil.) Holks».- tritt für den Antrag Mnnckel ein. Oe.s Prinzip, daß der Offizier i» des Königs Reck Der, man! fei. d.ivc ia die Regierung herbeizusühreii. In dem Jahre >818 entstiele eine wzialdei»» schon selbst durchbrochen, indem sic die Festnahme bei einem Her kratische Bewegung überhaupt noch nicht, Sozialdemokratie de» l8. März 1818 zu wäre es. den Absatz 3 ganz zu ltieichen. — A>,g. v. Putttamer Wust:: Es habe bisher nicht als wohlanständig gegollcn, wegen einzelner Vorkoinmnisic über einen ganzen Stand zu nrtheilen und daranihin Gesetze zu machen. Der Oinziersstand verdiene das höchste Lob. Nicht nilwideriprocb.en dürste er Hebel's Aeitßernng lasten, daß das preußische Innterlhnl» die Vorgänge des Icchres I8>8 vcrichnldet habe, die Schuld hieran treste das ausländische Gesindel, das damals das gute preußische Volk ver führt habe: mir das habe auch bewirkt, daß die längst vom König geplante» Reformen sich verzögen hätten. Abg. Grober Eentr. c Wir zollen dem Ostiziersstand vollste Achtling, aber es kommt allerdings vor. daß ein Einzelner stch velgelit und iiir solche Fälle mimen wir jene Füriorge iresien Darüber, daß die Fest- «,»» 8 Al g.er Berliner Ltadtvervrdncleiworltehc-r Tr. LangerbanS hat gehen überhaupt oder ein Verknechen vorlieg!, ist nichi immer leicht seinen Frattiviisgeiiossen und der Sozialdemokratie eine Drvstrede! n> nnierlcheidel! Die beste Mittellinie ist doch »,»;,> die von der gehalten. „Ich denke," sagte er, „wir lasten das Klage» wie das,' oorgeichlagene: die Feln rinne bei allen u>,d >„«>. «>««» »,»«».. «. -«.lMM.-M „i, jetzt weiter inchls thnn. Gegen die polizeiliche Vorichrist binzu-! solchen Ansichließlichteilen, wie, es sc-iic-ns des Ministers geschehen gehen, hat keinen Sinn, dcnionstriren in dieier Wc'iie wollen wir! >ci, den Monarchen für den Oinzierssiand zn retlamiren: es sei nicht. Wir wollen die Märzgefallenen ehren in nuferem Herzen. >b'o>g»ei. die un Volle licki geltend machende Meinung sie haben sich siir Frcibcit und Bürgerst,m ausgeopfert. Möge» ,mttigc^'Dm"'eme -mutt!!'? Ennnen.»" " M . - und wenn die beutigc Rechen zulnffe Eine lotche Heichräntung sei aber mir irreführend, "'dem das Publikum nickst immer gleich io genau werde uiiter- ^ . ... . ... . . wrer ,ze eriage > können, ob ein Verb,echen vorliege oder nur ei» Vergehen. gemacht hat, so kann dabei teinc andere Abpcht zu Grunde liegen,, Am besten wäre es. den Absatz als die Revolution als dasjenige Mittel zu preise» und zu! empfeblen, welches allein zur Verwirklichung des revolutionären Sozialismus führen tan». Nur um der Pflege der revolutionäre» Lcidenichaiten willen läßt die Sozialdemokratie seit Jahren ihre Anhänger zu de» Gräbern der Märzgefallenen wallicchtten und das Svuibol der Revolution, die bllltrothc Farbe, spielt dabei die j Hauptrolle: im Knopslvch eine rothc Blume, in der Hand Riesen-^ lräiize mit knallrolheii Schleifen, in der Tasche die Felinnnniicr! des „Vorwärts". >'o stier» die Genossen die Erinnerung a» eine! Bewegung, deren Ideen mit den Revolntionsidcen ihrer heutigen Vergehe» sind. — c'sie wollen wir! uiistreiii Herzen, j und Bürgersinn wir nns damit trösten, daß wir jetzt eine freiere Verfassung haben als vor 50 Jahren." Diese Trostgründe sind aber streng historisch beurtheilt gar nicht stichhaltig. Tenn die am 18. Mär; 1818 gesallenc» Straßenkämpstr habe» in Wahrheit nicht für die „freiere" Versassung gekämpft, die Preußen jetzt besitzt. ES