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01-Frühausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 07.12.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-07
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19131207012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1913120701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1913120701
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-07
- Monat1913-12
- Jahr1913
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Nresdner Neuefte NakJYiEhTen MLZZK 1 . Ansgavco ists. Unllllllållllillk Tllllcszitllllll 111-ehrs- , Jesus-rett » mätzjtm XZFZZUVZC sssetsäsk szessstäsds 111-OR ' 111 Dtsöduet Bestellbesitk man-nich O II» MUIDUU wbvllsxaisollbk 43UVL Di; Vilogtttqde Reuameöhle lw PJIJ W zigonaziåz göehfoasläxiuldjgäst uzulkö Akiltsektefosukassåeadzl ZflewwwriichkimuzcwcszeEUsse exkälåasthlfpdklsngklwx « WHMMMIM VCUCIL »san«-jede Aufritt-' pdi LDMIIGI Wissen Ist-,- wkksku Ist qemæäpmndbesqsluuq aufge- r te V erbreitu n in S a en · Fstruape Mauer «w m« um«-euch uebr. WITH-» Mk du Erscheinen M Nummern Tagen und . Poptvezug m Deutschtand und den deutschen intoniin Wen Wo nicht uns-»ers- tetg un sauin- mko M ARE A "«««Zll«str·N·"·-str«MWLVVLMMWLUOÆ 3L32««»«-32..-e- jegskgwseswsissm szseggg New-. M · E W Mä- Bists-«- s « · « · «- · . « « .u e erre -U HUIDUULZMDJAYFRMGII »Hm » Menspwcher Nd M n Hauptgeschästsstelle luvkmndstraße 4. Mk zkääxgguszk FlskestuYeFiFJstMwsk :.... n r. e « MCELMS Nr« w ZZS--TW-egestc Dresden. Noch dem Auslande in Meukbqewdchentlläök Ät. disk MTFU w Nunme- umfaßt 12 Seiten-. Rom Geiz-« 7up s. Dreöduer Sport-nimm Saenitkelhok Famil-sites Seite O. Deutscher Reichstag Seite s. Die Beimllfle 111 Danankfmlngeu. k In M quernosläre ist nun, wie bereits im Egrößkm Teil-e unsrer seinigen Ausgabe durch ein weinend des Dritt-es eingegangeneö Teleqrannn »Mka eine erste etnitbneibenbe Maßnahme des gqfseri erfolgt, wodurch vie bei-den in Zabern stehen- M Bqumm das etne nach Bitt-In das andre nach W Uebunggplqh HagenawOberbors verlegt wer den; du- Abmarsch wurde bereits siir heute moraen angesetzt Wie die Dinae sich nun einmal entwickelt hakt-, wird man diese Anordnung als geboten an erkennen müssen, da nur so der Gefahr weiterer Zmächmsiilie nor-gebeugt wird und das Verhältnis zwischen Milttitr und Zivil so unhaltbar geworden ist« daß es sich in absehbarer Zeit sür beibe Teile ge deihij nicht wieder gestalten könnte. Die Ver legung m hegeeisiicherweiie im Eis-iß mit gemischten Gefühlen, in Zubern sog-at vorwiegend ungünstia Meuommen worden. Indessen ist sa teineswegs »W, daß nun der Stadt die Garnison dauernd entzogen werden soll, vielmehr handelt es sich offen- Hak um eine voriäusige Maßnahme Die zweite vom Kaiser versügte Maßnahme- die Veschxkunigung des lrieusaerichtliehen Verfahrens iiegi gewiß gleichfalls im Interesse der möglichst bakzigen Wiederherstellung normaler Verhältnissel ist aber sür die Schlichtung des Konflikte ohne Bekanzp lieber weitere Folgen der übrigens zeitlich recht kurz bemessenen Besprechungen des Kaisers mit dem Kanzler unb General Deinrling ist bisher aus Donaukschingen gar nichts bekannitgewordein Es ichelnt allerdings ein Einvernsebnisen zwischen Statt halter und Genera-l erzielt worden zu sein, nach dem Umstand zu schließen, daß General von Deimltng in Graf Wedelg Salonwagen mit ihm zusammen Fee Riictreise nach Straßburg gemacht