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Dresdner Nachrichten : 20.08.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-08-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189508209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-08
- Tag1895-08-20
- Monat1895-08
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.08.1895
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vW- 40. Jahrqavfl. OoretsLvsckerMel >. ss«ut»ir«^l »»«SKI fpieökieti Lsppireli L. W» M» AM k^ua N«ck1»k»t«v, »M »i«i!«i->!>ttiiilr bei llmiliiii, >-l' nncl ll»rli:»18 xeocstknok. Dresden, 1805». «»»»r ^«r»»,»I>- »»,»UI>o k» vLrlvll-SekILuvds ^ Il-VW! in 1N'68«1«V i'vi Lsfl ÜVen^eliiieti, sneflrgM dessee Lsuei'dmnit äü!"!^ ViirEIux in IG^tiinr^nt«, Ailisrnlvsn^erliiuullun^öll u. ^potheßsu. rcnhntte,u>» 15. Xu^iiml «I..1. 8>>in i!c>,>-g>:ttt von kj > ^bk!lk D> I >III»I. tu jvcioe Peoislalp«, krMM LswLLrSt LvvpoU, ^ettwerstrssse 28 H (iummilittirik » l'olnplion .-KI. A ttuu<tur;l8t u OrUlopLiI i^»)H >>!,ni-ae^' Zur Ginndsteinttgnng des Kailer Wilhcli» Denlninls Hosnachrichte», Armeebefehl, Kabinrlsordre! Bennnthliche Witterung: ^ » s^»Z L» t. des Kaisers, Amttiche Bekanntmachungen, Gkr>chlsvrrhcindltt»ae», Bon der Mode. j Leiter, trecken, warm. komplett, von 1', >llc, an, « Nermanu Lroät, SMmkt, N c'nto au» 15. ^ULU«t «>..». 8ein ste.-ieliött von . —^ —-«« Veftmpeteitili i>8«« 8 «ilkli 8WV88IsL88ö Ii, LUNÜt 1lr-< «1«-l 1*1 a«r«»>«I. Tieiistag, 20. August. Ar -m Miltil MriM lverdcn Bestellun^eil »uls die »,Dresdner Nach richten" für Dresden bei Unterzeichneter C-teschäfts stelle zu tttt Pfennigen, für ansivürts bei den .kaiserlichen Postanstalten im Deutschen ZieichSqebiete zu !>.r Psennigen, iir Oesterreich Ungarn bei den >k, Postämtern zu 85, Grenzern alltlenoulinen, Klschäfksktrtlt dcr..drrsdner jlüchrichltn", MaricstKrttbc:ik, ördgcschlili. Sterbegewand geivordeu, So nehme denn der allmächtige Gott, der ihn >0 treu gesuhlt und so überschwenglich gesegnet Hai, auch dies ihm gewicuuetc Werk i» seine» Schuh und Schirm' Am diesem Grundstein erstehe ein Denkmal, würdig des lichten Bild das wir von dem grossen Naher im Kerzen tragen, würdig der arohcn Liehe, die ihn ehren will, würdig des grossen Tages, an dem die Pietist unseres laiserlichen Herrn diese ,reier gerüstet hat, nur Freude aller patriotischen .Herze», EnrcMaiestäl' Hohe Per saminlnng! Der Geist einer gewaltigen Zeit nmrnnicht uns. Die Geister der Verklärten grüße» uns, Ter heilige Geist rühre unsere ,Hcr;e» an, daß wir durch Gottesfurcht und Pflichttreue dem Pott Ttral >,,», Meer -I, Maer e»!ae,reiira„scht.->, G, l endete» das lchönste Lcttkmal sehen im Geist und in der Wahr- Lhai. von .o.ccr »II .'.'teer entacgcnrattsc»,.». >stsEr ,,^.j,, -n„,. ^ teilst „„„ Hecc, Politisches. So unerauicklich auch die Porgrichichte des Nationaidcnlnials für Kaiser Wilhelm den Ersten in manchen ihren Einzelheiten ge wesen sein niag und so wenig Erbauliches auch sonst die Gegen ! wart i» der Zerfahrenheit des innerpoi,'tischen Lebens »nd in den Mißklängen des parteipolitischen Haders answeist: die Geier der Grundsteinlegung, die am Sonntag von Kaiser Wil- s Helm II, vollzogen wurde, bot in ihrem ganze» Verlause cin wohl- timendes Bild der Einigtcit und Einheit und eine herzerfrischende! Bürgschaft, daß auch heute