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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.03.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070307019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907030701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907030701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-03
- Tag1907-03-07
- Monat1907-03
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.03.1907
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IrvppvllkLuvr I7tirsn una QoläwsrsQ Lee8lra5se 1, Lcke onlirmnnrlen* Lrosvkon, Kolliers, ^rmdiiuüer. klug« klanselioNenIinöpke. lekviuuvislvrn' «I ük-jelinon -sied vor vielen snckeren Kitteln äirchirdi mm, ässs sie ni«kt -h —I ——- —M- Pn» >»>" ilo 8 u v l tän lig ir>tr isten, soncierv uucd äers» kirnt». sonstjev astsoliit l l lljllll atv 8io»er vernichten. MU' gllsinvertrauk »na Vvrsanö »»eh »mrvSrt». US r ««, ck « a » ch.» !>«: iMke Rr.«6. k«it> .l. Russische Reichsduma. Ratbausiieiitxm, l». Getränke. Gerichtsverhandlungen Lohnbewegung in der Holzindustrie. Alkoholfreie Ästiimaßl Witterung: ! ^ chDeil'» l SchissakirtSabgaben, Englands Seemacht. Mitd, veränderlich.! Der zweite Versuch ... Vor-eftern ist in Petersburg die neue russische Rcichs- ^«ma zasammengetreten. Mit dem gewohnten Pomp wurde fie eröffnet, ein feierliches Tebeum ging voraus. liegt die Situation insofern günstiger, als die Regierung diesmal nicht wie im Vorjahre mit leeren Händen vor die Volksvertretung tritt: die Minister haben fleißig ge arbeitet und viele wichtige Vorlagen sertiggestellt, die der Duma umgehend unterbreitet werben sollen. Dadurch, daß die Dnma infolgedessen gleich iu mockise ros und in starke '"'vermeidlichen Stratz-ndemonstrati°n-n > parlamentarische Arbeit eintreteu muß. wird hoffentlich nebst blutigen Zusammenstöben zwischen Gendarmerie und Publikum fehlten nicht. Mit gemischten Gefühlen wird die Regierung üeS Zqren dt« neugewählte Volksvertretung begrüben, ist sie doch aller Voraussicht nach ein höchst un geratene- Kind der Opposition. Wie die Wahl Golowins -um Präsidenten der Duma dargetan hat, verfügt die mehr oder minder radikale Linke im Verein mit den Mtttel- parteten über mindestens 380 Stimmen gegenüber etwa IS4 Angehörigen der Rechten. Das sind Zahlenverhält nisse, die aus den ersten Blick zeigen, datz die zweite Reichsduma fast dasselbe Gesicht auswetst wie die erste, die vom 10. Mai bis 31. Juli 100« tagte, wo ihre Auf lösung erfolgte. Ob dem jetzigen russischen Parlament das gletche Schicksal eines kurzen Eintagslrbens mit gewalt- dem entsetzlichen, unfruchtbaren Schwatzen vorgebcugt, dem die Duma das erstemal verfiel, weil die Regierung cö in sträflichem Leichtsinn unterlassen hatte, durch Einbringung von Gcsctzesvorschlägcn zu positiver Arbeit anzurcgen. Hierin «st jetzt Wandel geschaffen und die neue Reichs duma hat etwas, an dem sie sich die Kinderzähnc, die beim ersten Versuch nicht gleich zum Durchbruch gekommen sind, endlich dnrchbciben kan». Das ist wahrscheinlich Stolypins Kalkül: ob es cln- treffen wird, lätzt sich schwer benrtctlen, denn verschiedene Faktoren im Excmpcl bedürfen erst näherer Beleuchtung. Wie die so zahlreichen und verschiedenartigen Parteien sich endgültig rangieren werden, ist noch nicht ganz klar zu über » „ , . . , . , . „ sehen. Vorläufig stimmt, was der oben erwähnte russische w.