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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 26.05.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-05-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192405266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19240526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19240526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1924
- Monat1924-05
- Tag1924-05-26
- Monat1924-05
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«rankenberger Tageblatt —I tnietaL Der «triiudvret» Mr die 3S mm brekte etulnalttar I :nH«tae »t»reiS t Der Mrnildpret» Mr die s« mm breite ei'llvaltigs Aohrqaug d selbstver- chriften älen die das Lager fcsd »stellen und au^ikh^be-i, MNl war Petitz il- beträgt 20 Goldvfe «ntq, Mr die 147 mm breite amtliche Heile ^0 Koldpfenn'ü, Mr die sa mm breite Helle im Ned iktiouS«eile 8t» G^ldpf'N r g. Klein A zetqen stn>> bei A ifgabe ,u bezahlen. HUr Pachm l» !Md tgermittlunst I He le Sonder ebühr. — Aür schivierige Sayarten an bei Platzvorschrif'e' Aufschlag, ^ei gröbere l Aufträgen u >d i>»r Wied r- holnngSaddrukt Er>n8biguug nach feststehender Staffel. Kommunistisches Verbrechen vereitelt Berlin, 24. 5. Das Berliner Polizeipräsidium tei l mit: Der Abteilung 1 a war schon seit einiger Zeit bekannt, bah "terroristische kommunistische Elemente bei Störung von Ver- ansta'tungen anders geruhte er Vereinigungen und Verbände sich nickt nur auf ihre Knüppelgarden stützen, sondern in Zukunft zu schärferen Matznahmen greisen wollten, vermut lich durch Anwendung von Sprengstoffe!. Es wurden deshalb durch die Abteilung 1a die ver dächtigen Sammelpunkte, wie Schankloka'e usw. dieser terro ristischen Elemente einer strengen Ueberwachung unterzogen und hierbei ermittelt, daß voraussichtlich für den 24. Mat d. I. bei Gelegenheit de' Weih« des Denkmals zum Aue denken der Gefallenen des Regiments der Garde du Torps in Potsdam ein Anschlag auf o-e Feswcr'ammümg Do« raa-dUM erschelal »» led-m W-ritag: M ° » 0' zfe,nr»l« ad l. Uprll: MI «dhalun, M «»«gadast-Ntii der «ladt 1.80 Mk, In den «u,«ad-stelle» d-> Land» ,M-« 10» MM b-I 6E«una Im 8,ad,gebiet I.'»» MI., del Nutr gung Im «andg-bl-t «00 M Waqenkauen »«Pfa. »'»»-Mumm. 10Pf»., Sannadendnumm. «OWg. 0oftl<«>e<1l»»,»i Lelv.'a »»»«>- '««ui-Iudeglrokottini Srank-nd-r» r. "-«n-sp» » ««Irar-mn-r! iragedtatt Nrankr„drr»sa<d!en Die „Tribuna" schreibt: Die deutsche Sprache in Paris stört, wie es scheint, bereits niemand mehr. Nicht nur, datz auf dem Staatsbahnhof neben den englischen und selbstver ständlich auch französischen auch deutscheAu angebracht sind, stört auch in den Konzer deutsche Sprache das Publikum nicht mehr. Die Amster damer .Philharmoniker und der Sängerverein veranstalten in größeren französischen Städte neine Tournee. Das Pro gramm des ersten Konzertes umfaßte außer der Messe von Bach die Beethovens che 9. Sinfonie. Der Schluß- gesang wurde in Schillers Orlgnialwortlaut ge sungen. Der deutsch gesungene Chor störte nicht. geplant werde. Dank der ummterbroch« eu Beobachtung der als Sammelpunkt in Frage kommenden Oertlichkeit konnte ein auffälliger Verkehr ortsfremde: Elemente in Vorparr von Sanssouci am Friedensteich bei Potsdam festgestellt werden. Insbesondere ward« ein Mann beobachtet, der offensichtlich lotter seinem Mantel verschiede»! Gegenstände verborgen hielt. An diesem Augenblick