noch in der deutschen Nation dcrl nationale Geist sortledt, der vor 25 Jahren so unvergleichliche Rlihincsthaten vollbracht hat. Ju dem erhebende« Augenblicke, als es galt, das Andenken des Gründers des Drillichen Reiches zu ehren, kamen alle störenden Erinnerungen und Gedanke» zum Schweigen, alle politischen, sozialen und religiösen Mcinungs- verichledeuhciteii und Gegen hi he traten in den Hintergrund , Eins wußtcu sich mit ihrem Kaiser alle nntivnalgcsimrte» Deutschen in den: Gestihle, daß das Standbild unseres ersten Kaisers ein „Wahr zeichen werde der Liehe zum Paterlande, die in großer Zeit Gut und Blut eiuieht sür des Reiches .Herrlichkeit, ei» Wahr-eichen der Treue, die in Kaiser Wilhelms Tage» das Band, welches die deutschen Stamme umschlingt, z» eincm unauflöslichen gefestigt hat" Wenn es vielleicht auch schmerzlich empfunden werden mochte, daß cs dem »och lebenden gewaltige» Helden aus der .Heroenzeit Withclm's des Großen, den» eisernen Kanzler, nicht ver gönnt war. durch seine Anwesenheit dem bedenlsamsten aller Er inneumgssestlichlcilcn des Jnlrelinhres die schönste Weihe ;» ver leihen, 10 tonnte dadurch die einmüthige patriotische Stimm ung um so weniger getrübt werde», als beider Feier des 18, August der Name des Fürste» Bismarck in gebührender Weite in den Vordergrund gestellt worden ist. In der Urkunde, die Kaiser Wil helm vorgestern verlesen hat, ist nnniittelbar neben der opjer „Eure Kaiserliche Majestät wollen heule — an einem Gedenk tage rnhmieicher Ereignisse — den Grundstein legen zu dem Nglionaldenkmnl. welches ans eigenster Initiative des Volkes desten Vertreter in einstimmiger Harmonie mit dem Bnndesralhe dein Gründer des Deutschen Reiches als eine würdige Versinn bildlichung des Tankgefühlcs für ihren Hochseiigcn Großen Kaiser Wilhelm >, unter lebhaftem Wicderhall aus allen Kreisen gewidme! haben So möge das Denkmal denn erstehe» hier in der Mitte Seines Volkes, dessen bewundernde Begeisterung und Liebe Ihm I von Berg und Seine Träume in's Leben ries, es möge erstehen zur bleibenden Erinnerung auch tür die kommenden Geschlechter an Ihn, dessen thatenreicheS Leben neben der Stärkung der Machtstellung, als eines Hortes des Friedens, unablässig gewidmet war dem Bemühen sür das Wohl aller Klassen unicrrS Volkes, es möge erstehe» als das eherne Zeichen, daß — soweit deutsche Herzen schlagen und deutsche Sprache klingt — die Dankbarkeit nie erlöschen wird! — Gottes Segen ruhe aus dem begonnenen Werke, zu dessen Weihe ich Eurer Majestät Naiiiens der deutschen Volksvertretung den Hummer ehrfurchtsvoll überreichen darf, ans das: dasselbe unter Eurer Marcslät host'nnngSrricher Regierung »nd für alle kommen den Zeiten unser thenres Vaterland nur im Friede» und in un getrübtem Glücke schanen möge!" Ter Kaiser vollzog nunmehr die drei Hainmerichlägc unter dem Spruch: „Den Gefallenen zum Gedächtnis;, den Lebenden zur Erinnening. den kommenden Geschlechtern zur Nacheiferung!" Gleichzeitig erdröhnten vom Lustgarten her die ersten der 101 Saint schüsse, welche die daselbst nnfgcstellte Leib-Batleric des 1 Garde Feld Artillerie Regiments während der Hamincrschlägc ghzilgebeil hatte. Die Truppe» präscntirte», die Fahnen und Standarten wurden gelenkt, und der Kvslck'sche Bläscrchor intonirte eine» Ehoral. Nach dem Kaiser trat der Kronprinz znm