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Dresdner neueste Nachrichten : 10.04.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-04-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194204107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-04
- Tag1942-04-10
- Monat1942-04
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.04.1942
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Dresdner Neueste NchWeu Eezvsckpeetch Ae« steter zufickstwz tns vau« e»ufcht.D6l«ck«hu meuatl.».-RH, V» An,,>,,n»,,t>,: «nmdvrrl« »st »weübaM,, mm-Zest« r» Npf. «UNen,»such« p»ß»«»a, RRt. <«toschu«tl.»1^>»t. pesteebühreut. bstnu »»Rpt. veft«n,«l^ OHHckM UM^gHuPestlHHOHuH LOH iHüütz»»»-^ ^'^IzstürüüstH^ U"d »nvale 8amttlenan,»,rn «w.illxun, n Not. »i, »wrtloaiu»« mm-geN- «l« ch-wmoaaa.1.—RM.tstvü»an»st»«w«!2»land751Et„Wu«oad1.—XM.wsch««N, sisih V» ,R^TDGG"v«V" GHtztzV ^KsisiVTAeyU »V " ^IvGtzTAGGvD werdeonznae r.w rnn 7Iach>aK noch Matgasiet lodn vlenaenttajss n Snet««l>adr Etueetpeet«, Au^shal» OwS-vrütd«« I» M»t„ I» GroS-vwe»«, II Not. fürZifterantetaen io Rpl ouuchl Pott». gm ZeU I- Vneeiaenvrneiift, Ni w «am» Verla» and S-ristlMa-: Vre-dea«. SerdiaaadAraße 4 * poßanschrlfi: Drette« «r, Postfach * Fernruf: Orisverkehr Sammelnummer riüoi, Fernvette-r Nvsi«relegramme: Aeueste Dresden« postschea.- Dresden rasa Richtverlangt« Einsendungen an di» «chelstleltung ohne Rückporto «erden ««der zurückgefandt noch aufbewahrt. - Zm Aalt« höherer Gewalt oder Letriedsst-rung haben unsre Hezteher «einen Anspruch aus Rachtieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Ar.S3 t. Freitag, 10. April 1942 50. Jahrgang Kampf auf -en Philippinen beendet Britischer Flugzeugträger und zwei Kreuzer versenkt , Unterttlltzung au» der Lust , «arte Weltbild -en, -och nicht ausreichend Lebensmittel. Seit dem 11. Januar hätten die Rationen merklich vermindert werben müssen. Dir Schwierigkeiten der Verteidigung seien noch durch dir rund 26 006 Flüchtlinge aus Manila erhöht «oyden. In der letzten Zeit htltten -ir Amrri- kann auch sehr wenig Unterstützung au» -er Lust ar- 1 Kreuzer und 6 Handelsschiffe schwer beschädigt Neye groß« Erfolg« im Indisch«« Ozean - Sin Zerstörer und «in patrouillenfchiff versenkt *r.»io,t^Wtl Da» kaisrrlich« «iupt- quartier gab am Freitag u« 11 Uhr b«kauuL baß lavaulsch« MariueeluZetttu am »1. Milr, »ie Christines. lWeihuachtS.» Faseln, Stzü Ktk-meter südlich Ja»« Das Solinenbanner Mer den Wechnachtsinseln Berengnng -er Stnkreism,- Australiens - Stützpunkt im Indischen Ozean x r»rt», 10. «prtt Domri meldet von de» Philippinen, »atz die feindliche« Stuqttkräft« in Stärke von 60 000 Mau« auf der Bataanhalbinsel »en Befehlshaber »er japanischen Streitkräfte «m Waffenstillstand ersncht Haden. Arber da« Ergebnis der Kapitula- ttonsverhandlnngen Ist «och nicht« bekannt. Einige Stunde« vor dem KaPitulatiouSange- Hot der nordamerikanischen und philippinischen Streitkräfte, «Smttch am Frrttagmorgen um 4.Z0 Uhr, wurde — wie Domri ebenfalls von der Da» taanfront meldet — di« ganz« Bataanhalbinsel durch «in heftige« Erdbeben «rschiittert. Der Hauptstoß dauert« fituf Minuten und lirtz di« Hüt» «en »er Filipino« zusammenfallen. Er verursacht« auch mehrere Erdrutsche. Die Bitte um Waffenstillstand