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Erzgebirgischer Volksfreund : 28.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188510289
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18851028
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18851028
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-28
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 28.10.1885
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er, V. 251 1885 2 men Mche Revolution "äs jars ächlich aber insofem anzu- Geometer. gen der Hand de» Kö- iter wer weib wie arg Ueber da» Attentat auf den dänischen Mini, ichenma. we Mi (M 2.) I > !- okal, l Waa- mäntel, d unter der, »emuitz. t^ern gra- nnd franco. tgart, ritigkeit , nachdem »ss gekom- » worden " Oeffentliche Sitzung des Stadtgemeinderaths zu Johanngeorgenstadt Donnerstag, den 29. Oetober 1885, ttM, aft ststtergaffe, 'S- «t demselte« rage von Nachmittag» 2 Uhr und an folgende« Du gen von vormittag» S Uhr an , TageSgeschicht«. Dewthchlmsst. Berlin, 24. October. Der Zusammentritt der Ton- ferenz ist nunmehr al» gesichert anzusehen. Man würde aber gewiß allzu optimistisch urtheilen, wollte man anneh men, daß damit alle durch die ostrumelische Revolution her vorgerufenen Schwierigkeiten gehoben seien. Wenn wir auch annehmen wollten, daß die Großmächte unter sich über die Lösung der schwierigen Frage einig seien, so würde doch noch immer zu bedenken sein, daß die Balkan mächte in ihrem ausgeprägten Selbstgefühl sich nicht ohne Wettere» den Conferenzbeschlüffen fügen dürften. Was aber dann? Einzelne Blätter sind mit der Antwort auch auf erung eit ich Die Tagesordnung wird durch Anschlag am Rathhause bekannt gemacht. Oeffentliche Sitzung des Stadtgemeinderathes in Aue »89,95«. «19,12». 115,229. >42,74». Südbulgarten, sondern nur etn's Fürsten von Bulgarien und Gouverneurs von Ostrumelten anzunehmen haben. Auch Rußland wird sich wohl oder Übel damit zufrieden geben wüsten« . Berlin, 26. Octbr. Se. Mas. der Kaiser begab sich heute Vormittag nach der Kapelle zur Besichtigung des von Sr. Maj. dem Kaiser geschenkten Altarbildes, die Anbetung der Weisen aus dem Morgenlande darstellend. Der Kultus minister, wie Mitglieder des OberkirchenratheS und der Ge neralsynode waren zur Begrüßung Sr. Maj. des Kaisers anwesend. Oberhofprediger Kögel empfing Se. Maj. den Kaiser, geleitete denselben in die Kapelle und hielt nach ei nem Gesang de» Domchors eine kurze Ansprache, in welcher er den Dank für die Schenkung aussprach und unter Anderem sagte: Je prosaischer heute die Kunst mit Verwil derung des Geschmacks und Entthronung der Moral auf- tritr, um so willkommener ist die Gabe eines Bildes, wel ches bekundet, daß auch die fromme Kunst noch Prediger hat, die unS predigen helfen. Mancher werde hier die Ue- beczeugung mitnehmen, daß nur das Beste für das Volk gut genug und daß das Schöne in den Dienst des Heiligen Redaction. Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg Mittwoch, de« 28. Octoder sterprästdenten wird der „N. A. Z." noch Folgende» mttgethetlt: Se. Excellenz kam gegen 6 Uhr au» dem Mi- ntsterialgebäude nach Hause und wollte eben die Glocke an sein« r HauSthür ziehen, al» ein junger Mann nah« an ihn trat mit der Krage, ob er Tonseilspräfident Estmp wäre. Der Minister, welcher glaubte, daß der Mann um etwa« bitten wollte, antwortete: Ja. Da zog der Rensch eine« kleinen sech-läufigen Revolver hervor «ad feuert« tn na» mittelbarer Nähe zwei Schüsse auf ihn ab. Der erste traf einen Knopf de» Oder rock», riß