griffen de Beamten der Abteilung 1a in engster Zusammenarbeit mit der Potsdamer Kriminal polizei zu und es zeigte sich, datz die'ec Mann Unter seinem Mantel drei Eierhandgranaten, drei Bomben, die aus Alu- miniumfcldflaschen mit Sprengladung und Aufschlagzünder be stehen, bei sich führte. Ferner hatte er eine' Parabelluml- pistiole mit Magazin für 32 Schutz bei sich. Er gab zu, der Korrespondent der Stettiner Volksmacht, Walter Zeulschel, 8» sein und in Hamburg zu wohnen. Die fernere Beobachtung des erwähnten Ortes in Potsdam führle zur Festnahme von weiteren 8 Personen, die sämtlich mit einem neuen Pharusplan von Potsdam ausgerüstet waren und nach ihrem Eingeständnis Amveisung hatten, sich an diesen« Orte Empfang von Sprengbomben einzufinden. Inzwischen «s auch gelungen, Diese 300 Millionen Mark müssen den Verpflichtungen gegen, überstehen, die Bank mutz sie in Reserve halten. Wir können kein« Rentenmark mehr ausgeben, selbst wenn wir wollten, es bleibt die Papiermark. Wir dürfen in der Ausgabe van Papiermarl unmöglich weiter gehen, als wir gegangen sind. Es wurde mir geraten, die Diskontschraube anzuziehen. Diese Maßnahme ist aber völlig unmöglich, da wir mehr als 8Ü0 Million«, Mor? Wechsel der Landwirtschaft hereingenommen haben. Wir könne» mit Rücksicht mf diesen Betrag an eine Diskonterhöhung nicht denken. Der andere Vorschlag, den Einheitskurs »es Dollers in Berlin nickt so starr sestzuhalten, ist gUchsa' s unaussü rbar. In de n Au <u- blick d«r Herabsetzung des Dollarkurses an der Berliner Börse würde sofort das Drängen nach der Inflation wieder ein setzen. Für di« Eoldlreditbank kann ich mehr Kredite be komm«». Wir müssen wieder alle Anstrengungen machen, um für das Ausland exportfähig zu werden. Im Auslande ist doch das Vertrauen auf dre deutsche Wirtschaft noch «r- freulich hoch. Kurzfristige Auslandskredit« sind genug vor handen, es fehlten »ms aber langfristig« Auslandsinvestitionenen. Diese werden wir erst erhalten, wenn wir auf Grund des Dawesgutachtens eine Stabilität in uns« er Wirtschaft erzielt haben werden. Auch die Kredite für die deutsche Landwirt, schäft dürfen keine k«r,friüig«n Kredite bleiben. Um dis Inflation zu vermeiden, gibt es kein«» anderen Weg, als den Goldumlauf niedrig zu halten. Die einzig« Lösung ist dir auf Grund des Sachverständigengutachtens. Ich hoffe, datz die Einsicht auf der anderen Seite stark genug ist, um! uns einen Schritt in unseren Schwierigkeiten entg-.genzukonv- men. Ich sehe einen solche» Schritt auch auf dem Gebiet« der Kolonlalpolitik. Deutschland darf nichit auf ewig von der Kolonialwirtschaft ausgeschlossen werden. Ich, glaube, datz der Kampf, den wir geführt haben, auch vielen im Auslands di« Augen ge öffnet hat. Wir seh«n Stimmung in der Welt, beh«rrscht von dein Gedanken, los von dem internationalen Hatz, Mück zur friedlichen internationalen Arbeit, zum Warenaustausch Mischen den Völkern, der nichit nur einem Lande, sondern allen Ländern dient. Neichstageabgeordneter Dr. Fischer Präsident des Han'abundes svrah über das Thema: „Wirtschaft und Sach, verständigengutachtcn". Aufgabe der deutschen Autzenpoli'ik der nächsten Zeit sei «-, innerhalb der gegebenen Grenzen das für Deutschland Tragbare zur Durchführung zu bringen, Unmögliches und Undu chlührbares zu verhindern. Dis An nahme des Gutachtens hebt unseren rechtlichen Protest gegen den Versailler Vertrag