beendet einen Kampf von mehr als drei Monaten. Damit tritt aus den Philippinen Waffenruhe ein. Amerikas kostbarster Austenbesitz, einst den Spaniern während de» spanisch- amerikanischen Krieges um dir Jahrhundertwende ent risst«, bann von den USA. zum Stützpunkt gegen da» japanische Kaiserreich ausgebaut, geht endgültig in die Hänüe^er Jgpantr über. Der letzte Stützpunkt -«» tragt«, biespäter jedoch al» Infanteristen eingesetzt werde« muhten, nachdem ihre Maschinen entweder zer stört oder nach Australien »der Niederländisch-Jndirn übergeführt worden seien. Die Verluste seien am ersten Tav«.der Invasion besonders hoch gewesen. ' Nach einem Kommunique drö amerikanischen Kriegs ministerium» zu schliehen, ist es den Javanern bei ihrem letzten Generalangriff gelungen, dir östliche Flanke der Verteidiger zu umzingeln. Amerikanische Gegenangriffe hätten zu nicht» anderem geführt al» zur völligen Erschöpfung der amerikanischen Truppen. KriegSmlnlsterStimson gibt die Verlustzahlen, die bi» zum Tag der WassenftillstandSbitte etntraien, mit 86 85» Offizieren und Mannschaften an, die entweder gefangen wurden oder gefallen seien. General Wainwright befand sich zu dem Zeitpunkt der Erklärung StimfonS auf Corregidor. Nach dem von Stimson angekündtgten Verlust der Bataan- Halbinsel würden sich noch vier klein« Felfrninseln in der Manilabucht in amerikanischer Hand befinden, wo von die Insel Corregidor die gröht« ist. Die Insel, die acht Kilometer lang ist, ist mit mehreren 80-Zenttmeter- Gefchühen bestückt. ES ist weder aus Ncwyork noch an» Tokio zu erfahren, ob diese Inseln in bas Wassenstill- standSgefuch der Amerikaner einbezogen sind. Militärische Kreise in Washington, so berichtet Uni ted Preb, sind der Ansicht, dah Wainwright von der Bataanhalbinsel kaum Mannschaften nach Corregidor retten konnte. Wasserverdrängung von 1Ü850 Toniken. Di« Geschwin digkeit betrug 2S Knoten. Der Träger war für die Aufnahme von 20 Flugzeugen eingerichtet. Die Be satzung war 661 Mann stark. Domei meldet von einem japanischen Luftstützpunkt auf der Bataan-Halbtnsel: Armeebomber durchbrachen noch am Donnerstag salso vor dem WassensttllstandSgesuch. D.Schr.) da» Sperrfeuer der feindlichen Klak und griffen Corregidor zweimal an, wobei sie viele Tonnen Bomben auf mili tärische Anlagen abwarfrn. Man glaubt, daß aus der Insel schwere Verwüstungen entstanden sind. Riestge Rauchsäulen breiteten sich über der Bucht von Manila äu». ' General» MaeAtwar, -er seM ta-fer »rn-fensen Truppen tn dem Augenblick verlieh, al» die Lage auf Bataan steigend kritisch zu werben begann. So bleibt den Amerikanern nur noch Australien al» letzte Position iw Pazifik. „Durch Hunger und Krauchetten erschöpft" Sin« Erklärung de» Kriegsministers Stimson Telegramm unsere» Korrespondenten Stockholm, 16. April Her amerikaüische Kriegsminister Stimson gab gestern eine ausführlich« Schilderung über test Zu- sammenbruch der amerikanischen Verteidigung auf der Bataanhalbinsel, -ie sich im wesentlichen auf Tele gramme -e» dortigen Oberbefehlshaber», General major Wainwright, stützt. Danach waren die amerikanischen Truppen durch die ErnährungSschwie- rigkeften und. Krankheiten so erschöpft, dah sie nicht wehr fähig waren, den Angriffen der frischen japa- tuschen