denselvea ab und ging von da hinunter tn einen der Rockschöße, wo die Ku ' der Minister von der Mittagsgesellschaft nach j men war und den Rock untersuchen ließ, gefu ist ; der ander« ging in di« Thür und hat da Spuren an dem eichenen «allen hinterlassen, tn welchen die Kugel wahr- cobt t, zu abge- Mittags 12 Uhr an Ort und Stelle durch das unterzeichnete Königliche Amtsgericht, und die zu demsel ben Nachlasse gehörigen Mobilien, al» sämmtlicheS Vieh, Schiff und Geschirr, der glücklichste Ausweg, die rumelische Revolution äs^jurs zwar rückgängig zu machen, thatsächlich aber insofem anzu- erkennen, als der Grundsatz festgekellt wird, daß der jeweilige Fürst von Bulgarien, also Fürst Alexander, zu gleich Gouverneur von Ostrumelten sei. Fürst Alexander würde dann nicht den Titel eines Fürsten von Nord- und diese wohl aufzuwerfende Frage schnell genug bei der Hand indem sie meinen, daß alsdann die Pforte von den übrigen Mächten das Mandat erhalten würde, den Beschlüssen mi Waffengewalt die Anerkennung Bulgariens oder Serbiens zu verschaffen. Aber dann würden wir ja wieder zu dem Ausgangspunkte der ganzen Krists zurückgekehrt sein. An fangs hieß es bekanntlich auch in Petersburger Preßkund- gebungen, Niemand hätte eigentlich etwas dagegen einwen den können, wenn die Pforte sofort mit Waffengewalt gegen den ostrumelischen Aufstand eingeschritten wäre, — nur Blutvergießen hätte Rußland wegen seiner Stamm verwandtschaft mit den Bulgaren nicht ruhig mit ansehen können. Die gleichen Rücksichten auf die bulgarischen „Brüder" würden sich ja auch jetzt wieder recht bald gel tend machen und die Pforte hindern, den Conferenzbeschlüs- sen ernstlichen Nachdruck durch eine militärische Execution zu geben. Das wissen natürlich die Bulgaren sehr gut und daraus erklärt sich ihre herausfordernde Haltung ebenso, wie die noch immer nicht gezügelte Kampfeslust der Serben und Griechen. Ma« sieht also, daß selbst dann, wenn die Großmächte unter sich bereits ganz einig sein sollten, die großen Schwierigkeiten der Lage noch keines wegs leicht zu heben sein würden. Aber auch die Voraus setzung einer solchen Einigkeit ist vorläufig noch unzutref fend. Die „Nordd. Allg. Ztg." widerruft heute die Nach richt, daß die Botschafterconferenz bereits am 28. d. zu sammentreten werde. Sie spricht von .Einwänden", die noch zu erledigen wären. Es ist ein offenes Geheimniß, daß Rußland die Entfernung des „Battenbergers" noch immer lebhaft wünscht. Einen förmlichen Antrag auf Ab setzung de» Fürsten Alexander hat das Petersburger Ca- btnet allerdings , noch nicht gestellt. Aber desto eifriger war «S und ist es noch bis zur Stunde hinter den Couliffen bemüht, den unbequemen, weil zu selbstständigen „Batten- berger" durch den Schwager de» Zaren, den Prinzen Wal demar von Dänemark, der sich soeben mit der Prinzessin Marte von Orleans vermählt hat, zu ersetze«. Daß Deutschland für diesen Plan keine Sympathien hat, ist selbstverständlich. Abgesehen von allen persönlichen Sympa- Üte«, die Fürst Alexander hier besitzt, kau» die deutsche Regierung gewiß nicht da- Verlangen haben, abermals eine» dänischen, noch dazu mit den Orlean- verbundenen Prt«M t« Orient zu hohe« Rang und Einfluß kommen z« lasse«. Eine« wetteren starken Rückhalt besitzt Fürst Alexander an Großbritannien, dessen Königin ja die Schwiegermutter seine- Bruders ist. In Perso»e«fragea ist eben der Einfluß des englische« Hofe-, trotzdem tn Eng land da- jeweilig; Eabinet die Politik «»acht, «och immer sehr grob. Oesterreich-llngarn hat