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Weißeritz-Zeitung : 10.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192012107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19201210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19201210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-10
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 10.12.1920
- Autor
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Weitzeritz-Jeikmg Tageszeitung unü Anzeiger für Dippotöiswalöe, Schmie-eberg U.L AettePe de« »e-tr»« Vkf«, BIuk auktzülk die mutllchau i8«kauut>uchu>M> «er UwtoHuuPkummfchaft, des Amtsgerichts «ud Rw Stadkat, zu Dippoldiwvald« Äüuiü^llivlkp Vtertehübrllck Mark ohne Z» BLüttsfssttriN- tragen. — Einzeln« Nummem Pf. — Fernlprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. L W«meiudevert>ands-Girvkonto Nr. 8. — Postsch«* Soni»: Leipzig 1284». Nr. 288 verantwoMch* A^rckiE: Vaul Seh«» - Druck und Verlag: Lar» Sehne in VtzwoWtswald«. Freitag den 10. Dezember 1920 7!^'' -n—»«-n. i !! IIINUU!!!« cked«W--Ä^'^ 86. Jchrgang A. nud 3. Verteilung von ausl. Kochmehl. An die Bezug,berechiigkn de« «e,k!» »erden demnächst ak 2 und Z. Verteilung l Psund ausländische» Kochmehl zum Preis« von 5 M. 40 Pf. auf den Kopf ansgegeben. Die Ausgabe erfolgt auf Abschnitt dl 6 der rofaen, dl 6 dir grllnrn und K 6 d» orangefarbenen Nährmiilelkrir. Bezug,berrchligte ohne Nährmilklkarie erhalten da, Mehl auf Bescheinigung der Orkbehirde Den «ezugsbrrechtigten ist kraiglitlllt, da» Mehl in 3 Kala» zu flehen. Berkavssiag« bestimmen dl« Oikbebörden. Dippoldiswalde, am 7, Dezember 1920. Rr. 1053 kn. Var K,a»«»al»erdav0. Schmalz-Zuteilung. 8«r di« laufrnde Moch, beirrt di« «nf den Kopf der »rrlorgung,b«rechiigtrn ve- vblkerung rntsallrnde Fettration SV g vodwal». «nf Anordnung der Lande»,rtt,teile «st die in dieser Woche in allen Uebrrschuhbezirken vorhandene Butter wiederum zu Sonst,» der Drohstadt. und Industrie»,oSIInung adzuliefer«. Der Prei» wird diesmal tn den Verlaufostellen bekannigegeb,». M. IV. - Kowmaualvordauck MppoltUawalcko, am 0. De,«mb«r 1420. Formular, uu» andere Druckfach«« f. S«m«Ind* und ander« »eHdrden liefert in zweckentsprechender «aeführong die »«chdruOor«! Earl 2»tz«, DippolOkwalW. Einführung vsn Sprechtagen in Versorgung«-Angelegenheiten. Auf Anordnung de» Reich,arbeit»mintstirium» sollen oer- fuchswrtse Bersorgungrsprechtage rlngeführt werden, um nach Auflösung der versoigungsAuskunftsstelk (früher Meldeamt) Dippoldiswalde den im dortigen Bezirk wohnenden Krieg* »«schädigten Deleqenhktt zu geben, in prribnlichem Verkehr Auskünste und Ratschläge in Renten, und Hinterbliebenen. Angelegenheiten «inzuholrn. vom Versorgung,amt Pirna wird hierzu ein Arzt und «in V«amt«r mit den erforderlichen Hilfskräften entsandt. Der erste Sprechtag findet am Donn»* tag de« 16 12 20 in Dippoldiswalde im Diakonat gegen- über dem „Amtshos" von »12 Uhr oorm. und lkl—4 Ahr nachm. statt. wer ein Anliegen vorzntragen hat, bringe seinen Militär« »oh oder Entlassungsschein und sonstige auf sein Mililärver- hältni« und aus seinen Rrntenantrag brzughabende Schrift, ftücke (Bescheide usw) mit. Wrr nur Auskunst über den Stand seine, R«nt«nver,ahttn» »ßnscht, benachrichtigt zweck mäßig 4 Tage vorher schriftlich da, Versorgung,amt Pirna, damit