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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 31.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-31
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-192008311
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19200831
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19200831
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-31
- Monat1920-08
- Jahr1920
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Mr- und Änzeigeblatt Ur den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung M01 r. oder Kan«. -- *«U« -S»n!r ««wall - >>N«, »d«r 'onMzrr trzmd«iq,r d«i id-trkb» d» ^«ltunft, d«r Ars-raTiim odn d«, ^-»«»»«««lnrlchtunam - H<U der »«!>«»«> Xia.n »n'»u, r-«<rrm, -I>«r «achlii'kru:,? der gettrme »d« «»' d- ,->»lun« d«, «qug, Tel.-Pdr.r lv»z-'a«prel« vierteljährlich 12 Mk. — PI « Mk. — PIg. in drr »' ß«U«, del unseren Boten sowie Sei allen ^anstatt«». — Erscheint täglich abend» mit Vu»nähme der Sonn- und Feiertage silr den solgendrn Tag. 20L str «brnfto», Larkseld, hmdrhwü, H^UgvUiUtt ^ruhride,Sberstiitztugrön,Schönheide, SchönheiderhaNmer, Lssa, Unlerstätzengrl», Mdenchal «sw. Anzeigenpreis: die Nrtnspalt. Zell« liO Pin., «mA» wärt. 00 Pfg. Fm Reklameteil die Zeil« 110 Im am, i,q«n Telle die gespaltene Zelle 12t PP. Annahme der Anzeigen bi« spätesten« vormittag, 10 Uhr, für größere Tag» vorher. Lin« Gewähr sür die Ausnahme drr Anzeigen am nächsten oder am oorgeschriebenen Tag» sowie an bestimmter Stelle wirb nicht geaebep, ebensowenig sür di« Richtigkeit der durch Fern sprecher ausgegebenen Anzeigen. Beranttvvrtt. Schriftleiter, Drucker und Verleger: Emil Hannebihn in Lib«nft»ck. «7. Aahrgan«. Dienstag, de» 31. August ^erNs,reche, ^kr. U«>. LS20 —sssssssssss Berllingerullg der Fristen sür Frühdruschprämieu. Zufolge Anordnung deS Wirtschaftsministeriums werden die vom Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft bestimmten Fristen für die LteferungSzuschläge für Brotgetreide und Gerste verlängert, und zwar: a) für die Gemeinde Auerhammer um 2 Wochen; d) für die Gemeinden: Aue, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Alberoda, Blauen- thal, Griesbach, Grüna, Grünstädtel, Langenberg, Lauter, Lindenau, Mittweida. Muldenhammer, NetdhardtSthal, Neudörfel, Schwarzenberg Neuwelt, Schwarzen berg'Wildenau, Niederaffalter, Niederschlema, Oberpfannenstiel, Oberschlema, Streitwald, Waschleithe, Wolfsgrün um 3 Wochen; s) für die Gemeinden: Eibenstock, Schwarzenberg, Grünhain, Johanngeorgen stadt, Albernau, Beierfeld, BermSgrün, Bernsbach, Bockau, Breitenbrunn, Breitenhof, Burkhardtsgrün, CarlSfeld, Crandorf, Dittersdorf, Hundshübel, Ju gel, Markersbach, Neuheide, Obcraffalter, Oberstützengrün, Pöhla, Raschau, Rittersgrttn, Schönheide, Schönhetderhammer, Sosa, Steinbach, Steinhridel, Tellerhäuser, Untcrstlitzengrün, Wildenthal, WittigSthal, Zschorlau um 4 Wochen. ES steht demnach zu: 1. den Landwirten der Gemeinden unter ») für Ablieferungen bis einschl. 14. 8. 20 eine Lieferungkprämie von 200 Mk. f. d. Tonne, „ » „ ., 29. 9. 20 „ „ „ 150 ,, „ „ „ 2. den Landwirten der Gemeinden unter d) für Ablieferungen bis einschl. 21. 8. 20 eine LieferungSprämie von 200 Mk. f. d. Tonne, . „ . » 6.10.20 „ , .150 3. den Landwirten der Gemeinden unter o) für Ablieferungen bis einschl. 28. 8. 20 eine LieferungSPrämie von 200 Mk. f. d. Tonne, .. „ » ,, 13. 10. 20 „ „ „ 150 „ „ „ „ Für bereits erfolgte Ablieferungen erfolgt Nachzahlung im Sinne vorstehender Bestimmungen. Schwarzenberg, den 28. August 1920. Der Wcksächfische Kornmunalveröand für den Aezirkrverband der Amtshauptmannschaft SchwarzeuSerg. Belieferung der roten Bczirkslrbensmittelkarte (für Kinder im 1.