« L" vste »r m«, w d««.»» R^„r.^,<rtreter im scherzenden Bild- über sie sagte, e?!!raus,?aen» Niel^okfnuna bdstb^ Mch?'d7n»'^ » sie mit Weinflaschen verglich, die zwar eine schöne q,i« e» Voraussagen. .... Biel Hoffnung besteht nicht, denn bt,x^te hätten, deren Stoff man aber erst kosten müßte. sowohl äuf der Rechten wie ans der Linken sitzen in der neue« Duma Männer der schärferen Tonart, zwischen denen ^tne positive Verständigung so gut wie ausgeschlossen erscheint, wenn nicht geradezu Zeichen und Wunder ge schehen sollten. Sehr unwahrscheinlich will eS un» auch bedan ken, daß eS der Kunst 8es Stolypinschen Kabinetts gelingen könnte, -wischen dieser Scylla und Charybdts zur Rechten und Linke« glücklich htnbnrchzulavieren: mit der Rechten, zu der th« Vernunft und Neigung ziehen, kommt Gtolyptn allein nicht auS, dazu ist sie zu schwach gegenüber dem numerisch erdrückenden oppositionellen Block: mit diesem aber kan« da» russische Ministerium erst recht keine frucht bringende Politik machen, da alle Voraussetzungen einer »«rständigungS-Mögltchkeit fehlen. Zwischen den Kadetten, dt« dteßMal mit nur neunzig Mandaten — gegen weit über hundert im Vorjahre — sehr geschwächt auf. dem »ampsplatz« erschienen sind, aber trotzdem infolge ihrer geistigen Potenz die unbestritten« Führung der regie rungsfeindlichen Sinken übernommen haben, und dem Kabinett Gtolyptn besteht eine unversöhnliche Gegnerschaft. Man wird sich entsinnen» dab die konstitutionellen Demo kraten, die es durch ihren mablosen Radikalismus gründlich mit der rüssischen Regierung verdorben hatten, seit Anslösnng der ersten Duma fortgesetzt unter starkem behördlichen Druck leiden muftten, der so weit ging, dah man ihrer Partei organisation die gesetzliche Anerkennung verweigerte. Kann man yun auch begreifen, dab das Ministerium Gtolyptn den unbequemen. zudem sehr gefährlichen Feind nach Kräfte« zu ducken suchte, so wird man sich ebensowenig wundern können, wenn jetzt die führende oppositionelle Partes Gleiches mit Gleichem vergilt. Dieser klaren Sachlage gegenüber gibt sich da» Mini sterin«, Stolypi« etwas reichlich optimistisch, wenn eS neulich durch eine« der Regierung nahestehenden Staats mann erkläre« lieb, dab man aus »rin ersprießliches Zu sammenarbeiten mit der ReichSLnma" hoffen dürfe. Gondcr- bar ist auch, dab diese offiziöse Stimme die neue Reichsduma um sie richtig beurteilen zu können. Eine weitere Frage ist, wie die Parteien sich untcreinander vertragen und politisch verschwägern werden, und schließlich wird alle» darauf ankommen, ob Gtolyptn eine offene, ehrliche, be sonnene Politik de» allmählichen Fortschritts treiben wird, die ihm das Vertrauen der Volksvertretung etnbringt. Man darf sich nicht verhehlen, wenn man der Situation in Rußland gerecht werden will, daß der jetzig« Ministerpräsi dent keineswegs beliebt ist: auch sein Regterungosystem ist nicht frei geblieben von Härten und Inkonsequenzen, die seine Stellung in der össentltchen Meinung schwer er schüttert haben. Sollte eS ihm nicht gelingen, mit dem neuen Parlament ins Einvernehmen zu gelangen, so ist aber als wahrscheinlich anzunehmen, dab die Duma dem alten Schicksal der Auflösung