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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190112179
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19011217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19011217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-17
- Monat1901-12
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.12.1901
- Autor
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Riesaer D Tageblatt ««d Anzeiger Mrbktt u- Amchn). Lckear»»».««S-- ßH F^aspn-chst'»« »r«, » « « «» «. Ler König!. SMShmiptmamischast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des GtadtrochK zu Riesa. 283 Dienstag, 17. Deeember 1881, AdendS.54. Jahr-. HKürsaer TagsLIar! «schrt-t ^r»«a Da, Wend» mit AuSnahm« der Sonn, und Festtag«. BttrlrljShrltch« »«1»^prrtS bet Abholung in der Lzpeditt« tu Riesa 1 «art SV Psg., durch unser« D«M Hau, ! Mack « M, br, «dhadm, am Schalt« d« kalserl. Postanstaltm 1 «art SS ?sg., durch den vriesträg« st-, in. Hau, 2 «ar! 7 Ps^ Auch ««MchEM-t» »«den ang',«»»«! An^e»Ao«chm« sür die Rumma d«< Au»-ab«e«^S btt vanntttag 8 Uhr ohne Gewühl Druck mck Verla, »aa Langer L »«ntrrltch ta Riesa. — Geschäftsstelle: Kastauienpratz, S». — Für die «rdactton verantwortNch: Hermann Schmidt in Riesa. I»«ttSSSm»°nnM>BR»»M»MWGRW>W>A>llMM>SS«G»SWWi«SMWtÄ»v Nach § 12 der Ministcrtalverordnung vom 2. April 1901, den Verkehr mit Fahrrädern j »ns öffentlichen Wegen betr., sind die Fahrradkarten in jadnm Jahre zu erneuen«. Der Herr Bürgermeister in Radeburg und die Herren Gemeindcvorstände und GulSvor- stehcr des hiesigen Bezirks wollen den Bedarf an obenbezeichneten Karten für 1902 spätestens bis zum SV. dieses Monats anher ovzeigcu und dieselben vom S7. laufenden Monats ab hier entnehmen. Großenhain, am 16. Dczember 1901. Königliche Amtshauptmarmschast. 1504 n. vr. Uhlemann. Ml. Die Benutzung der öffentlichen Straßen, insbrsonder? der verkehrsreichen, zur Be lustigung der Kinder mit Rnschelschlitten kann in deren eigenen und im Interesse der Sicher heit dcS Verkehrs uls angängig nicht erachtet werden. Erhöhte Gefahr liegt vor, wenn aus andere Straßen einmündknde Wrgestrecken hierbei benutzt werden. Die Ortspolizeibehördcn wollen in dieser Richtung das Nöihige Vorkehren und wird sich am Leichtesten Abhilfe schaffen lassen, wenn sie sür diese Belustigungen geeignete Oeristchkeitcn, die mit dem öffentlichen Verkehre nicht in Berührung stehen — was nicht schwer fallen dürste — ausfindig machen und das Rascheln dorthin verweisen. Dort, wo Wegeeinwünduugen zum Nuscheln benutzt werden, empfiehlt es sich, diese durch Bestreuen mit Sand oder Schlacken In einen derartigen Zustano zu setzen, daß die Ruschel- schlitten sitzen bleiben und nicht gefahrbringend auf die anderen Wege auftreffen können. Wetter werden die Orikpolizeibehörden daraus hingcwiesen, ihr Augenmerk darauf zu richten, daß die Eisdecke der Waffe,laufe und Teiche rc. nicht vor ihrer Tragfähigkeit — ir-Sbrsondere seitens der Kinder zur Belustigung — benetzt wird. Großenhain, am 16. Dczimbrr 1901. Könitzliche Amtshairptmarinschast. 1501 8. Vr. Uhlemann. Ml. Freitag, den 2V. Dezbr. 1901, vor«. 11 Uhr, kommen im AuktionSlokal hier 1 Spiegel m. Marmorplatt« und 1 Nähmaschine gegen sofortige Bezahlung zur Versteigerung. Riesa, am 14. Dezbr. 