Delete Search...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-01-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189901190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990119
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990119
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-01
- Tag1899-01-19
- Monat1899-01
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.01.1899
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Riesaer G Tageblatt und Anzeiger Wrtlült M Aqelger). Telegramm-Adresse „regeblatt", Rief«. Amtsötatt der Königl. Amtshauptmannschast Großenhain, des Königl. Amtsgerichts und des StadtrathS zu Rief«, H 1». Donnersteg, IS. Jenner 1899, TbendS. SS. Jahr, «'M» R ksarr Leg^Uat «scheint jede« Lag Abend» mit Ausnahme d« Son» und Festtage. BierteljLhrlich« vezugAprei« bei Abholung in den Expedition« in Richt Md Sucht« od« d»rch mp« L-^r frei in» Hau» 1 Mark 80 Pf^. btt Abholung m Schalt« d« taiferl PoftmstÄt« 1 Mart 2ö Pfg., durch d« Rrichrilg« siM in» H«, 1 ««k « W» AchUg« Annchmi AK di. d mm« dch Anlgebetage» bi» Rmntttng st Uhr ohne Seteichr. G«ck mb Recht» im» Langer » »interltch M Ries«. — Geschiistitstelk »«stmimstraß« SS. — Für bi« R«d«ettmt vaemtmorUlch: Her«««» Schmidt in Richu Am SS. diese- Morrett- von Vormittag» 8'° Uhr bi» Mittag» 12 Uhr findet auf dem LruppeuüburegSplatze Zeithai« östlich de» Barackenlager» ein Gcharsfchiefte» der Feld- Artillerie Stott. i Der Gefahrenbereich liegt hierbei innerhalb folgender Linien: Nordwestecke de» Barackenlager» — Schnittpunkt Flügelweg v und Mühlberger Straße — Schnittpunkt dieser Strecke und Flügelweg L — südlicher AuSgang der Haide häuser — Verbindungsweg Haidehäuser — Lichtensee — Wasserwerk — Schnittpunkt öst liche Zeithainer Straße und Grenzweg — Südostecke de» Barackenlager». Hierzu wird Folgende» bemerkt: 1., Alle öffentlichen Wege, welche den Gefahrenbereich schneiden, werden für jeden Verkehr etwa 2 Stunden vor Beginn de» Schießen» durch Schlagbäume, Posten oder Patrouillen gesperrt werden. 2., Den Weisungen der Posten oder Patrouillen bezüglich de» einzuschlagenden Wege» ist Setten» der Verkehrenden nachzukommen. 3., Al» weithin sichtbare-Zeichen, daß geschaffen wird, werden bei JacobSthal, Lichten see und am Südende de» Barackenlager» roth-weiß-rothe Flaggen gehißt. 4., Da» Suche« und Ausnehme« von Sprengstücken und MunittonStheilen aus dem Truppenübungsplätze sowohl, al» aus allen denselben schneidenden Wegen ist verboten und wird nach 88 242 und 291 de» ReichSstrafgesetzbuch», unter Umständen auch nach 8 1—4 des „Gesetzes gegen den Verrath militärischer Geheimnisse vom 3. Juli 1893- bestraft. Wer sich Sprengstücke oder MunltionStheile ««eignet, macht sich des Funddiebstahls schuldig. Jede» ganze Geschoß, gleichgültig, ob Granate oder Schrapnel, ob mit oder ohne Zünder, ferner Zünder mit Zündladungen, einzelne Zündladungen (kleine cylindrtsche Kapseln aus Messing) und Sprengladungen (Pappbüchsen oder Leinwandbeutel mit Füllung) dürfe» vom Finder ««ter keine« Umstände« berührt oder gar ausgenommen werden, weil dies mit Lebensgefahr verbunden ist und wird hiervor eindringlichst gewarnt. Sieht Jemand ein derartiges Geschoß bezw. Geschoßtheil, so hat derselbe weiter nichts zu thun, als die Fundstelle kenntlich zu machen und dieselbe im Geschäftszimmer der Kommandantur zu melden. Für jede» nachgewiesene blindgegangene Geschoß bezw. Geschoßtheil wird eine Vergütung von 3 Mark bezahlt. Das Findegeld für Blindgänger wird nicht gezahlt, wenn den Umständen nach an zunehmen ist, daß der Finder da» Geschoß bewegt hat. 5., Außerdem wird erneut bekannt gegeben, daß Lhrile des Truppenübungsplatzes ausserhalb der öffentlichen Wege nicht betrete« werden dürfen. yebertretungen der vorstehend unter No. 1, 2 und 5 angeführten Verbote werden »ach 8 