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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.06.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-06-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188006222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18800622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18800622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-06
- Tag1880-06-22
- Monat1880-06
- Jahr1880
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144 Dienstag, den 22 Juni. 1880. -r«»k-«bcrg-r S»g^ ^irksa^^ Amtsblatt -er Lönigl. Amtshauptmannschaft Flöha, -es König!. Amtsgerichts und -es Sta-traths M Frankenberg Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, Abends für den folgenden Tag, — Jnseraten-Annahme für die jeweilige Abend-Nummer bis Vormittags 10 Uhr, Zu beziehen durch alle Postanstalten. Preis vierteljährl. 1 50 H. Einzelne Nummern 5 H. Inserate werden mit 8 Pf. für die gespaltene Corpuszeile oder deren Raum berechnet. Geringster Jnseratenbetrag 20 Pf. Coin- plicirtc oder tabellarische Inserate nach Ucbereinlommen. Freiwillige Suvhastation. Von dem unterzeichneten Königlichen Amtsgerichte soll den 8. Juli 188« das zum Nachlasse des am 25. April dieses Jahres verstorbenen Haus besitzers und Maurers Friedrich Wilhelm ClauS in AuerSwalde gehörige HauSgrundstück 72 des Brandversicherungs - Catasters und Folium 43 des Grund- und Hypolhekenbuchs für Auerswalde, Auerswalder Antheils, welches am 18. dieses Monats ohne Berücksich tigung der Oblasten auf 2000 Mark ortsgerichtlich gewürdert worden ist, auf Antrag der Erben unter den im Termine annoch bekannt zu machenden Bedingungen in AuerS walde in dem in der Nähe gelegenen Rtchter'fchen Erbge richte versteigert werden. Es haben sich daher diejenigen, welche dieses Grundstück zu erstehen gesonnen sind, an gedachtem Tage Vormittags vor 12 Uhr im vor gedachte» Grhgerichte zu Nieder-Auerswalde anzumelden, über ihre Zahlungsfähigkeit auszuweisen, ein Gebot zu thun und sich, nach Gehör der Erben, der Entschließung wegen Zuschlagung des Grund stücks an den Meistbietenden zu gewärtigen. Der Ersteher hat sofort im Bietungstermine den 10. Theil der Er- stehungssumme baar zu erlegen oder sicher zu stellen und den, nach Ab zug der auf dem Grundstücke hastenden Hypothek im Betrage von 1650 Mark, deren Uebernahme dem Ersteher frei steht, verbleibenden Rest binnen 4 Wochen bei Verlust des Erstehungsrechls und des zehnten Theils der Erstehungssumme baar zu erlegen. Eine nähere Beschreibung des Grundstücks ist der in dem Erbgerichte, in der sogenannten Amtsschänke und in der vormals Barthel'schen Re stauration des Herrn Gemeindevorstands ausgehängten Bekanntmachung enthalten. Frankenberg, den 19. Juni 1880. Das Königliche Amtsgericht daselbst. Wiegand. 11. öffentliche Sitzung -es Sta-tveror-neteu- Colleginms Dienstag, den 22. Juni 1880, Abends 6 Uhr. , VaAesorckounK» 1. Eingänge. 2. Gasanstaltsrechnung für 1878 und 1879. Ref. Stadtv. Rompano. 3. Neuer Plan für die Reichsstraße betr. Ref. Stadtv. Naumann. 4. Veränderungen am Schulhausanbau betr. Ref. Stadtv. Pelz. 5. Herstellung eines Fußwegs an den Häusern der Freiberger- und Reichsstraße 205 H, 2, 3, 4, 5, 6, 206 A, 2061- und eines gepflasterten Uebergangs über die Reichsstraße betr. Ref. Stadtv. Damm. Der Stadtverordneten-Vorsteher vr. Meding. JE" H»MeI»HLeiLv^UvlLr. Mittwoch, den 23. Jnnt, Abends 7^ Uhr haben sich im Rath- haushofe einzufinden: Die Mannschaften der I. Abtheilung II. Zug und um 8 Uhr die Mannschaften der I. Abtheilung III. Zug behufs Spritzenprobe. Der Brandmeister. UL « t t U» I». Künftigen Mittwoch, den 23. Juni ». v., Nachmittags 6 Uhr soll die GraSnntzung (Heu und Grummet) auf Merzdorfer Gemeinde grundstücken (12 Parzellen) öffentlich versteigert werden. Die näheren Bedingungen werden vor der Auction bekannt gegeben. Sammelplatz im sogen. Rudelsgrund. Merzdorf, den 18. Juni 1880. Steiner, G.