Verbände standzuhalten. Mitte Januar seien große Anstrengungen unternommen worden, um Lebensrnittel und Munition zu -er Halbinsel zu schas sen. ES sei -em amerikanischen Gesandten in Neu seeland »war,gelungen, eine Anzahl von Transport schiffen zu -en Philippinen hin zu dirigieren, doch habe das einen sehr hohen Preis gefordert. Für jede« Schiff, das sein Ziel erreichte, seien zwei versenkt worden. Zwar sei so genügend Munition hinübergefchasst wor- x Tokio, 10. <l»rll Wie daS japaulsch« Hanptqnartter bekanntgibt, wurde« am ». April in de« Gemästet« «« Trtnkomallee, an der Ostlüfte von Ceylon, »erleukt: ein britischer Flugzeugträger, Typ „Hermes*, zwei Kreuzer, Type« „Birmingham" und .Emerald'', ein Zerstörer, et« Petrouilleuschiss. «utzerdem wurden schwerste»« be schädigt: «,« Kreuzes sechs HaudelSschisse. In der Luft wurden weiter« -6 feindliche Flugzeuge abgeschosseis. Diejapantschen Verluste betragen 10 Ma- schinen. Ligen« Verlust« an KrtegSfahrzrugen sind auf japanischer Lette nicht zu verzeichnen. Der Flugzeugträger vom Typ ,Herme»" hatte eine über Java—Timor—Neuseeland bis zu den Salomon inseln im Nordosten de» süttsten Erdteil». Der Polyp mit seinen ungezählten tzangarmen sangt sich immer fester an dck» australische Festland an. Austtrbem wird noch gemeldet, dah in den frühen Morgenstunden de» 8. April starke Verbände der iapa- Nischen Mqrine-Lustwasfe «inen erneuten Aygrtss aus den britischen Stützpunkt Trtnkomallee im Nord osten der Insel Ceylon unternahmrn. Nach bisher vorliegenden Meldungen wurden tn den Hafenanlagen schwere Schäden aNgerichtet. Dl« Kampshandlungen in purma nehmen nach wir vor «inen sür die Japaner günstigen Verlauf. Die britischen und tschungktng- chinesischen Streitkräfte ziehen sich apf der ganzen Linie zursick-^us ihrem Rückzug richteten sie erhebliche Zer- fiörungen gn. Die Burmesen suchen die Zerstörungen nach Möglichkeit zu verhindern. So konnten die O«l - sesder von Thayetmyo nach- mehrstündigem Brande durch losortigen Einsatz japanischer Spezial- kommandoz.noch geretied werden. Bet den Löscharbriten wirkt« tt« »urmesischr Ortsbevölkerung freiwillig mit. ^affenWftandsgesuch der AGDTruppen 6- <H<l Mann auf -<r Bataanhalbinsel vor -er Kapitulation im Indische« Ozean, „I. la« * ständig besetzt habe«. , Damit haben die Japaneretne neue beachtliche Posi tion tM Kamps um di« Herrschaft im Indischen Ozean Und um Australien bezogen; den« die Weihnachtsinsel« sind die östlichste Jüselgryppe im Indischen Ozean und bil-en für die Oprratfonen »ur Se« einen sehr entschei denden Stützpunkt. Zimem sichern sie da» Jnstlaebiet voit ÄnspliUd« sJava, Sumatra ustv.j vor überraschen den Felndangriffen von Süden her. Darüber hiNan» , rieht sich tzuNmehr «in «ran, japanischer Stützpunkt« > hon »e«, CHRftMa-ius^u H ^ordweste» - AuftrattenS dah zum Beispiel kn «in Sicherheitsfaktor listen Italien» gelegt. Es ist selbstverständliche Ehr- furcht vor dem tn diesem Krieg gebrachten starken Blut- opfer der Journalisten, wenn- für den heutigen Nach mittag eine Ehrung der im kämpferischen Einsatz ge fallenen Journalisten der beteiligten Nationen vor gesehen ist. Den Höhepunkt des Kongresses bilden dann am zweiten Tag die Ansprachen namhafter europäischer Politiker, die den Schuldantetl