366»» deS ReichSstrasgesetzbuchS bestraft. Die Herren Grmeindrvorstände beziehentlich Gutsvorsteher der umliegenden Orte werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern beziehentlich Bewohnern oer Gutsbezirke von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntniß zu geben. ^Königliche Amtshauptmannschast. Grosteuhai», am 17. Januar 1899. v 50. Uhlemaun. Barth. Wie hierseits bekannt geworden, ist von vem Jahrbuche „Die Landjugend" der 3. Jahr gang mit vielen Text- und Vollbildern (Oktavformat, 208 Seiten in hübschem Leinwandbaud) herausgegeben worden und von dem Deutschen Dorfschriftenverlag in Berlin V7 8 (Mauer straße No. 44) zum Preise von 1 M. 28 Pf. im Einzelnen, 1 M. 10 Pf. bei Bestellung von 20 Exemplaren und 1 M. bei Bestellung von 80 Exemplaren zu beziehen. Nachdem bereits im vorigen Jahre durch unterm 2. Juli 1898 — S 891 — an eine M,M»MMWWM^»^MMM^M»»^»M»M»»»MMWM»ss,M»»MWMW»»M»»»WW^^MWMW»W»W»»»WMM»M»MM^MMMM»»M^W^^»W»M»»» größere Zahl der Herren Geistlichen im hiesigen Schul-JnspektionSbezirke ergangene iuspectiouelle Zuschrift der 1. und 2. Band diese» Jahrbuches zur Anschaffung für die Bol'Sbibliotheke» empfohlen worden ist, nimmt die BezirkSschulinspection auch wegen de» S. Jahrgang«» Ver» anlaffnng, die Anschaffung desselben den Leitern der ländlichen BolUbibliotheken aozuempfehlen. Großenhain, den 7. Januar 1899. Königliche Bezirk-fchul-Jnspection. s 1023. vr. Uhlewann. vr. Cbelt«. Auf Fol. 139 de» Handelsregisters für den Bezirk de« unterzeichneten Amtsgericht», die Firma Max Barthel in Riesa betreffend, ist heute eingetragen worden, daß die Firma künftig Max Barthel Nachf. firmirt und Herr Ernst Emil Förster in Riesa Inhaber derselben ist. Riesa, am 17. Januar 1899. Königliche- Amtsgericht. Helduer. Brehm. Dienstag, den 24. Januar 1899, Vor«. 1V Uhr, kommen im Hotel zum „Kronprinz" hier 1 Mikroskop nnd 1 Schreibpult gegen sofortige Be zahlung zur Versteigerung. Riesa, den 17. Januar 1899. Ger.-Bollz. beim Königl. AmtSger. Sekr. «idam. In den Anlagen des Kaiser-Wilhelm-Platzes ist jüngst ein Levensbaum durch Anschneideu beschädigt worden. Für Ermittelung des Thäters sitzen wir eine Belohnung von 20 W. au». Riesa, den 18. Januar 1899. Der Rath -er Stadt. Vetters. Schbe. Bekanntmachung. Für den Betrieb des hiesigen städtischen SchlachthofeS wird ei« FeuewMNM gegen ein Tagelohn von 3 Mark gesucht. Bewerbungsgesuche find bis zum 1. Februar d I. an den Rath der Stadt oder an die unterzeichnete Verwaltung einzureichen. Riesa, den 19. Januar 1899. Die städtische Schlachthofverwaltung. Meissner. Klarschlaglieferung. Die Gemeinde Heyda braucht zum Straßenbau ea. SSV odm gute« hart«» Steinklarschlag, derselbe ist bis 1. Mai dieses Jahres frei Elbufer Boritz zu liefern. Offerte» mit Preisangabe sind bis zum 10. Februar an Unterzeichneten einzufenden. Heyda, den 17. Januar 1899. Schwarze, Gem.-Vorst. vertttcheS und Sächsisches. Riesa, 19. Januar 1899. — Für Ermittel» nz Desjenigen, der vor Kurzem auf dem Kaiser Withklwplatz einen Lrbentbaum ruchlos beschädigte, wird vom Sradtra'hr heut« eine Belohnung von 20 Mark ausgesetzt. Man sollte es al« Ehrers ficht betrachten, alle Wahren hwungen, die zur Ermittelung von Subj c en, welche in bubenhafter Wersi gemeinnützige Anlagen ued trenne« Kigenthum schände« und ruintren, dienen können, rücksichtslos den Pol'z torganen «ttzuthetlrn, damit die Schandbuben der wohlverdienten Strafe nicht ertgehen. — An der Jagd nach dem Landgericht beiheiligt sich sitzt auch noch Großenhain. Wintgstkns sucht der dortige OrtSorretn in den „Dresdner Nachrichten" die Stadt Großen hain al» Sitz für da» neue Landgericht geeignet erscheine« zu lassen, da es, so ist die wörtliche Begründung, — „nicht «ehr am schließlich auf eine centrale Lage sür da» neu zu er richtend« Landgericht aukora»t." — Morgen