Hamincrschlag an den Grundstein heran, Diesem folgten: der Großlier^og von Baden, die Prinzen des König!, Hauses, die übrigen zur Feier er schienenen Angehörlgc» denOcher Fürstenhäuser, der Reichskanzlei Fürst zu Hohenlohe, die stimmsühlendc» Vcvvllmächtjgse» zum Bnndesralhe, die dazu befohlenen Ritter des schwarzen Adler ordcns, die Vertreter der Armee nnd Manne, die Mitglieder des König!, preußischen StcialSininisterinnis, die ersten Präsidenten des Reichstages, des Herrenhauses nnd des Ahgeord»etenhailics, die Ge»eraladi»lanlen lind Generale ä In -mil« weiland Sr, Maiestäl Kaiser Wilhelm s t, die inaltiven Staatsininister, die Ehcis der Reichsälnter, der LRerpräsident des Stadtkreises Berlin, der Kommandant der Haupt nnd Residenzstadt Berlin, der Polizeipräsident, der Eherbürgerilielster von Berlin, der Dirigent der Konigl Mmisterial Bankommis'sio», Der Bildhauer Proiessor Begas und der Architekt des Dcilkinalhancs Halmhnber schlossen die Reihe Hieraus bestieg der GenercO S»Permlenden! von Berlin. Hoi und Dompredlger Fnber. die Kanzel und hielt sol gcnde Weiherede: „Das ivalte Gott. Pater, Sohn und heiliger Geist ! Amen. ! Das Wort der Weihe sicht im 2, Buche der bereiten Einmiithigkelt der deutschen Fürsten des „weisen Raches > KäpstelH 'Vers'p'I^nnd 2!l, "nnd "lautet also" Da'er 'stmen^mst nnd der thatkrästigcn Untcrsti'chnng" des Fürsten Bismarck gedacht solchen Worte» ein Herz gemacht hatte, das; sic um des Geiehes morden Das geschah ganz im Sinne des greise» Heldenkaiicr-T i »»d ihres VateclaiideS willen gern sterben wollten, ließ e> das der allezeit mit einer beinahe sechsten,äußernden Dankbarkeit die Verdienste 'einer große« Mitarbeiter gewürdigt hat. lind minder entspricht cs der Gesinnung Wichelm's detz Großen, der ,..!zvg also vom an der »inst ^ seinen höchste» Ruhm darin suchte, ein Friedcnssürst zn sein, daß in der Urkunde zn seine»! Denkmal die feste Zuversicht nusgc- ivrochen ist. daß Deutschland „unter dem Schuhe des mit harten Opfern erkämpften Friedens sich unbesorgt der Pflege seiner idealen vor Allem durch seine harmonische Gcsniilmlversön>i<hleit, - - - ... ' her ' pihe vor de» Andere» her. So steht er -cele, linier großer Heldenkg'iicr in seiner Herz gewinnenden Persönlichkeit, seiner nnermüdlichen Pflichttreue, sei ner deinnthigen Gottesfurcht. „Nachdem er ihnen ein Herz gemacht hatte", wie gilt das von ihm in nnvergleichlicher Weise! Es hat wohl kaum >ci»a!s einen Fürsten gegeben, der sich so Aller Herzen gewonnen hätte. Nicht durch Worte nnd Dhaten allein, solider« vor Allem durch seine harmonische Gcsniilmlversönlichleit, die des Güter nnd seiner wirihschaflsichen Interessen hingeben darf," ! ^rrschcrs und des Heldmi Hoheit verband mit der schlichten Mv Geradheit des echten deutschen Mannes nnd der lauteren Hcrzeils- .n ^ ^ der Guuidstkinlcgnng machte m ihrem glänzenden cines edlen Menschen, Wir haben uns gebeugt vor seiner Verlause aus alle Theilnehincr einen liefen und nachhaltigen Ein- Königsberrsichkeit, wir haben seine Hcldcnaröße bewundert, aber druck, st,'ach Verlesung der bereits niitgetlieilten Urkunde durch den ! ihn selbst haben, wir geliebt als unseren Vater. Das Wort der Kaiier wurden die zur Vtrsenliing in den Grundstein bestimmte»! ^,'Häpccdigt , „Lesig smd die ^,a»>'!nnii>>igcn , denn sic werden das ! Erdreich