einer verantwortnngs- nnd gewissenlosen Presse am AuSbruch des Kriege» und dem Schicksal ihrer Völker enthüllen werden. Ter Schluhtag bringt wiederum im feierlichen Rahmen eine Festsitzung, bei der neben dem Minister für Volks- knltnr, Pavolint, der die Festrede halten wird, Reichspressechcs Dr. Dietrich und der Gesandte Sakuma sJapan) das Wort nehmen werden. —kk. Venedig war von feher ein Zentrum grohcr poli tischer Traditionen. Dem 1206 Jahre von Gefahren umwitterten Stadtstaat rettete in allen auch noch so schmierigen Sttnattonen eines: fein politischer Geist und seine politische Geschicklichkeit. Unter den schwte- rigcn politischen Verhältnissen konnte es daher auch nicht wunder nehmen, dast sich ein eigener politischer Berichtsstil in Venedig entwickelte, der als historische Grundlage der politischen Berichterstattung unserer Tage gewertet werden kann. ES ist also geradezu natürlich, dast sich die im Vorjahr gegründete Union nationaler Jonrnalistenverbände auf dem klassischen politischen Boden Venedigs zusammensindet. Wie näm lich damals -ie venezianischen Diplomaten gegen eine überalterte Welt einen neuen politischen Stil schufen, so stehen heute die kampferprobten Journalisten aller jungen Völker dieser Erde gegen die politische Phraseo logie des veraltrten und verlogenen „demokratischen" Senlattonsjournaltsmus der Plntokratien. Die Sitzungen, die dieser Tage im Dogenpalast vor sich gehen, werden dies klar und deutlich unter Beweis stellen. Au» Ostasten und au» allen europäischen Staaten werden Abordnungen zugegen sein, wenn heute mittag dieser Kongreh eröffnet wird. Unter ihnen weilt al» Ehrengast der Rl " " ' Im Oogenpalasi zu Venedig Die Union Nationaler Jonrnalistenverbände tagt Spanien im Jahr 1889 damit begonnen, daS Krieg»- potential -er Kanarischen Inseln und seiner west afrikanischen Besitzungen — im Rahmen seiner Möglich keiten — zu stejaxrn. .Die Garnisonen wurden verstärkt und neue, errichtet. Es wurden schwere Waffen nach dort gebracht. Es wurde für U-Boot-Stützpunkte Sorge getragen. Und es wurden vor allem Flugplätze an gelegt. Kurz, für keinen Teil Spaniens wnrdc wehr technisch mehr getan wie gerade sür diese Austenpostcn, eben weil sie als Austenposten mit der Ausgabe von allerwichtigsten Sperrsorts betrachtet wurden. Gemäß der für General Franco typischen Arbeits weise ist davon nur sehr wenig an die Oessentlichkeit gedrungen. Weitesten Kreisen wurde lein besondere» Augenmerk für Spaniens Atlantikgrenze erst mit der Inspektionsreise des Kriegömintsterö Varcla im No- vember 1816 bekannt, bet der Gran Kanaria, Tenerife, Lanzarote, Fucrtcventura, Laö Palmas und Gomera besichtigt wurden. Das war ausdrücklich nicht ein Besuch mehr, sondern „ein Zeichen mehr, dast Spanien in keiner Weise gesonnen war, mit gekreuzten Armen den dunklen Möglichkeiten, welche die atlantische Front umgaben, zuzuschauen". Eine natürliche und ausschlub- reiche Ergänzuüg fand diese BesichtigungSretse in der sicherlich nicht bloß akademischen SchulungSreise, die General Aranda al» Letter der Höheren Kriegsschule Ende 1841 mit zahlreichen Generalen und höheren Ossizteren im Raum von Kadiz—Tarisa—Algeciras durchführt« und die dem Auaenschcinstudtum der rechten Flanke der spantsch-asrlkanischen