verfällt, denn Gtolyptn sitzt fest in der Gunst des Zaren, und wenn dieser vor die Ent scheidung gestellt wirb: entweder Gtolyptn oder die Duma, so wird wohl eher die Volksvertretung als der Minister präsident daran glauben müssen. Daß der Zar die neue Duma weder persönlich eröffnet hat, noch ihr eine Thron rede hat zugehen lassen oder eine Amnestie gewährt hat, lätzt nicht aus gutes Wetter in den höheren und höchsten Regionen schließen, und die russischen Blätter werden wohl Grund dazu haben, wenn sic die Er öffnung -er Reichsduma mit sehr düster gehaltenen Artikeln begrüßen. Gewiß, die Einrichtung der Volks vertretung wird in Rußland nie mehr ganz verschwinden, wie der neue Duma-Präsident richtig in seiner ersten Rede betonte: vermutlich aber wird sie sicher noch ost zeit weise verschwinden, wenn nicht ein neuer Geist deö Ver trauens zwischen Regierung und Volk einzteht: cS wird wohl nicht beim zweiten Versuch bleiben. Vom Zaren muß aber verlangt werden, daß auch er das Seine dazu beiträgt, um die tnnerpolitische Genesung seines Landes zu fördern. Die jetzige russische Gtaatsvcrsassung, wie sie auf dem Manifest vom SO. Oktober 1005 sich gründet, ist eine Halb heit, um nicht zu sagen ein Unding. Im Gothaer Almanach LeSive-en -in« „unbekannte Grütze" nannte, weil sie keine wird Rußland richtig als ein „konstitutioneller Staat, mit Partetqn mit klar ausgesprochenem, fest umgrenztem Pro-seinem Selbstherrscher an der Spitze" charakterisiert. Kon stitution und Selbstherrscher! Wie reimt sich das zusam men? Hier liegt ein sv schroffer Widerspruch in sich vor, daß seine möglichst schnelle Beseitigung das erste Erforder nis wäre, um die Gemüter des russischen Volkes mit vollem Vertrauen zu erfüllen Das ewige Mißtrauen zwischen Krone. Regierung und Golk rührt nicht zuletzt davon her. daß die Errichtung der ReichSduma letzte« Endes nur ein Gnadengeschenk des Zaren ist, -aS er jederzeit widerrufen kann. Könnt« sich Kaiser Ntkolau» entschließen, die neue Verfassung feierlich zu beschwören «sd sie dadurch zu einer wirklich konstitutionellen zu erhebe»«, so läge manche» ander« und bester für die Zukunft Rußland».... grann» nltifznweife» hätte, wie Las z. B. in Deutschland der Fall fti. Da» stimmt, aber trotzdem dürfte die jetzige russische Volksvertretung deu leitenden Kreisen in Peters burg keine „unbekannte Größe" sein, denn auch ohne Senntqi» der einzelnen Parteiprogramme steht ein» bomben? fest. Lech die Duma zmn weitaus überwiegenden Teil nicht allzu regierungsfreundlich sein wird. Wenn der Minister präsident gleichwohl die Hoffnung nicht aüfgtht, so kann ex «ne von folgende» Erwägungen Leeinfldßt* sein. Der Parteinjirmparr tt» her »euch» Duma m!tt ^trtzg 88 Frak» ttone« »nd Hraktiönche» — also noch bedeute» mehr als im Lettischen Reichstag! — schlicht, wen» man durchaus will, die Möglichkeit einer regierungSgenehmc« Mehr- hettgbtlbung nicht «hsolnt ans. Auf die Recht« mit ihre» litt Gttmmi» gestützt und unter geschickter Benutzung der MtUelsnrteie». somie etwaiger Absplitterungen non der armäßigten Linke», vor allem aber durch Heranziehung der N nengewählten Rationalisten, als Pole«, Esten, Letten. Ar«««1,r und Kaukasier, die man durch allerlei Kon zession«» in» RegterungSlager herüberzuztehen nicht ver- absän«,« wird, glaubt