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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.05.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-05-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940518014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894051801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894051801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-05
- Tag1894-05-18
- Monat1894-05
- Jahr1894
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BezugS-Preis di der hauptexpedition od»r den im Stadt. t«irk Mld den Vororten rrrichstteu Au«, o-besteven adgrtzolt: »t»rt«ljä-rlichX4.50, bei »weimaliaer täglicher Zustrlluug int Han« >t 5.50. Durch di« Post bezogen für Deutschlaud und Oesterreich: vierteliäbrlich » S.—. Direkte tägliche Krruzbauditndung tu« Lutland: monatlich 7 50. TieMorgeu-AuSgab« erscheint täglich'/,? Uh^ die Adand-Ausgabe Wochentag- 5 Uhr. Ledacti»« und Lrpeditiou: A«ha»nrt,affc 8. Dte Lgxdition ist Wochentag« nnnnterbrvchr» getffnet M» früh 8 bi« «bend« 7 Uhr. Filialen: vtt« Me««'» Sorti«. (Alfred Hstzuks Universitättstrad» I« S»,t« Liische, Uatharinenstr. 14, pari, und Sänigtvlatz 7. Morgen-Ausgabe. UchMtrIaMail Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschilftsverkehr. Nnzeigen-Preis die 8gespaltene Petitzeile SO Pfg. Reklamen untre dem Siedacttonsstrich (««» spalten) 50 >4. vor den yamilteunuchrtchü» (ügeipalten) 40 Größere Schriften laut onirrem Pro«» verttichniß. Tabellarischer und Zissrrujatz »och höherem Tarif. Uptra-Bcilngen tgefnlzt), nur mit der Moegen-Ausgabe. ohne Postb»fvrd«ruiig M—, mit Postbesürderung 7V.—. Annahmrschluß siir Anzeige«: Abend-Ausgabe: vormittags 10 Uhr. Morgen.Ausgabe: Nachmittag« 4 Uhr. Sonn- und Festtags früh ",9 Uhr. Vri den Filialen uud Annahmestrllru je etu» halbe Stunde früher. Attjkitrn sind stets an dl» Erpetztttua zu richten. Druck und Verlag von L Pol» i» Leipzig. ^° 249. Freitag dm 18. Mai 1894. 88. Jahrgang. Amüiche Bekanntmachungen. Ananbringliche Postsendungen. Bei der Ober-Postdirection hier lagern die nachbezeichnetcn un- anbringlichen Postsendungen. Uinschreibbriefr. Au« Zwickau (Sachsen): an Frl. Bertha Schuymanu in Hamburg^^ ^ . vom 10/11. 93; aus Wolkenstein: an Bäckermeister Thiele in keil verlafienen Sckola,l>k. Indem sie nun überzeugt war. chebringswalde bei Wolkenstein vom II 11.93; aus Chemnitz: > ihre Lehren der dis auf den Buchstaben göttlich inspirirteii an Dietzsch, Künigl. Amtsgericht in Lengenfeld (Vogtl.), vom 24 tl. 93, I heiligen Schrift enlnommen zu baden, »lachte sie die verstanteS- an Madame Pasch tn Hamburg, Schützenstrabe 4 vom 3l 12. 93; I mäßige Annahme ihres Lehrgängen zur Voraussetzung aus Leipzig: an Piros Szegsü in Budapest, vostl. vom 29/11. 93. siir de,, Glauben, zum Grundstein, auf welchen sich an P.roS Sj-afu in Budapest postl. vom 2,12.93. an Josefa ^ Gewißheit des Glaubens gründen sollte. Ei» »orlha Kstron in Budapest, Uelcatstr. 4 vom 17/11. 93, an Kauf- ",wankender Grund, ans dem man sich gründete. Loher mann und vr. mell. Georg Kosack fuo. in Berlin, Georgenkirch. I man kenn, straß« 30 oder neue Konigstr. 