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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 17.11.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19171117028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917111702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19171117
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917111702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-11
- Tag1917-11-17
- Monat1917-11
- Jahr1917
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tzM »0V L»«ob«I SL. Jahrgang. 317 L vor-bena-vlan -«? «SU Sonnabend, 17. November 1S17. Drahtanschrift: Nachricht«, Dr««de». F«rnspr»ch«-Sammelnummtr: LLL4I. Rur für R-chtgch»rLch«: — E «n Vn«»«i«a» ««««». »0P»«im»IIger A»tra»n>, <„ Smm. im» ««M»» »«> Z»s>«I»»I »«rch »I« V-ck <»»«« «.H-llgkl»» L« M.. vum-Utch l N M. «»»»,.Dt« «tnlp-Mg» Ze'l« <-» » SU»m» »» Vt. «orpi,»pil»e ». »vl,«, m Ruinmkn, nach r«ti. «'/. rc,.n»,.p>w'.». - »«..»uftr. v««.d-t°t>l.-»^°uWPt. «achdn»ck nnr »l« »»«ich« O»«Irn»n^!>« <.Dr«»n«r «achr.»» - Umxriangt, SchrtNIIck- -«rd«» »ich« «sdr-ahrt. Schriftleitung und Hauptgeschüstaftell«: viarienstrafte »8/40. Dr»4 ». L«rlog von Liepsch « «rtchar»« in De«»«» M Borstoß aus dar westliche Piave-Ufer. MO Stalle«« aesaugr«. - Staliealsche HSHeastellaasr, beileriett, de» Brenta-Taler erstürmt, «»mau i« ««sere« Besitz. H seladtlche Fluszeuge im Weste« ,d,«schasse«. - Abweis««, einer Iran,«fischen Barftatzer. — Meder UM Ta««r» »erse«lt. Ser amtliche deutsche Kriegsbericht. lAmttich.) Grobes Hauptquartier. 1«. November. Westlicher Kriegsschauplatz Der Fenerlampi »er am frühe« Marge» im fla«»ri. siche« Kampfgebiet. lii«gs der «ilette «»d a«s de« »ft» Ilche« MaaS.ITser gesteigert. Fra«z»sische «dtcil«»ge», die t« Marge«»edel über die «leite t« ««sere Poftenlinie ei«dra«ge». m«rde» i« Gegen» lieb «mrüSgemorfe». Tagsüber war di« GefechtStätigkeit bei alle« Armee« cheri«g. Am Abe«d lebte st« bet Dir« «de ««d südlich «« Et. Lneuti» a«f. » Seit de« ». November verlöre« «»sere Gegner i« Lust« stampfe ««d durch Abwehrfeuer 24 Fing,enge. Vizefeld» «ebel vuckler errang sei»«« 26.. Leutnant Bougartz seine» M. Lmstsio«. vesMcher Kriegsschauplatz Nicht« «es»«dere«. Mazedonische Front * Westlich »»« Ochriba.See haben wir Telle der von te« Franzose« geräumte« Stellungen besetzt. Italienische Front I« 8»rbri«ge« uordSstlich von Gallio und zu beide« Geile» des Brenta-TaleS nahmen «usere Truppe« mehrere Hlheuftellnnge» der Italiener. CiSmon ist in »userem Am der unteren Piave hat sich das Artilleriefener «erftürkt. Rahe am Meere aus daS westliche Ufer vor» stabend« «»garische Honved»Abteilnugen «ahmen 1066 Ftalteser gefangen. Der Erste Ge»eralg«artier«etster; «. L. v.i L»de«d»rss. Tt<m»n liegt in der Nähe der Mündung des Flusses CiS- «w, in di« «renta, «ngeführ fünf Kilometer südlich von Primo- Mn» u»ü SV Kilometer südwestlich von Feltr«. UgttNcher beatscher Abmiralftabsberscht. Berlin. 