hat. Die Herstellung dieses Einvernehmens war ia für einen Hauptpunkt der Besprechungen tu Donau kichtngen von vornherein erklärt wovden und man m wünschen. daß die-fes Ergebnis nun auch ein-e dauernde Wirkung auf die niqchgeordnseten Behörden ausüben werde. Wenn der Rücktritt des Kanzlerg nicht erfolgt tit totft ja damit an sich keineswegs gesagt, daß er nicht »so-II später eintreten wird. Denn unmittelbar nach dem tlitißtrauensvotzun ipxn fallen zn lassen, das hätte f liefde Vorgänge in das Verhältnis von Ursache uud k, istktung gebracht nnd den Ansichten des Kaisers ? hierüber und den nun einmal bei uns geltenden : szkiatsrcchtlichen Grundsätzen formell nicht entsprochen I sit-er es deutet manches darauf hin, daß auch der zweite Fall wahrscheinlich nicht eintreten wird. So soll der Reichskanzler, nach einer Meldung ans Stutt gart, wo cr anj der Rückreiic nach Berlin auf dem Babnhof ein Plauderstündchen mit dem württcms betqischen Ministerpriisidenten hatte, Allgenzcugen sehr gut gelauut erschienen sein. Ein führendes Blatt des Zentrums, das ja stets in solchen Krier eine gute Witterung zu haben pflegt, die »K. Volidztg-«- ’ spricht bereits viien sein Bedauern für den Fall aus, - wenn »das Wort von der Neichglanzierkrisig, das gestern im Reichstage gefallen ist, Wirklichleit würde«. Denn er habe in seiner ehrlichen Politik manche Vor urteile gegen das Zeutrum ablegen gelernt, und dann führt sie ein Argument an, dein fa tatsäch lich eine gewisse iieberzeugungsktaft inneivohnH »Wir wissen, daß nach Bethmann Hollweg nichts; Bessere- iommt.« Jn der Tat, wir sind bei dein herrschenden Besörderungdivstem zu einem «Mangel an Männern-« gelangt, der die Wahl eines Nachfolger-d sehr, iehr schwer machen würde. Tatsache ist es ied-enfallö, daß man bereits daran arbeitet, die Partei-en mit einer weit-even Kanzler schaft Bethmsann Hollwegs zu versöhnen. Im Reichs iage hat gestern sein getreuer Adlatus, der Unter staatssetretär Wahnschasfe, sich mit den Führern der bürgerlichen Parteien, Spahn, Dr. Oertel, Paner unid Prisnz SclwuaichiCarolath über die Stellung nahme des Reichstaged zium Reichskanzler unter halten und hat dabei, wie verlautet, geäußert, der Reichskanzler sei in den letzten Tagen in dtöpontert gemessen und habe deshalb in nicht tiarer Weise von den Vorgängen Mitteilungen ge macht, von denen er deutlich-et dein Reichstag hätte Kenntnis geben können. Es würde in dieser Be ziehung auch noch eine offiziöse Verlautbarung erfolgen. Der Kaiser hätte schon vor Beginn der Beratung der Jntcrpeltationeu ins Reichstage zwei Schreiben, das eine an den Reichs-Bangen das andre an den General Deitnling gerichtet, des Jnhaitd, daß das Miit-tät- durchaus im Rahmen der Gesetze und im Einvernehmen mit den Zivilhehörden han deln müsse. Einige Tage später habe der Kaiser in einem zweiten Schreiben dem Gene ral Deimliug befohlen, einen General von ton zsiliantcut Wesen nach Zaberu zu schicken, der das Zusammenwirken von Zioil- und Militärbehörde herstelle-n sollte, was ja dann auch geschehen ist »Wahuschasfe soll auch versichert haben, so will ein ißlatt erfahren haben, daß der Kriegsutinister von ’Falkenhayn nicht so gesprochen habe, wie er wollte iund wie er sollte. und so dem Reichstag ein falsches Bild seiner Ansicht gegeben habe, wobei nicht ver gessen werden dürfe, daß der Kriegsminister noch ein parlamentarischer Neuling sei. Nun, von dieser Eigenschaft