-Vorst. Wir erinnern Saran, das; Vie Ausgabe des Blattes in der Expedition nicht vor je z? Uhr Abends erfolgen kann, da die Abfertigung der Boten und der Posteremplare derselben vorhcrgehen must. Wir bitten die betr. Abonnenten, freundlichst daranf Rücksicht nehmen zu wollen. Vl» Lxpvstltl«» «Iv8 I scheid des Reichsgerichts, wonach jeder in Wochen- lohn stehende Geselle in Erkrankungsfällen den Wochenlohn zu beanspruchen hat, dafern ihm der Meister bei der Erkrankung nicht ausdrücklich kündigt, sowie den Austausch über die in frühe ren Versammlungen beschlossenen Einrichtungen der Lehrlingsvermittlungsbureaux und des Lehr vertrags. Der Letztere ist in allen 3 Orlen von den verschiedensten Gewerbtreibenden benützt, in Hainichen überdies von der Bäckerinnung ange nommen worden. Bezüglich der Lehrlingsoer- mittlung wurde wohl die Benützung der Bureaux constatirt, aber beklagt, daß viele Meister von der praktischen Einrichtung noch nicht Gebrauch machen und sowohl Meister als Lehrlinge den Bureaux nicht Nachricht geben, wenn sie Lehr linge oder Lehrstellen erhalten. Der in Haint chen seit einigen Jahren bestehende Fonds zur Unterstützung armer Lehrlinge (mit Lehrgeldbei trag, Beschaffung von Handwerkszeug rc.) ward eindringlich zur Einführung in den andern Orten empfohlen. Interessant war bei diesem Aus tausche auch zu hören, wie die der Schule Ent lassenen den einzelnen Berufen sich zuwenden; so wurden in Hainichen 5 Klempnerlehrlinge ge sucht und nicht ein einziger meldete sich, wäh rend nicht weniger als 14 der Knaben Schrei ber werden wollten. Von vornherein war der Wunsch ausgesprochen worden, diesmal die Ver sammlung nicht allzulange auszudehnen. Die- OertlichkS und Sächsisches. Frankenberg, 21. Juni 1880. -s- In der gestern hier abgehaltenen Wander versammlung der Gewerbevereine von Hainichen, Mittweida und Frankenberg, welche von gegen 80 Personen, dabei von den Mitgliedern des hiesigen Vereins leider nicht zahlreich, besucht war, wurde die vom Gewerbeverein zu Grün hainichen beim hiesigen Verein brieflich angeregte Ausdehnung der Vereinigung gemeinsamen Ta gens auf weitere Nachbartorte eingehend discutirt. Der Vorsitzende des Hainichener Vereins, Kfm. Ehlers, wies auf bereits in der Zwickauer Ge gend und in der Lausitz bestehende größere der artige Vereinigungen hin, hob ihre Bedeutung gegenüber dem Congreß der sächsischen Gewerbe vereine hervor und beantragte, eine solche Ver einigung anzustreben, die Vorarbeiten hierzu aber einer Commission zu übertragen. Der erste Theil des Antrags wurde nach kurzer Debatte einstim mig angenommen, zum zweiten, der schließlich ebenso Annahme fand, entspann sich ein lebhaf ter Meinungsaustausch über die Thätigkeit der Commission, die Hr. Haß auch auf Vorbereitung rein gewerblicher Fragen, von denen einzelne wichtige schon in die rückläufige Strömung der Zeit gezogen worden, auszudehnen wünschte. Schließlich wurde bestimmt, daß jeder der 3 Ver eine bald 3 Commissionsmitglieder zu wählen hat. Ein von Red. Roßberg gemachter Vor schlag, beim Congreß der sächsischen Gewerbe vereine die Bildung von gewerblichen Gauver bänden obenbezeichneter Art anzuregen, wurde vom Vorsitzenden des Mittweidaer Vereins, Ar- chitect Riese, zum Antrag erhoben, dieser aber nach längerer Debatte, in der auch die späte Mittheilung der Tagesordnung des Congresses bemängelt wnrde, zu Gunsten folgender einstim mige Annahme findender Resolution Roßberg's zurückgezogen: „Die Versammlung der Gewerbe vereine zu Hainichen, Mittweida und Franken berg vom 20. Juni 1880 spricht dem Vororte der sächsischen Gewerbevereine (Zittau) den Wunsch aus, daß künftig die Tagesordnung der Con- gresse den einzelnen Vereinen wesentlich früher als bisher mitgetheilt und die Congresse in früherer Jahreszeit einberufen werden und ersucht den Vorort, auf die Tagesordnung des Congresses zu Oederan die Frage zu stellen, ob die Bildung von Gauverbänden der Gewerbevereine des gan zen Landes zu empfehlen sei." Dir frühere Ein berufung der Kongresse regte der Vorsitzende vr. Nettl an, weil viele Vereine im Sommer nicht Versammlungen halten, die Discussion derCon- greß-Tagesordnung in denselben zur Instruction der Delegirten daher nicht in erwünschter Weise er folgen könne. Von weiteren gewerblichen Ange legenheiten, die zur Erörterung kamen, erwähnen wir den N^weiS des Hrn. Haß auf einen Ent-
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