38 vom 23 /10. 93, an Mor. Rose». l ^art hmcin daS ChristenheitdieserZcitderGlaubewiedereinfachülsZustimmung« geben auf dem massiven Gedanken der Inspiration der zu dem, was die Kirche lehrt. Dem entsprach die »ach-1 irrtbumslosen heiligen Schrift; aber cs ist allein im Stande, lutherische Theologie, deren Höhepunkt unter dem Namen der! zu», Ziele führen, d. h. den Glaube» zu wecken, der seine Orthodoxie bekannt ist. Sie verwandelte die religiöse» ! Gewißheit in sich selber tragend sich srei und selbstständig Wahrheiten in ein umfangreiches Gefüge von Formel», I unk gerade darum unerschütterlich entwickelt, von Lehrsätzen, gezimmert von einer neuen scharfsinnigen, TicS sine i» Kürze die höchst bcachtcuc-werthen Grund> haarspaltenden, wenn schon in ihren ersten Vertreter» I gedanlen der Nede I). Lrieger'S. noch keineswegs von dem Hauche wahrer Frönimig Deutsches Reich. bäum aus Leipzig z. Seitzkirchen (Böhmen) vom 29. II. 93, an die Kirche rs. Berlin, 17. Mai. Eine nickt kleine Uebcrraschnng ist der Ocsseiitsichkcit durch die Mitlhcisiing über die Ein berufung einer landwirthschaftlichcn Eonserenz .... bereitet worden. Wenn man nicht wüßte, daß die preußische daß die heilige Schrift bis in jedes I Negierung aus das Zustandekommen des Gesetzes, betreffend untrügliche Wort Gottes sei? Weil I die La»dw>rihschastska»imer», noch immer Gewicht behauptete? Aber batte keine legt, so eigen- inüßte man den Gedanken der Eonserenz aus dem Entschlüsse zu vertagen; denn Gelehrten, Beamten betreffe» diejenigen die LandwirlhschasiS- sollen — das Erb- . . - - . . . . ^ „ ..... Man sollt« meinen» Marienthal (Bz. Zrv.): aü August Hain bei Gutsbesitzer Claus ! Die Zeitgenossen haben daS Mangelhafte dieser Fundirung > daß kicS Ergebnis der Eonserenz vvrliegen müßte, eüe die in Fraureuth vom 8.,I2. 93; au» Annaberg (Lrzgeb.): an Fr. I der GlaubenSgewißkeil nicht empfunden. Die Forderung I Art der Zusammensetzung der LandwirlbschaslSkaminern Fleischer, Bewehrsabnk in Mehlis vom 27. 1. 94. Postanweisungen. I der Otbodoxie, daß man autoritätSmäßig ihre Lehre an»! gesetzlich sestgelegt wird, da dock die wissenschaftliche Fest Aus Zwickau (Sachsen): an Pfarrer W. Schwarz in I nehme, war für diese Zeit im Ganzen keine zu starke Zu-1 steiiung der Ursachen und des Umfanges des land Tichernoschin vom 29 10. 93 über 8,60 >l: aus Leipzig: nach I muthung. I wirtschaftliche» NotbstandeS nicht ohne Einfluß auf W Ld'r^ üb^4^7 m.°"d°s °durchEs kam eine Milderung I die neue Organisation sein sollte. Es tst rech, tönigl. S'"'"--""» nn„, 4 1>> a-4 !IK^ X NN», I 4-rthodoxie durch den Hamburg in vom... . ... . . . ....... . ., ... . Haus" in Marienberg vom 10 l. 94 über 1,50 au« Hartha: I land den Anstoß zu dieser Bewegung. Zunächst haben sich I als gleichgiltig angesehen werden kann, überwicgen die Ber- Htimatliwese», und ebenso alle EommissionSmitglicdcr «u Schuhmachermeister Stein in Penig vom 16 194 über 4-st I Philosophie und orthodoxe Dogmatik kameradschaftlich ver« I treter des Ostens ganz unverkältnißmäßig. Und unter den Packetc. AuS Leipzig: an Marie Bablyzcheck