besitzen rst sichtbarlich an ihm crsullt worden. Als die Gegenstände in eine Kapsel teuchtvsscn um in die dafm seinciu Tode durch die Welt ging, hat das Erdenrund, gestellte Höhlung versenkt. Alsdann überreichte der bäurische Bc-!,vwrit cs am geistigen Leben thrilnimint. mit uns getrauert, und vollmächtigte znin Vundesrath Gesandter Gras v. Lcrchcnscld ! seine Bestattung ward zu einer Huldigung der Völker, Und auch Köseung, dem Kaiier Kelle »nd Mörtel nitter folgender Ansprache: j damals lchvu. als es zur suichtbarkn Entscheidung ging, wie hak Rm-»»> «°°.n j Lr?LK«,'W«r LS AS LA L Sin ruhe», den Grundstein ,n legen zu einem Denkmal, das Deutsch Güter, die es zn schirmen galt, an sich des BsitteS der Edelsten land erinnern soll an eine große Zeit. — Diese Zeit steht in der! wc«h: aber höher schlugen doch die Flammen der Begeisterung Geschichte verkörpert in der erhabenen Gestalt Kaiier Wsthelm's I - des Kciegsheldcii, der vor niiiiniehr 2.5 Jahren, als der Feind unsere Marken bedrohte, die Söhne Dcntschlands von Sieg zn Sieg geführt - des Friedensfürstcn. der Deutschlands Fürsten und Stämme geeint und dem nrncrstandenen Reich eine Acra kräftiger Blüthe eröffnet hat. Was Deutschland dem Große» Kaiier ver dankt, das steht fest in dem .Herzen Aller geschrieben. Tein zum Zeiiguiß besitzt schon mancher Gau. manche Stadt ini Reiche Denkmäler, die in Marmor oder Erz die Züge Kaiser Wilbelm's I tragen. Aut dem Stein, den heute Eure Kaiserliche Königliche Majestät versenken werden, soll sich aber das Denkmal erhebe», da- bst gesummte deutsche Nation dem Begründer ihrer Einheit und Große errichten will Möge das Werk gelingen. Möge das fertige Denkmal noch Söhne nnd Enkel erinnern an den hehre» Much, die hohe Weisheit des Großen Kaisers und möge es sie mahnen, alle Zeit fest zusommenzustehen für Kaiser nnd Reich Mit diesem Wunsche bitte ich Eure Kaiserliche Königliche Majestät Namen» be» BundesratheS. aus meinen Händen Kelle und Mörtel entgegenzuncbme«" Der Kaiser wars hieraus den Mörtel in die Vertiefung für den Grundstein, und die Meitzer des Maurer- und Steinmetzgcwrrles setzten das Versihlnßstück ein. Sodann überreichte der erste Prä sident des Reichstages Frhr. v. Bnol-Bereiiberg dem Kaiier mit nachstehender Anrede den Hammer: da solch' ein Fürst zum Kampfe für Ehre «nd Freiheit ries, unv Mancher hat trendig sein Herzblut vermissen, weil ec das Auge dieses Königs ans sich ruhen wußte. Denn: „Er zog asio vorn an der Spitze vor den Anderen her", stillen voran in gewissen hnstcc Pflichterfüllung! Die Geschichte des großen Kriege? ist auch ^ eine ergreifende Geschichte der Treue: aber lein Krieger kan» logen 1 Tentiiial gestern der Grundstein gelegt ionrde. .. ^ herrlich auch j Aller verhindert, sich vernuisich an der Feier zu , , egens wir sind viel zu geringe aller Barmherzigkeit und aller Treue, die d» an deine» Knechten gelban hast! O. lei in Gnaden »ist nn wie d» cs »ist linieren Vätern warst' Und die Macht der großen Eriiiiiernilgcn zwingt ;»»> Gelöbniß. Teiitsche Männer nnd Jnngsiiigc! Bei dein Gedächtnis; Wiihellii's des Großen geloben wir neue Treue Angesichts jener glorreichen Fahnen heben wir die Schwert- und Schwiirhand empor über den Gräbern iinierer .Heide» und rufe» hinein in das weite, feierirohc Vaterland: Das Herz für Kaiser nnd Reich! Gott