ist längst »achgewiese», daß die Revolution des 18. März von aus wärtige». meist polnischen und französische» Rädelsführer» in frivolster Weist i» Scene gesetzt worden ist, obwohl die Versassung bereits durch den König gewährleistet war. Man ist daher gar nicht berechtigt, die Märzkämpser als Verlheidiger und Vorkämpfer „ von „Freiheit und Bürgersinn" und als Opfer anzusehen, mit denen i Hauptsache werden zu o ^ >r Verwahrung dagegen e> ' ^ zuichrcibe. Man lvllc G Rch '1818^^ dem „ausländiichen Gesindel des Lstizlersstcindes zn nannte de» heutigen Tag eine traurige Wir und inil uns grvße Mengen erblicken in dieiem Tage zwar einen Tag der Trauer, gedenken seiner aber zugleich mit dem Gefühl der Erhebung, denn wir wisst», dnß vo» Vielem Tuge die konstitutionelle Acra Preußens datirt, womit nuch die Gründung des Deutschen Reiches zinaminenhängk. Ohne dieic Aendemng in dem Geschicke Preußens hätten wir lein sic eich und keinen Reichstag. Wenn >rie mach rechts gewendet) meinen, man hätte dieser blutigen Empoche entbehren tönnen. cs märe auch so ge gangen, st lieht doch fest, die Kammer von damals haben ge kämpft für eine gute Idee Widertpluch rechts'. — Präsident v Buol will de», Hinweis ans den 18. Mär; nicht gerade eni- gegentrcten. bittet aber, dies in den weiteren Reden nicht die lassen. — Abg. Förster (Antis.) legt ein. dag man alles liebet dem Iunkerlbmit Es mag hier an^dasHeugniß, -uichreibe. Man solle solch' ein Schlagwort ebenso vermeiden wie insvelonvere dem zurückgetretencn Mini, der Stadtverordneten- i „Bereits jahrelang vor d des 8 15 des Zustän-! Regierung des Königs die Verfassung erkämpft worden ist des Wrslcn Hismai-rk miiiiiert mcri^n der am 23. nocarz it«:, an j '^on dem „ausländiichen Gesindel", welches er nur mit lin de» Pastor Hvdellchwiiigh. den .rvlni des am 18. ..carz 1818 behagen aus von Pnitkainers Munde gehört habe Bei aller .Nitititcrs. u. .l. ^vlgeiices geschrieben hat: Ag,ving vor dem Osiizstrsstande iei es doch das Bene, den Absatz3 den Marzlage» Jahres i8>8 hattc d>e, streichen - Abg. v Laiigen ckon, i giebt zu. daß es w - a 4 c> > an Nc'l luvend igle it Uber,engl, die „rl, bei der l8I8er ütevollliion »III ganz andere Leute handelte, als Vertäuung des ^.andcs in komliturioiiellem ^>>>ne auszuhanen. s verschämten und unverilhämleii Revointionäre von heute, und der Harrikadeiilamps. den maii Marucooltillcit nennt, war Lenke danials icicn vo» nationalen Idee» getragen gewcien. nicht ersorderltch, um die Entichlictzilnaen dcs Kciiigs herbei- sei es aber, daß jene unglücklichen Tage das Deutsche zuiuhrcn. Er war etwas Uebeistuiiiges, und das Hlul uUches oc! gseic?, geickiaisen häiic'il. — Abg. v. L tu in in Reichsp.) bezciclniet gekostet hat, ist für andcre ^wcckc und Gam ols zur Erlangung > eine nnechörlc Geichichissälschung. daß >vir dem 18. Mcn z ei»cr Versastung ui Preußen vergolten wcrcen. ^ie Reglcruiig Versassung zn verdanken ballen, r ie Zusene der Verfassung . . Friedrich Wilhelms IV. war vor dem Kamps am 18 >„r Eluiichr- »leriaiinna ie> dargelegien „ny der Verfassung entichlossc» und nach dem Liege der Truppen! auch am 19 vollkommen stark genug, um icde Konzession zu ver sagen. wenn der König cs gewollt hätte." Acrmchrkib- uud Hcrusprcch-Berichte vom 18. März. gestern war „ . kann zwar die r Zusatzes tFestnal>me auch bei Vergehen insoweit dieselben mit Ver - tust der bürgerliche» Ehrenrechte bedroht sind) billigen, aber es stünde dem