Delete Search...
Der sächsische Erzähler : 04.08.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193708041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370804
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370804
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-04
- Monat1937-08
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 04.08.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
"'k'' B bst Aervjprechtt Lischostwerd- Ur. «44 »nd 44S. M« von Betriebistvi , ... rung»«Inrichtuna«n durch HSHrr, ««walt hat der Be redten Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder ausNackzahlung de». Bezug, preise». Ikukirch unö Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stabt ünv Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustrierte« Sonntageblatt -- Heimatkundliche Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage. Druck und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 » - - MSWDLizMer D AyeKW MMWswerba Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtshezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten vckMKM-e EthL-ler ist da« zm.Dervff^üchuug der amtlichen Bekannt- u. der Bürgermeister zu amteBlattu.eMLfemer »werd« «. and. Behörden. h»i»«erd- Nr. 444 und 445. Nnzeigeuprei,: DI» 46 mm breit» einspaltig» Millimetttzeil» 8 Stpf. imnge» od«r .Unterbrechung der Sm Tertteil di» 00 mm breit» Millimeterzeil« ich Rpf. Nachlao - „ach den gesetzlich vorgeichriebenen Sätzen. Für da« Erscheine» von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keme Gewahr..— Erfüllungsort Bischofswerda. Nr. 17S Mittwoch, den 4. August 1S37 V2. Jahrgang Die Annäherung England—Italien NK-. miste, 2000 Kraftwagen, 1000 Motorräder, 25lX) Pferde und 16000 Mann haben diese Gewaltmärsche reibungslos überwunden. Die Kraftwagen haben sich voll bewährt; leine Einheit ist zu rückgeblieben. Die rote Schnelldivtsion zielte entschieden auf den Piave hin, Währmd die blaue Partei in der Nacht die in dem fingier ten Fliegerangriff „zerstörten" Piave-Brücken wieder in Ordnung brachte und ihre Vorhut etwa 7 Kilometer jenseits deS Flusses vorschieben konnte. Unter künstlicher Einnebe lung vollzog sich dann der Uebergang des blauen GroS über die Piave, der von den roten Fliegern wegen völliger Un sichtigkeit nicht behindert werden konnte, obwohl die Flug zeuge auf . geringste Höhen niedergingen. Bei Piänzano er folgte ein heftiger Zusammenstoß zwischen Abteilungen der beiden Parteien. Auch an verschiedenen anderen Stellen ka men die Gegner bald darauf in Fühlung P.«^en.7!ur bE- sch« der «vier fvkkgckrnckkm Wenn m stack S Die italienischen Manöver in Uenetien Schnelle« verrücken der motorisierten Einheiten Mailand, 4. August. Nachdem am ersten Manövertag die „feindlichen" Parteien noch etwa 400 Kilometer voneinander entfernt gestanden hatten, stießen die ersten Abteilungen am zweiten Tage im Abschnitt zwischen Tonegliano und Sacile aufeinander. In manchen Abschnitten legten die Kolonnen stündlich eine Entfernung von 60 Kilometer zurück. Ueber soll. Di« Annäherung an einen möglichen Ernstfall ist also bei dar ganzen Anlage de» Manövers sehr stark, wenn auch di» Annahme, daß ein feindliches Landunaskorvs sich in Sizilien festsetzen könnt«, sehr unwahrscheinlich klingt. rückgeWckt. Aus diesen Umstanden Drimv<'' 7 " kenischen Bezieh: habe, die Atmi trauen» zu st wecken könnten. normalem diplomatischen Wege eröffnet wer den und eine Zusammenkunft Crano-Eden würde