—4. Lebensjahre) in der Woche vom AS. August bis 5. September 1S2«: Macke 2: 125 x- Zwieback oder Keks. Erbsen, Suppen und Marmelade können in beliebiger Menge bezogen werden. Verkaufshöchstpreise: Marmelade 2.50 Mk. für 1 Pfund, Erbsen 250 „ „ 1 „ Suppen 1— Mk. für 1 Pfund, Zwieback und Keks zum aufgedruckten Preise. Schwarzenberg, am 30. August 1920. Der Aezirksvervand der Amtshauptmannschaft Schwarrenöer-. Viehzählung. Am 1. September ISS« findet eine Viehzählung statt. Ausgezeichnet wer- den: Rinder, Schafe, Schweine und Ziegen. Die Viehbesitzer haben den Zählern erschöpfende und wahrheitsgemäße Angaben zu machen. Sollte eine Viehhaltung bei der Zählung übergangen werden, so ist der Diehhalter verpflichtet, die Anzeige bis spätestens Freitag, den 3. September 1920 in de: Rat«- kanzlet zu erstatten. Eibenstock, den 28. August 1920. Dev StaötvaL Neuregelung des Fleischbezuges. Nach der Bekanntmachung deS Bezirksverbandes vom 27. August 1920 (Amts- und Anzeigeblatt Nr. 200/1920) hat jede An- und Abweisung zur Kundenliste sür die Fleischversorgung unter Vorlegung der Brotmarkentasche bez. der Fleischbezugsbescheini- gung zu erfolgen. Da hier eine Fleischmarkentasche «ingeführt ist, die Vrotmarkentaschen dagegen be- reits durch zahlreiche Kontrolloermerke stark benutzt sind, ordnen wir an, daß hierselbst die An- u. Abmeldevermerke bis auf weiteres auf der Fleischmarkentasche zu bewirken sind. Die Inhaber der Flcischmorkentaschen werden hiermit veranlaßt, auf die letzteren deutlich sichtbar die Nummer ihres Ausweisheftes zu schreiben. Der Fleischoerkäufer hat bei Entgegennahme der Anmeldung darauf zu achten, daß die Tasche benummert ist und gegebenenfalls die Nummer selbst auf die Tasche zu schreiben. Diese Nummer ist in der Kundenliste einzutragen. Nach der Bekanntmachung deL Bezirksverbandes ist bei drr Abmeldung der Stem pel des letzten FleischveckäuferS von diesem selbst zu durchstreichcn. Tie Streichung hat mit Tinte zu geschehen. Eibenstock, den 30. August 1920. — Dev SLaötvat. Wegesperrung. Der Gerstenbergweg wird vom Bahnübergang in Abt. 60 bis zum Schlage Abt. 61 neu beschottert und deswegen vom 31. August bis 19. September sür jeden Fährverkehr gesperrt. Zuwiderhandlungen werden nach § 15 F FG mit Geldstrafe bis zu 150 M. be straft, soweit nicht nach dem St.G.B. 8 303 u. Z 305 auf höhere Strafe zu erkennen ist. AorKrevierverwaltung Auer öerg. Es wird Ernst im Osten. Bisher konnte man immer noch die RauferZ zwi schen den Polen und den russische» Bolschewisten als eine lokale Angelegenheit bezeichnen, die vor erst nur die beiden Parteien anging. Jetzt ist -er Krieg der Entente gegen Rußland daraus gewor den, den besonders die englischen Arbeiter habe" verhindern wollen- Die Belegung von Danzig mit 25000 Mann Ententetruppen und die Schaffung von Maßnahmen zur Entladung und zum TranspaZ von Kriegsmaterial, die die deutschen Arbeiter verweigern, bedeuten den Beginn von Vorbereitungen zum re gelrechten Kriege, der von Pole» unter der Füh rung und mit den militärischen Mitteln der En tente betrieben wird. Die letztere ist die Haupt person geworden, denn ohne sie wäre Pole» macht- lcs. Und Lloyd George hat es mit 'einen bekann ten diplomatischen Schachzügen verstanden, die Rus sen als die Schuldigen hinzustellen. Die englische" Arbeiter seheu-jetzt, daß auch die unentwegten Pro gramm-Erklärungen ihres leitenden Ministers »ur so lange in Geltung bleiben, als es ihm paßt, und sie werden heute vielleicht erkennen, daß die deut schen Erklärungen über die skrupellose Cncente-P.o- litik mehr Glau u verdient haben, als ihnen da mals geschenkt ! "den ist. Das offene Wort der Ar beiter ist den Winkelzügen der Diplomatie nicht ge- wachsen Tros oTer früheren Darlegungen gegen einen russischen ..reg macht Lloyd George flott mit, er wist die russische Beute nicht den Franzosen und Polen allein in di Hände fallen lassen. Es ist allerdings «och zweifelhaft, wie sich diese moskowitische Beute gestalten wird, denn bei Len räumlichen Ausdehnungen eines Kriegsschauplatzes In Rußland ist es