18. Nov. (Amtlich.) Nene Uutersceboot»Er» siolge ans de« »sirdliche» Kriegsschauplatz«:» 1» 606 vr«tt,»Register»T»«ue». Unter de« versenkte« Schiffe« »«fand sich et» grober Dampfer mit Erzlabnng. der »» Geleit,«« herausgeschofie» wurde. «.T.B.» Der «es de» «dmiralstab» der «artne dieit«ll«ischeüatasir»dtze ««»derBerdavd (Eigene Drahtmelbungen.s Gemf. IS. Nov. „Petit Journal" meldet zensuriert: Zmißcheu Frankreich und England sind neue Berhandkm- ge« anfgenommen über die Verteilung der an Italien ab- »ugebenben französischen und englischen Hilf S- erü» «^ Zürich, IS. Nov. Die in der Schweiz aufhältlichen französiische« Militärpflichtigen von 17 bis IS Jahren, soweit sie nicht schon eingerückt sind, werden von den Konsnlaten zu sofortiger Dienstleistung einberufen. Dt« vrdrohoog der italienischen Ptave-Stute. iEigene Drahtmeldungen.) Genf. iS. Nov. Ein HavaS-Kommentar über die italie nische Sage am Donnerstag früh spricht von der Bedrohung der Verteidigungsstellung an der Piave durch den öster reichischen Angriff im Rücken dteser Linie auf der Hochfläche von Astago. Auch die Front westlich des Gardasee- »erlang« bi« gesteigerte Aufmerksamkeit der alliierten Heeresleitung, deren Aufgabe eS fetzt sei. eine weitere Ber- Wiebung der italienischen Kriegslage zu verhindern. Zürich. IS. Nov. Laut „Züricher TageSanz." melden Tessiner Mütter, bab englische und französische Patrouillen in der Nähe der Schweizer Süd grenze wahrgenommen worden sind. Das laste auf weit gehend« Rttckzugsplän« der neuen alliierten HeereSleit,mg für das italienische Hauptbeer schrieben. l>. Basel. IS. Nov. Mg. Drahtmeld.) Di« „Neue Zürch. Ztg." meldet von der italienischen Grenze: Der Front- sektor bet Astago bildet den Mittelpunkt des Interesse- nud wird mit einer gewissen Besovgnt» »erfolgt. Tin« Bresche in dem Bollwerk, das die Brenta vom Westen deckt, würde für bi« italienische WiderstandSlinie von folgen schwerer Bedeutung sein, weil die verhältntSmätzig milde Witterung den feindlichen Abstieg und den Nachschub der «v. Aller»« in dt« Eben« erleichtert. Das Schwergewicht der Kümpfe liegt bei de« Armeen Konrad und velow. Asiog« »»tz Umlegend. die ««sichere Lage i« Bußlaud. Die letzten Nachrichten aus Russland sprechen wieder mehr von einem Sieg« der Bolichemikiöin Peters burg. Nach einem Telegramm aus Haparanda hat Oberst leutnant Murawjew, der Chef des Verteidigungsgebietes von Petersburg, ein« Kundgebung ausgefertigt, in der er das Gerücht von einem Uebergang der Petersburger Trup» pen zu KerenSki als eine Lüge des letzteren bezeichnet und erklärt, die Truppen des freien russischen Volkes hätten Gatschina nur geräumt, um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden und eine geeignete Stellung außerhalb Peters burgs «inzunehmen. In der gleichen Kundgebung heißt es. in Petersburg herrsche Ruhe. Außer den Kreuzern „Aurora". „Sarja". „Swoboda" und dem Schulschiff „Afrika" seien sechs Torpedoboote der Ostseeflotte in Petersburg angekommen und hätten sich bei der Ntkolaibrücke verankert, von wosaus sie im Notfälle ganz Petersburg beschießen können. Nach finnischen Zeitungen hat KerenSki in der Schlacht von Petersburg den Kürzer« gezogen. (W. T. B.) Wie „Djen-Naroda" mittetlt, wird Kiew von Kosaken beherrscht. Nach einem Telegramm an „SwenSka Dag- bladet" aus Haparanda ist der Kosakengeneral Kaledin schon in der Nähe von Charkow