geb. Luther in k kremen. Wollten doch Leibniz und seine Schüler in ihren I berufenen östlichen Lanbwirthen ist die extrem-agrarische ' ^ I Dvstemen nicht« ander« al« die „natürliche Theologie" auS-! Richtung wiederum die weit vorherrschende. Gras Mirbach, Cdemnis- an den Gefreiten Tdoma II^ Comv 5 Ins.Reals I „natürliche Theologie" aber, welche allgemeine I der der Silbcrcommission den Rücken gekehrt bat, weit sie ihm Nr. 104, ^.Z. commandirt beim kün'igl. FestungS-Besängniß^ in I Wahrheiten, wie daS Dasein Gotte», die Unsterblich-1 trotz ihrer theoretlsch-bimelaUistischen Mehrbeil nicht grsin- Dresden, vom 7/1. 94. I ">t der Seele, nachwieS, hatte von jeher in der orthodoxen I nungSIüchtig genug war. wird an oieser Eonserenz nichts Tie unbekannten Absender der vorbezeichneten Sendungen werden I Dogmatik den Unterbau gebildet, aus dem sich rann der I auSzusetzen baden. Selbst Herr Gras Kaniy-Podangen fehlt diermtt outgefordert, ihr« Ansprüche binnen 4 Wochen, vom Tage de« I Thurm der Offenbarungstheologie, die eS mit den unerkcnn- I niä'l. Hat auch die Eonserenz, wie ausdrücklich gesägt wird, Crschemen« dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei einer Dostanstalt I baren, offenbarten Wahrheiten zu thun batte, um so statt- mit Angelegenheiten, die, wie die Schnyzöllc und die Währung« des ebrr-Postdirections-Bezirkr Leipzig geltend »« machen. Wenn I (ichcr erhob. So arbeitete die natürliche Theologie in Frieden I frage, der reicksgescylichen Regelung unterliegen, sich nicht zu werdkn d^ ^^barungsiheolog.e eine grs^^^ Dunerin. desassen so , scheint dock der Zuzielinng t-S Urheber« de« stützungscasie überwiesen nnd die in den Sendungen "befindlichen ^-r siebe da d,e Diener,» verdrängte d.e Her»,,, Zu an- Antrag« an, Bcr,taatl-.chung der G-lre.de..nsuhr mehr der zum verkauf geeigneten Gegenständ, zum Besten dieser Lasse öffent- de«nrlnd und befriedigend er,chien da« neue Weltbild, das Wunsch nach pol,t,,cker Be,anst,gung als nach sachlichen '' ' sie entwarf. Ein allgutiger Gott, eine voUkoininene I Ergebnissen zu Grunde gelegen zu haben, iseincr Fack- Welt: dazu der Mensch, der Mittclpunct der Schöpfung, für I kcnntnisse halber ist gewiß auch nicht Herr von Ploctz die Ewigkeit bestimmt nnd befähigt, mittelst der Tugend da-I einberusen worden, eher könnte man die boshafte Absicht herrliche Ziel zu erreichen — was bedarf eS da nocb der I vermnlhen, der präsidirenden Marionette des Berliner positiven Theologie, wie die Kirche sie betreibt? Sie ist Uber-1 Bureau» des Bundes der Landwirtbc Gelegenheit zu geben, flüssig! und das ist ein Glück! Denn gefallen ist mit ihr die I in Nede und Gegenrede den Mangel ihrer Oualisication dar Zumuthung eine« Glauben«, der doch letztlich nur eine Per- s zutbun. Bon Lantwirthen, die sich als solche hervorgethan, der drei großen Feste ebenso wie an jedem andern Sonn oder Festtage. Aber über diesen Kreis hinaus ist jede Ausübung des Handelsgewerbc« in offenen Verkaufsstellen an den genannten Tagen verboten. Nun ist aber die Arbeiter bevölkerung vielfach, ,.r meiste»« gar nickt im Stande, ihr« Anschaffungen für die