fraglich, wann ein Anschluß des neuen Feldzuges zu erreiche» sein wird. Augen blicklich ist die Lage der Bolschewisten allerdings schlecht; die groß<e Zahl der aus deutsches Gebiet übergetretenen Russen und der von de" Polen ge- f machten Gefangenen bekundet, daß i" der Armee ! von Moskau eine starke Demoralisation herrscht, i die auch in Rußland selbst erschütternd wirken wird, weil sie so jäh nach den großen Erfolgen der Bolsche wisten bis vor Warschau gekommen ist. Der Um fchwung im Kriegsglück ist zu bedeutend, so stark, daß sich der Diktator Trotzki in Moskau keiner Täu schung darüber hingcbcn kann, daß cs sich für ch'i und für den ganzen Bolschewismus um Sem oder f Nichtsein handelt. Seine Gesandten haben, ya er : sich von Verhandlungen nichts mehr versprich', Lv"- i don verlassen, Und in Minsk, wo mit keil Pölert ! über einen Waffenstillstand gesprochen wurde, wird ' zunächst auch nichts herauskommen. Der polnische Großmachtstraum, der ausgeträumt erschien, wird von neuem aufleben, und die Franzosen werden, wenn sie es irgendwie fertig bringen können, ver suchen, dem Bolschewismus den Todesstoß zu ver- setzen. Der In Südrußland stehende General Wran, gel, der eine eigene südrussische Regierung gebildet, hat, die bekanntlich von Frankreich! anerkannt war, und der sich selbst den Oberbefehlshaber der russi scheu Armee nennt, wird jetzt natürlich ebenso? eine verstärkte Offensive eröffnen und sich als kü^- tiger Wiederhersteller der Ordnung in Rußland, empfehlen. Er ist ein Balte, und die Balten Haven schon öfter dem moskowitischen Staate große Dienste geleistet. Es sei nur an die Wirksamkeit des Gene rals Tottleben im Krimkriege (Sevastopol) und vor Plewna f1877) erinnert. Daß sich England jei^s Positionen an der Ostsee nicht entgehen lassen wiro, ist selbstverständlich. Zu viesem Zweck ist auaen scheinlich eine große britische Flotte in den balti schen Gewässern versammelt worden Der Bvliche- wiemus hat jetzt drei Jahre Rußland orangiali-rt. Viel Blutschuld sehr aus stil ew Nnnlo, Snrunur das Lcben des letzten Zarenpaares «Nikolaus und Alir von Hessen, und aller seiner Kinder und an zehn weiterer Mitglieder des Hauses Romanow, dessen gegenwärtiges Oberhaupt der Großfürst Michael, der jüngere Bruder des ermordeten Zaren ist, dyr am 16. Juli 1918 in Jekaterinoslaw erichossen wurde. Aber bevor das Bärenfell verteilt wird, muß der Bär selbst erlegt sein, und das wird wotzi nicht jo schnell gehen. Der Untergang der heutigcn Re gierung in Moskau schien wiederholt bevörzustchen, aber es kam immer wieder anders. Verlorene, Schlachten bedeuten noch nicht die Ausrottung des ganzen Systems, so verhaßt sich auch dasselbe ge macht hat. Nicht nur im europäischen Rußland, son dern auch in Asien hat der Bolschewismus starke Kräfte, und Trotzki, der Diktator, , ordert bereits in einem Aufrufe den letzten Mann zum Kampf i^ die Front. Die Möglichkeit eines Sieges der En tente ist noch keine Gewißheit, und selbst wen" diese Gewißheit cinträte, so besagt die Wiederherstellung der Ordnung im russischen Staate noch keine" Fl re den im Osten. Neue Beute gibt neues Zanken. Und ob wir ein starkes Rußland oder ein starkes Polen zum Nachbar haben, so dürfen wir uns in kei nen von beiden Fällen die Schlafmützc über di,? Ohren ziehen. In Oberjchlesien ertauben sich di« Polen schon mehr, als man glauben konnte, wir müs sen aufpassen, damit sie nicht versuchen, die Ab stimmung in Marienwerder und Allenstein rückgän gig zu machen. Die Lage tm Osten bleibt auf Jahrs hinaus bedrohlich. IVw. TageSgefchtchne- Leutschlaud. Ein Fingerzeig sür die Zukunft. Die Kotzlenkommisfaon der Entente hat in Berti'« die Ablajsung von Extrazügen zur Tannenbergseie« auf Grund des Kohlendiktates von Spaa untersagt. Da sehen wir, welche Rute wir uns aufgebündea« haben. Was wollen wir machen, wenn später gesagt
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