angelangt. Er hat über das Grubengebiet im Donbecken den Kriegszustand verhängt. suchen. Immer mehr scheint sich die Nachricht zu bestätige», daß das Unternehmen Aerenskts mißglückt ist. sW. T. 8.) (Reuter.) Die Londoner Blätter melden aus Peters burg: Die sozialistischen Führer verhandeln mit den Bolsche wik über die Bildung einer sozialistischen Regie rung. deren Programm ein schneller Friede«-» schluß, Uebergabe alles Landes an di« LandanSfchüffe und die Einberufung der verfassunggebend:n Versa««, lung sein soll. Die Bolschewik! bestehen jedoch auf i Vertretung in der neuen Regierung unter anderen Be dingungen. und lehnen den Waffenstillstand ab. wen» diese nicht angenommen werden. (W. T. B.) Der unlängst auS Petersburg zurückgekehrte Bericht erstatter des „Daily News", Arthur Ransome. der als ge nauer Kenner der gegenwärtigen Verhältnisse Rußlands gilt, schreibt am 10. November, es wäre Torheit, die Tat sache leugnen zu wollen, daß die Extremisten unter der politisch tätigen Bevölkerung die Mehrheit besitze«. Die Dauer des neuen Regimes hängt ab erstens von der Haltung der Armee, zweitens von der Fähigkeit der neuen Regierung, ihre weitgehenden Versprechungen gegenüber der hungrigen Gtabtbevölkerung und der landwirtschaftliche Geräte und dergleichen fordernden Bauernschaft zu halten. Die Artilleristen und Kavalleristen möchten vielleicht gegen die Sowjet Stellung nehmen: aber von der die große MHr- heit des Heeres auSmachenden Infanterie ist der über wiegende Teil extremistisch gesinnt. WaS die Stellung nahme der Extremisten zum Kriege und zu den Alliierte« anlangt, so lehnten sie einen Frieden ab. der Rußland zum stillen Verbündeten Deutschlands machen würde. Es widerstrebt ihnen aber gleichfalls, für das, was sie als im perialistische Kriegsziele der Alliierten ansehen, weiterzu kämpfen. Vermutlich würden sie die neue Macht dann a«K-. nutze», energisch auf die Feststellung der KriegSziele der Alliierten zu drängen. Ransome warnt schließlich die eng lische Presse vor einer unmäßigen Sprache, welche die Ex tremisten in eine feindlichere Stellungnahme gegenüber der Entente und möglicherweise zum Sonderfrieden drängen könnte. (W. T. B.) Heer «nd Revolution in Rußland. lEigene Drahtmelduna-j Basel, IS. Nov. „Central News" mell»et indirekt aus Petersburg vom Mittwoch abend: Die russischen Fronten, mit Ausnahme von fünf Divisionen der Nord front und unter Ausschluß der Donkosaken, haben die Revolutionsregierung anerkannt. (Reuter.) Die Blätter melden aus Petersburg: Di« Truppen KerenSkis sind nahe bei Petersburg zn- sammengezogen. Kerenski sprach die Absicht ans, die Bolschewikts zu entfernen und die Macht den demokrati schen Organisationen einschließlich des Vorparlaments und des Ausschusses zur Sicherung des Landes und der Revo lution zu übertragen. Im Falle, daß ein Uebereinkom- meu mit den sozialistischen Parteien zustande käme, würde er keine Bergeltungsmaßregeln anwendcn. In Kiew nehmen die schweren Kämpfe einen größeren Umfang an. Auf beiden Seiten werden Flugzeuge verwendet. Heute endet der Waffenstillstand in Moskau. (W. T. B.) «eneralanstftand l« Finnland. „Berlingske Didende" meldet aus