man ein« Majorität von mindesten» 3VS Stimmen unter insgesamt 824 Dnma-Abgeovdneten >»» -all -« Kall »ufammenkleistern zu können. Zn zweit Neueste Drahtmelvunaeu vom 6. März. Deutscher Reichstag. Berlin. (Prim-Tel.) vet der Beratung de» Rach- tragSetatS für Sübwcstafrtka erklärt «bg. Sehrenbach iZentr.j weiter zu den NachlragS-EtatS für Sübweftasrtka: Leine Freunde würden auch jetzt nach wie vor geneigt sein, für den Fall de» Eintretens verstärkten TruppcnbcdatsS Nachbewtlllgungen auSzusprcchen. Er wiederhole dabei noch, daß da» Zentrum im Dezember ausdrücklich erklärt habe, wenn Herr Spahn von 2800 Mann gesprochen bade, io seien damit nur gemetvt gewesen 2800 Mann vor dem Feind, gegenüber dem Feind! Tie For dcruug sür die Bahn nach Kcetmaushvvp würden seine Freunde bewilligen. Herr Rvgailo v. Bieberstein habe glänzende Versorgung der zurückkchrenden Mannschaften und Offiziere gewünscht. Tarant wüste er bemerken, eine gute Versorgung der Zurückkchrenden wollen auch wir. aber an eine solche in Superlativen wie „glänzend" denken wir nicht. Auch die Veteranen von 1870/71 sind doch nichi glänzend versorgt morden. — Abg. Scmlcr inail.j hebt daS außerordentliche Verdienst des Obersten v. Deimling hervor, daß es ihm gelungen sei, den Krieg durch einen Vertrag zu beenden. Dem Gouverneur werde es gewiß auch gelingen, die kleinen Mängel und kleinen Bedenken, die dabei in Betracht kämen, auszuglcichen. Wie groß die Schmierigkeiten der Kriegführung dort gewesen seien, davon habe er sich durch persönliche Augenscheinnahme überzeugen können. Um das Land von neuem Wirtschaft, lich zu erschließen, werde leider vom Süden bis Rehoboth hinaus ,Mes neu gemacht werden müssen". Das 'müsse man sich klar vor Augen halten, wenn man sich nicht Illusionen hingcben wolle. Was die Bahn anlangt, so möchte er vor allem eine Aeuße- rnng des Akigeorducte» von Bieberstein unterstreichen: „Hätten wir die Bahn schon früher gehabt, sv würden wir Len Aufstand überhaupt nichi gehabt haben, und auch künftig würden wir, sobald wir nur erst einmal die Bahn habe», mit viel geringeren Truppen anstommen können, da wir dann leichter die Truppen von Norden nach Süden und um gekehrt werfen können, notwendig bleibe aber hierzu eine Verbindung zwilchen Windhuk und Kcctmanshvop." — Slbg. Lattmanu (Wirtsch. Ber.j erklärt die Zustimniung seiner Freunde, wie schon im Dezember, zum Nachtrags-Etat. Sie schien volles Vertrauen in die Versicherung der Regie rung, daß sie Truppenzurückziehungeu dann vornehmen werde, sobald und soweit dies nur immer möglich sei. Red ner wendet sich dann gegen die Sozial! emokraten, die sich gegen die Anerkennung der wirtschaftlichen Bedeutung der Kolonien und ihrer Bedeutung auch sür die Arbeiter ge flissentlich sträubten. — Abg. Erbprinz zu Hohcu- lohe-La ngen bürg erklärt, daß seine politischen Freunde, die RcichSpartci. den Nachträgen in voller Höhe zustinnntcn, und spricht seine Freude über die Beendigung des Krieges aus unter warmer Anerkennung der Leistun gen unserer Truppen und ihrer Führer. Die enormen Summen, die ausgegcben wovden sind, seien ja in erster Linie durch unsere Waffcnchre erfordert worden. Es wäre aber traurig, wenn e» sich um ein wirtschaftlich nutzloses Projekt handeln würde, lieber Len Wert des