di« Akten zur Stelle gebracht werden können. Mili tärische lAbwIcktung» )Angelegenhett«n gehören nicht vor die Sprechtag«. Die best,Ilten Kriegsbeschädigten »halte» die «»twendigen Reisekosten »ergtitet Fahrkarten sind de,halb «ttzubrtngen und nicht an d» Bahnsteigsperre abzugeben. Entgangener Arbritsoerdienst kann aus schristlichen Antrag in angemessenem Umfang« nachträglich vergütet werden. Der nächste Sprechtag ist sür Donnerstag den 30. De- g«mb» 1920 in graurnst in g,plant. Di« folgenden falle» all« 14 Tage (Donnerstags) abwechselnd tn Dippoldiswalde und Frauenstein statt finden. Oertltcheo «nd Tüchfifche». Dippoldtswalde. Neuerdings ist dem Direktor unserer Müller schule, Herrn Meller, die Amtsbezeichnung „Er weide- obrrstudtrnrat" und Herrn Schreck, Handelslehrer an dieser Anstalt, die eine» „Studienral" verliehen worden. — Heut« Donnerstag abend »Kd l» d» Reich,krön, da» 4. Stnsont» Konzert der hiesigen Stadtk«p,ll« unter Leitung d« Herrn Musikdirektor Jahn stattsinden. Schmiedeberg. Unsere R-ti, in Rr. 286, Eisenwerk echmkdibrrg betr^ möchten wk dahin richtig lirllen, dah di« Arbtikrfchaft sich nicht mit den Beamten solidarisch erklärt Hat, sondern daß der Betrieb von d« Werksonwaltung au* «,schlossen word«n ist. Kipsdorf. Am vergangen«» Sonntag veranstaltet« der Dränen»»!«» ein Kirchenkonzert zum Best,» des Ehrenmal, fär die Sefallrnen Herr und Frau Oberlehrer Müller aus Pirna, sowie Herr Kirchschullehrer Hotschenreuler hatten sich 1» danken,weiter weile zur »ersügung gestellt. DK Zu. Hör» wurden dmch »Irllich künstlerisch, Leistungen »freut und befriedigt. Für die Müh, der Veranstaltung wurd, dte Vorsitzende dis Frauruvirein», Frau -änfrl, belohnt, indem st« dem Denkmakfond» «Ine» Relnerkag vo» 330 «. zu- führen kann. iSlaohütie. I» vorig» »och, wurd, hl« da» klein«, all«, dem verfall längst »lv'gengegangenr ehemalig« Arieh- dschsche Häuschen, da» der Stadt gehört», abgebrochen und dadmch der Pla» am ««stliche» Ande der Mtlirlskah, frei- Gelegt. D«ub<». Rechtsanwalt Karl Sustao Friedrich Rudolf Wecktmanu wurde vom Dresdner SLöfsrngericht zu drei Monoten Aefängni, verurteil», weil er vorig,» Johr d» Kutscher,«hefrau veckert t» »mschappel bei einem Auftrag, «in« Ltzpsthlken-Angele,,»heil »on IlOYO w zn regel», üb« 3000 w. unterschlag. vrisde». Auch di, zweite Sitzung de» neuen Land- tag«, am Mittwoch war nw von kurz» Dan», st» handelt« stch nur um di, Wahl der Mltglkdir der ordentlichen «and. kMamschüffe, di, nach dm uni« d,» Parkten oorher ». folgten Vereinbarungen vor sich ging. Bemerkenswert ist aus dief» Sitzung nur, dah auch hier «koer in Erscheinung Kat, wie rokderstrebrnd dte Elemente innerhalb der Re- gierungsmrhrheit sind. Der kommunistische Abgeordnete kränz benützt« dte Frage der Besetzung der Ausschüsse, um tn ganz »»parlamentarisch» Weise gegen den Landtag selbst zu Felde z» ziehen, den «r unter anderem als eine „parla- mentarische Trödelbude" bezeichnete. Präsident Frähdorf «le» den Redner mit wohltuender Entschiedenheit in die ge gebenen Schranke» zurück, was ihm aber von den Gesinnung», freunde» de» Herr» Lranz sehr Übel vermerkt wurde. Nächste Sitzung Donner»tag de» S. Dezember vormittag» 10 Uhr. Tagesordnung: Wahl de, Mtnisterpräsidenkn. — In d» Eröffnungssitzung de, neuen Landtag» führte, wie wir schon