Feiertage noch sämmtlich am Vorabend zu desor > :. Will man ihr also gerecht werden, so muß ehe» da« Gesetz geändert werden. Der Antrag Iacobsköttcr sollte aber de» Eonservativcn eine Lehre sein, wobin der übertriebene Eifer für die Feiertag-Heiligung, wie er auck> i» der Frage dcS gewerblichen EonntagsunterrichtS wieder zu "age trat, schließlich führen muß. tz Berlin, 16. Mai. Von bestunterrichteter Seite geht den „Blättern für sociale Praxis" (Verlag von Sicinenrolh >k Worms in Berlin) folgende Mittheilung zn, die geeignet ist, die jüngst ausgcworsene Streitfrage über dir rückwirtende Kraft der Novelle zum Unterstützung-- Wohnsitzgesetz endgiltig klar zu stellen. Es bandelte sich bctannllich darum, ob auch der vordem l. April d. I. liegende Aufenthalt einer Person, die über 18- aber noch nicht 24jahrig war, bei der Berechnung der zweijährigen ErwerbSsrist, die für die Erlangung des U»lerstütz»ngswoh»sitzcS an einem Orte ge sotten wird, mitgercchncl werten soll oder nickt. „In derReichS- lagScoi>iniission wurde von einem derBundeSratbscommiffare die Frage aujgeworse», ob es sich nicht empfehlen möchte, eine Bestimmung über die Anrecknung der vor dem I. April 1894 liegenden Ansentballsdauer in das Gesetz aufzunebmrn, um jeden Zweifel darüber auSzuschlicßen, daß mit dem Tage de« IiikrcisllrclenS der Novelle alle Rechtsverhältnisse in Bezug ans den Erwerb und Verlust des UnterstütziingSwohnsetze« nur nach dem neuen Gesetz zu bcurtheilen sein würden. Diese Frage wurde jedoch nach eingehender Erwägung verneint, weil sämmtliche Vertreter der verhüiidcten Regierungen, darnnler ein Mitglied des Bundesamts für daS lich versteigert werden. Leipzig, 12. Mat 1894 Der Kaiserliche Lber-Pastdireetor» Geheime kber-Poftrath. Walter. Bekanntmachung. Wegen Reinigung der Räum« des Krankenversicherungsamies I gewaltigung des Verstandes war! Die Aufklärung ist in I scheint außer dem Freiherr» v. Schorlemer-Älst und Herrn ibt dasselbe > gewissem Sinne die Fortsetzung der Orthodoxie; sie siebt mit I Sonibart keiner berufen, der nicht der specifisch-östlickr» neu- >hr auf demselben verstandesmäßigen Boden. Nur daß sie I agrarischen Richtung angehört. Diese Eigenlhümlichkeilen der den Verstand als gesunden Menschenverstand proclamirle und i Eonserenz bervorzubebe», gebot die Rücksicht aus die Interessen von dem kirchlichen Ideenkreise alles als unbrauchbar über I de-Westens und der bäuerlichen Bevölkerung überhaupt. Ans <Krank«»»erNchera»aOa«it' I Bord warf, wa« mit diesem nicht stimmte. Hier liegt der I ihre Aufgaben, wie sie vom Laiidwirthsckastsminister vor vr. Sckmid. Herzog. I entscheidende Wendepunct der neueren Kirchengeschichte! Mit! gezeichnet sind, wird noch zurückzukommen sein. — ' der naiven Annahme de« Kirchcnglauben» war es jetzt für die I . m,,; n.,. wied!r-.w°nn!n" °orb-u Sie sind bi» heut- nicht B-stm.mnngen betreffs der ^ Sonntaasruhe m w.cd-rg.w°nn-n! Hand.lSgew.rbe hat man am Psingstfeste wieder Die Entwickelung ist weiter geschritten. Die Aufklärung I Beobachtungen anstelle» können. Die Klagen, welche im drang in die Theologie selbst, drang durch die