Gnies, das mir da draußen haben, bestünden ja noch Meinunaöverschte- Lctcheitcn. Klar werde man erst sehen, wenn sich dort Biele angesiedelt haben und Erfahrungen vorliegen würden. Ist man rber der Ansicht, daß die Kolonie einen wirtschaftliche,> Wert hat. so wird man auch sür ihre Entwicklung sorge» müssen, vor allem für die Sicherheit der Farmer. Wen» der Gouverneur und der Truppenführer Vorschläge dar über machen, wie viel Truppen dort noch nötig sind, so wird man ihnen glauben mülscn. Man wird zu ihnen das Bei trauen haben. Laß sic nicht mehr Truppen dort bchal e», als sic Lern Reiche gegenüber verantworten köinicn- Dcm Herrn Kolonialdirektor ist es bereits gelungen, mit Heranziehung von Kapital Ersvlge zu erzielen, zu denen mau ihn nur beglückwünschen kann. Wenn die Ansiedler dort fortkvmmen sollen, so brauchen sic aber Sicherheit und daneben die Möglichkeit, ihre Betriebe zu entwickeln. Vor allem bedürfen sie geeigneter Vertehrs-Einrichtnngcn. Ein Schutzgebiet kann sich ohne Bahnen aus die Dauer nicht entwickeln. sBctsall.j — Abg. Kopsch tfreis. Bolksp.i er klärt, seine Freunde bewilligten sowohl die KricgSvor läge, wie die Bahnvorlagc und schlöffen sich der Anerken nnnq und dem Danke an untere dortigen Truppen von ganzem Herzen an. (Beifall.) Seine Freunde befänden sich mit ihrer jetzigen Haltung keineswegs im Wider spruche zu ihrer früheren. Sic hätten bisher nur das System in der Kolontalverwaltiing bekämpft: für eine am kaufmännischen Prinzipien beruhende 8vlvnialvolitik seien sic immer zu haben gewesen. Engen Richter habe in de, Sitzung vom 15. Juli 1M1 ausdrücklich erklärt, daß die militärische Sicherung der Kolonien gewährleistet werden müsse, daß die Schüssel bis aus die Neige auSgelrcrk wo, den müsse. Leine Freunde würden aber nur eine Kvloiiial- pvlitik, die von der übergroßen Mehrheit deö Volkes ge teilt werde, unterstützen. — Kolonialdirekior Deruburg erklärt noch, an» einer wetteren Denkschrift werde na mentlich noch die Hobe Bedeutung der Berkel,rseinrich tungen, der Bahnen, hervorgchen. Vorerst weise er be sonders darauf hin» wie sich ans der Uganbavahn neuer dings die Einnahmen auch an Zöllen gestoben hätten- Be züglich der Landgesellschalten verweise er auf die Verband lungeu iu der Kommission. Gemler stimme er darin bei. baß eS sich auch «rum handeln werde. Gteuerobjekte für dt« zukünftige Selbständigkeit der Kolonie« zu finden Herr Viemer habe neulich von der Sonthmestern-Afrika- Comvaity und von den zu kleinen Anteiltcheiucn ge sprachen und der Unterbringung dieser kleinen Anteil scheine ans deutschen Börsen widersprochen. Er selbst gebe zu. daß 20-Mk.-Aktteu zu niedrig seien. ES würbe daher auch jener Gesellschaft nur 100-Mk -Aktien zu verausgabe» gestattet werdet» — Abg. Ledcbour (Svz.s behaupte«, baß die Regierung bereits am IS. Dezember von den Vor gängen in GobaviS, d. b. von dem bevorstehenden Ver tragSschlnk mit den BondelSzwarts Kenntnis gehabt habe Die von dem NeichSkanzser alS niederträchtig bezeichnest' Aeiißernng des „PorwäriS", daß unsere Triippeiimgcht tu Südwestafrika ihre Spitze Kauptsächlich gegen England kebre, gebe nur eine Auffassung wieder, die in England gang »nd gäbe sei. und diese Auffassung habe ihren gute»
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