unsere Hilfe! Das heilige Buch »wer Kleinod! Amen Noch dem Segensshrnch inlvnirte die Musi! den Ehoral: „Nun, danket olle Gott" Alsdann trat der Reichskanzler vor iiiidj brachte ein Hoch ans den Kaiser aus, i» welches die Festvcrsaini» j l»ng unter den Klängen der Nattoiigll)vn»ic drei Mal begeistert' cinslinnntc, ! Vor 25 Jahren, Die Vogesen Festung Pso.Izburg «an der Straße von Taverne > nach Nauen-, welche bisher von den wnrttcmbelgiicheii Tmppcii' ciligeichlvsieii war. hat iapitnsilt F-rnischrrib- nutz Hrnriprech-dkrichte vom ttt. August. > Berlin Ter stlpvell der Kiiegervercinsverdände von Berlin > - nnd Umgebung, welcher heule aus dem Tcmvclhoscr Felde statt-s, geniiide», nahm emen glänzenden Verlaus, Es waren i» 5 Tressen i' 1 si> Elnennsilgsieder und Nll'H Mitglieder aiifgestells Die An- : 'pro,Heu hielte« zunächst der enangeliiche Misiläroverpiarreri Wolttiig und der tätbottiche Mi ibuol'er!>sarrc> Vollmar, stißich denstlnivrachen »»lettiieit sich derK'ai-er mit den beiden Geistlichen', und ging ilaineiilsich näher ans die Rede des Letzteren ein, indem'' er liervorlwb, daß nach icinei stlnsichi die vom Redner betonte Psticbt ' l>ene das einzige Mittel >ei, .nni die Sozialdeinolratie zurück ': zuweilen und dag uamentsicl, in der Sclnile daran' gedinngen l lverdcn »niste, daß die Kinder nickt allein mit dein Beistands lernen, ländern daß auch das Herz gebildet weide Der Kaiser rill dann die Fronccn ab, was über eine Stunde beanivunhte, da'- sich der Kaiier mit viele» der alten 'irieacr ««terbielt, Zinn , Schluß hielt der Kaiser, nachdem sich die Theilnclnncr in einem! Viereck ansgestettl hatte», folgende Ansprache: „Dem Veistneiel Meines glorreichen Großvaters folgend, haben Wir die Ernnwi > iiilg an den großen Tag von S> Privat »ist Dali! gegen Gott angcicingen, daß er mit Unseren Waste» gewesen nnd der gerechten Suche zum Siege geholfen, Lhnc jedes Geiülil der Selvstübecheh nng, tu voller Anerkennung der Taoieikcir und Ausdauer, mit der nistere Gegner sich schlugen, sind Wir stolz darani, daß durch den Sieg «nier Vaterland wieder geeinigt worden nnd es >rent Mich. >v viele alte geehrte Kainvicr Meines Grvßvalcrs hier in Euch ;» begrüßen Möge de» heutige Tag stir Euch ein »euer Ansgaiigs- Vunll sei», nni ioiederuiil in sricdlichcr Weile Emem allen Fahneneid getreu, den Ihr Eurem Könige geschworen, für nn'cr Vaterland zn arbeiten all der Pflege des Rewelts vor dem Gesel'.. an der Pflege der 'Religion nnd an der Pflege der Liebe znm Königshc»»e, jedweden Tendenzen, die znm Umsturz fübren, e»t gcgknzunrbeiten i» echt soldatischer Mnnicr, Encb nm Euren König zn ichaaren in beioiidercr Anerkennung für die Leistung der Arincc vor 25 Jahren habe Ich unter dem gestrigen Tage eine Verordnung erlasten, in der besohlen wird, daß iämnitliche Ritter deS csterncn Kreuzes silbernes Eichenlniih niit de, Zahl 25 über dem Kreuz zn tragen linden nnd daß iämintsiche Besitzer der Kriegs denlinnnzc für schlachten und Gefechte Silberiteg, l ans dein Ordensbande erhalten ans dem die Schlachten und Gerechte, die der Einzelne »iilgemach!, verzeichnet sind, damit der. der Euch l e gcg»et. erkennen tan», an welchem Erle Ihr Euch hcivo.getban: ans dicicin Beweis mögt Ihr entnehme», wie danthm Mein H> ,: sür Euch schlägt Ich glaube hierbei voll im Sinne Meines Gioß Vaters