wahrscheinlich erst im letzten Abschnitt der Verhand lungen stattsinden. Was di« Absicht Chamberlain» betreffe, einen neuen Vertrag an Stelle des Locamopakte» abzu schließen, so sei allen Beteiligten klar gemacht worden, daß' England ein solches Abkommen als Verstärkung des Völ kerbundes und als eine Grundlage für die Aufrechterhal tung de» Friedens betrachte. Der diplomatische Korrespondent der .Daily Mall" hebt in seinem Kommentar zum Ciano-Interview besonder» die Worte des italienischen Außenminister» hervor, daß nach seiner Ansicht «in großer Fortschritt in Richtung einer Säu berung der Atmosphäre und — was noch wichtiger sei — einer Beseitigung des ackmseittgm verdachte« und Miß trauen» getan worden s«. In einem Leitartikel schreibt Versuch zwecklos fein würde. Der italienische Vertreter fügte hinzu, daß Italien großen wert auf ein« baldige Aa- errennung seiner Herrschaft in Aetblopien lege. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Tele graph" bezeichnet die Erklärung Graf Manos als «inen weiteren vorbereitenden Schritt zu EinzelverhaNd- lungen über eine umfassend« Freundschafts vereinbarung England-Italien. Sie stelle eine Antwort auf di« versöhnliche Erklärung Edens im Un terhaus dar. In diesem Zusammenhang seien besonders di« Worte des italienischen Außenministers hervorzuheben, daß die Wiederherstellung freundschaftlicher Beziehungen zwi schen England und Italien und die Wiederaufnahme emer herzlichen Zusammenarbeit nicht gegen irgendein Land ge richtet seien und auch nicht gerichtet sein konnten. Vielmehr würde dadurch ein neues stabilisierendes Cle ment für die Aufrechterhaltung des Frie dens in Europa geschaffen wecken. Diese Erklärung Manos, so fahrt der Korrespondent fort, sollte weitgehend zur Beruhigung Frankreichs beitragen, das in dm letzten beiden Tagen befürchtet habe, daß di« Herstellung engerer Beziehungen zwischen London und Rom zu einer entspre chenden Schwächung der Bande zwischen London und Pa ris führen könnte. Man habe die vollsten Versicherungen in Paris abgegeben, daß. die Freundschaft zwischen England und Frankreich fundamental und ständig sei und daß sülche Befürchtungen unbegründet seien. Der Sorrespondenk weist dann auf die Aeußerung Graf Llano» hin, daß die Achse Rom-Verlin durch eine Verständigung zwischen London und Rom nicht berührt würde. Diese Worte seien in London gut ausgenommen worden, und man habe betont, daß England ebensowenig eine Schwächung der Achse Rom-Verlin wünsche, al» es be reit wäre, eine Verringerung der Zusammenarbeit zwischen London und Paris In Betracht zu ziehen. Der Korrespondent will weiter erfahren haben, daß die Veröffentlichung des kürzlichen Briefwechsels Chamberlain- Mussolini angeregt worden sei. In diesem Fall« würde man fsststellen können, daß beide Briefe spontan abgefaßt wor ben seien. Sie seien einschließlich der Umschläge von den beiden Staatsmännern eigenhändig geschrieben wor den und umfatßen jeder vier Selten. Chamberlain habe sei nen Brief am Ende seiner Unterredung mit Grandi ge- schrieben. Der Brief sei dann im Flugzeug von Rom nach Rimini, wo sich Musiolini aufhiett, wetterbefördert wor den. Der Duce habe sofort seine Antwort niedergeschrieben und sie mit demselben Boten und demselben Flugzeug zu- rückgeWckt. Aus diesen Umstanden gehe hervor, daß der Bri«wechsel sich nicht mit den Einzelheiten -er «nglisch-ita- r befaßt, sondern den Zweck verfolgt ire des geg«nseitsa«n L«r- n, in der diese Einzelheiten «rörtert >ie Besprechungen würden bald aus omatischen Dege eröffnet Noch liegt «in Schleier über der europäischen Politik. Andeutmrgen der Londoner Presse lüsten ihn hie und da. Nach dem, was der Blick erhaschen kann, gibt «in großzügi ger Versuch einer englisch-ttakienischen Annäherung der Lage die Signatur. Ob sie geling, wie ttts sie geht, ob sie ein tak tisches System von Aushilfen oder «in? strategische Umstel- lrmg ist, auf welche Gebiet« der Eckeflestch erstrecken wird, Vas sind vorläufig noch offene MME Jedenfalls scheint die pütWsche Windrichtung das englische Schiff von Moskau ab und nach Rom hinzutveiben. Der Träger dieser politi schen Schwenkung ist der Ministerpräsident Chamberlain. Er glaubt wohl nach der brutalen Frechheit, mit der der Soutzetrusse die britischen Verständigunasbemühungen in der spanischen Frage immer wieder zum Scheitern bringt, und nach den vielen Ma richkmaen in den Offizierkorps weder an di« Demo" mg und Verbürgerlichung Mos ¬ kaus noch an seiner denswillen. Er ist ein zu nüchter ner Kaustnann, um van der Spiegelfechterei lm Nicht- «knmischmwsausschuß blenden zu lassen. Offenbar bat er einen Außenminister Eden von den beiden Irrtümern ge- M, zd denen sich Vieser mehr als einmal unter Bockwin be kannt hat. Der englische Kabinettschef wird auch der Bevor mundung durch Moskau überdrüssig geworden sein, die die Engländer und Franzosen allmählich und unbemerkt in den Krieg führen soltte. Deutschland wird den Durchbruch -er Vernunft in Lon don und ein« «Ngllsch-itaKeMsche Annäherung mit Freuden begrüßen, weil eure solche Entwicklung die gespannte euro- vAsche Lage pKtzlich verändert u. dazu ist, den Frie- omzuganmkttm. In Paris dagegem .„.man das,was sich gegenwärüg zwischen London und nom abspielt, mit einem gewissen Unbehagen. Der „Paris Midi" schreibt zu der enKisch-rtalienischen Annäherung folgende bemerkens werte Sätze: Hoffen wir, daß an dem T«e, an dem Eden mit sicherem Schritt da» Kabmett Mussolinis betreten wird, um dm Kontrakt zu unterzeichnen, Frankreich wenigstens «inen Botschafter in Rom haben wird, und daß Frankreich nicht als „Geladener' in der letzten Stunde zur Schkußzere- moni« gebeten wird, die in London während einer hypothe tischen Locarno-Konferenz begangen wecken wird. Das Ziel der italienischen Diplomatie, meint dann Vas Blatt, scheine der Versuch zu sein, «Paris in eine ungünstige Lag« zu brin gen". In London wre in Rom versichert man dagegen Paris, daß man keinen Grund zu BHovgNissen habe. Hoffentlich siegt auch in Paris die Vernunft, wenn di« französischen Staatsmänner zwischen London Und Moskau zu wählen haben wecken. «rkMrrrrrg «ianos vemttkt Gpttnris- MKE In Loudon. 4. August- (<Lg. Hunkmetdg.) Die englisch- italienische Annäherung steht auch-eute kn Mittchmürt her vetrachtnage« der eng menhang «ick einer LMckru Minister« Grafen Liemo über Ziehungen, die er i« hat und die von den B lätter in lange» A« Schlagzeilen wiedergq «eM Anläßlich der nos wurde von «ine« in London erklärt,' Nche Anstrengung z« .... ans diestm Vego köntta «in ßAttirndar enropäi scher Friede checken, stehe nicht die «rfiüadtgna, z» treiben. «n, mch daß dj« in vSlWckesten Greryge- Mm, gchyicht, ist au» allgemeinen Gründen leicht verstand- l Sonmwrmanöoer tSefes Icchres An statt. .Sie beginnen in Vor laufenden "" und wecken vom 12. Vis der IM SMen fottge- wicht beim zweiten Teil -er , n di« staMrffchm Manöver gt worden sind, man erinnere vor Jahren — o ist darin die lliten. Seit. »r Mitteleuropa, sondern da« iaktor,' am den sich die stalle- M-Mm'licht M wie ettck er, iMd «sA klar, daßsetnt „ yvavvsn AMvlg sur MNMmye KM üsid SeckngrM« bieten müssen. Dem entspricht das Hchfta der MßonischSn Manöver, wobei nicht Hchwer zu ,.