meldeten, der mit 92 von 95 abgegebenen Stimmen gewählt« Präsident Frähdorf au», dah im sächst- schen Parlament noch »iemal» ein Präsident mit solcher Li», mütlgkit gewählt worden sei. Da» ist aber doch schon der Fall gewesen und zwar brt der Wiedereröffnung der Land- tagssitzungen am 16. Oktober 1907. Damals zählte d» sächsische Landtag »2 Abgeordnete und bei der Präsidenten, wähl rrhtrlt der konservativ« Or Mrhnert 10 Stimm«», «ine, dir vr. Mrhntttsche, kniete auf Or. Schill, und d» damals einzige sozialdemokratisch« Abgrordnite Soldsktn halt« sich der Stimme enthalten. Man konnte also damals mit Recht oon ein» einstimmige» Wahl de» Präsidenten spreche». Löpitz DK Schulleitung »rranstaltet« ein« Umfrag« weg«» d« Reltgionsuntsr richt» bei den Erzk-ungsberechtigk». Bet einem Bestand von 900 Kind«» haben dte Erziehung* berechtigten von 874 Kindern die Umfrage beantwortet. Hkroon haben sich dk Erziehungsberechtigten »on 650 Kindern für Lebensknnde nnd »on 227 Kindern (hier»»» 26 d« katholischen Konfession) für den bisherigen Religion,unterricht ausgesprochen. HI«bei muht, da» Kuriosum festg,stellt »«den, dah «in »ater vo» zwei Kind»» sür da» eine den Rrligionsuntrnicht und für da» zweit, Untirricht In Leben* knndr wünscht. Lin anderer erklärte, dah er stch nicht zwingen lassen w»Ue nnd dwhalb die Stimmenabgabe ab- lehnte, während ri» ander« dte Umfrag« al« gesetzwidrig bezeichnete. Bad Schandau. Zur Warnung für Vermiet« diene folglich» »orfall: Mn »ngrbltchu Eh,paar hatte sich tn einem Hause der Badall« elng«nkkt. Der «an» gab an, Baumeister zu sein. 14 Lage lang wohnten dir Fremden bereit» tei den Wirkkokn. Ein« Lage» ging die Frau nachmittag, mit der vermiekri» a«f Veranlassung de» Mann,» in da» Esst Wern» am Bastelpktz. Dort »schien dann d» „Herr Baumelst»", um seine Frau zu Einkäufen t» d« Stadt abzuhokn. „Fra» Baurn,ifkr- nahm, da die Wirtin d,n Kt» der wagen zv schieben hatte, deren «uff im Werk oon 2000 M an sich. Sie würdin bald nach Haufe Kommen, sagt,» die Frrmde» b,im Abschied. Da aber am nächste» lag, dir Ztwm» noch imm» l«r blt«b,n, öffnet,» dk Wkkltttt, dk Wohnung und muhkn ,» ihr,m Schreck wahinehmev, dah der Wäscheschrank im Wert» oon ungefähr 30000 Mark beraubt war. Da» vaumetfterpaar ist ab» auf Rtmmerwkdttsehrn verschwunden. Freiberg. An» der, Schaus,nskr-Aoskgr «ine» Sold, waring,schäft» am Obermarkt wurden Montag i» der Mtltag»stnnde l »rillantkollier mit Platinunlerlage, 5 oder 6 Strinen und 12 Rosen, »5 Stück Brtllantring«, 7 goldene Damrnuhrbändn, 50 Stück oerschtedene Dam,»ring, und etwa 100—150 Stück t4kar.Kug,Ilravrtng« au» gelbpolkrkm Sold im Setamtwerk »on etwa 80000 M. gestohlen. D» lät» ist mttkl» Rachschlüskl» dmch «tn« oom Hausflur au» nach d,m Aeschäsl»lokal führend« Lür ring,dr»ng«n und hat dk nmc KIcht »«schloss«, gewisrnen tun«,» Flügrl d« Schar* finster» auignisien. Methr». A»f frisch» Tat überrascht wurde« in Leippen anf einem «ul, Ü Sandardeikr, ak sie im Begriff waren, 7 Zentner Hafer, den sie teil, mttkl, Nachschlüssels, teil, beim Drefchrn gestohlen hatten, und Setreid, abkansporti«e» wollten. Di, Feststellungen haben »geben, dah die Land- arbeite» schon seit Jahresfrist dort vkb tähle an Letrrtde, Geflügel und Eiern verübt haben. Leipzig. Ler Polizei ist ,» gelang,», de» Schänd« de, Vkmarckdenkmak, der