zu handeln und min geht hin nnd llntt Eure Arbeil. wie Ich Euch besohlen," Die Ansprache wurde mit einem stürmischen dreifachen Hoch ans den Kastcr ausgenommen, * Berlr n, Tie Krieaserinnernngsieier der Berliner Kriege: pereine wurde durch Festakte in der Uiiip»sl>ra»crei und Neuen Welt gesehlpstc». Der Andrang war ein ungeheurer. Die Feier bestand ans Militär-Eoneert, Thcalervprstelliing, Festreden mit Kasterhoch, Jeneiweis. Schlachtmnsik und K'riegerball Tie Stim »inng war sestlich gehpven und cs ist lei» Zwischenfall vorgelommeu. Vor! in. Die „Nvrdd, Allg, Zig, schreibt: Z» alsicstigem Vedancrn war der grpße Kanzler scs hochieligenKapers, zu dessen bei seinem »oben betticitige« W-e er habe rS darin seinem König zuvorgethan. Und wie herrlich auch l Aller verhindert, sich veuonsich an der ,veie> die Männce waren, die GvtteS Vorsehung ihni zur Seite gestellt! wir hören, hat Fürst Visina>ck an» dü Einladung zur Grundst hatte, weise von Rath, kühn von Thal: sie alle haben verehrnngs " ' Alle Wo eS daraus nnkam. Gutes zu schasse», Schönes zn fördern Großes zu wirken, zog er vorn an der Spitze vor de» Anderen her. Gab es Nölhe z» lindern, Thräncn zu trocknen, Unrecht aus- zngleichc», zog er vorn an der Spitze vor den Anderen bcr. Mögen die SiegrSstaniincnzkichkn weithin durch die Geschichte leuchten, eine» nicht minder hellen Schein gab die grüne Lamve im Eck rl'nlincr des Palastes In ihrem Lichte sahen wir den Mann der Arbeit, den ersten Diener des Staates, den Pater des Vaterlandes, den Menschen nach dem Herzen Gottes, Denn darin ist doch der tiefste Quell des unerinkslenen Segens z» suchen, der von ihm ausgcgangcn ist: in »einem schlichten, deinnthigen, starken Gvtt- vertrauen. „Er ließ das heilige Buch lesen und gab dir Looinng: Gott uiiscrc Hilfe," De, erste evangelische deutsche Kaiser war cin treues Glied seiner Kirche und ein sronnncr Bekenner seines Heilandes, „Gott mit nnS" hieß sein LebtnSwruch. und die Gnade Gottes in Ehrill.' Jein war sein Panzer i» der Schlacht und sein Konigspurpur m den Lagen des Friedens, Und ist auch sei» legnngs Feier, welche Fürs! zn Hohenlohe ihm in alleihöchslem Schlacht von Vionvillc thesinaln», hat ans diesem Anlässe am 16, August cin huldvolles Telegramm von dem Kaiier und vo» dem Großhcrzog von Oldenburg, desten Kontingent demielbeii Armcelorvs angchört. erhalten. Weiter wird gemeldet, daß Gra> Eapnvi auf ieincm Wolmsttze in Sknren am vorletzten Sonnabend den Bestich des Ebeis der Rcarine, Admiral v, Hollmann, nnd des Staatsjekretäis v Bötticher erhiett, welche lbiem sriibercn Ei,c> rin vrachtvvtl ansgestattctes Album überreichten — Gciirial icldmarichcill Grai Blnmenthal erhielt Kreuz und Stern des Groß Konithnr des Hvheiizotlern'sche» Hansordens init Schwertern i»nd Ringe». Der General der Infanterie z, D v Bülow erliiell von, Kaistr svigendes Telcaramm vom 16, Ang,: Ich gedenke heute mit wanner Dankbarkeit Ihrer als des niierühvockeneii iind hervorragenden Führers des 3, Armeekcnvs in der Schlacht bei Bionvitle und be sli'mme bei dtriem Anlässe, daß Sie st'rkaii den Diensttitcl als General der 2lrtillerie zn stihren haben. — 2ln Gcneralleiitnan!: z. D, Grai Rovn richtete der Kaiser nachstehendes Telegramm: t' I I: ' c -- Z L' ü'ie SO -,«> ist 5 .iß',; ^ ü!
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