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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.01.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-29
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190401292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19040129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19040129
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-29
- Monat1904-01
- Jahr1904
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.01.1904
- Autor
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MsMMWMM Wochen- und Nachrichtsblatt werden um zablreiches bI>»n<II,i»8 Nr. 23. Mm oder zu oder zu wasser melden will, -1' 1 morgen mittag 12 Uhr liefern? Achttausend", ULetimittLA 3 Odr wä kreunäeu vur tenftem. ieuerKMi tzll 27. ^au. 1904 8« längerem I-eiäeu 6rorsmutter, keinkold, l- Kot-> stunden. Andere Gespanne brachten Matratzen und wollene Decken heran. In einer großen Bäckerei wurde vom Lloyd angefragt: ,Wie viel Pfund Mot können Sie unter Anspannung aller Kräfte bis Serbien * Tie Lage in Serbien wird, wie man uns aus Belgrad berichtet, immer unerquicklicher. Gerüchte von den verschiedensten Anschlägen gegen die Dynastie gehen in Belgrad um; sie zeigen, wie überhitzt die Phantasie dort schon geworden ist. Man spricht von einem Komplott des Fürsten von Montenegro, von einem solchen der Familie Kon stantinowitsch, der nächsten Verwandten des gemor deten Königs Alexander, deren eine Tochter, Natalie, an den Prinzen Mirko von Montenegro verheiratet ist. Auch die Schwestern der Königin Draga werden als Verschwörerinnen gegen den König Peter und seine Familie bezeichnet, deren Leben auch noch von anderen Seiten her bedroht sein soll. Das ist » Vertretung in SeiNm . aron ?stenrouia„? 1 ernMen M rden Dilles Blatt erscheint täglich (anher Sonn- nnd Festtags) nachmittags für den folgenden Tag. vierteljährlicher Bezugspreis l Marl: 25 pfa., durch die Post bezogen l Mk. 50 pfg. Einzelne Hummern lO Pfennige. — Bestellungen nehmen anher der Expedition in Bichtenftein, Lwickaucrkrahe 397, alle Kaiserlichen postnnstallen, Postboten, sowie die Austräger entgegen. OM" Inserate "WA werden die fünfgespaltene Lorpuszeilc oder deren Raum mit io Pfennigen berechnet. — Annahme der Inserate täglich bis spätestens OM" vormittags 1v Uhr. "HM Im „amtlichen Teil" wird die zweispaltige Zeile oder deren Raum mit 30 Pfennigen berechnet. Für auswärtige Inserenten koket die fünfgespaltene Zeile 15 Pfennige. erein. MtS abends 8 Uhr >es Herrn Vogelsang älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk. »4 Jahrgang. Freitag, den 29. Januar Aernsprech-Anschlutz: Nr. 7. Hierbci ist darauf aufmerksam zu machen, daß die mit Meldeschein ver sehenen jungen Leute, ganz besonders aber die, welche zum drei- oder vier jährigen aktiven Dienst bei der Kavallerie eintreten wollen, vorzugsweise dann Aussicht aus Annahme haben, wenn sie sich, bei sonstiger Brauchbarkeit bis 31. März melden, aber nicht zu sofortiger Einstellung, sondern zur Einstellung am nächsten Rekruten-Einstellungstermine. Wenn keine Stellen offen sind, oder Freiwillige mit Rücksicht aus die Zeit ihrer Meldung nicht eingestellt werden dürfen, so können die Freiwilligen an genommen und nach Abnahme ihres Meldescheins bis zu ihrer Einberufung vorläufig in die Heimat beurlaubt werden. 7. Tie freiwillig vor Beginn der Militärpflicht — d. i. vor dem 1. Jan. des Kalenderjahres, in welchem der Betreffende das 20. Lebensjahr vollendet — in den aktiven Dienst eingetretenen Leute haben den Vorteil, ihrer Dienst pflicht zeitiger genügen und sich im Falle des Verbleibens in der aktiven Armee und Erreichens des Unteroffiziers-Dienstgrades bei fortgesetzt guter Führung den Anspruch auf den Zivilversorgungsschein bereits vor vollendetem 32. Lebensjahre und die Dienstprämie von 1000 Mark erwerben zu können. 