begreiflicherweise auch m^t o-n Wunsch, einen selbstständigen Bulgacenfükiten du.cy el.ien russischen Baiallen ersetzt zu sehen. Raglans w-ro also voraus sichtlich mit seine« Absichten tn Bezug auf die Per onenfrage nicht durchdringen. GS bleibt noch immer zu treten habe. Hierauf begrüßte Präsident v. Arnim Se. Maj. den Kaiser im Namen der Generalsynode. Se. Maj. der Kaiser hob in der Erwiederung hervor, daß das große Werk der letzten Jahre, welches Preußen so hochgestellt habe, bestehen werde, wenn sein Fundament bleibtr die Reinheit der Religion und der Fortschritt in jedem guten Werke. Sich hierauf an den Präsidenten v. Arnim wendend, sprach Se. Maj. der Kaiser die Hoffnung aus, daß die Synode unter seiner Leitung, wie früher, in Einmüthigkeit arbeiten und ebenso gute Resultate erzielen möge. Rach nochmaligem Gesänge des Domchors verließ Se. Maj. der Kaiser unter lebhaften Hurrahrusen eines zahlreichen Publikums die Kapelle. Braunschweig, 26. LNtober. Das „Braunschweiger Tageblatt" schreibt über die ' Reise der Deputation nach Camenz Folgende«: Nachdem die Deputtrten in der Audienz dem Prinzen einzeln vorgestellt worden waren, hielt Minister Görtz-Wri-berg eine Ansprache, worin er sich des Auftrags der Deputation entledigte. Der Prinz hob in seiner warmen herzlichen Erwiederung hervor, »aß er gern auf Wunsch Sr. Maj. des Kaisers die Wahl annehme und betonte, wie sehr e- ihn freue, daß die Wahl einstimmig von der Landesver sammlung erfolgt sei. Die Deputtrten rühmen den warmen reundltchen Empfang und die liebenswürdige, zwang-lose Weise, in welcher der Prinz und seine Gemahlin mit ihnen verkehrten. Die Abreise der Deputation erfolgte am Sonn tag früh. Bor der Abfahrt kam der Prinz «och mit seine« beide« älteste« Söhnen, um sich von der Deputation zu verabschtese«. Die Deputatton ist t« der vergangene« Nacht »ter wieder ein getroffen. Minister Görtz-Wri-berg ist noch n Berlin und trifft erst morgen wieder hier ein. ES ver- autet, der Einzug oe- Prinzen findet bereit- in acht Tagen tatt. — Lu- Liegnitz wird die Berurtheilung einer grö ßeren Anzahl von Königs-Grenadieren wegen Insubordi nation gemeldet. Die Mannschaften hatten sich durch einen kanerav;« aufhetzen lassen, an einem kühlen Tage dem Befehle de» dirnsthabeaden Offizier- in der Badeanstalt, Lieutenant v. Ritz «ec, sich zu entkleide«, nicht zu gehör en. Nachdem bereits der ?äselsführrr mit über S Jahren sestung und ein Einjährig-Freiwilliger mit Degraoatton Königliches Amtsgericht Zumpe. durch die OrtSgerichtezu Gablenz i« NachlasWrmiststScke unter den i« Termin« vorher bekannt zu machende« Bedingungen öffentlich versteigert werden, war hierdurch bekamt gemacht wird, mit de« Bemerken, daß ein Verzeichnis der zu versteigernden Mobilien bei den Ort-aerichteu zu Gablenz eingrsehen werden kann. 1885. Aue. -in IS«»: Ua vecker. und Udi«, von Mosen- zu ihrer Be- -rte- Publi- m. ing-voll a vecker. > geschrotet», tter gemischt, i. Sckler. ter ki ««er. nit grobem eberg sofort « Expedition 2 Mittwoch, den 28. Oetober 1885, Nachmittags 5 Uhr in der Aul« der Bürgerschule. Die Tagesordnung wird durch Anschlag tn der Hausflur der Bürgerschule bekannt gegeben. lünd 7 Monaten Festung bestraft worden waren, wurden am Donnerstag 22 Grenadiere zu Freiheitsstrafen von 4 Monaten und mehr verurtheUt. Aramkreich. Paris, 26. October. Eine Depesche de Eonrcy'S mel det unten» 24. October, daß der eine starke Stellung ein nehmende Oct Thamnat, nördlich von Honghoa, nach drei tägigen Operationen durch drei unter Befehl Jammont'S