doch das praktische Bedenken entgegen, daß es dem Publikum im gegebenen Falle noch schwieriger ,ein werde, zwischen einsgchen und gualisizirten Vergehe» zu untcrl'cheldcii, als zwischen Vergehen überhaupt und Verbrechen. Bei Ainiahme des Zusatzes der Kom mission würden also Konflikte zwischen Publikum und Offiziere» st erst recht eiiistellen und verichärse». llnaiinehmbar sei der »trag Munckct, die Festnahme von Offizieren bei Vergebe» zu zulassen. insoweit eS sich um ein nicht aus Antrag zu verfolgendes Vergehen handelt. Angesichts der Erklärung der Regierung, nicht Tapferkeit das ganze Gesetz zu gefährden, würden leine Freunde für die , Wiederherstellung der Regierungsvorlage stimmen. — Ada Bebel ors -vrrrn kDoz.) ist für Streichung des ganzen Absatzes 3 und subrt gegen der alten di« gestrigen Hinweise auf die Omziersehrc und aus des Konig- ö7r> —r ein freies Geschenk des Königs gewe>e». ebenso wie die Reusts- Versassung ein freies Geschenk der Fürsten, man musie es ilnn »nd seinen Freunden nicht verübeln, wenn sie gegenüber der Revolution nur dos Gefühl tiefster Scham empfände» lLachen links.) — Abg. Beckh Meis. Ver.) widerspricht der Aust'aiiung von deui freien Geschenk der Fürsten, verwahrt die Linke dagegen, daß die- Belmez (Cordova). In der Kohlengrube „San Isabel" iclbe den Lffiziersstand als solchen herabietze und piaidirt sodann fand eine Explosion statt, wodurch eine grvtze Anzabl Arbeiter sür den Antrag Mnnckel — Abg HeöellSo;.): Du? beste Denkmal getödlet wurde. Etwa 60 der Verunglückten sind bisher an das derMärzrevolutio» sei dieser deutscheRcichstoa. Den Herren da drüben Tageslicht geschafft worden. ! solle das Wort von dem sogenannten Gesinde! aus de» Barrikaden Berlin. Reichstag. Die Berathung der Militärftraf-l noch nachaetragen werden. Es ist eine Infamie, in solcher Weiie gerichtsordnung wird bei K 172 lvorläusige Festnahme von Militär-! über jene Männer zu sprechen. lGroße Unruhe, die fast tumultuarisch Personen) fortgesetzt. Die Debatte über Ablatz 3, Festnahme von' wird, rechts. Abg. Bebel denselben übertönend, schreit förmlich: Offizieren auf frischer Thal, und über die dazu gestellten Anträge Jawohl. eS ist eine Infamie. Wiederholter Tumult rechts. abgebrochen worden. — Abg. Bass ermann lnt.) > Präsident v Buol schafft sich durch aiihaltendes Klingeln Gehör. Tendenz des von der Kommiision beschlossenen > um de» Redner sür diesen Ausdruck zur Ordnung z» rufen ) Bebel. in heftiger Erregung, fährt fort: Sie sage» Gesindel. Haben Sie nicht die Liste der Getödtcten gelesen? Kein einziger polnischer Name, kein französischer, kein sremder! Und da sprechen Sie von indel. Pfui. Pfui Teufel! Die Männer von 1818 baden thuu lien vor- wollten, i. Buol zur Tagesordnung zu sprechen.) Ich »ebnie kein Wort zurück von dem. was ich geiagi habe. Was >ür Leute an der 1818er Erhebung betbeiligt gewesen sind, zeigt Ihnen ja der große Kommunist und Anarchilt und Organisator von Bauernaufständen. Niemand anders, als der letzicw Minister v. Miguel. Muse: Pfui!) Ein großer Theil jener Männer sitzt jetzt auf den »aiionallideralcn Bänke». Sic behaupten, die Ver sassung wäre schon vor der Revolution zuaesagt worden, wisse. Maccabäer nur di« virtuose Zungenfertigkeit ererbt hoben, gewöhnlich Rock auS. er erblicke darin nicht deS König», sondern des Volle» Sie »lcht, daß in, April 1817 bei Eröffnung 'vereinigten Land-
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