Atlantikfront galt. Man weist jedoch in Spanien, dast lebhafteste Anteil nahme und dir beschränkten Möglichkeiten des Heute nicht auSretchen, die atlantische Front so -auSznbauen, dast sie jedem Ansturm sorglos entgegenblicken könnte. Man ist sich bewustt, -ast nicht Uber die eine gewisse Schützgarantt« gewährende KriegSslotte verfügt werden kann und daß sür den Augenblick die Vertrtdt- guiig allein dem Heer, der Luftwaffe und den Unter- wasferstreitkrästen überlasten bleiben must. Aber man vertraut auf die Festigkeit de» VertridigungS-Dreiecks KanariaS—Kabo Juby—Sibt Jfni, auf die geringe Entferstrung ---tsü Meilen —, welche die Kanarischen In- sein vom afrikanischen Kontinent trennt, und aus die sichernde Flankenstellung von Kadiz. Bet einer Unternehmung gegen die Kanarischen In seln hätten dir englisch-amerikantschen Angreiser zwi schen der Block«-« und einer Landung zu wählen. Die Blockade wird bon spanischer Seite für möglich, wenn auch nicht für leWt gehalten, weil Ne gegen ein System von Flugplätzenums den Inseln und aus dem Festland sowie gegen die WorungStättgkett der Unterwasterstreit- kräste aufk«chterhalt«n werden mühte. Welche Seemacht, wird darauf entgegnet, könne sich aber heute den Luxus erlauben, so viele KriegSeinheiten abzuzweigen, um da» ganze Insel-Archipel zu isolieren, zumal die Blockade langwierig und kostspielig zu werden versprech«? Wa» jedoch ein LandungSmanöver betrisst, so meint Manuel Aznar tn einem im „Arriba" erschienenen, die augen blickliche Lag« kennzeichnenden Leifaussah: „DaS heutige Spanien ist auf kehren Fall gerade da» aretgnete Land, um ein Borneo zst,»lassen." DaS javanische Beispiel im Pazifik dürfe nichts« Illusionen verführen. Selbst wenn man Len Angreifern in hypothetischer Weise — wohl vor ällem im HinbltLouk ihre ueberlegenbeit zur See — Srsülge auf den Kanarischen Inseln oder anderwärts läng» -er ausgedehnte» AtlanttksroNt zugestehen wollt«, dürsten dies« sich nicht bezahlt machen: „Dafür aarantie- ren dl« Komniandoträger, die Truppen,'dt« Entschlossen- Helt, die M«al und die Kampskrast unsere» Heer«»", fügt Aznar ytnzu. Womit er auf die über die engsten Militärischen Kretftz -Gau» bekanütr Tatsache von ter Beitritt Spaniens * Madrid, 9. April Der spanische Auhenminister hat im Einverständnis mit dem Madrider Presteverband drei namhafte spa nische Journalisten als Vertreter Spaniens aus dem Kongreß der Union nationaler Journalisteirverbände in Venedig bezeichnet. Der Madrider Presteverband hat einstimmig den Beschlust gefastt, der Union beizntrrten. Der «utfvrechende schriftliche Antrag wird von dem >e la Srrna, tn Bene- »erreicht werben. Ehrengast der ReichSprestechrf RetchSlriter Dr. Unstimmig oen Beschlust gefastt, de Spaniens atlantische Front Bon unserem Korrespondenten X Madrid, im April Noch die spanische Volkssrontrepublik glaubte die Kanarischen Inseln austerhalb -er Welt. Teslmlb ver bannte sie dorthin den ihr verdächtigen General Franco. Aber dieser knüpfte gerade von dort aus die Fäden zur nationalen Erhebung des Jahres 1886. Seitdem sind die sieben Inseln des Archipels — „ein Paradies, aus dem Adam und Eva nicht vertrieben worden sind" — mit ihrem Hinterland an der westasrikanischen Küste nicht blost naher an daS spanische Mutterland