8. Mannschaften der Fußlruppen, der fahrenden Feldartillerie und des Trains, welche freiwillig, und Mannschaften der Kavallerie und reitenden Ar tillerie, welche gemäß ihrer Dienstverpflichtung im stehenden Heere drei Jahre aktiv gedient haben, dienen in der Landwehr l. Aufgebots nur drei statt fünf Jahre. Dasselbe gilt auch für Mannschaften der Kavallerie, welche ffch frei willig zu einer vierjährigen aktiven Dienstzeit verpflichten und diese Ver pflichtung erfüllt haben. 9. Diejenigen Mannschaften, welche bei der Kavallerie freiwillig vier Jahre aktiv gedient haben, weiden zu Hebungen während des Reserveverhältnisses in der Regel nicht herangezogen; ebenso wird die Landwehr-Kavallerie im Frieden zu Hebungen nicht einberufen 10. Militärpflichtigen, welche sich im Musterungs-Termine freiwillig zur Aushebung melden, erwächst ein besonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Truppenteils nicht. Dresden-Neu st adt 6, den 26. Januar 1904, KricgSministcrium. Freiherr von Hausen. dreijährigem Dienst bei der reitenden Artillerie, drei- oder vierjährigem Dienst bei der Kavallerie hat vorerst bei dem Zioilvorsitzenden der Ersatz-Kommission seines war die Antwort. .,Gut, muß aber pünklich geliefert werden." Ein großer Fleischeimeister wurde aus einer Vereins itzung nach Hause geruken: was er an Fleisch, Speck und Wurst bis Sonntag mittag liefern sollte und auch geliefert hat, zählt gleichfalls nach Tausenden Pfund. Außerdem wurden Konserven in ganz enormen Mengen an Bord geschafft. Was ferner an Mehl, Butter, Eiern, kondensierter Milch, Kaffee, Tee usw. an Bord gekommen ist, spottet jeder Beschreibung. Nachmiltags 3 Uhr lief noch ein Eisenbahnzug ein, beladen mit allerlei Liebes gaben, die man in Bremen schnell für die Abge brannten gesammelt hatte. Kaum war seine Ladung an Bord, so fuhr um 4 Uhr das Schiff ab. — Aehn- lich ging eS in Hamburg zu, wo die ..Phönizia" im Fluge mobil gemacht wurde. Frankreich * Bei der diesjährigen Aushebung ist die Ver ordnung über das Militärmaß außer Kraft gesetzt worden. Jeder gesunde Dienstpflichtige wird ge nommen. -Bürsten, -Pulver, -Pasta Bergn:e.2"- -Seife -Watte, Kropp's ) -Plomben, Helic- . Sarg's Kalodom tinktur, Pfeffermün;- gereinigte Schlemm- ermangans. Kali chlor'. Kali rc. rc. m. sie zum roten Kreuz Lietzmann. lNOlSW. n- ull aellstucllliiukor. rpappo, »edienon zum Belegen Schwellen verkauft billigst in. andlung io Callnberg j zugleich Älälill für SMni, Müh kniens, Mini. Wm, kemiMri, Mmm, PMiül. kümmim MW rt Wih Mä«. Amalns, Ww.sMnMa, SiMmäVMMm. Amtsblatt für rnMgl.Amtsgericht unddmStadtrat ^Lichtenstein bei Callnberg er Stimmung für dic Römer geahnt und erkannt. Sollen sich denn die Fehler in der Geschichte der Völker immer und immer wieder holen?" * lieber die jetzige Lage im Aufstandsgcbiet kommen von englischer Leite recht trübe Nachrichten. Ein Kapstädter Telegramm berichtet, nach mäßigen Schätzungen seien die au fst ä n di ischen Stämme etwa 150 00 Mann stark, die in der Mehrzahl schlecht bewaffnet seien. Aus allen Teilen des Landes träfen Meldungen über furchtbare von den HererosverübteGrausamkeiten ein. Die deutschen Truppen, die kürzlich Keel mannshop verließen, wurden von den Hereros u m - zingelt, überwältigt und gefangen genommen. Die Gefangenen wurden entsetz- lichenMartern unterworfen und dann lebendig verbrannt. Den Offizieren wurden die Glieder a b g e s ch n i t t e n u u d d i e A u g e n m i t de n Daumen ausgcquetscht, dann ließen die He reros sie sterbend auf dem Felde liegen. Hendrik Witboi bleibt treu. Es seien Verhandlungen im Gange, um den deutschen Truppen die Landung in Port Nolloth zu gestatten. Selbst in optimistisch ge stimmten Kreisen befürchtet man einer länger dauernden schwierige« Feldzug. * Der Bremer Lloyd hat mit der Aus rüstung des zur Hilfeleistung noch Aalefund ent sandten Dampfers „Weimar" ein Meisteistück ge leistet. Dos Schiff lag seit einem halben Jahr unbe nutzt da. Die Maschinen waren zumteil auseinonder- genommen, die Leitungsrohre waren deS Zerfrierens wegen abgkschraubt. Ta traf am Sonnabend abend 9 Uhr der Befehl ein, daß das Schiff am Sonntag mittag in See gehen müsse, ausgerüstet, 2000 Men schen Wohnung und Kost zu geben. Alsbald ging eine tolle Jagd los. 90 Maschinenschlosser stellten die Maschinen zusammen. Wagen auf Wagen fuhr vor, mit eisernen Bettgestellen beladen, von denen 1600 noch in der Nacht auf der „Weimar" einge- baut wurden, der Rest von 400 in den Morgen- andlg, Kräutergewölbe ) ngt ihr reichhaltiges rren-lsM ipfehlende Erinnerung. Bestimmungen Über den freiwilligen Eintritt zum mehrjährigen aktiven Militärdienst. 