stehende Truppenabthsilungrn eingenommen worden ist. Der Feind leistete Anfangs tapfere» Widerstand und floh schließ lich unter Zurücklassung einer großen Anzahl von Todten und Verwundeten. Der Verlust der Franzosen beziffert sich auf 8 Tobte. Eovrcy fügt hinzu, er sei nach der Einnahme nach ThamnatS aufgebrochen, um sich mit der Truppenab- theilung des Generals Negrier zu vereinigen, welcher augen blicklich zwischen dem Bambuskanalund dem Stromschnellen kanal eine militärische Operation ausführe. Paris, 25. October. Der Ministerrai im Elysöe be schäftigte sich gestern eingehend mit Tongking und Madagas kar und beschoß, dem Parlament nach seinen Zusammentritt klaren Wein über die Lage einzuschenken und ihm es zu überlassen, ob man dies- beiden Colonieen aufgebe» solle oder nicht. Die Regierung wird sich nach dem Beschlusse des Parlaments richten, da sie es für klug hält, diesen die ganze Berantwortlichteit für die von Ferry gemachten Specu- lationen zuzuschieben. In seiner nächsten Sitzung wird der Ministerrat sich mit der Prüfung der innen» politischen » Fragen beschäftigen und nach Beendigung dieser Arbeit sich mit den Hauptführern der republicanischen Mehrheit wegen der Aufstellung eines Programmes zu einigen suchen. Da» ' Ministerium wird sich erst ergänze», wem» eine lieberein- stimmung mit den Führern der Mehrheit erzielt worden ist. Italien. König Humbert ist vergangenen Montag, während er in der Umgegend von Monza jagte, fast durch ein Wunder einem schweren Unfall entgangen. Er wollte nämlich «ins» Schuß abgeben, der indeß thetlweise versagte. Der König entfernte nun die falsche Kapsel au» dem Laufe, ließ aber au» Versehen die Kugel in demselben zurück. Die Kugel war jedoch von der Gewalt de» entzündeten Pulver» in dem Lauft so Hinaufgetrieben worden, daß der König, selbst al» er zum zweiten Male lud, nicht» von ihrer Anwesenheit ver spürte. Al» er dann abermals losdrückte, da wurde ihm da» Gewehr wie durch einen Stoß cnrs der Hand geschlagen und weit weggeschleudert. ES zeigte sich nun, daß die erste Kugel durch das in de» Weg gelegte Htnderatß nicht los zugehen vermocht hatte, wodurch der Lauf des Gewehres tn seinem Innern stark beschädigt wurde. Es hätte daher nur wenig gefehlt und das Gewehr wäre in ntg» gesprungen und hätte denselben, beschädigt. Dänemark. Bekanntmachung. Auf Antrag der Erben weil, de» Str«mpffa etor» Karl Friedrich vochman« ix Gablenz sollen di« zu« Nachlasse desselben gehörige» Grundstück«, als: ») da» Ha«-- und Gartengrundstück Fol. 49 de- Grund- und HvpothekenbuchS, Nr. 11 de- Brandcataster-, Nr. 81«, 81d, 29 und 80 des Flurbuchs sür Gablenz, b) das Feld- und Wiesengrundstück Fol. 121 des Grund- und HypotbekenbuchS und Nr. 406, 407o des FlurbuchS für Mitteldorf o) das Wiesengruudstück Fol. 176 des Grund- und Hypothekenbuchs und Nr. 407» des Flurbuchs für denselben Ort, welche Grundstücke »ä ») eine Fläche von 60 Q.-R. umfassend, mit 75,55 Steuereinheiten belegt, auf 6000 M. - - - d) eine Fläche von 3 Acker 215 Q.-R. umfassend, mit 30,32 Steuereinheiten belegt, auf 2790 M. - - und - o) eine Fläche von 2 Acker 139 Q.-R umfassend, mit 25,09 Steuereinheiten belegt, auf 1740 M. — - ohne Berücksichtigung der Oblasten ortsgerichtlich gewürdert worden find, am 3. November d. I., L GrWb.HiMsfrmn-.W Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. Amtsblatt sür die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt, ! Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels.
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