<> . de» Mattöverfewes «ne aggressive politische Bedeutung zu un- telegen, das zeigt gerade dieser Fall. Während an der Wlianischen Küste vie Maschtne-ngs-wchre den landenden Feind vevtrckbm sollen, «Veiten die römischen Diplomaten Schrlstskücke aus, die «Mm neum FwuMchastspakt mit England Mn Inhalt haben. Den Manövern in Sizistm liegt folgender Wan zu grunde r MN« angrettettde Seemacht — die rote Partei — hat dm Widerstand der blauen Partei in einem Seegefecht überwunden und macht nun Landungsverfuche, um m das Innere der Insel einzubckngm. Inzwischen haben die blauen PerteMger M»ch Zett gefunden, Befestigungsar- beiten vorzunehmen und starke, teilweise motorisierte Re serven an Li« Cinbruchstelle heranzufühvm. Es soll nun trprvbt wecken, ob «» den Blauen gelingt, den Angreifer ins M«er zu treidm. Di« AHnllchkest dieses Manöverpla- nes mtt der Sage d« «Merten Trrmoen In Gallipoli wäh rend Les Weltkrieges ist frappant. Sie Hat auch noch einen -rockten .historischen Sinn, denn von Marsala, dem sizilia nischen Küstmovt au», begann im Iahte 1860 Ganbaldi, der Vorkämpfer der itakemschm EinigungSbewegung, seine Expedition sarmee gegen die neapoktänischm Tvuppm zu führen. Solche und ähnlich« Erinnerungen «chöben natür licherweise da» Interest« der einheimischen Bevölkerung an dem mmtärischm Schauspiel, das sich ihnm demnächst bie ten wlck. Freilich, das äußere Bild der Gsfechtshandlun- aen wird ein ganz andere» fei« als früher. Da bi« Mög lichkeit einer überraschenden und unbeobachtet«« Lan dung heut« ganz undenkbar ist, werden auf beiden Seiten sehr zahlreich« und gut ausasrüstet« Verbände tn den Kampf eingreif««. Da andorseit» bas Gelände tn Sizilien sthr un- wegsam ist und daher dm Einsatz von Äroßtompfmtttckn nur in beschränktem Maße zuiäßt, liegt di« «igenmche Pro blemstellung des Manövermanes darin, wie trotz mangeln der strategischer Lufmarschstraßen ckne mSgkchst groß« Feuorftärke an der Front entwickelt wecken kann. Es wie derholt sich allo da» strategische und tattlsche Problem de» abessinischen Kriege». Und tatsächlich weckm die ostafri- kamschen Erfahrungen in Sizilien eine bckmtmde Rolle spielen. U. a. hat -man, um die einzelnen Truppeneinhetten beweglicher zu «rachen, di« Divtsionm auf zwei Regimm- t«r nebst Artillerie, Stäben und sonstigem ZÄchör vermin dert. Außeckmr sollm schnell« motonflerte verbände zei gen, bis zu welchem Grad« aüch schrott* KamofMittel bei ungünstig«« Terrain verwendbar sind. Es ist bezeichnend, daß erst vor wenigen Wochen von der -römischen Regierung Mtt Millionm Lire bereitgestellt wockm sind, um m dem Tckl Siziliens, wo bi« Mmrövtt ftattstndm, dm Stoaßen- und Wegebau zu Lefchlmnigm. Ein weiterer Gesichtspunkt für UeiWmWe Hreveckettung ist di« Komb matton von Land-, Sm- mL LuWrestkrästen, Lerm.Zufonimmarbeit SiManstche Manöver Es M eine EttreatÜmlichkett kur avoßm r- und HerbstmEöoer,MoZIch» ümdm«m> Mäch- werben, daß sie Fachwelt^ " Mr leicht zu allen men, weil natürst- muß, sein« «M- - wo sie für den Ernstftrll wecken könNtm. Dm möglichen Ernst- der Gang der internationalen Politrk. falsch, aus der Wahl des Manöverortes veeckMet ja mck
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page