im Mai d. I. den bronzen«, Lorbeer-v«ig in d» Hand de, »om Sockel zur Huldigung Bismarck, sich »hebenden Arbeit», ausgebrochen hatte, in der Person de, 27 Jahr« alte« früher«» Studenten und Leut nant« d. R Döring zu verhaften. E» ist zu »»muten, dah der vikhaftrte kürzlich auch den bronzenen Hamm» de» Arbeiter, entwendet Hal. Sohlt,. Durch eine Resolution verlangk hier «tn Ell««* abend Religionsunterricht nach den Zwickauer Thesen. Kamenz. Wie in Bautzen, Löbau, Zittau usw. haben aoL hier eine Anzahl Beklebe sich zur Leistung oon Heber« stunde» zugunsten d» deutschen abstimmung,b«r«-ttgk» Ober« schlest« bereit erklärt. Diese, Vorgehen ist sehr erfreulich, sind doch an Unkosten für Fahrt, verpskgung und Uni«» kanft grohe Summen aufzoöringen. Schedewitz. Sewaltig« vodensmkung«» infolge de» Kohknabbaoe» haben sich i» letzter Zeit am sogen. Raschberg in Schedewitz bemerkbar gemacht. Mehrere zweistöckige masike -äustt an d« Lengenfelder Skahe muhten dah« kräftig gestützt wnden, da breik Riss« im Mauerwerk ent standen. Zittau. Die Handekkamm» Zittau hat vor einig» Zeit in 100 «emetnden ihr« Bezirk«, eine Umfrag« über den Stand d» bekanntlich tn d« Oberlausitz schon fett aller* h» beheimatete» Let»e». und BandHausweberei veranftallet. Au« dem Ergrbnisie dieser Umfrage geht »in ganz beträcht- licher Rückgang dieser Hausindustrie heroor. So wurde er mittelt, dah von den vreitw«brretiu (»einen-, Baumwoll- und Rohhaarwebere') denn « im Jahre 1873 »och 2806, gab, im November 1915 nur »och 2069 und im Mai 1920 nur »mH 1256 vorhanden war,». Bei den Bandwebern betrugen dte entsprech,»den Zahlen 1000, brzw. 1580, b«zw. 559. Zum Teil find« dieser Rückgang s-tn» Erklärung t» dem Mangel an Rohstoff,» und t» drm Umstand, dah die letzte Zählung nicht im Winter stattfand, wo bekanntttch viele In den Landorkn wohnende Bauarbeiter usw. dk Hau* weder,t auch aurüben. — Bei d«n Wahle» zum Kirchenvorstand skgk dk fort- Ichrittltch-Nrchlich« Ltsk mit knapper Mehrheit über die Lisk der ktrchltch-beknntni,treuen Richtung. DU nach Srundsätzen der absoluten Mehrheit und nicht nach dem verhällnk g* wählt wurd«, so fällt den Anhäng«» dir bekenntnktr««, Richtu»g auch nicht ein Sitz trotz der aufgebrachten hohe» Stimm,»zahl zu. Plan,» t. v. In Sachen der Knorrschen Erbschaft, dk bekanntlich dem Kaiser Wilhelm II zufirl, ist wkd» «ln- mal ,in« girichtttch« Entscheidung gefallen. Nachdem beretk da, hkstg, Landguicht dk Anfechtung,llag« de» Halbbruder, Hermann Knorrs, de» Srfchkrführ«» M» Erl», abgewks«» hatk, hat nunmehr da» Oberland«,gnlchi zu vr«d«n auch dk gigin da» Urltil des Landg«icht» Plauen »on Erl« rin- g,kgt, »krufung »»worfen. wk dn „Bogtl An,." hört, wird Erkr gegen diese» Urteil heim Reichsgericht Revision etnlrgen. während Frau Knorr »om Kaiser ak Pflichtteil»- benchttgte abgesunden worden ist, hat Erkr nur «tn, fätzr- ltch« »nadenrenk oon 120 M. bewilligt nhalkn. Erkr focht da» Testament Knarr» mit dem Klag,»orhring«n an, , dah Knorr, wenn « de» Umsturz und dk Vernichtung d« Mtlttärgewalt Deutschland» »srau,geahnt Hütte, and«, t,ftt«t haben würde. La» Landgericht Plau,n hat stch auf da« Standpunkt gestellt, dah Knorr nicht and», testiert hätk, und da» Oberland,«g«tcht ist nnn dks« Auffassung baiD* treten.
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