hat man bei seiner Jung-fernrcde nichts gemerkt. Was aber die »Judisposition« des Kauz-z lers betrifft, die ihn so arg hat daneben hauen lassen-i daß er, wie sich ietzt herausstellt, das Wichtigste ver-l dessen hat, so ist eine derartige Entschuldigung beil einem Gegenstand von solcher Tragweite einfach unmöglich· Man könnte hierbei daran denken, wie ein Bismarck oft genug unter der grausanisten Nerveniiberreizung gelitten hat, ohne daß er je daran gedacht hätte, hei irgendeinem Fehler dieö als entlastendes Moment zu verwerten. Man kann in dessen alle diese geriichiweisen Mittelluugen kaum ernsthaft würdigen, ehe nicht eine Bestätigung dafür gegeben ist. Es ist klar, wieviel Conjeeturen eine Lage, wie die jetzige, erzeugen muß. Auch läßt sich noch gar nicht übersehen, ob der angerichtete sah-were Schasde auch nur einigermaßen wieder mitgemacht werd-en kann. Sollte es aber der Fall fein, so muß eins nachsdxlickiich betont werd-en, daß die Beinah kung des eliäisifchen Stammes von grenzen loiek Vetbiiterung einzig und allein dem Neichgiage nnd der öffentlichen Meinung zu danken ist, der sich ohne irgendwelche taktiiche Rücksichten feiner so nach drüctikch angenommen hat, nnd dem man nur unin ichen kann, daß er sich nur bei einer reftlog befriedi genden Lösung der bedauerlichen Verwicklungen zu frieden gebe. Die Tätigkeit des Generacs Kätzin-. Die »Morgenpost« meidet aus Zaberm General tnaior ziiihne ist init dem Kre:sdirettor izz Deittoeiler gewesen nnd hat dort eine genaue Untersuchung vor genommen, bei der Bstgcstcllt wurde, dasi der ver wundetc Schuster iank völlig unschuldig sei. Es wird ietzt noch bekannt, daß bei der Verneh mung Vlanks durch den Bürgermeister Leutnant oon Forstner mit geiadenem tiievolver in »der Hand dabei gestanden und als der Bürgermeister ihn ersuclne, die Wasse sortzunebtnem erstaunt gejagt habe-: »Aber der Kerl ist ia doch mein Gesangener.« —- Tasielbe Blatt berichtet aus Straßburg: Ein Herr namens Marcus Allard ging in Straßburg an dein Militiirkasino vorbei nnd hörte Musik, die durch die geöffneten Fenster des Kasinos heruusdrang Er iblieb stehen, um einen Moment hinausznselien. In sdemielben Augenblick kamen give-i iunge Ossiziere in Zinil heraus, und da Allard gerade vor der Tür ganw schlug ihn einer von den Ossizieren mit der aust gegen die Brust und sagte: »Was schaust du da, Wortes-? Seher dich loss« Der betresfende Herr ver össentlicht diesen Vorgang in einemArtikel im »Jonr nal d’Alsacc-Lorraine«. Wie »Wvlsss Bureau« erfährt, wird das neue Wachtkommando sür Zabcrn von der GarnjsoitStraß burg gestellt. Generalmajor Kühne fahre nach Straßk liurg znrtikt Seine Berichte sollen, nach andrer Quelle, sehr objektiv gehalten sein. Die Bevölke rung ist vollständig ruhig. Die Gendatmen patronu lieren in den Straßen bescljästigungslos umher. Der Bitte des Ktseisdirektors, keine Miiitiirpatrouillen mehr zu entsenden, ist entsprochen worden und da her eine der gefährlichsten Reibuniissiächen wegge fallen. Letttnani.v. Foritnier soll sich trank gemeldet haben. Klagen gegen den Redakteur des »3aberuer Attzeigers«, Wiederk, die von dem Sergeanten böslich, dem Leutnant o. lorstnen Oberst o. Reutter und General o. Teintling erhoben worden waren, weil das Blatt die Wackrsassiirc zuerst in die Oeffentlich keit brachte-, sind von der Staatsanwaltscbnit zurück gezogen worden« - Da die Aufsichtsbehörde den Bei-i schluß des Gextteittderats, die Kosten fiir die Schaden-l ersatztlagen gegen den Miliiärfiskus zu übernehmen» beanstandet hat, wurde ein-e sreiwillige Sammlungl eingeleitet. Eine Bestrafung für »Wackeg«. Am letzten Freitag beklagte sich im ~Eliäiier Kurier-C io meidet die »F· 3.