nicht auf. Im Reichstag waren Gerüchte verbreitet, daß die Neichsrcglerung angeblich ihren Rücktritt für Sonnabend beschlossen, ihn aber dann auf Montag verschoben hätte. Diese Gerücht e sind u n z u t r e ffend. Zunächst sollen die Besprühungen der Mittelvarteien mit den Deuischnationalen am Montag abge wartet werden. Sollten diese zum definitiven Scheitern der ieüt verfolgten Ziele führen (und die Aussichten für ein Ge- lingen der Regierungsbildung auf der jetzt anges rebten Grundlage werden in parlamentarischen Kreisen nicht hoch bewertet, dann würde der Reichspräsident den verfassungs- inäskigen Weg zu beschreiten Haven und Voraussicht- lich den Führer der Deutsch nationalen, den Abgeordneten Hergt, mit der Kabi nettsbildung betrauen. Der Rücktritt der Negierung wird, wie «vir hören, unabhängig davon, mit größter Wahrscheinlichkeit kur, vor dem Zu sammentritt des Plenums erfolgen. Jedenfalls ist bestimmt damit zu rechnen, daß das jetzige Kabinett nicht mehr im neuen Reichstag auf der Minister- bank erickeint. — Am Nachmittag um 4 Uhr besprachen sich die Fraktionsmitglieder der Deutschen Volksparlei und der Deutschnationalen. Das Zentrum tagte um 5 Uhr. Die erste Fraktionssihung der Nalionalsbzic'Iisilschen Freiheitspartei fand uni 2 Uhr statt. Exzellenz Ludendorff nahm an der Sitzung teil. Herr^ois Friedensboifchafi- Genugtuung in England. Die Londoner Presse veröffentlichte am Sonnabend das Interview, das Herriot dem Vertreter des „Vorwärts" gab, in dem der voraussichtliche neue französische Ministerpräsident eine versöhnliche Geste nach De uts chland hin machte. Die Zeitungen heben be sonders die Erklärung Herriots hervor, daß „wenn ich morgen das Amt übernehmen würde, sich die deutsche republikanische Negierung in vollem Vertrauen an mich wenden kann. Ich habe den Wunsch, in Friede« mit dem deutschen Volk« zu sein, und es würde die größte Ehre meines Lebens sein, alle europäischen Nationen wieder versöhnen zu können." Die Daily News schreibt in einem Leitartikel, der die Ueberschrift trägt „Ein guter Anfang", die europäischen Völker ebenso wie die Völker Deutschlands dürften wieder neue Hoffnung haben, wenn sie diese Worte Herriots hören. Mit der Ueber- nähme des Erbes Poincarös habe Herriot weise die Erbschaft Poincares abgelehnt. Sein Wunsch nach einem Frieden könne verwirklicht werden, wenn er bereit sei, die Befreiung her Nuhrgebietcs vorzuueymen. Er habe einen guten Anfang gemacht. Der Manchester Guardian schreibt: „Herriot hat bereits England verständigt, daß er den Sachverständigen- vericht als eine Lösung des Reparationsproblems annimmt. Jetzt sagt er auch dies zu Deutschland, und er sagt es in dem Geiste eines Mannes, der cinsicht, daß Deutschland und Frankreich gemeinsame lebenswichtige Interessen an ein em Frieden habe. Er spricht zu Deutschland offen und einfach, wie zu einem Nachbarn, mit dem Frankreich in Frieden leben möchte. Dies ist eine große Handlung und ändert im Augenblick den Charakter der euro- väischen Politik." Der Manchester Guardian betont, daß die Botschaft Herriots eine doppelte Bedeutung habe. Sie ver langt nicht nur nach einem Frieden, sondern sie versucht auch die Demokratie in Deutschland zu ermutigen. Herriot ver sucht, Frankreich und Deutschland zu versöhnen, da durch, daß er die gemeinsamen Interessen beider hervorhebt. Auf dieser Grundlage erstehe eine neue Hoffnung für Frank