Verinillclung I Publicum über die vor zwei Jahren kingesiibrte Neuerung der Kirche, die sich dadurch als Trägerin de» Fortschritte« I im Allgemeinen noch vielfach laut werden, sind entweder un- neue Achtung errang, in daS mittlere Bürgerthum, um schließ I berechtigt, oder sie können durch eine zweckmäßige Handhabung bleibt Sunnabend, den 19. Mai 1894» für den Berkehr mit dem Publicum gkschlvfsrn. Leipzig, den 15. Mat 1894. Der Rath der Gtadt Lei-zig. VIä 831. Die städtische Sparcasse beleiht Werthpapiere unter günstigen Bedingungen. Leipzig, den 10. Januar 1894. Die Sparcafien-Depatatian. Die Entfremdung von der Lirche. sich bis in die unteren Schichten durchzusickern. Hier be-1 teS Gesetze- seitens der Behörden gehoben werde». Eine sonders kamen noch andere Factoren hinzu, um daS Miß-1 richtig eingerichtete sünfstündige Verkaufszeit ist für ircke treten, die I da« Gesetz, sondern die Ausführung desselben schuld. Ander« mittleren Bürger-1 steht es mit der Vorschrift de« ts. l05si der Gewerbeordnung, I nach welcher am ersten Weihnacht--, Oster nnd Pfingsttage im Wir sollen wir diese Entwicklung beurtbeilen? Ihre I Handelsgewerbe Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter überhaupt „Dir fortschreitende Entfremdung von der Kircht im I tiefste Ursache liegt in der mangelhaften Fundamen-^ nicht beschäftigt »nd demgemäß »ach tz. 41a die Handels Die fortschreitende Entfremdung von der Kirche ist eine I trauen gegen die Kircke zu nähren: die trotzige Erwägung, I die Bedürfnisse de« Publicum«, soweit da« Handel« Erscheinung in unserem Volksleben, die längst nickt mehr bloS I daß. was für dir Reichen und Gebildeten nickt mehr gul I gewcrbe im Allgemeinen in Frage steht, vollkommen dir Aufmerksamkeit der Theologen, sondern ebensogut der I genug, auch ihrer unwürdig sei, nnd weiter der Verbackt, I genügend; für diejenigen GewcrbSzweige aber, deren Philosophen und Sociologen auf sich gezogen hat. Je nach > daß inan sich der Kirche al« Polizeigewalt zur Zähmung der I vollständige oder tkeilweise Ausübung an Sonn- und der Stellung ihrer Beurtheiler rum Ebristenthuiu fällt ihre Masse bedienen wolle. So war hier der Boden wohl vor-1 Festtagen zur Befriedigung täglicher oder an diesen Tagen Beurtheilung verschieden au». Wo die Einen von der „Selbst-1 bereitet zur Ausnahme derjenigen Weltanschauung, wclcke, I dcsonter« bervortretenvcr Bedürfnisse der Bevölkerung er- zersetzung dcS EhristentbumS" reden, sehen die Anderen nur I indem sie da» persönliche und geschichtliche Leben der Mensch ! forderlich ist. können durck Verfügung der höheren Ver einen geschichtlich notbwcndigen DurckgangSpunct der christ-1 heit leugnet, der vollendete Bruch mit dem Ehristentlmm »nd ! wattungSbehörden Ausnahmen von den allgemeinen Sonntags licken Entwickelung. Von letzterem Stantpunct au- bat der I mit jeder Religion ist. Inzwischen ist in der kirchlichen Ent-1 rubebrstimmungen für das Handelsgewerbc zugelassen werden. Prorector unserer Universität, Herr Professor vr. tkwol. I Wickelung selber ein Umschlag eingetreten» indem eine neue I Wo also für die Bcsriedigung derartiger