«. ein Nottensiihrer dar über, daß ein Soldat vom Jägcrregiment Nr. 8 in Kolmar den Rottenarsbeitern zugemer habe: »Wartet mit-, ihr verdammten Wackes!« Der Kont mansdcnr des Regiments leitete sofort eine Unter suchung ein unid der Soldat wuvde ermittelt und be straft, und dies dem beichwevdeführenden Rottens fiibrer mitgeteilt - Weitere Auslandsstimmem Von unsern Korrespondean wird uns über weitere Aeuszerungen im Auslande mitgeteilt: O- Londou, ti. Dezember. (Priv.-Tel. der Dreödner Neuelten Nachrichten.) Die bier gestern am späten Abend betanntgewordene Entscheidung des Kaisers nach der Konseeenz mit dem Reika kanzler in Donaucichingen wir-d von der Morgen presse ohne jeden Kommentar ausgenommen. Man wartet hier die weitere Haltung des Reichstags ab. Es wird allgemein angenommen, daß die Stellung des Neichptanelerd, lelbft wenn ee noch sitt einige Zeit im Amte bleiben sollte, erschüttert ist unsd daß er iiber kurz oder lang wegen der Zabernassäre doch geben wird. Die entfchiossene Haltung des Neichstags hat hier den besten Eindruck gemacht, und man erblickt darin den Aiibruch einer n e u e n E p o cl) e fiir die konstitutiv lnellieåi nnd staatsrechtlichen Verhältnisse Deutsch an . W Partö, s. Dezember (Prtv.-Tel. der Dregdner Neuesten Nachrichten) Die hter herv schende Stimmung über dteßetchsstaggdebatte kenn zetchnet heute der ,Eclatr« tn folgender Weise- Wtr tttnnien nur damtit zufrieden setn, wenn M Deutsche Retch durch derartige Kon flikte geschwächt wird. Man glaubt biet-, daß die heut-e veröffentltchten Enthüllunsqen der Berliner Blätter über dlie ntcht zur Verleimaq gelangten Briefe des Kaisers an den Rscbchösansss let weitere ernste Zwischensälle herhetstthven wet dcn. Das Blatt »Pettt Röpsubltaue« schreibt, daß Deutschland heute an einem entscheidenden Wendepunkte seiner Geschicht-e steh-e, ern-the punkt des Kampf-ed mischen Absolutismuz tmd wahr-er Verfassung. Die Krise in Frankreich. » Von nnferm wiMiiacbeiier. ! Paris- 4. Dezember. I In den neun Monaten feiner Präsident-schalt hat Fett qXosinccnres zwei Ministerien stürzen sehen. s rifiiik Briand, der eigentlich den früheren Mini jfter deo Auöwäriigsen Poincarö durch feine Geschick lichkeit ins Elyfec gebt-acht hat, fiel im Senatse über die noch immer ungseiöftie Wahloeform. Er Brach damals die prophetifchen Worte aus: Jst-des abi nsett, das mir folgt, wird über die WI iser fal len·« Ba rihon, fein Nnchfolgeiz fch m i energi schcm Griff das Problem beiseite; mochten die Wah lesn darüber entscheiden. Er bildete, unterstützt von feinem langjährian Freunde Poisticar6, ein natio naleg Ministerium, das die Landes-verteidi gung auf die Fahne schrieb, der lauen Stimmung im Heere ein Ende machen gilts um eine neue Aera, dise eines in voller iiftnng prangenden Frankreichs, herauxzufüshrem Die Gefwestafeln der Radiialeu wur en zerbrochen Die Reaktion zog im Parcadeschritt anf. Und ausder deutschen Heeresvermehrnnsg zog man den »ieldjiverftiind lich-en« Schluß, daß die Republit fich in höchner Gefahr befinde. Heut-c, wo der Wortlaut der Balsam verträgse vorliegt, ift klar und deutlich erwies-en, daß die dentfkhe Heeressoerftsärtnng einer