gerückt, daS in ihnen eine wichtbge, vielleicht die wichtigste Grenze von vielfacher Bedeutung sieht: seitdem sind die Inseln, die bis vor kurzem nur von wenigen mehr politisch, alS mit Touristen- und Südsrüchten- und Frühgemüse-JmporteurS-Augen gesehen worden waren, auch in aller Welt Gegenstand aufmerksamer Betrach tung geworden. Ja, sie sind mit dem neuen Weltkrieg und im Zuge seiner Entwicklung zu einem Zentral- und Angelpunkt des Weltinteresses ausgerückt: sind plötzlich Front geworden, ein Teil der atlantischen Front. Der Ueberfall brittsch-be-gaullistischer Geestrett- kräste aus den Hasen Santa Isabel aus Fernando Poo, bas von den KanariaS wohl noch ein gut Stück entfernt liegt, aber im großen gesehen zur gleichen Grenzsront gehört, hat die lebten Zweifel darüber brutal zerstört. AlS Japan in den Krieg eintrat und seine ersten Siegesmeldungen gab, wandten sich di« spanischen Blicke wie die aller Welt nach Ostasten. Die grobe Atlantik- schlacht zwischen Deutschland und England trat mit einemmal in den Hintergrund. Und von den englisch, amerikanischen Plänen, Dakar zu besetzen, einen Handstreich auf die Azoren burchzuführen, sich der Kanarischen Inseln zu bemächtigen, sprach plötz lich niemand mehr. Aber schon zu Jahresbeginn tauch ten erneut Vermutungen, Gerüchte und Kombina tionen über da» Atlantikschiachtseld und mit besonderer Jnsistenz über dessen Ostrand vor und läng» der west- asrikaniichen Küste auf. In politischen Kreisen wurde und wird sogar beinahe mit Ausschließlichkeit nur von -er nächsten Zukunst der Atlantikschlacht geredet. Die» »«klärt nicht zum geringsten die damals lehr heftige, schnelle und vom ganzen Volk getragen« Protestaktion gegen den englischen Gewaltstrrtch auf Santa Isabel, mit der bi« spanische Regierung nicht bloß energisch Verwahrung gegen die Verletzung ihrer Souveränität einlegte, sondern sich auch mit Nachdruck und unter Ein satz aller publizistischen Mittel gegen di« Vergewalti gung des Rechts wandte. Englaird hat es im Laufe de» Krieges nicht an Unfreundlichkeiten und rechtSbreche- rischen Aktionen gegen Spanien fehlen lassen — e» fei nur a» di« Versenkung de» deutschen Handelsbampsers „Benno" im Hasen von Vigo erinnert —, Spanien hat dagegen protestiert, aber vor dem Kasu» Fernando Poo hat es nie seinen Protest, über den Rahmen de» Proto kollarischen hinaus weltössentlich gemacht: Fernando Poo war eben kein bloße» Anrempeln mehr, sondern der Stoß gegen einen hochempfindlichen Nerv. Dem hiesigen Beobachter war e» möglich, schon seit BürarrkrtegSende ein lebhaftes und aktive» Interesse der Regierung General Francos an allen, besonder» an allen wehrtechnischen Fragen der Kanarischen Inseln und der spanischen Besitzungen Westäfrika» zu verfolgen. ES war offensichtlich, daß zum Beispiel m Len sieben Inseln der KanariaS „ein Sicherheitsfaktor im Mechanismus einiger der wichtigsten Welthandels- siraken", da» hetstt der Weg« Nach den jNbalkikantlchen Häfen und nach Südamerika, ge ehen wird. Mit dem AuSbruch de» neuen WettkrieaS ha« sich nach, -en Worten eine» führenden spanischen Publizisten diese austerortentlichr geographisch-milttärifch« Wichtigkeit „verhundertfacht". Dieser Lttenntnj« zufolge hat
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