reich, für Deutschland und für Europa. Oie deutsche Sprache in Paris. aus dem die Attentäter versorgt werden sollten. Dies«; La ger befand sich bei dem Kaufmann Wilhelm Sommerfeld in Potsdam, Breite Straße 26, und enthielt: 6 Bomben in Feldflaschen von 1hz Liter Inhalt, 16 Bomben in Feld flaschen von 1 Liter Inhalt, 5 Eierhandgranaten, 13 gq- füllte Magazine für Parabellumpistolcn, 135 Schutz und 4 Parabellumpistolen 9 Mil imcter. Mit Sommerfeld zugleich wurde auch seine Frau und ein Freund Sommerfelds, der Kaufmann Georg Dahn, Breite Strasze 27 in Potsdam wohnhaft, sistiert. Sämtlich« festgenommenen 12 Personen sind denl Polizeipräsidium Berlin zugeführt und werden von der Abteilung 1a einem eingehendem Verhör unterzogen. Neichsbankpräsident Dr. Schacht über deutsche Währungspolitik Hamburg, 25. 5. Der Hansabund für Handel, Gewerbe pnd Industrie veranstaltete am Sonntag hier eine Kund gebung, Geheimer Zustizrat Professor Dr. Rietzer, Mit glied des Reichstages, eröffnete als Ehrenpräsident des Hansa? bundes die Tagung. Das Wort erhielt darauf Michsbanl!. Präsident Dr. Schacht zu seinem Vortrag über die deutsche Währungspolitik. Er erklärte unter anderen: Der Preisabbau mutz kommen. Die Reichsbank soll nun helfen, Kredite geben. Die Michs,- bank ist aber letzten Endes kein Kreditinstitut, sondern ein Institut,zur Regelung des Zahlungsverkehrs. Bei der Ren- tcnmarl ist die Menge begrenzt auf 300 Millionen Mark. Der Reichstag hat das Wort. Won unserem parlamentarischen Mitarbeiter, Berlin, 24. Mai 1924. Die Verteilung der Sitz« im neuen Reichstag hat statt- gefunden nach dem üblichen Hin- und Herhandeln, an dem dicsinal di« deutschnationale Fraktion besonders beteiligt war, Mil auf ihre sozusagen durch Ersitzung gewährleisteten Plätze chir neu« National-sozialistische Partei Anspruch erhoben hatte. Wenn die reaktionäre oder sagen wir lieber die radikalkonser- Vative Einstellung den Gradmesser für die Gruppierung hätte abgeben sollen, dann wäre als Gegengewicht zu dein kommu- inisttschen äußersten linken Flügel die äußerste Rechte mit den Anhängern des Herrn von Gräfe zu besetzen gewesen. Aber man hat mit sich reden lassen und das Althergebrachte respek tiert, und so repräsentiert das Zentrum nach wie vor und un- rrschüttert die bürgerliche Mitte, während sich links davon Lie zusammengeschmolzene Demokratie an die gleichfalls ge schwächte Sozialdemokratie anschließt. Die Wirtschafts partei, die Bayerische Volkspartei, die Deutschsozialen und die Deutsche Deutsche Volkspartei füllen die Brücke zwi schen dem Zentrum und den Nationalsozialisten aus. Aber es wäre gewagt, diesem äußerem Bild eines bis auf di« linke Seite des Hauses reichenden bürgerlichen Blocks entnehmen zu wollen, daß dieser innerlich gefestigt sei. Die Verhandlungen über die Regierungsbildung, die sich nun schon vier Wochen lang hinziehen, beweisen das Gegenteil. Denn wenn sie auch mit dem Schleier der „Vertraulichkeit" bedeckt waren, zeigte dieser genug Löcher, um zu erkennen, wie schlimm es um die Einigung der bürgerlichen Parteien bestellt ist. In erster Linie steht die Frage, ob cs gelingen wird, dem Zustand der Minderheitsregierung ein Ende zu bereiten, ein Ziel, aufs innigste zu wünschen. Ohne Konzessionen auf allen Fronten ist keine Lösung möglich; sie werden auf dem Felde der Außenpolitik zu suckln sein, und mit dieser hängt die Wahl der Person eines