gebiete rifchen Notwendigkeit entsprungen war. Die Drohung kam nicht von Deutschland fonsdern von Jtzkc d«er Kartausp Von Karl Hagen sehr-nein Florenz, Anfang Dezember. Wäre ich katholisch, io wüßte ich nun, was ich Mk DER schönen langen weißen Bart der star- Ekmfcr ließe ich mir wackzsem ihre schöne, lange. weiße W« zöge ich an, bei l nen ließe ich mir eine Zelle VIII-elfen eine Zelle mit VorsaaL Schlaszimnien etudiersmby Altan mit herrlicher Aussicht und Gärt chen, Wo Rosen, Orangen und gegenwärtig Chrysan tmecn bljihenl Und die Aussicht ginge qui die mit Pillcu übersäten Weins und Oelberge am Flusse Ekel-kund atn Bache Ema, und wenn Besucher ans 4»VU33ctlland kämen. würde ich sie herumführen und VII Cchäise der Certosn erklären, die Slulpturen von Donater nnd Robbim die Architektur-en non Or- TFOUY die Malereien von Giottos Schülern, und das W ich in schlechtem Franc-nich und dabei würde sch immer die Ohren sp den und horchen und tauschen W Mspassen, ol- nicht einer der Fremden den dei- Wschelt Zungenschlag hören ließe, und dann... Aber W- ivist die Sache ja gar nicht: Der Mönch ist ja kekklg mit der Welt« und seine wahre Heimat ist nigt diene oder jenes irdische Tal, sondern das yimmlii e IVMVIJAL und der Zungenschlag, auf den er lauert« ZU die Musik der Seraphinen und Cherubinen, die Ein W Jenseits erwartet. und die ihn zuweilen in Mchkxlcher Einsamkeit umlpielen mag. d. nenn, man hat mir erzählt, daß in der Ceriosa Ile dJEma ein ehemaliger deutsch-er Oiiizier d e FUW klagt, der sich unt die besuchenden Landsleuie Jssiöelrnsbr kümmert, als seine italienischen Ordens- Ich habe schon manches Kloster besucht. und fast Immer iühcte ich da ip etwas wie occmwckx hatte NAUX den rechten Glanbeni In allen andern etEcken würde ich mich vortrefflich zum Kloster-braver Dienen. Liebe zur Einsamkeit und Beschaulichkeit- YVN Menschen sagen vielleicht Faulenserei - besitze Ich its ausreicht-indem Maße, und die Bearbeitung "".Cs«lleinen Privatgiietcheng würde vollkommen ausreichen, um meinen Tatenirieb zu befriedigen. M Meisten aber behagen mir die Kariiiuiey weil iie Jedem einzelnen ieine Individualität- iein homo. W Jntimiiat laiien. In einer kleinen Zelle du ZWEI- die jeden Augenblick den Besuch« eines andern empfangen kann. mit den andern im gemeinsamen spsgequl ou essen and obdnemulteelsßsimqueeegth Irre-ein in siireb un o er. a w r e VMI Bekannan masein Idee wie die Kaetduieei sich die Sache eingerichtet haben, ist nach meinem Ge schmack, und schon vor zwanzig Jahren, als ich die Certosa hei Pavta besuchte, leuchtete mir das ein. Indessen ist mir die Certosa an der Ema doch noch lieber. Bei Pavia ist zuviel Pracht verschwendet worden, und man sitzt sozusagen in einem Marmor täfig. Außerdem liegt dieses Renommierkloster in der Ebene, und aus seinen Fenstern sieht man nicht weiter als bis zur Klostetmauen Die Certosa im XEmaial gefällt mir besser, und wenn mir schließlich der Glaube doch noch kommen sollte, werde ich mich hierher wenden. Hören Sie also jemals non mei nem spurloien Ansehn-indem und ist Jhnen daran ge legen, meinen Aufenthalt zu erkunden, so kommen Sieenarh der Certosa die Val d’Ema und schauen sich die kahlen Köpfe und weißen Bärte der Kloster sväter aus mein Gesicht hin an. i Damit Sie den Weg finden, will ich Ihnen er iziihlem wie man von Florenz zu den Vätern kommt. Im Sommer ist ed keine Frage, daß man da die Straßenbahn benutzen muß. Allein der Gang von der Porta Romana bis zu der gleichnamigen deut schen Künstleroilla ist im blendend weißen Staude des Hochsommers eine kleine Torturz zwingt man» sich zu einer weiten Anstrengung und dringt bis zum; Friedhofe der Protestanten vor, so ist man der Ver-’ schmachtng nahe und hei Böcklin und Staufieri gibt ed heute nichts mehr zu trinken. Der Friedhof aber liegt nur etwa am Ende des ersten Drittels des bis zur Certosa reichenden Weges. Es ist also keine Frage: im Sommer muß man die Straßenbalm he nuhem ed steht die Nummer 14 nnd der Name Tapet nuzze, zu deutsch Zaherm daraus. So, ietzt wissen Sie Bescheid, nnd eigentlich könnte ich Sie mit Bädeker allein lassen. Indessen war der Weg gestern so schön, daß Sie mir schon er lauben müssen, ihn noch einmal mit Ihnen zu machen· Und wenn es Ihnen recht ist, geben wir zu Fuß. Zwar bat ed seit vierzehn Tagen geregnet nnd wird vermuiiich noch sechs Wochen weiter regnen, also daß der schneeweiße Staub sich längst in braunen Brei verwandelt hat, aber an der Seite findet jjch immer noch ein ichsnaler Pfad von relativer Sanher leit, und im schlimmsten Falle beniisen wir dad Mduerchem welches inter Dnessira e die Straße einiiiumt, als Troiioir. Allerdings seht dieses kaum einen halben Meter Zobe Mäuertben ani der anderni Seite wei oder gar rei Meter tiei hinab zu einemi in diesder Reaenzeii grausam branienden und schäu menden Kanal oder Bach, nnd iebr breit ist unser Weg nicht aber iDließlich iit man hier dockz sicher vor denoänauibdrliib bre Breitieiten adienernden Unio ino eu- » Dieser schrecklichen Feinde des Wanderers gibt es auf unsrer Straße selbst in dieser sreudlosen ; Herbst-Zeit nrauiani viele. denn wir sind aus der brei sten .Veei«strnfie, die von Florenz iiber Siena nach kNoin führt, die früher von allen nach Rom pilgernk »den deutschen Künstlern begangen wurde. Mehr sszreude machen uns die zahlreichen Bauerntarren, »die uns begegnet-, denn erstens werden wir von ihnen nicht betleckert, zweitens sehen sie nnd ihre iTiere sehr schmuci ans, und drittens bringen sie köst liche Ladungen zur Stadt. Daß unsre Straße nach Rom führt« hat schließlich nur nntergeordnete Bedeu tung, zumal bekanntlich alle Straßen nach Rom süh ren, daß sie aber mitten durch die Hügel von Chianti geht« ist eine andre Sache. Ohne Unterlaß wandert man zwischen Weingiirten und Olivenhainen hin, deren Besitzer oder Pächter in großen nnd kleinen Villen und Bauernhäufern mitten in der von ihnen bewirtschasteten Gegend wohnen. Dies gibt der Land schaft den Gartencharakter, den das obst- und wein bauende Südwestdentschland wohl auch haben könnte, wenn die Bauern da nicht in Dörfern zusammen, sondern wie die Jtaliener in einzelnen, über die ganze Gegend netstreuten Hösen wohnten. ; Hier fängt die eigentliche Heimat des Chianii nochi nicht an, man müßte zweiWegstunden weiter südwärts marschieren, aber der hier wachsende Wein führt doch - wie so ziemt-knallen in Toskana erzeugte Reben blut - den bekannten Namen, nnd alle ie bunten Karten mit den beiden hoben Rädern und den stolz ausgeschirrten Pferden, Mäuler-n oder Eseln sind mit tunstvoll ausgeschichteten, strobumflochtenen, dick banchinen nnd diinnhaisigen Flasrhen beladen« die vielen ikn Lande Italien und sogar außerhalb unter dem Namen Finden bekannt sind, ein berrliches Wort, wenn ed fo gute Sachen einschließt, wie auf diesen Bauernkarrem , , , Jmmersort zwischen luitsgen Rebenhügeln hin gelangen wir in einer Stunde nach Galluzo nnd er blicken rechter Hand hinter dem Dorfe die gleich einer cveitlåusigen mittelalterlichen Festung den Gipiel eines Hügels lrönende Kariausr. Der Anblick würde uns vermutlich bedeutender erscheinen, wenn nicht der ganze Wes von Florenz bis hierher nnd überhaupt die anos ast im weiten Kreide ringsum hundert nnd tausend solcher Bilder bote; a enthalben Rebenhügel, Olivenbainr. anressenreihen, und jeder Bügel trägt als krsnenden Abschliäg ein Castello, ein Kloster, eine Ville, eine Kapelle, er sum mindesten ein säuer licheg Villxinpsp 4 , » « Etsväsffell führt der Wes von der deckst-take ab binan auf den Klosterbetq.« Oben gles Im ersten case ein herrlicher Blick is das Tal-· d you den m braunen Wogenmassen dahinfturmenden Greve durchstrtsmt wird-; es ist immer wieder das nämliche, heitere und liebliche Bild, das uns all diese Los-kaut fchen Hügel bieten, und das man am beaucmsten und vielleicht auch am schönsten in Fiesole haben kann ein Bild, das die guten Kslosterväter auf allen Seiten erfreut, mögen sie nun in das Grevetal oder nach der andern Seite auf die von der Ema befpülten Hügel hinschauen. Ein jeder Mönch hat feinen eige nen Altan mit einer solchen Aussicht, und wenn t,m die Zelle und das Gärtchen zu eng wird, kann er sich hier-die-Seele aufswciten , , s Diese Kartäuier müssen non seber große Lebens künstlet gewesen sein! Haben sie nicht den ersten lichcn Schnaps erfunden, der das Mutterkloster bei Grenoble in der ganzen Welt bekannt und ihre Ver ireibung aus Frankreich zur internationalen gala mitäi gemacht hat? Sind sie nicht auch die Erfinder der in meiner Heimat zu den leckersten Leckerbissen nezähslten Kartänserklösze. nach denen ich Heimweh spüre-, so ost ich von Chartrense, Cettosa oder Cartusa höre? Denken Sie sich ein solches Leben: seden Mit tag Kariäuserklöße, jeden Abend ein Fläschchen Char treuse, dazwischen ein Stündchen Lektiire in der Zelle, etwas Graben, Schneiden, Obsipsllicken und Blumen dusi im Gärtchen, dazu die Augen nnd das Herz voll lieblicher Landschast - wet mischte da nicht die weiße Kutte anziehen, den Bart wachsen lassen und Kar iäusgr zvezdeni ·« » » » « , Kein Wunder, daß die würdigen Greise den Be sucher freundlich ausnehmen, ihn überall herum führen, alles zeigen nnd erklären, von der Zelle bis zum Gärtchen, von der Kapelle big znm Friedhof, vom Ulian bis znr Apotheke, wo sie ihren Schnee-es und sonst allerlei erfreuliche Dinge veriausen i einem soichen Leben kann man unmöglich zum sauer sehenden Griesgram werden, zumal wenn man den rechten Glauben nnd somit nicht nur die Aussicht ans diese entzückenden Hügel, sondern auch ans das himmlische Paradies haii Indessen ist hienieden kein Mensch ebne Wider sacher und Neider, und daß die glückselige Besetyw lichieii der Mönche im allgemeinen nnd der Kattäuser im besonderen scheelsehende Feinde erwecken muste iiegi ohne weiteres ans der hand. Uns der cektosa bei Pavicy dein prächtigsten nnd prunkvollsien aller existierenden Alsster. bat man die guten Vater sak und gar vertrieben, aus dem Mutter-Holler in dran reich sind sie auch versagt, also das sie ihren seg ersreuenden Trank seht in Tarragona in Spaltu sabrisieren mussem nnd allenihalben schaut man voll Neid und Eise-gäbe nach isten snsriedenes O— ten-. siaulichen Inn-set M ID- Ists-
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