Haparanda: Die finnischen Sozialisten verlangten von den bürger lichen Parteien die Anerkennung der am 18. Juli von den Sozialisten angenommenen Staatsordnung für Finnland. Da diese Forderung abgelehnt wurde, erklärten sie im ganzen Lande den allgemeinen Aus st and. Dieser hat bereits in HelstngforS begonnen. Er wird sich, wie er wartet, über LaS ganze Land ausdehnen. Auch die Eisen bahner nehmen daran teil, so daß jetzt nur noch Militär züge verkehren. Nach einer anderen Meldung erklärte der Arbeiter- und Matrosenrat von Helsingfors in einem Schreiben an den Senat den Generalgouoerneur Nekrasow für abgesetzt. (W.T.B.) Basel, 16. Nov. Der Korrespondent des „Daily Chro- ntcle" meldet aus Helsingfors, man gebe dort Depeschen des Moskauer Soldaten- und ArbciterrateS an den finnischen Arbetterrat bekannt, die von einem Siege der Revolution in Moskau 'o>--che„ Jedenfalls aber be weisen die etngegangenen Telegramme, daß die wichtige Telegraphenverbinbung Moskau — Petersburg den Volschewtkis zur Verfügung steht. Die französische Presse gegen daS Frieden-program« Aus verschiedenen Teilen des Landes werden heftige Kämpfe gemeldet. In Moskau sollen am letzten Dienstag allein, 2000 Tote gezählt worden sein, doch soll «an sich in dieser > Stadt schließlich dahin geeinigt haben, ein KoaltbionSministe-' rium aus allen sozialistischen Parteien znsammenzusetzen. Verbürgt« Nachrichten treffen noch immer nicht ein. da der Telegrammvierkehr von und nach Petersburg wie bisher völlig ing«,teilt ist. (W. T. B.) i „Aftonbladet" erfährt aus zuverlässiger Quelle, daߧ sich die Bolschewikts mit den anderen sozia-: ltsttschen Parteien vereinigt haben, um die Re volution vor KerenSki, Kaledin und Korntlow zu retten. Die neue Regierung, welche die Petersburger Garnison mit der Ostseeflotte auf ihrer Seite habe, soll demnächst ein neues Programm mit einem ausführlichen Friedens-l Vorschlag vorlege» Am Sonntag erklärte Trotzky in einer, Versammlung de- Arbeiter- «nd GolbatenrateS, Latz er, »vch nicht ba«,u gekommen sei, Sie Geheimoerträg« »« unter- i Die Aufmerksamkeit der französischen Presse vom letzten Sonntag wendet sich der Friedensbewegung deS Arbeiter- und Soldatenrates zn. Die franzüsi-- schen Zeitungen betonen unter Hinweis auf die deutsche Her kunft der Nachrichten, daß große Vorsicht geboten sei. Man müsse infolge der UebermittelungSweise abwarten, ob die Bedingungen nicht entstellt seien. Der „Temps", „Petit Parisien" und einige andere Blätter betonen ferner, baß das „Wiener Frembenblatt" das Frtedensprogravnn gutgehcißen habe, waS verdächtig erscheine. Besondere Ablehnung finde der Gedanke eines sofortigen Waffenstillstands der nur den Mittelmächten zugute kommen könnte. „Petit Parisien" setzt hinzu, daß das Programm gegenüber dem !-**ere» Friedensprogramm der provisorischen Regierung des Ar beiter- und Soldatenrats einen Rückschritt bleute. Da« „Journal" steht in dem Vorschläge lauter zur Genüge be kannte EHImären und Schurkereien. (!) Ein derartiges Programm würbe jede Regierung diSgualiflzieven, weil die nationalen Interessen dadurch verkate» würden. (W.L.HU
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