1901. Der Gerichtövollz. des Kgl. Amtsgerichts. Nutzholz-Massenauktion. Von den Revieren des ForstbezirkS Moritzburg sollen in Dresden-Neustadt, Hotel Stadt Metz, Kaiserstraße, Donnerstag, den 9. Januar 1902, von Mittags IS*/, Uhr an * eirea V»v« Festmeter weiche Nutzhölzer zum Thell in bereits ausbereitetem Zustande, zum Theil noch anstehend, meist als Stammholz unter den in dec Auktion bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Näheres über die zu verkaufenden Holzposten pp. besagen die bei der unterzeichneten Obersorfimeiste»ei und dem Königlichen Forstrentamte Moritzburg in Empfang zu nehmenden spezielle», Auktionsbekanntmachungen, sowie die von de», Herren Forstrevierverwaltern zu be ziehenden speziellen AuklionSoerzeichniA. Königliche OberforstmeMerei Moritzburg, am 11. Dezember 1901. Plant. Die Gemeinde Pochra braucht zum Wegebau ea. 140 R.-Mtr. guten harten Stein klarschlag, Lieferung bis 1. Mai n. Js. frei Elbufer Strehla. Offerten mit Preisangabe find biS zum 27. d. Mts. bki Unterzeichnetem einzusenden. Pochra, den 14. Deeember 1901. Der Gemeindevorstand. M das „Mesner Tageblatt^ erbitten uns dis späte-« BorWliLLsZH 0 Uhr des jeweiligen Ausgabetages. Die GeschimGeLr. Dertliches md Sächsisches. Riefa. 17. Deeember 1901. — I« der gestern abgehaltenen Kirchenvorstandssitzung wurde de» Herren Commerzienrath Heyn und Mühienbesitzer Nöhrborn aus Anlaß ihrer stattgehubtrn 25 jährigen Thäligkeit «is Kilchcnvorsteher je eine Anerkennungs-Urkunde vom Landes- Tousistortum durch Herrn Pastor Friedrich seierlichst überreicht. Am Namen deS KirchenvorstaudeS beglückwünschte Herr Pastor Friedrich die Herren Jubilare und dankte denselben für Ihre segeusretche Mitarbeit. — Auf der Elbe geht heute bereits ziemlich viel Treibeis, iufolgedeffin stellt heute Abend die Säch s. - B öh m. Da m P s schisssahrts-Grsellschaft die Schifffahrt ein; morgen verkehren die Schiffe nicht mehr. — Die Herren Geistlichen hiesiger Ephorie werden auch an dieser Stelle nochmals ganz besonders aus folgende Mtt- theilung im „Neuen sächsischen Kirchenblatt- aufmerksam gemacht: Der ältere Psarrcrvercin sür das Königreich Sachsen, Sitz Leip zig, hält Mittwoch, den 18. Deeember, Vormittags 11 Uhr, in Riesa, Bahnhof, eine Versammlung ab. Außer den Mitgliedern ist h erzu die gesammte Geistlichkeit eingeladen. Tagesordnung: 1. Bericht über unsere Stellung zu dem zweiten, am 2. Dccbr. in Chemnitz gegründeten Psarrerverein. 2. Ergänzungswahlen zum Vorstände. 3. Endgiltlge Brrathung über die Krankenkaffe sür den Psarrerverein. 4. Entgegennahme der Beitritts erklärungen. Die Versammlung in Riesa wird voraussichtlich auf ein Jahr hinaus die letzte sein, zu deren Besuch wir die Geistlichkeit Sachsens einloden müssen. Im Interesse unserer guten, zum Wohle der Herren AmtSb.