1. Jeder junge Mann kann schon nach vollendetem 17. Lebensjahre frei willig zum aktiven Dienst im stehenden Heere oder in der Marine eintreten, falls er die nötige moralische und körperliche Besähigvng hat. 2. Wer sich freiwillig zu zwei- oder dreijährigem aktiven Dienst bei den Fußtruppen, der fahrenden Feldartillerie oder dem Train, llMM LL Politische Rundschau Deutsche« Reich * Es liegt nur an Preußen, wenn im Bundes räte sich nicht die genügende Mehrheit für die Ein führung der Diäten an die Reichstags-Abgeord neten findet. Tas hat jüngst die Rede des Zen trums-Abgeordneten Spahn im deutschen Reichstag vor aller Welt dargetan. Diese Feststellung hat für Sachsen eine besondere Bedeutung deshalb, weil das Organ des Abgeordneten Eugen Richter, die „Freis. Ztg.", wiederholt Anlaß genommen hat, den König Georg als den entschiedensten Gegner der Diäten bewilligung für die Mitglieder des Reichstags hinzustellen. * Eine allgemeine Aerzte-Versamm- Iung findet auf Anregung des Professors v. Berg mann am Donnerstag in Berlin statt, um die An gelegenheit zu erörtern, daß ungefähr 5000 Berliner Kaffenärzte unter Androhung der Kündigung plötz lich aufgefordert wurden, binnen drei Tagen einen Revers zu unterschreiben. Die Versammlung be zweckt einen Ausgleich anzubahnen. * Großstadtschnee — unter dieser Ueberschrift schreibt die „Deutsche Tagesztg." einen stimmungs vollen Artikel, dessen Schluß lautet: „Draußen liegt das Land unter dem Schnee. Es scheint schier alles erstarrt und erstorben, dem Tode verfallen, im Banne des Frostes. Aber unter der hegenden, bergenden und schirmenden Hülle des Schnees keimt, wird und wächst neues Leben. D e r A ck e r ist die Stätte, da das Leben sich stetig erneut und verjüngt; er ist des ebens be st es Sinnbild. Der Asphalt ist das Symbol des Todes, der Erstarrung. Im Acker haben die Völker von Anfang an den Quell der Kraft gepriesen, den Jugendbrunnen gesucht. Daß großstädtische Ueberentwickelung zur Entartung, zur Veraltung und Verkalkung, zu wirtschaftlichem und seelischem Siechtume führen müsse, das haben schon (Lie Alexandriner und nachher die wrllmachtsatten Telegrammadresse: 1Ott /I Tageblatt. Aufenthaltsortes (d. i. i> Sachsen der Amtshauptmann) die Erlaubnis zur Meldung nachzusuchen. 3. Der Zivilvorsitzende der Ersatz-Kommission gibt seine Erlaubnis durch .Erteilung eines Meldescheins. Die Erteilung des Meldescheins ist abhängig zu machen: a) von der Einwilligung des Vaters oder Vormundes, k) von der obrigkeitlichen Bescheinigung, daß der zum freiwilligen Dienst sich Meldende durch Zivilverhältnisse nicht gebunden ist und sich «ntadelhaft geführt hat 4. Ten mit Meldeschein versehenen jungen Leuten steht die Mahl ' j^bes Truppenteils, bei welchem sie dienen wollen, srei. Sie haben ihre An- . nähme unter Vorlegung ihres Meldescheins bei dem Kommandeur des gewähl- ten Truppenteils nachzusuchen. Hat der Kommandeur kein Bedenken gegen die Annahme, so veranlaßt er ' r' ihre körperliche Untersuchung und entscheidet über ihre Annahme. » ff - 5. Die Annahme erfolgt durch Erteilung eines Annahmcscheins K >. 6. Die Einstellung von Freiwilligen findet nur in der Zeit vom 1. Okt. bis 31 März, in der Regel am Rekruten Cinstellungstermin (im Okt ) und nur insoweit statt, als Stellen verfügbar sinv. Außerhalb der angegebenen Zeit dürfen nur Freiwillige, welch» auf Beförderung zum Offizier dienen wollen, oder welche in ein Militär-Musikkorps einzutreten wünschen, ein gestellt werden.
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