Reichskanzlers eng zusammen. Das Zentrum hat durch sein Sprachrohr, die „Germania", er- klären lassen, ein Kanzler Tirpitz könne für die Partei nicht in Frage kommen „in dem Augenblick, wo die deli katesten außenpolitischen Dinge mit den frühe ren Kriegsgegnern bereinigt werden sollen". Gesetzt den Fall, das Zentrum beharrt« auf diesem Stand, punkt, dann muß ein anderer Kandidat nominiert werden. Als solcher ist der vormalige Reichskanzler Fürst Bülow vorgeschlagen worden, doch ist nicht erkenn bar, ob dies nur ein Verlegenheitsfühler ist und ob er selbst Neigung verspürt, bei seinen 75 Jahren noch einmal vor den Piß zu treten. Es ist zurzeit noch nicht ersichtlich, welche Par tei den Kanzler präsentieren soll, obschon eigentlich die stärkste Partei ihn zu stellen Hütte. Daß dies bis jetzt nicht mit dürren Worten gesagt ist, beleuchtet die Schwierigkeit der Lage: im Interesse einer friedlich-schiedlichen Auseinandersetzung will man vermeiden, andere vor den Kopf zu stoßen oder sich selber ein« Ablehnung zuzuziehen. Es mag auch ununter, sucht bleiben, ob die Rücksicht auf das Ausland bei der Er- nennung eines Reichskanzlers, einer innerpolitischen Ange- leaenheit, so weit zu gehen hat, daß man gewissermaßen eine persona grata auswühlt, um ihr das Exequatur erteilen zu lassen. Zu hoffen ist jedoch, daß die Parteien sich auf ein« For- Mel einigen werden, die die außenpolitischen Richtlinien gegenüber dem Sachverständigengutachten vorzeichnet und Seitensprüngen einen Niegel vorschiebt. Wenn die „West, minster Gazette" gut unterrichtet ist, hat Deutschland bei An- nahin« der Gutachten auf die sofortige Räumung des Ruhr- oebiets in wirtschaftlicher und militärischer Hinsicht, Beseiti- nung der Nheinzollschtanken und der Einmischung durch Micunwerkäge zu rechnen habe. Auch sollen die Eisenbahnen unbedingt wieder ausgeliefert und die endgültige Ziffer der deutschen Reparationsleistungen erörtert werden. Das be deutet ein wertvolles Entgegenkommen, das, wenn auch ander« deutsche Forderungen (Freilassung der Gefangenen, Rückkehr der Ausgewiesenen) darin noch nicht berücksichtigt sind, geeignet ist, die Parteien auf dieser Basis zusammenzu- schließen. Wer wird die Verantwortung für eine Ablehnung Übernehmen wollen? Stockende Koalitionsverhandlunften Bor dem Auftrag an Herght. Die Besprechungen zwischen den drei bürgerlichen Par- 4eien der Mitte und den Deutschnationalen Uber die Frage der Regierungsbildung, die Sonabend vormittag um 10 Uhr begann, sind abermals ergebnislos verlaufen. Es wurden den Deuischnationalen von den Vertretern der bürgerlichen Parteien der Mitte ganz bestimmte Frage n vorgelegt. Die Deutschnationalen erklärten dar auf, daß sie sich die Antwort bis zur Entscheidung ihrer Frak- tton vorbehalten müßten, die am Moirtag Zusammentritt. Um 12 Uhr traten dann die Vertreter der drei bür- gerlichen Parteien der Mitte zu einer Aus sprache über die Lage zusammen. An den Verhandlungen nahm auch Reichskanzler Marx teil, ferpex vr, Stxese - mann. Flöha, des Amtsgericht und de, Stadttater zu Frankenberq und der Gemeinde Niederwiesa Diese« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaup Frankenberg. — Verantwortlich für die Redaktion: Karl Siegert, Frankenberg Rotationsdruck und Verlag: C. G. Roßberg (Inhaber Ernst Rotzverg mn., — UZZ Mmüaä »eu 2« Mai IE nachmütaas
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