üder unternommenen Sache, bitten wir Alle, deren Zeit cs irgend erlaubt, am 18 Deeember in Riesa nicht zu fehlen. Leipzig, den 7. D-cbr. Lic. Dr. Wirth, Pfarrer In Sommerfeld, Kiickau, Pfarrer in Paunsdorf. —* Bei der Hauptwabl der Handwerker zur Gewerbe- Kammer Dresden am 16. Dezember, zu welcher 59 von 62 Wahlmännern erschienen waren, wurden folgende 16 Herren zu Aamweimiiglirdern gewählt (Stimmenzahl in Klammern): Schnei dermeister Heinrich Dippoldiswalde (59), Baumeister Hils-Trckscn (59). Schmiede-Obermeister Liebscher-Dresdin (59), Gerbcr- meisler Schubert-Kötzschenbroda (59), Schlosser meister Weine» t- Dresden (59, neu gewählt), Klempner-Obermeister Witt-Frei- berg (59). Schuhmacher-Obermeister Ziegenbalg-Drcsden (59), Fleischer-Obermeister Hartmann-Tharandt (58), Tischlermeister Heinrich-Riesa (58), Hosklcmpner Klempner-Obermeister L »ngc-DrcSden (58), Hosschornsteinseger Schornsteinfeger-Ober meister Müller-DreSden (58, neu gewählt), Buchdruckereibesitzer Schröer-DrcSden (57), Uhrmacher-Obermeister Schmidt Dresden <55), Tischler-Obermeister Zimmer-Dresden (53), Tischlermeister Schmelzer-Sebnitz (50) und Buchbindermeister Weineri-Meißen (50) —* Bei der Hauptwahl der Nichthandwerker zur Gewerbe- Kammer Dresden am 16. Dezember, zu welcher 50 von 62 Wahlmännern erschienen waren, wurden folgende 8 Herren zu Kammermitgliedern neu gewählt (Stimmenzahl in Klammern): Kaufmann Göhler-Kötzschenbroda (44), Kaufmann Lösche-Köniq- trin (44), Gastwirth Butze Freiberg (43), Schankwirth Scholz- DrcSden (42), Schankwirth Horn Meißen (3v), Huthändler Cas pari-Wurzen (39), Agent Wiclisch-Dresden (38) und Redakteur Berger-Wilsdruff (27). — Zu der Wohnungsgeldvorlage wird dem Chcmn. Tbl. aus Dresden geschrieben: Bei der allgemeinen Vor- berathung über das königl. Dckrct, die Gewährung von Wohn- ungsgeldzuschüffen betreffend, in der Zweiten Ständekammer ist u. A. auch die von der Negierung vorgeschlagene OrtSeintbeilung bemängelt worden. Die Klasieneintheilung der Orte soll später bekanntlich durch Gesetz erfolgen, womit insbesondere auch dem zu häufigen Hervortrcten von Bestrebungen auf Versetzung ein zelner Orte aus einer niederen in eine höhere Klaffe hindernd entgcgengetreten werden soll. Bei dem regierungsseitigen Vor schläge ist der Miethauswand in erster Linie als Ausgangspunkt sür die Eintheilung der Orte in die Ortsklasse angenommen worden und zweifellos nicht ohne Berechtigung. Sollte von den Stärden eine solche Grundlage für die OrrSeinthctlung nicht als angängig angesehen werden, so möchte man die Frage a»swerfen, ob sür die Zuweisung der einzelnen Orte in die Ortsklassen nicht vielleicht die Einwohnerzahl als Regel festgesetzt werden könnte, dergestalt, daß Orte unter 5000 Einwohner der 5. Ortsklasse, von 5000 bis 20 000 Einwohner der 4. Ortsklasse, von 20000 bis 40 000 Einwohnern der 3. Ortsklasse, von 40000 bis 80 000 Einwohnern der 2. Ortsklasse und Orte über 80 000 Einwohner der 1. Ortsklasse zugrwiesen würden. Ab weichungen würden unter besonderen Umständen zulässig sein müssen, waS namentlich sür Vororte großer Städte, deren Ver hältnisse sich im Laufe der Zeit denjenigen der nahe gelegenen Städte mehr und mehr gestaltet haben, von Bedeutung sein würde. Auch andere beachtenSwerihe Gründe müßten die Zu weisung eines OrteS in eine höhere als die ihm nach der Ein wohnerzahl zukoonmndr Klaffe ausnahmsweise hrrbeiführen können. WohnungSverhältniffe unterliegen einem schnellen Wech sel ; unmöglich ist eS, eine Eintheilung zu schaffen, die dem that- sächlichen Bedürfnisse überall genügt. Bei grundsätzlicher Berück sichtigung der Einwohnerzahl würde vielleicht einem Drängen der Stadt nach Versetzung in höhere Klaffen am ehesten vor gebeugt. — Zur gleichen Angelegenheit wird dem Chemn. Tbl. von anderer Seite ferner noch mitgetheilt: Wie am Sonnabend in Abgeordnetenkreisen verlautet«, liegt die Möglichkeit nahe, daß dir WohnungSgrldvorlage der Regierung wohl in ihrer vollen Fassung angenommen wird, daß die Gewährung des WohnungSgrldzuschufft» au die Beamten aber nicht sofort in der gewünschten Höhe, sondern in der Weise Antritt, daß für die Jahre 1902/1903 nur 50 Proz., für 1904/1905 dann 75 Prozent und ab 1906 der volle Betrag deS in der Vorlage ouSgeworfenen Zuschusses gewährt wird. Für diesen Modus ollen sich sehr viel Abgeordnete ausgesprochen haben und in der Finanzdeputalion welcher jetzt die Vorlage zu Händen liegt, wird er in Erwägung gezogen werden. Die Schlnßberathung über die Wohnungsgeldvorlage ist vor Mitte Januar nicht zu erwarten. Die Vertretung der Regierungsvorlage durch den Staatsminister v. Metzsch in der Sitzung am 13. Dezember dieses Jahres dürste die Wohnungsgeldfrage für die Beamten sehr gefördert haben. — Die kritischen Tage im Jahre 1902. Rudolph Falb geht bekanntlich von der Ueberzeugung auS, daß der Einfluß der fluthbildenden Anziehungskraft, welche von Mond und Sonne ausgeht und gewalrige Springfluthen deS Meeres erzeugt, auch auf den Ozean der Luft nach ähnlichen Verhältnissen wirksam wird. Nach diesen Beobachtungen, die Falb seit mehr als drei Dezennien eifrig studirt, bezeichnet er die kritischen Tage und stellt seine Wetterprognose. Als kritische Tage erster Ordnung werden angegeben: 24. Januar, 22. Februar, 10. März, 8 April, 7. Mai, 6. Juni, 5. Juli, 3. August, 2. September, 17. October, 15. November und 15. Deeember. Kritische Tage zweiter Ordnung: 9. Januur, 8. Februar, 24. März, 22. April, 19. August und 31. October. Kritische Tage dritter Ordnung: 22. Mai, 21. Juni, 20. Juli, 30. November und 29. Deeember. D-e kritischen Tage erster Ordnung äußern sich nach der Be hauptung Falb's durch Wirbelsturm, Gewitter im Winter, Schnee fälle im Sommer rc. — Die sächsischen Staatseisen bahnen haben, wie man schreibt, Ende Dezember d. I. mit den unter ihrer Ver waltung stehenden Privatbahncn eine Gesamwtlänge von 3153,29 km. Im Bau begriffen bez. zum Bau genehmigt find 245,22 km. ES sind'vorhanden 6 BetriebSdlrecttoneu mit 33 Bauinspectionen, 243 Bahnmeistereien und 28 Bahover- waltcrrien, sowie 830 Stationen, ferner 3 Telegraphen-Inspek tionen, 5 Maschinen-Inspektionen, 111 Locomotivenstationen, 102 Fahrdienststationen, 12 Haupt- und NebenwerkstStte«, 8 Gasanstalten, 3 Elektricitätkwerke, 3 Holztränkestationen. Am 1. Oktober 1901 waren vorhanden: 1370 Lokomotiven und Tender (Aufwand 60 338 278 M), 3772 Personenwagen mit 168 244 Sitzplätzen (29 015 670 M.), 31481 Güterwagen aller Art (76 293419 M). Die Locomotiven verbrauchten sür Kohlen 8»/, Millionen M. Am 1. November 1901 standen im Dienst 15 373 Beamte, 29 999 Arbeiter, zusammen 45372 Personen. Im Winterhalbjahr 1901/1902 laufen täglich 1521 Züge zur Personenbeförderung. Der Jahresumsatz der Haupt- kaffe betrug 401534 623 M., 3 28S 260 Kronen, 25 891 Rudel und 118 326 FraurS.
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