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Dresdner Nachrichten : 08.10.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-10-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185810085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18581008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18581008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-10
- Tag1858-10-08
- Monat1858-10
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.10.1858
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tl » > I f«- Unterhaltung und Geschäftsverkehr. M 281 Freitag den 8 October 1858. Ersch. täal.Morg. Inserate du Hpaltzule » Ps. werden dl« Ab. 7 (tzonnl.v.tl—-) angenommen. — «bonn. Vierteljahr 20 Ngr. bei un- «ntgeldl. Lieferung in'< Hau«. Durch die Post Viertels. 2V Ngr Tin,. Nummern 1 Ngr. Expedition: Jobanne«-Allee« u. Watsenhau<str. s pt. Local- und Provinzial-Nachrichten. Dresden, den 8 October. — Se. M. der König hat genehmigt, daß der Com- mandant der Reiterei, Generalleutnant v. Mangoldt, die ihm vom König von Preußen verliehene 1., der Masvr v. Löben im Kriegsministerium die 3. und der Hauptmann der Brigade reitender Artillerie Oertel die 4. Classe des rothen Adlerordens annehme und trage. — Am 5. d. M. hat die feierliche Ueberbringung und Beisetzung des Herzens der in Gott ruhenden Frau Erzherzogin Margaretha nach Innsbruck stattgefunden. — Ueber die Besichtigung der Festung Königstein durch die Bundesrevisionscomrmssion schreibt man: »Die sämmtlichen Herren langten am 2. d. Norm. 11 Uhr auf der Festung an und wohnten dem ihnen zu Ehren ange- stellten (Übungsschießen nach einer in der Elbe festgeanker- trn Scheibe bei. (30 Schuß wurden aus 2 Depressions, grschützrn gethan und die hart mitgenommene und zer splitterte Scherbe lieferte einen Beweis dafür, daß auch die sächsische Artillerie im Zielschießen mit Festungsgeschü tzen ebenso sicher ist, wie mit Feldgeschützen.) Hierauf wur den 3 Echoschuß aus einem nach dem Lilienstein gerichte ten 24-Psünber gethan. Obgleich die Lustbeschaffenheit für bas Echo nicht besonders günstig war, so waren doch die Fremden, welche selten Gelegenheit haben, dasselbe zu hdren, von der Großartigkeit des grollenden Donners in den Gebirgen überrascht und entzückt. Nachdem die sämmt lichen Festungswerke besichtigt worden waren, begaben sich die Herren gen 4 Uhr auf demselben Wege zuruck in die Residenz" — Im K. Hoftheater ist »Rienzi- bereits siebenmal und daS neue Schauspiel „Heinrich von Schwerin- von G. v. Meyern bererts dreimal unter sich stets gleichviel- bender Theilnahme thcatcrliebender Kreise wiederholt wor den. Letztgenanntes Stück wird für den ganzen Winter * ein Zug- und Kassastück bleiben können. Heute Abend werden wir zum ersten Male ein neues Stück unseres witzigen Lederer sehen, des Verfassers von »Häusliche Liebe- und »Geistige Wirren.- Dasselbe nennt sich »Weib liche Studenten- und verspricht dem"Titel nach eine sehr burschikose Abendunterhaltung, auf die wir hiermit hinge wiesen haben wollen. — Unglaublich, aber doch wahr! Dieses Motto ha ben wir absichtlich einer musikalischen Correspondenz aus Dresden vorangesetzt, welche in der Berliner Musikzeitung „Echo- Nr. 38 zu lesen ist. Sie lautet: „Unsere Prima, donna Frau Bürde-Ney ist leider an das Zimmer gefes selt, die baldige Genesung ist in Aussicht. R. Wagners „Rienzi- ist der zweite große Wurf unseres Tichatscheck, schnell auf einander folgten die Darstellungen. Zur Unter stützung unseres Kapellmeisters Reißiger supplirt Hr. Kam mermusikus Riccius; die Nachricht, daß Dir. Emil Pqu- mann aus Berlin die zweite Dirigentenstrlle erhalten sope, entbehrte der Begründung, dagegen sind bereits die Rossen seiner Oper »Judith-, deren Aufführung Endf October be- vorsteht, an die Damen Krall und Krebs-Michalesi, hie Herren Tichatscheck, Witterunger, Conrad und Weiß ver theilt." — Abgesehen davon, daß das Ganze nichts als fades Geschwätz ist, dürfte der Schreiber desselben jeden falls wissen, daß wir in Dresden weder einen Sänger Witterunger noch einen Sänger Conrad haben. — Der von hier gebürtige, seither in Leipzig lebende Componist Heinrich Döring ist in seine Vaterstadt Dres den übergcsiedelt und wird dem Vernehmen nach als Leh rer am hiesigen Conservalorium Mitwirken. Zn einem hie sigen Verlage erscheint demnächst ein Heft neuer Lieder von demselben. — Außer Hrn. Eller sind noch zwei Violinspieler hier eingetroffen: Hr. Henry Blagrove, Concertmeister aus London, und der renommirte Virtuose Hr. Wieniawski. Beide beabsichtigen zu concertiren. Auch eine englische Pianistin Namens Oxford wird erwartet. — Die Vorstellungen des Hrn. Louis Figer erfreuen sich im hiesigen Publikum einer Theilnahme, die nicht je der künstlerischen Vorstellung entgegenkommt, in diesem > Falle aber eine durchaus gcrrechtfertigte und verdiente ist. Der sehr geschätzte Künstler hat, nachdem sein erstes Pro- ^ gramm an drei Abenden die aus dem feinsten Publikum rckrutirte Versammlung höchlich amüsirt und in unge wöhnliches Staunen gesetzt hat, von gestern an eine neue Serie seiner so interessanten Produktionen eröffnet, der es gewiß ebenso wenig an Besuch und Beifall fehlen wird wie den vorangegangenen. Wir kommen darauf noch specieller zu sprechen. — Ende der nächsten Woche wird Herr Krafft sein vielbesuchtes Kirmeßfest veranstalten und da wir nicht be zweifeln, daß derselbe im Interesse seiner Gäste für ein gehöriges Amüsement sorgen wird, wünschen wir ihm im Voraus zur Untexstützung seiner Bestrebungen ein Kort- dauern der seitherigen so angenehmen Witterung. Der Gesundheitszustand unserer Stadt ist, soweit
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