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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189701054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-05
- Monat1897-01
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. De» Hoh«n»e»j,hrstages Wege« füllt die Do«nerst«gsn«mmer ««s. Inserate für die Mittwochnummer erlitte« wir ««s bis heute, Dimsta«, vormittag S Uhr. kxpvUttian Uv» fi'vnlrandangvi' 7anvdl»ttv», Zschopau, 2. Jrnuar 1897. Schalrat A. Israel, Sem.-Dir. Königliches Seminar zu Zschopau. Anmeldungen zum Eintritt in die 6. Klasse des Seminars erbittet sich der Unterzricbn t- bis zum SL. Januar 18V7. örtliches «„ SSchstscheS. . Frankenberg. 4. Januar 1897. 's In der am Sonnabend abend 6 Uhr abgeh,l- lenen ersten diesjährigen Ratssitzung, zu welcher auf Emladung auch die Mitglieder des Stadtverordneten. kollegiumS erschienen waren, nahm Herr Bürgermeister Or. Mettlg nach Feststellung der Präsenzliste die feier- r^,.^'"^"sung und Neuverpflichtung der wiederge- wählten Stadträte Herren Fabrikant Arthur Schieck. Bankdlrektor August Schulze und Kaufmann Hermann .vo*' lndem er denselben gleichzeitig Dank und Anerkennung für ihr bisheriges verdienstvolles Wir« len rm Interesse der Stadt und sür ihre Bereitwillig» keit, das ihnen übertragene Amt wieder anzunehmen, auLsprach. Hierauf eröffnet« Herr Bürgermeister vr. Mettlg die erste diesjährige Stadtverordnetensitzuug. Nachdem Herr Bürgermeister vr. Mettig seiner Freude über die Wiederwahl der ordnungsmäßig ausgeschie- denen Stadtverordneten Ausdruck gegeben, den ver- storbenen Herren Kaufmann Pönitz und Obermeister und Brandmeister Teichmann Dank sür ihr Wirken im Kollegium nachgerufen und die neugewählten Stadt verordneten Herren Fabrikant Pfeifer und Restaura teur Weißbach bewillkommnet hatte, gab er einen ge drängten Rückblick über daS im alten Jahr im Wei teren und engeren Vaterland-, sowie in der Gemeinde Erstrebte und Erreichte und über die noch in Franken berg der Lösung harrenden Aufgaben. Bei der nun- mehr vorgenommenen Wahl des Stadtverordneten- Vorstehers wurde mit großer Majorität Herr Rechts anwalt Priber wiedergewählt, der sich unter Danks- Worten zur Annahme der Wahl bereit erklärte und sodann, von Herrn Bürgermeister vr. Mettig namens des Rates herzlich begrüßt, den Vorsitz übernahm. Nachdem hierauf die Ratsmitglieder abgetreten waren, dankte Herr Rechtsanwalt Priber zunächst nochmals für das ihm durch seine Wiederwahl entgegengebrachte Vertrauen, versprach, auch in Zukunft mit größter Unparteilichkeit seines Amtes zu walten, drückte sein Bedauern aus über das durch Tod erfolgte Scheiden der Herren Pönitz und Teichmann aus dem Kollegium und begrüßte die neueingetretenen Herren Pfeifer und Weißbach mit herzlichen Worten. Die nun folgen- den durch Zuruf vorgenommenen Wahlen zum Büreau ergaben die Wiederwahl deS Herrn Kommerzienrats Pfitzner als stellvertretenden Vorsitzenden, des Herrn Buchhändlers Stange als Schriftführer und deS Herrn Kommissionsrats Müller als stellvert, eienden Schrift führer. Sämtliche Herren nahmen die Wahl dankend >n. Alsdann wurde das Büreau beauftragt, unter -Hinzuziehung deS Herrn Stadtverordneten Lohr der nächsten Sitzung dir üblichen Vorschläge zur Besetzung der städtischen Deputationen zu unterbreiten, woraus Herr Stadtverordneter Lohr Gelegenheit nahm, dem Büreau, insbesondere dem Herrn Vorsitzenden, herz liche Dankesmorte für sein bisheriges Wirken namens des Kollegiums auSzuspcech-n, welche- diesem Danke noch durch Erheben von den Sitzen Ausdruck gab. In gewohnter Weise vereinten sich M ter du Mit- glieder des Rates und deS StadtverordnetenkollegiUmS zur „gelben Suppe". -f8t- Im bürgerlichen Jahre 1896 find oem Kir chenbuchführer hier 513 Kinder als geboren «»gemeldet worden, und zwar 259 männl, und 254 weibl. Ge schlechts. ES kommen davon auf Frankenberg 221 Kn. und 217 M., 438 in Summa, auf Dittersbach 12 Kn und 14 M. ----- 26, auf GunnerSdorf 10 Kn. und 5 M. ----15, auf Hausdorf 4 Kn. und 3 M. 7, auf Mühlbach 10 Ka. u. 10 M.—20 und aus Neudöcfchen 2 Kn. und 5 M. — 7. Unter den Geboraen sind 22 Zwillinge, 10 m. und 12 w. in Frankenberg; 59 unehel. Kinder, 33 Kn. und 26 M, nämlich 24 Kn. und 21 M. in der Stadt, 4 Kn. und 2 M. in Dit tersbach, 1 Kn. und 2 M. in Hausdorf, 2 Kn. und 1 M. in Mühlbach, 1 Kn. in Neudürfchen und 1 Kn. in GunnerSdorf, sowie 13 Totgeborne, 2 Kn. und 6 M. in der Stadt, 1 M. in Dittersbach, 1 Kn. in Hausdorf, 1 Kn. und 1 M. in Mühlbach und 1 Kn. in Neudürfchen. — Ja die Totenregister wurden 375 Personen eingetragen, nämlich 192 männl, und 183 weibl. Geschlechts, davon entfallen auf die Stadt Frankenberg 163 männl, und 152 weibl. — 319 Personen, auf Dittersbach 9 männl, und 6 weibl. — 15, aus GunnerSdorf 7 männl, und 10 weibl. ----- 17, auf Hausdorf 5 männl. ^---5, auf MUglbach 7 männl, und 10 weibl. — 17 und auf Neudörschen 1 männl, und 5 weibl. ----6 Personen. 6 Todesfälle sind dmch Selbstmord, 2 durch Verunglückung herbeigesührt worden. — DaS höchste Lebensalter erreichte mlt 94 Jahren 1 Mon. 1 Tag der Bürger- und Wedermstr.» Jubilar Gotthold Lange. — 127 Brautpaare begehr ten und empfingen die kirchliche Weih« ihres Eheban de-. — DaS heil. Abendmahl genossen 4241 Kom munikanten, 1816 männl, unb 2425 weibl. Geschlechts. Darunter sind 122 (53 M. uno 69 Fr.) Prioatkom- munilanten und 294 Konfirmanden, nämlich 129 Kn. und 131 M. aus dem Schulbezirk Frankenberg (Stadt und GunnerSdorf) und 13 Kn. und 21 M. aus den ein- gepsarrten Ortschaften. — Im Vergleich mit dem bürgerlichen Jahre 1796 sind im abgelaufenen Jahre 1896 rn unserer Parochie, die damals etwa 5500 Seelen zählte, 96 Paare (nicht 66, wie es durch einen Druckfehler rm sog. Kirchenzettel steht) wehr getraut und 313 Kinder mehr geboren worden und 224 Per sonen mehr gestorben, aber 2981 Kommunikanten we niger gewesen. — Mit dem vor einig n Tagen in hiesiger Parochie verbreiteten kirchlichen Auszug aus den Kirchenbüchern der Parochie Frankenberg decken sich vorstehende Zahlen nicht, da sich diesetbm auf daS bürgerliche Jahr 1896, der etwähnte kirchliche Auszug aber auf.daS vom 1. Dezember 1895 bis 30. November 1896 lausende kirchliche Johr bezieht. f In den Kreisen der hiesigen Musiksreunoe wird die Nachricht mit hoher Befriedigung ausgenommen werden, daß sich der berühmt« jugendliche Klavier virtuose, Hofuianist Raoul KoczolSki, entschloss n hat» im „Roß"saole zu Frankenberg nächsten Sonnabend ein Konzert zu veranstalten. Die Kritik der bedeu tendsten Städte, in denen sich der jugendliche Künst- ler hören ließ, spricht sich ohne Ausnahme rnthustaS- miert über die bewundernswerten Leistungen des pia- ntstischen Wunderkindes aus und erklärt ihn für ein Unikum in seiner Art. Jedenfalls werden die Musik- Bekanntmachung. Dienstag, den 12. Januar 1897. findet von Rachmitlags jS Uhr an 81tL>iug cke» 'm hiesigen Verhandlungssaale statt. Königliche Amtshauptmannschaft Flöha, am 31. Dezember 1896. Frhr. von Teubern. B. freunde unserer Stadt und Umgegend die Gelegenheit nicht versäumen, den vielgenannten jungen Klavier- virtuosen in seinen Leistungen kennen lernen zu können. Im übrigen verweisen wir auf den selbständigen Ar tikel in vorliegender Nummer, der sich mit dem 1000- (Jubiläums) Konzert KoczalSki befaßt. -f Nachdem das Neujahrsfest vorüber ist, pflegt in den Familien der seines weihnachtlichen Schmuckes be raubte Tannenbaum als schätzbares, aromatischen Duft verbreitend.S Heizmaterial in den Ofen zu wandern. Wir wollen deshalb nicht unterlassen, unsere Leser und namentlich die Hausfrauen warnend darauf aufmerksam zu machen, daß beim Verbrennen größerer Mengen Nadelholz im Ofen leicht sehr gefährliche Explosionen etntreten können. Geschieht die Zuführung in den Ofen aber in kleineren Portionen, so ist es unbedenklich. -f Die zahlreichen Freunde von Panoramaschau stellungen wird eS interessieren, daß daS in Ch mnitz, Poftstraße 3, befindliche Panorama während dieser Woche Landschaften aus dem sächsischen Erzgebirge, und zwar von Tharandt, Freiberg, Lichtenwalde, Eldmannsdorf, Schellenberg, Augustusburg, Zscho pau, Lcharfenstein, Wolkenstein, Annaberg, Schwar zenberg rc. zur Ansicht bietet. Man ist sonst immer gewöhnt, in diesen Panoramen Gegenden au» weiter F rne zur Schau gestellt zu sehen, und wird daher mancher, der in den nächsten Tagen nach Cyemnitz kommen und ein halbes Stündchen Muße haben sollte, gern den Hinweis benutzen und sich ein Stückcheu heimischer Erde einmal durch die Gläser deS Pano ramas anschauen. — Die Verordnungen deS Ministerium- des In nern, die Einführung einer neuen Arzneitaxe und einer neuen tierärztlichen Arzneitaxe betr., sind unter diesen Titeln in der Hofbuchvruckerei von C. C Meinhold u. Söhne erschienen. Die hierzu vom Ministerium weiter erlassenen 4 Paragraphen umfassenden Verord nungen sind im „Journal" vom 2. Januar abgedruckt. Alle früheren, die Arzneitoxe betreffenden Vorschriften sind hierdurch aufgehoben worden. — Am 30. Dezember erfolgte im Saale deSStadt- verordnetenkollegtums zu Freiberg die Einweisung des neuen Bürgermeisters der Stadt Freiberg, vr. Schrödcr, in sein neues Amt. — Ein unheimlicher Fund ist am Silveftertage auf der Erdischenstraße in Freiberg gemacht wor den. Eine Frau und ein Gemeindearbeiter sanden daselbst je ein Paket, enthaltend je zwei Dynamit« Patronen, von denen je eine mit einem Zündhütchen versehen war. In einem Pakete fand sich außerdem eine Drohschrift vor, gerichtet gegen einen Obersteiger. Die Untersuchung wird hoffentlich Licht in die Sache bringen und erzielen, daß der Anschlag seine Sühne findet. — Die Verhaftung deS Kassierers Schneider vom Sparvereine in Gorbitz bei Dresden, der diesen um etwa 5000 M. geschädigt har, erfolgt- nicht, wie viel- fach angenommen wird, infolge des erlassenen Steckbrie fes, sondern hat folgende Ursache: Schneider war in eine größere Schlägerei verwickelt, hie sich in der Zü richer Maschinenfabrik, wo er als Schraubendreher Be- schäftigung gesunden, zwischen einheimischen und fremde« § Dienstag, den S Januar «Nra. kleinster Inserate» Amtsblatt der Köniql. Amtshauptmannschast Flöha, -es König!. Amtsgerichts und -es Stadtrats zu Frankenberg. betrag 20 Pf», «omplljlerte Erscheint tügltch, Nlit Ausnahme der Tonn- und Jcsttage, abend» sllr den sol- geudcn Tag. «reid vierteljährlich I M. d« Psg., euvnatltch dd Psg., Einzel-Nrn. dPfg. vcstellungen nehmen alle Post- ansialtcih Postboten und die Ausgabe stellen des Tage blattes au. Inserate nach beso» derem Tarts. Inscra,^»evUhrrn> ar«nkc«>>crgw Tag^M Offerten-blnuahm« »ro Inserat 2L Psg.
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