Bedürsnisse wirklich Th. Brieger, neuerdings in einer bedeutungsvollen und ! Lrtkodorie auskam; aber sie hat im Ganzen nur bewirkt, I keine ausreichende Möglickkeit gewährt ist, da ist daran nickt interessanten Rede, die er am vergangenen Geburtstage des daß auch die Kreise in Spannung mit der K ' König» gehalten bat, die genannte Erscheinung gewürdigt.! biSber dir kirchlichen waren: die Kreise de- Tic Rede, über die wir bereit« am 24. April einen eingehen-1 stände«, den Bericht gekrackt haben, dürfte» nachdem sie unter dem "" Titel „Die fortschreitende Entfremdung von der Kircht im . . Lickte der Geschickt«" in der HinrichS'schen Buchhandlung I t irung Le- Glauben«. „Die evangelische Elinstenbeit I geschäste überhaupt nicht geöffnet sein dürfen. Die Bestimmung (Preis 50 Z) erschienen ist, in weiteren Kreisen Aussehen er-1 de- ausgehenden neunzehnten Jahrhundert« wird im I war in de», Regieruiigscnlwun zu der Gewerbeordnung-Novelle regen und ein abermalige» Eingehen aus ihren Inhalt an! Ganzen ... unterwiesen wie die auS der Blütbezcit der I nicht enthalten, sie ist in der Eommissivn auf Antrag der Social- dieser Stelle rechtfertigen. I Orthodoxie! Wie Viele von un- sind nicht in der Vor-1 demckraten, welche an den genannten Tagen jedweve Thätigkeit Mit historischem und psychologischem Scharfblick verfolgte I stellung ausgewachsen, die Vorbedingung für die gläubige I im Handelsgewerbc untersagt wissen wollten, in dieselbe v. Vrieger die Entfremdung von der Kirche bi- in ihre I Annabme de» Evangeliums sei die Verstande-Uberzeugung vc» I bineingebracht worden. Von nationalliberaler Seite hat Wurzeln hinein, um am Schluß zu einer unbefangenen der Wakrbeit eines gewissen EomplereS Logmatiscker Sätze ?" I man damals daraus aufmerksam gemacht, daß durch eine Würrigung derselben für die Gegenwart und zur Andeutung I Hier muß ein durchgreisender Wandel geschasst werten. I derartige Bestimmung am meisten das kaufende Arbeiter- der Mittel ihrer Ueberwindung zu gelangen. Folgende« ist I „DaS ist eine Forderung de- Erbarmens mit rer Masse I publicum getroffen werde. Aber der Antrag der Social» sein Getankenganz. I derer, welchen heute durch dir Unterweisung der Kircke der I remokraten wurde unter de», GcsichtSpunct der Heiligung Verstand die katholische Kirche unter dem Glauben, den I Weg zum Heil verzäunt wird " „Der kirchliche Unterricht, »nt I der drei großen christlichen Feste von dem verstorbenen sie von der großen Menge ihrer Gläubigen verlangte, nickt zwar gleich der Unterricht der Jugend, muß eine andere Babn I Abg. von Kleist -Reyow mit Feuereiser ausgrzriffen, und mehr al« die Unterwerfung unter ihre Autorität und ihre I rinschlagen " Es ist gefährlich, ihn aus Autorität zu gründen. I so ist er unter Fiidrung der EonKrrativen in der gegen Lebren, so lehrte Luther den Glauben begreife» al» eine I De»» sobald ein so Unterwiesener, durck den Luftzug der I wärtigen Fassung Gesetz geworden. Da ist eS denn sehr lebendige Macht im Herren, rin kühne« kindeSvertrauen, in ! Kritik berührt, da» Vertrauen zu der ihm ausgedrungenen I interessant, daß ebenfalls die