ist der Fabian- und Sebastian». Tag. ,Aa Fabia« «ad Sebastian, Soll der Saft i« dl« VS««« gähn", sagt das alte Reimwort und will sogar, daß di« Kinder jetzt Wetdenruthen schneid«'. So weit ist die Vegetation indessen «och nicht bei uns vorgeschritten. Sem aber verdankt das letzt« Drittel des Januar di« Führung von Fabia« Sebastian? De» Hmpiman» Fabian Sebastian l I« Rarbonn« i« Frank reich geboren, erlangte er ««ter de» «orgrnländischen Kaiser Diokletian die Würde eiaes Hauptmanns der Prätorianer. Weil er aber eia glanveuseisn-er Ehrist «ar und sogar viele Hüben zu« Christen!hum bekehrt«, wurde er von des Kai sers Regieiung aufgefordert, der christlichen Lehre zu ent sage«. Da er diesem Befehl nicht Nachsaat, ließ ihn Domi tian an einen Baum binden und nach der Legende von mau- ritiantschen Bogenschützen durch 1000 PfrilschÜsse durchbohren, ,daß man nicht anders geglaubt, als baß er seinen Geist au'- gegeben hake." Durch eine Christin des Nachts vom Baume abgelöst wurde er wieder in» Lrben zurtckg'rusea und erlitt später doch noch de« Märtvrertod. MU Hinblick cuf seine Todesart wurde der vom Papst Damasus heilig gesprochene Sebastian „ein gar sch cklicher Patron als Schutzheiliger" der im 14. Jahrhundert ruistrndenrn Schützengllden. Die Arru- brnstschützrn erwiesen ihm große Verehrung, indem sie sein Btldvtß aus ihren Bannern sühnen, ihre vrüdrt schäften nach seinem Namen benannten und den Sebastianstag feierlich beginge«. Die me'st-a Schützeabrüderschaften besaßen nämlich eine silberne Slawe de- Schutzheiligen, an wt lcher die Pfeiler zu Hattern der silbernen Schilder «U de« Wappen der Könige, Schützen und Klrtnodteamrister dienten. — I« de« Elbherzogthümern wird vom Sebastianstag ab kein Holz «ehr gefällt. Sanct Sebastian hätte aber noch eine ander« Aufgabe, als „Lat den Saft int Hol- ringah» i" Uebrrall hören wir ja jetzt Klage« über ErkSttnng «ad Huste« u«d Schnupfe«, Hriftrktt «ad Katarrh find i« Perm«»«- erklärt. Kew Wunder bei dieser naßkalte« Temperatur, di« nachgerade langweilig wird, bet dem ewige« Regengertefel, da» Tücher m>d Kleider durchdriugt k — I« Hinblick auf die mmrltch mehrfach vorgekonemenen KSll« der Zerstör ng von Gebäuden and der«« Zubehönrngr» durch Explosion von Acetylengasanlagkn bürste eia Hinweis darauf am Platze sein, daß den Gebäude. Eigenthümern so wie eventuell den Besitzern der in Grbäuden ausgestellte» maschinellen Einrichtungen Gelegenheit geboten ist, gegeu Zahlung einer mäßigen Prämie bet der Laude«-Brandver- stcherungsaustalt sich auch gegen diejenigen Schäden zu ver sichern, welch« durch Explosionen irgend einer Art an ihre« «tsitzrhum; entstanden find. — Gesetz vom 8. Mat 1892. — Die Versicherung ist eine freiwillige. Sie erfolgt nur tnr Anschluss- au die Versicherung gegeu Feuerschaden und «er auf ausdrücklichen Antrag de» Esgenthümer« drr betreff»»-«» Objekte. Der Antrag auf Versicherung ist bet der Ver waltungsbehörde erster Instanz — Amtshauptmannschast Stadtraih, Bürgermeister — zu stelle«. An Prämie find f« die Explofionsschadenver sicher««« in der Regel 28 Pf. für das Tausend der vnsicherungssmume z» entrichten. In be sonderen Fälle» kann auch »och unter dtchn Satz herabge- gangen werden. — Eine große Lande«. Versammlung des vundrs der Lrndwirth« findet Freitag, den S. Februar, t« „Tivoli" t» Dresden starr. — Die vahnhofswirthschaft Eibenstock soll «nttr de» auf alle« Bahnhöfen rtvzvsrhende» allgemeine« Beding«»-»» sür dtt verpacht»»« vo» vahnhoftwirthschastru vom i. ZM 18SS bi« 30. Jani 1908 anderweit m,pachtet wrree». Pachtgebote sind bis znm 10. Februar ds. Js. a» di« König lich« Etsenbahn-Vettirbsdireetton z» Dresden »inznsendeu. * Großenhai», ist. Jamrar. Tödtüch übaefahr« ward« g'firra Abend ans der Sttkck« Großenhaiu-Echönftlb
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview