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Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-10-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191310089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19131008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19131008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-10
- Tag1913-10-08
- Monat1913-10
- Jahr1913
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 08.10.1913
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Lmk N4A z- L sM Mittwoch-, 8. Dir-over tots. »W« ..»..«.·:..-:·-.-.s,:.k.z»»-.,.·...,»»». unabhängige Tageszeitnuq. HIWHTJEUMJ —- HsMFFFLYHHNÆKYYÆ Größte Verbreitung in Sachsen. KERFE jWEgIkäPKKYYFZQEI Revampu m Haaptseschsstssteae - wiss-« W.ss.i.-s:is-.MMs l Ins-cum Hosme " wiss-ask »in usuksauy m« siiissuesmslslsk s Iso- swcmhlmskg cis-is Ochs-Ist dii ils-to 111-ski p Löst-Xb Posthaus-« Zulä. ihre- Dosnichm Most-. wollen-Mk aus vorzügliche stach-than upstsikalåcsi sähest-h on m II- cis-. . F Jst-spitz- set-Ihrem Jus Dresvner sestellbemt monqtllch w sk« statemle mo Mk. tret can-, durch naiv- weltemi Inhasestellen wiss-ALLE 70 löxlltstettclgitkrgä 2510 Mk· ztizl Mäus- DMGZR wnen a.sereeue ist-c säumte Izu-f le us IV anmutig mehr. postbezuftin Deutschland nnd bin bei-Scheu Kommst 111-z A m ,sllnstr.Neu-fte« muatL WILL Wjährxsz , V ohne sllustr.seifage 75 , , · M · II Mitknechts-sym- Insq. A gilt.-Illustr. Angeste« mantL l· OMviekteclshrLtUd Its-. laws ohaeJllujtr. Beilage , 1.58 . - - M · Ruser Dresden« Nach det- Auslqnde m Memb. wöchentlich 1 M Eiss- M 10 If. ———-—-——— 111 is sein« Heils-ten Geiqu m »po- Isigsossz s asetikcsifche sum Ins sp- IM seht- IFGCIL Miso ! «u II MICH- und Politik-kocht h ihre-c Worum-misse bsss ou tust 111-s-. oä exzenlttfcss slsxsutoatltnh (8 Freiens-V U dem hoc-komischen Fi m uss-I- t- so- Itsqu mous- 1 Vor-MI» « I-· s Uhu-. sssitiitg . O: , ~..»----- Fædiuaudstraße 4. Imen Lustiqu- in »O Fernsprecheu Redaktion Nr. 18897, Expeditton Nr. 18 688, Verlag Nr. 18 528. Steuer-Abs Dlele Rom-er Ums-It U Seit-. Romas siehe s unt u. Dies Heu-Zwe- eeäe u· Its-Wams Seite s- ricftety die Türkei habe sich für einen Mensch-grie chi chen Mogsfall die Neutralität der Großmschte tust-reiben lassen; die Ansichtan sei deshalb für Mit woch telegraphifch ein erner todt-dem Nach einer Reutermeldung ist ferner der Kommende-at des Kreuzers ,Hamid2eh« unterwegs nach Rom und London, mit dem Auf mee, zur Verstärkung der tür kifchen Flotte Schiffe anzukauxen und Offitztere und Manns aften anzuwerben. Ae nlich bedent itg klingt folgen e Drahtmeldung nistet Londonet Re aktiom wodurch die Peterssburger ermutung bestätigt wird, daß die Mächte den Streitenden wiederum volle Fru hcßtlt lassen wollen, sich nochmals die Köpfe blutig zu s agen: Eill Bckllkkalkll Im AUMUMIM Yuauimltaii Wahl zum Präsidenten reifen vI bådr sa hin its Bestibüc kamst-a fPrivatsnststolleu- pkssuismbb sahns I-. s U k· Ihsst··. Sonntags 5 Its-, I. 7. Dsmmstu 4 R Wen-West ,- Jede Nummer gez-» Emt S Uhr 20. heatel sitqg alles neu! s 180 - 10 hie 6 Uhr abends im TM. Xb Sonntag-I nachm. aftllig. prk IH einstabenl cl- ohok Klost· We Z. OR 'sle Päu .xe) kausstrasse ? .:.-·;. « s-» « ..' lSr Während der Präsident der Republik Rina- Yuquschidah bisher seine Würde nur vorläufig bh kleidete, ist er non dem Pekinger Parlament gestern verfassungsmäßig mit 507 gegen 179 Stimmen, die m- Gegentandidat erhielt, ans weitere füns Jahre in seiner Würde als Staatsoberhaupt be stätigt worden. Drei Wahlgänge waren nötig, ehe hie vorgeschriebene Zweidrittelmehrheit erzielt wurde. Zahlreiche Polizisten hielten das Wahlgebäude be setzt; doch ereignete sich nach den bisher eingelaufenen Kabelmeldungen kein Zwischenfäll, und das Ergeb nis soll große Begeisterung im Parlament hervor geruer haben. Das Auswärtige Amt hat die Ge sandtschaften sofort von der Wahl benachrichtigt, nach dem ed vorher die Gewähr übernommen hatte, daß der neugewählte Präsident alle mit der Mandschus regierung abgeschlossenen Verträge und die be stehende Zollverwaltung aufrechterhalte. Der Ausgang war zu erwarten, nachdem der letzte Ausstand der Südchinesen gänzlich niederge schlagen worden war, zumal Yuanschikai für die Ord nung der finanziellen Verhältnisse der Republik alsi der am meisten geeignete Mann gilt. Jedenfalls dürfte nunmehr, namentlich aus Bett e ibe n C n g landd, die Anerkennung der Republik durch die curopäischen Mächte erfolgen, wenn auch Ruszland noch Vorbehalte wegen der mongolischen Frage machi. Dabei werden aber in der englischen Presse die Zu stände in China noch keinedwegs als rosig dargestellt, nach folgendem eigenen Drahtbericht: O- London, 7. Oktober. (Priv.-Tel. der Drcödner Neuesten Nachrichten.) Zu der Wahl Yuanschikais zum Präsidenten der chinesischen Re publik wird den »Times« aus Peking gemeldet- Yuanschikai verdankt seine Wahl dem Umstande daß kein zweiter ebenbürtiger Kandidat für diesen Posten vorhanden war und daß er selbst über die Körperschaftew die ihn zum Präsidenten gewählt haben, die stärkste Kontrolle und den größten Gin fluß aus-übte »Die Nachricht von seiner Wabl«, sagen die »Timez«, «wird in ganz China mit wenig Begeisterung aufgenommen werden, und nur der enge Kreis seiner Freunde wird sich darüber freuen. Die Stellung der jetzigen Regie rung ist noch immer erschüttert unsd daran könnte auch die Anerkennung der Renublik durch die Großmächie wenig ändern. In vielen Provinzen herrscht völlige Anat-hie nnd Bandenwirtschaft Kenner der Verhältnisse glauben nicht, daisz die jetzige Regierung ohne fremde Hilfe in der Lage sein wird, überall die Ordnung wiederherzu stellen, da die Massen geradezu verwildert sind. Auch ist die gegenwärtige Regierung so korrupt, daß sie nur mit der oersischen zu vergleichen wäre.« Ob diese Mitteilungen wahr oder nsur auf die durchkreuzten englischen Pläne in China zurückzuführen sind, läßt sich noch nicht übersehen. Quanschidai steht im Alter von dd Jahren Aus einer alten Soldatenfamilie stammend, wurde er schon 1882 Generalrefideni in Korea und später Gou vernenr von Schar-rang während des Boxeraufstans des; damals galt er noch als Fremdenfeind. Als Bizekdnia von Tschili hat er sich dann große Ver dienste um die Heeresreform erworben und das par lamentarische System vorbereitet, auch, nunmehr de tehrt, Studientommiffivnen nach Europa gesandt. Nachdem er zeitweise beim Pekinger Hof in Ungnade »gefallen war und sich in das Privatleben zurückge «3ogen hatte-, rief ihn der Ausbruch der Revo lutio u wieder auf die politische Bühne Vergeb lich bemühte er fich, die Mandfchus zu retten; nach ihrem Sturze übernahm er, sei es mehr aus Patrios iismuö oder aus persönlichem Ehrgeiz, die Präsi dentenwiirde, die er nunmehr weitere d oder, da er wieder wählhar ift, 10 Jahre führen wird. Schwere Aufgaben warten noch seiner: Beruhigung im Jn nern, Abwehr fremder Gelüste nach chinefifchcm Be sitz, wie sie namentlich Russland und Japan hegen, Erfchließung det- wirtschaftlichen Hilfsquellen des Landes mit Hilfe fremden Kapitals, ohne dadurch in fremde Dienstbarkeit zu geraten. Daß er von den fremden Nationen keine einseitig bevor-zagen will, dar auf scheint die Auswahl feiner fremden Berater hin zudeuten So dürfte denn auch die Bahn fiir stär keredeutscheßetätigungfrei werden,nament lich wenn deutsche Schulanstalten mehr als bisher noch dem deutschen Einfluß und dem deutschen Kaqu mann die Wege ebnen, eine Aufgabe, die mit der wenn auch nur ganz allmählichen Festignng der chine sischen Verhältnisse immer mehr an Bedeutung ge winnt. Das Valkanchaos. Stalien und Rumiinien als Friedensstifter? Noch immer läßt sich aus den verschiedenen widerspruchsvollen Valkanmeldungen keine volle Klarheit darüber schöpfen, oh die chaotische Staaten aesellschaft am Vulkan endlich im Frieden sich kon solidieren wird oder eine neue gewaltsame Erschiittes rung zu erwarten hat. In Paris erklärt man neuer dings, Rnntänien habe feine guten Dienste in Belgrad und Athen angeboten, um zunächst durch diplomatische Vermittlung einen dritten Ballanlrieg Unmöglich zu machen, und werde iede mutwillige griedengfttirung zugunsten Serhiend verhindern. erner soll die Pforte den fremden Botschaftern mit »geteilt haben, sie denke nicht daran. die Jn-felfrage, Hderen Entscheidung der Londoner Konserenz vorde halten bleibe, in ihren unmittelliaren Verhand lungen, die in Athen zwischen dem tiirkischen Bevoll-» mächtigten und dein Minister Panag gestern einge leitet wurden, anzuschneidew und wolle sich auf die: Schlichtung des Streitpunktse über die Fragen der geistlichen Güter und der Staatsangehörigkeit in den nseugriechischen Gebieten beschränken In einer offiziösen deutschen Mitteilung hofft man auch, daß die von uns berichtete anfgefchobene Ent lassung der italienischen Reservisten auf Türken wie Griechen abkühlend wirken werde Aehnlich zuversichtlich haben fich der ferbifche Mini sterpräsident und der Minister des Aeußern aus gedrückt Die Belgrader Presse aber hält daran fest, aß die Pforte umfangreiche Andhebungen vornehme und daß auch BulFarien rtiste und dadurch Ser bien und Griechen and u Gegenmaßwahmen ver anlaßt habe. Sie läßt sing sogar and Peter-barg he- G London, 7. Oktober. (Priv.-Tel. der Dreddner Neuesten Nachrichtan Der Berichterftat ter der ~Timcg« in Konstantinopel telegraphiert: Die Mächte haben Griechenland und der Türkei mitgeteilt, daß sie auf die Aufrechterhaltung des Beschlusses der Botschafterkonferenz über die Aegäischen Inseln verzichten und es Grie chenland und der Türkei anheimsiels len, die Frage selbst zu ldsen. Trotz aller tiirkischen Dementis, so ver-sichern die »Times« da zu, wird die Türkei nur aus der Grundlage der Forderung, daß die Aegäisrhen Inseln längs der kleinasiatischen Küste ihr ausgeliefert werden, ver handeln. Obgleich die Türken erst gestern in Athen ihre Forderungen der griechischen Regierung be kanmgegeben haben, will der ,Daily Telegraph« wissen, daß die Wiirfel bereits so gut wie gefallen sind, da Griechenland die ttirkischen Forderungen nicht bewilligen kann Dem gleichen Blatte zufolge soll die Militärpartei in Athen darauf bestehen, daß T Griechenland sofort die Offensine ergreift. Die von türkischer Seite verbreitete Nachricht, daß anänien im Falle eines neuen Krieges aus dem Balkan wieder einschreiten würde, hält man in hiesigen politischen Kreisen für unwahrscheinlicb, da Rumänien nicht mehr zu gewinn-en, aber viel leicht viel gu verlieren habe. Bulgarien und der allmnische Ausstand. Aug Sofia wird berichtet, daß König F erdi n a n d nach einem Kronrai, bei dem er den Ministern für ihre natriotische Aufopferung dankte und die Auflösung der Sobranje sowie verschiedene Verände rungen in dem Kabinett beschlossen wurden. nach O b e r un a arn abgereist ist. - Amilich wird ferner mitgeteilt, zahlreiche Bulgaren seien infolge der ser bifchen Schreckensherrfchafh die auf Grund von Aug nahmegeseizen in Neuserbien eingeführt ist, aus dem serbifchen Herrschaftgbereich in ihr Mutterland ge fliichtet und erzählten. daß ihre Heimat ietzt ein wüsted Trümmerfeld sei. Der Albaniesrführer Js a sßoljetinaz, der schwertrank danieder-liegt wird nach feiner Genesung vor ein Kriegs gericht gestellt und seiner sämtlichen Güter be raubt werden. Neuerdings wird auch in Belgrad,z während der serbische Ministerpräsident den ihm ges; wordenen herzlichen Empfang in Wien und Oester-" reich-s guten Willen zu freundschaftlichem Beziehun gen anerkannt hat, der österreichische Konsin in Prizrend beschuldigt, die katholischen Albanier im Ein-vernehmen mit seinem italienischen Amts genoffen mit Waffen nnd Muniiion heimlich aug geritstet und gegen die Serben aufgehth zu haben. Hoffentlich wird daraus nicht wieder eine Konfnls gfiäxk wie der Prohagkazwischenfall im vorigen n er. Der verhängnisvolle Anssins Da- Asutomolvilunqlüch das wir gestern aus Magdeburg betiebtetngabew gibt den Gerichts hehörden Anlaß zur grü lichen Untersuchung. Der Chausxeur des Autonwbilg machte sit-ä, wie schon ge melde wurde, dadurc? verdächtif, d er behauptete- Tiiber die Straße sei e n Drahtse l gespannt gewesen: Der wurde verhageh da sich dies rasch als Unwahrheit herausstellte esonderg fällt aber aus, daß der Ehausfseur und der Automobilbesitzer bei dem Un glück geradezu unverletzt blieben, wgärsend die Kellnerin, die aus Einladung des B vers mitgesahrcn war, so schwere Verwundungen erlitt. daß sie unmittelbar daraus starb. Dieser Umstand erweckt den Verdacht, daß , die Kellnerin allein im Wagen war, als dieser gegen den Baum fuhr und zertrüm mert wurde, und es ist noch nicht ilargestellh ob sie nicht schon im Sterben lag, bevor das Automobil an prallte. Wir erhalten den folgen-den eigenen Dra«htbericht: se- Magdeburg, 7. Oktober. (Priv.-Tel. der Drebdner Neuesten Nachrichten.) Zu dem Unglücks fall, der sich in der Nacht zum Sonntag zwischen Schönebeck und Magdeburg ereignete, wird noch gemeldet: Das Auto gehörte dem Kaufmann Dörin g in Magdeburg, Jakobstraße wohnba·st, der mit seinem Chausseur Wolf eine Bier-reife gemacht hatte. Aus der Rückfahrt von Schönebeck hatten sie in Schönebeck eine Kellnerin namens Zugbaum eingeladen, mitzusahren. Wie in Schönebeck ausgefagt wird, hatte die Kellnerin zu erst nicht die Absicht, mitzusahrem nahm aber schließ lich an der Fahrt teil. Das Auto fuhr nun auf der Chaufsee vor Weste rbiifen an einer Kurve « gegen einen Baum. Die Behauptung des Chauf scurö, daß ein Drahtseil über die Straße gespannt gewesen fei, hat sich bekanntlich als Unwahrheit herausgestellh was schließlich auch der Chausseur zugegeben hat« Die hiesige Kriminalpolizei bleibt vorläufig bei der Annahme, daß es sich nur um einen Unglücksfall handelt. Allerdings sind auch Anzeichen vorhanden, wonach ein Verbrechen nicht ausgeschlossen erscheint. Es ist s. B. noch nicht festgestellt, ob die Kellnerin erst infolge des Anpralls des Automobilg gegen den Baum umg Leben gekommen, oder ob ihr nicht vorher Gewalt angetan worden ist. Die Obduktion der Leiche der Kellnerin steht noch aus. Die Verwundungen sind auf den ersten Blick hin auf den Unsall zurückzuführen Anderseits wollen Zeugen» die sich auf der Chausseie besandeu, Bilserufe des Mädchens gehört haben. Eine gründlichc Aufklärung, ob es sich um einen Unfall oder um ein Verbrechen handelt, kann erst durch die Feststellung der Tod esurfache des« Mädchens gegeben werden. Die Hilfseruse ließen sich wohl leicht erklären. Die Kellnerin könnte sie auch im letzten Augenblick vor dem Unglück, als sie dieses kommen sah, ohne daß es verhindert werden konnte, ausgestoßen haben. Einer Ueberführung der Verdachtigien käme wohl eine Auösa e gleich, aus der hervorginge, daß sich die beiden Ziänner während des Unglück-s gar nicht lenstug chttest 11. 17374- EINO Freunde. Von Helminth ten blast-. Sensdurg verbarg ein Gähnen nur hall- hinter der voraehaltenen Hand - ein demonstraiiveswkzeis chem daß er sich aubfaseinem Standpunkt und nat sicher und« unangreis r fdihltr. »Du wirst mir nicht zumuten, dir die ehernen Grundlagen vor uführen, aus denen wir alle stehen«, sagte er apathiscs. »Mit andern Worten, dir mit Ge meinpliitzen auszuwartem Ausnahmen von der Regel gebe ich zu. Nur leugne ich entschieden, daß gerade meine teure Freundin oder deine an edetete Katza zu diesen Ausnahmen gehören muß. quide sind ni t gerade ohne Temperament, wie ich denke.« Und du;meinst, Temperament und Treue —« Eensdurg wehrte erschrocken ab ,,Unsre Philosophie steht hinlänglig sest keine Erörterungen darüber, bitte - ——. s könnte sich höchstens darum handeln, einmal in der Praxis zu ern-oben —« « «Was?« « »Es kann kaum ein zszeisel darüber obwalten, dasjunsre Freundinnen si —im Fall eines Bruches - xehr rasch trösten würden, mit einem andern. Mir ist es außerdem nicht zweifelhaft, dasz sie das Bessere dem Guten wozu ich uns rechne vorziehen würden, wenn sie es fänden. Das bedarf keiner Probe. Es handelt sich nur um die Frage ob sie zur Untreue an sich - zur Untreue ohne jeden- Neben gedanken bereit und willens sind. Wir sind materiell gleichgestellt Wir ziehen uns beide anständig an. Wir sehen ungefähr gleich unbedeutend ans un sind in demselben Klub. Ich wüßte nicht, wodurch der eine den andern ausstechen sollte —?« Bspothmer nicktr. »Gesetzt den Fall, du wiiedeit meiner Freundin ein Auto versprechen, während ich auf dem Stand punkt verharre, daß ein Coupå vollkommen genüge - icb denke Notabene nicht daran, ihr eins anzu schaffen —, so wäre es natürlich und berechtigt, daß sie an dir überginge. Da die menschlichen Qualitäten Hei seiden gleich geriiiqwertis sind, so ist natürlich der unsere Vorteil entscheidend. Nun ninijn aber an Ich Viete Katka nichts nicht das qer ngstr. IS lehne es entehieden ab, mit Ria zu bre en. J ssbe nicht die geringste Uenberung in unsern Ber alinissen ä- iw Intege ihr kein Wort von Liebe oder dem en ebenen innen - ich biete ihr lediis lich die Gelegenheit zur Untreue an sich. Wenn sie dann diese Gelegcwbest er reift —« ~— so wurde ich mirs für geschlagen bekennen. Aber ich bestreite es nach wie vor. Ich behaupte nach wie wr, daß nur der Zwang, ihre Gelüste m? Wog leben, Sigm-, Gleganz, Bequemlichkeit zu efrie - Am II · , , »Bist du eg aus eine Probe unterweist-« Bot-me sog etwas heftiger an seinerstziifarettr. Sensburg lag weit ausgestreckt in seinem e el ungl fah ruhig zur Decke empor· »Mutter-wegen - Das heißt - die Bedin wage-ni« »Zum ersten natürlich ist jede Feindschaft aus dieser Ursache ausgeschlossen- Zum zweiten vers-stig test du dich, das esultat des Exempelö Katja ni t entgelten zu lassen. Zum dritten verkanfst du mir gätltt ~Tunichtgut« für 2500 Mark, wenn ich recht be cl« »Und im umgekehrten Fucci-« ~Zal)le ich einen Kognak. Du mußt deiner Sache doch sicherer sein als ichl« Botbmer lachte. ~Al·so gut. - Zu den Be dingungen gehört natürlich auch absolute Aufrichtig keit. Und - daß die Entscheidung innerhalb der nächsten acht Tage fallen muß. Bis zum Montag.« » Angenommen-« Sie waren in den Winkel gebannt. Es war un möglich, aus diesem köstlichen grünen Schatten ber auszugebein Vor Yen erstarrte der Tenniöplatz in der Sommerglut. ede Spur von Leben verglühte- Gin Ball, der weiß und einsam beim Netz liegen ge blieben war, schien sich aualvoll aufzulösen. Bei »dem Gefüblz selbst da herumgelaufen zu sein, packte Sensbnrg ein beioßer Schauer —- - Der Lieaesiu l, auf dein Katåa lässi ruhte, war dicht an die Fliederbiische aescho en. Zier und da griff sie mit langsamen, müden Bewegungen in das Grün und ließ die Zweige durch die Hand gleiten. Der andre Arm ruhte still aus der Lehne. Es war ein ernster und herber Arm. Seine Haut war sehr weiß, das Dandaelenl wunderbar zart. Die Band» bing mäde herab, die Finger waren leicht zusammen sezogen —. Sengbura griss spielend nach der an , die matt in der seinen lag. Er hatte es nie uvor gest-Pen, wie wundervolle Hände Katsa hatte. Ell-re durch ichtige Schönheit erfüllte ihn fast mit Ebr surchtz denn Schönheit war ia das einzige, was ihn erareisen und rübren konnte. Und es war rührend, -wle ihm diese zarte nnd feine dand überlassen wir. Er Zog sie an seine Lt pen und dann, a Z er lich wie et atgälchteth sag-; er löslich daß das But unter der ut ihres lses schlug - —. Und die-fes ketmllchspelße Leben, das sich da bei all ihrer Re - Zweit verrietäließ plötzlich etwas heiß in ihm eng l ern —-» nders Bte et jetzt ihre Hand. e küßte dad dandgelenk und den Urm. Da ließ ihn ein Lachen susammenfahten —- »Dle Probe, lieber Freund —?l« Sein Gesicht färbte sich dunkel. Und er beqing die unbegreifliche Ungefchicklichkcii, den Verständnis losen zu i telen. »Die grobe was heißt hast-« »Ich habe Sie für einen besseren Menschentenner gehalten. An demselben Tage noch habe ich die same Geschichte erfahren.« »Sp.dgxielbeu —« , itte?l« Kktja war qufgcschnellt. Jedes Glied ihres ge schmeidiqen Körpers schien gespannt Niemals hatte Sensburg ihr-n Mund so rot geseher ihre Augen so groß und brennend i- —- »Daß Bothmer dumm genug war, auf Ihren Vorschlag ein ugehen, hat mich in Erstaunen gesetzt. Aber von anen habe ich geistvollere Scherze er wartet -—. Ich hatte mir sogar allen Ernsteg ein geredet, Sie hätten sich der Mühe unterzogen, mich kennen zu lernen.« Rubin s- —« »Wenn es Ihre Eitelkeit befriedigen kann: von jedem andern wäre es ntir vollkommen gleiesgiiltig gewesen ich weiß, was ich bin, ich habe n emals verfnth für etwas andres zu gelten i- -—. Sie sind aber och der Erste gewesen, der es mich so tief hat fühlen lassen, gerade Sie «——« « Sie standen sich qegeniibet. Er war blas, und er zermartekte fein Hirn, wie ein Rückzug in leid licher Form zu ermögli en war. Und außerdem —- es rührte sich etwas in i m - aber das war ja.iiichet lich, das schlug aller P ilofopbie ins Gåstcht"— —-. Am besten ist eg, ich mache einfach eine erbenaunc und gehe, dachte er eben - -- Ader die sum diese Augen »das-en Sie denn nicht einen Einfall mehr, sent burq? Nicht ein Wori?« M lich Sie, Kam-« - e fuhr zurück wie unter einem Schlag. G zitterte um ihren Mund. »Das ist - das ist - —2« Veraweåkltezuchte sie nach einem Wort, einer vernichtenden w r—- —-. Aber da sieli er sie schon in seinen Armen. Und heiß, atemrau end heiß küßte er sie. « Mädchen ich liebe dich - —«- Bothmet veWe keine gute Laune seicht tu verstecken, ob er Mk auch t ernst zu erscheinen Aug den Augen-v wteln beobachjete er den Freund, und ein Hetmlicheg Lächeln spielte um seinen Mund-. Senzburg lag die Zeitung, vertteft, ertgthafy vom ersten bis zum letzten Wort - —-. Gndli vermochte Bothmer nicht mehr an sich zu halten. Fuge mal - heute ist Montag -?« ensburg ließ die Zeitung sinken. Er steh ihn gelangte-gilt Iku. »F :- ". « ZDIL Piphe - —- »Ach, diese awerne Geschichtel Du kannst deinen Gaul behalten. Ich bin nicht techthaberilch Kleines Fenilletom = Programm liir Mittwoch. l. Dom Mignon«, s. - K l. Schau iel: »Mit «, älberttheateu »Hefligenwalp«, MO. i- RMW theater: PupkåhenC 8. ! s= Ä tiei ng ans dein Bnrean der KgL Hot theater. Im Agl. Osernhause wird Donnerstag den o. Oktober die per »Der Schmuck der M adonna« non Wolf-Ferrari zum 6.Male wieder bolt. Beginn der Vorstellung 8 Uhr. - Zu den Sinfoniekonzerten Serie A und B sowie den Generalproben hierzu sind noch Wonne mentzbilkette Pür 1. Rang, 2. Rang Fremdenlogety Partett und arkettlogen in geringer Anstäl gur IVerftiguns Die Verausgabung erfolgt tii i mitb rend der ormittagskgssenstunbenlud-s itsrz an der sage des Kal. Opernhauies. —ln der Kasse es Vgl. S anspielhauseg beginnt Mittwoch den S. Oktober vormittags 10 Uhr der Bewertan Ehr litiie fDontneszxäg nOben DE Ostkiobefr hin KgL Schadg eaue a see ran rnn armen »heing?rennd Letzt-Juni Hiooire un Beine-d. Benn der Inäcsbrung W Mr s- Mitteilung ans der Kunst des schenke-vä. Der für diese Woche aungebene Spielplan silberttseaters erfährt folge e Ab sind e muss Somit den 12 Oetober abends 834 U r wird erforan Las-seist »Di- wt Mike-· .. wieder- Ums
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