Eonservativen, diesmal welchem der Sünder, gestutzt auf die in Jesu Ebristo offenbarte I Autorität rinbüßt, fällt ihm damit in der Regel da« ganz« I unter Vorantritt des Abg IaccbSlötter, im letzten ReickStage Liebe, sich zu Gott nahen darf. Die Kircke sank ihm, in der I Eliristcnlhum bin. Es gilt den Glauben z» wecken, der! die schleunige Vorlegung eine» Gesetzentwurf- beantragt Eonseguenz hiervon, dabin in ihrer Bedeutung al- Heils-1 seine Gewißheit in sich selber trägt. Jesu Person I baden, dnrch welchen in der fraglichen Gesetzes- anstatt, die sich mit ihrer Prirsterschaft zwischen Gott und I allein, sein Leben und Wirken ist eS, wa« Eindruck machen I bcstimmung an die Stelle der „ersten" Feiertage die die einzelne Seele stellt, als eine Mittlerin zwischen Gott I kann aus daS Gewissen Und wo dieser Eindruck mit seiner I „zweiten" gesetzt würden. Der Antrag, am >6 März ein und den Menschen; nur noch die Bedeutung einer Heil«-1 überwältigenden Kraft sich erzeugt, da bat da« christlich religiöse I gebracht, ist nickt mehr zur Vcrbanvlung gekommen, über Vermittlerin behielt sie durch Verkündigung de-Evangelium». I Lebenbegon nen; daistderPunctgegeben.inwelchemdieresigose I seine Motive kann indeß kaum ein Zweifel sei» WaS die Ter bohr Flug der Anschauung Lulber'S vom Glauben hat I Uebrrztugung, die wirGlaubennennen,ibreWnrzel hat. Siegel» I Besriedigung der „täglichen oder an diesen Tagen besonder» sich nach seiner Zeit in Tbeorie und Praxi« bald lies gesenkt. I—wie in ibrer Weise schon jede sittliche Ueberzeugung—von einer I berrortrrlenden Bedürfnisse" anlangt, so gilt betreff- deren, Wae, wa« Luther unter Glauben verstand, stinrm Begriffe I inneren Erfahrung au« und bedarf daber keiner Bekräftigung > wenngleich im Widerspruche mit der Absicht des Ursprung nach frei von der Unterwerfung unter irgend eine menschliche I durch einen historischen Beweis. Dieses Unterweisung- I sichen socialdemokratischen Antrag«, die AuSnahinebesugniß Autorität, so giebt sich bei der großen Masse der evangelischen I verfahren mag schwieriger sein al« da« herkömmliche Zurück- > der höheren Verwaltung«behörden an den ersten Feiertagen tgli eü sür überflüssig und dem gesetzgeberischen Brauch nicht sür entsprechciid erachteten, eine bei der Tendenz der Novelle ganz selbstverständliche Eonseguenz als Para- grapben zu formusiren. Um jede« Beronken zu bebeben, wurde der Berichterstatter ersucht, die Auffassung der Eom- mission im Plenum klar zu stelle». Diese- AustragS bat sich der Berichterstatter, NeichStagSabgeordnctcr KammkrgerüchtS- ralh Schroter, bei der zweiten Berathunz de« GesetzentwursS in der Plenarsitzung vom 26. Januar d. I. entledigt, ob»c daß von irgend einer Seite ein Widerspruch geltend gemacht worden wäre. AuS der vorstehenden Darstellung geht zugleich die Unrichtigkeit der auch von der „Kölnischen Zeitung" ausgesprochenen Annahme hervor, daß Geheimrath vr. Kr c ch, der in seinem Eommeiitar den entgegengesetzten Stantpunct vertritt, sich vor dessen Herausgabe rer Zustimmung der übrigen Mitglieder de« Bundesamt« für das Hcimathwese» versichert hätte." * Berlin, 17. Mai. Im Abgeordnetenlia»se batte der Finauzmiliister die Hauplergebnisse einer VersckuldungS- tatistik »litgctbeilt, welcher das proccnluale Verhältnis der Schuld zinsen zu dem geschätzten Einkommen au» Grundbcsiy zu Grunde gelegt worden ist. ES werden nun mehr die genauen Daten dieser Untersuchung bekannt, und zwar craiebt fick, getrennt sür städtischen und ländlichen Grundbesitz, daß die Schultenzinsen in Procenten de« ge schätzten Eink> N'g>>run^»b,,irl Königsberg . Csiuubinnrn . Danzig . . Marienwerder Berlin . . Polsdam. . Frankfurt. . Stettin . . ttössin . . Stralsund . Posen . . . Broinberg . Breslau . . Liegnitz . . Lvpeln . . Magdeburg . Merseburg . Erfurt . . Nach dieser Tabelle ist also das Verhältnis der Schuldzinsen ;»m Einkommen au» Grundbesitz durchweg sür da« Land günstiger als sür die Städte. V. Berlin, 17 Mai. (Telegramm.) DerBergarbeiter- congrrff berieth beule die Achtstundensckicht und sprach sich mit 76 gegen I» Stimme» für die gesetzliche Eiu- sühruna de« AcktsiundentageS au«. Dafür stimmten 39 Deutsche, 30 Engländer, 4 Franzosen, 3 Belgier; dagegen lo Engländer. V. Berlin, 17. Mai. (Privat-Telegramm.) Tie „National-Zeilung" schreibt: „Der Kanzler Leist ist, wie verschiedene Blätter berichteten, nicht am >0. d. MtS, wie erwartet wurde, in Hamburg eingelroffen. Wenn zur Er klärung hinzugesügt wird, Herr Leist sei nicht in Kamerun anwesend gewesen, als der Befehl zu seiner Rückkehr dort einlras, so halte» wir dies für irrthü mlich. So viel wir wissen, wurde dieser Bcsebl durch den Rcaiernngsratb Rose persönlich nach Kamerun überdracht, und Herr Ros« hat den Kanzler Leist kort angetroffen." It. Berlin, 17. Mai. (Privattelegramni.) Tie Trauerseier für den früheren preußische» Gesandten beim päpstlichen Stuhle >nr« »«n Gchlözrr bat beule Vormittag »m I«> Uhr in der reich geschmückten Eapelle de» Jerusalemer Kirchhofs in der Berbmannstraße statlgesunden Der Kaiser halte einen Kranz mit prachtvollen Rosen, Maiblumen und Gardenien übersandt, die Kaiserin Friedrich widmete eine» einfache» Lorbeerkranz mit schwarzer AtlaSsckleise. Im Aufträge de- Prinzen Friedrich Leopold vberbrackte Major v. .Krosigk einen reichen Blumenkranz; Prinz Alexander, der sich bei der Feier durch General v. Wintersrldt vertreten ließ, batte schon vorder einen Kranz niederleaen lassen, ebenso dir Prinzessin Friedrich Karl. Vom Fürsten BiSmarck war auS FricdrickSrnb eine Kranzspende eingegangen. Der Reichs kanzler Gras Eaprivi wobnte »nt Major Ebmeyer der Feier bei. Für da» Auswärtig« Amt, dessen Beamte einen mens betrugen: sind 4->»c. eiii«ik Prot. «and Pro«. N->ierul>z«d<iire Sl-id», Proc. 64 51 Schleswig . . 65 25 57 44 Hannover 63 20 69 48 Hlldesbeim 65 20 75 58 Lüneburg . . 73 22 66 — Stade . . 49 2t 69 53 Osnabrück 59 14 79 48 Vlnrich 40 17 76 48 Münster . .39 18 »7 15 Minden . . . 58 22 116 50 Arnsberg , . 62 29 66 kl» Cassel . . . , 60 23 67 60 Wiesbaden »r. -(. 5» 20 67 4t Coblenz . c. 50 19 73 50 Düsseldorf 64 ? bt ' 38 26 64 48 Köln . . , ^, 19 23 Trier. . , , 16 62 28 Aachen . 41 14 «> 27
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