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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189903173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-03
- Tag1899-03-17
- Monat1899-03
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1899
- Autor
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Riesaer A Tageblatt und Anzeiger Mrßlsll M Llyel-er). Areitag, 17. MSrz 18SS, ME i Die Prüfung der S»rtbUH««>sschAer soll GotMtag, de« LV. März, nach« 3—5 Uhr geschehen. Erupabend, den Ai. März. vor«, s Uhr findet in demselben Zimmer die Ent» laffemg der ILen firmem den statt. Zu den Prüfungen und der Entlassungsfeier werden di« Eltern der Kinder, sowie alle Freund« der Schule hierdurch ganz ergebenst eingeladen mit der Bitte, recht zahlreich zu erscheine» »rvba, den IS. März 1899. Der Schuldirektor. Vöruer. Sa» Riesa« Lagedlatt «scheMt jeden Lag Abend» mit «nSmchm, der Son», und Festtag«- iMertüjährlicher BeWgSpret» bei «tcholung tu d« «rpedtttou« M «cha und Strchta ob« durch msM .LÄg« stet tn» Han» 1 »art 50 Psg., det «bholmrg am Schalt« d« tatserl. popaustalten 1 Mark SV M, durch den iSrieftrSg« s«t w» Hau» 1 «art « Pf» ft» dt« Umum» dl» AwlSadetage» dU g Uh, ogn, Gewftr. »«« mW «och, m» Langer » »tnterttch t« Utes«. — Geschäftsstelle »apantenpraß, öS. — Mk di, Uedarttm verantwortlich: Herman» Schmidt In Rich«. Holz-Versteigerung. Weihiger Revier. — Kleintrebnitzer Haide. — Gasthof zu Kreiuih. Mittwoch, de« rrv. März L8VV, Boe«. 1« Uhr. ... °° ... Ahi io7, 10V, 111—IIS, 118—1S1, >—126 des ehemaligen Gohrischer Reviers. OertlicheS u«S TSchfischeS. Riesa, 17. März 18SS. — Nächsten Dienstag findet, wie schon bekannt gegeben wurde, tm Saale des „Wettiner Hose«" rin G-sangiconcert von einer Künstler Bereinigung au» Dresden stait. Wir sehen aus dem Programm schon, daß e» sich nur um gute klassische Musik handelt. Dakürbürgen die Namen: Händel, Mozart, Schumann, BrshmS rc, Außer Soli« werden auch Duette und Quartette tn ang nehmer Abwechslung vorgetragm. Namentlich geh', der Sopranistin Frl. Corti Jacobi ein guter Ruf voraus, sie hat schon vielfach, wie sich au» den einge- sehrvln Rccenfionen ergiebt, Ruh« geerntet. Auch H.rr Bachmann wirs uns al« ein guter Bariton gerühmt. — Eure Kommission des Raths und der Stadtverord neten Dresdens hat-e sich am Scnvtag früh zur Besich tigung der Schwebebahn nach Elberfeld begeben, da «an bekannt lich auch in Dresden ein« solche Bahn nach dem Plauen',chrn Grunde plant. In genannter G abt sauren Lieser Tage Fahrver- suche mit der sitzt rertig g stellten Stricke der Schwrbrbahn in Anwistnheit Sr. Excelltuz de« Herrn Oberprästdenten der . Rhrir, Provinz, Nass?, und anderer Spitz?» der Behörden statt, s wird eine weitere Folge der Ermäßigung sein.' Dir Versuche gingen glatt vou Statten; dir größte Grschwin- dizkitt betrug SO Kilometer in der Stunde. „Der Eindruck, d?n man eorpsängt', heißt es in eturm Berichte über eine solche Probriahrt, ,ist für da« neue Unternehmen außeror dentlich günstig. Zunächst ist zu bemerken, daß rin Gefühl der Unsicherheit, wie Mancher wohl glauben könnte, absolut nicht aufkommt; tharsächlich kann ja bei« Betrübe der Schwebebahn ein Unglück nicht so leicht vorkommen wir bei anderen F-Hrgelegeichetten. Maa hat auch nicht das S-fthl, in der Lust zu schweb.-n, sondern ungefähr den Eindruck, a>« fahre «an in der Eisenbahn über «ine Brücke. Nur wenn der Wagen ganz langsam jährt, schaukelt er etwa- hin uns h-r, eine Bewegung, dir einen - ul die Dauer seekrank machen könnte. Ja der Praxi« hat da« aber gar nicht« zu sagen, der,« dieses sehr langsame Tempo könnte höchste«« dicht an der Haltestelle eintreie»; hier wird der Wagen aber sofort durch Federn festg hsltev. Bei schneller Fahrt neigt er sich höchsten« zuweilen ein wenig nach der Sette; t« Üobrigen kann ihn auch z. B. der fiä-rste Stur« nicht au« seiner Lage bringe». Trotzdem noch keine F.-drrn i« Wagen angebracht find, stößt t«,selbe wett weniger al« rin Wagen der St ützen- bahn. Nach Einsetzung der Feder, aber w»d «an fast gar nichts mehr vst spüren. Auch da« grriugr Geräusch, das der Betrüb j-tzt noch verursacht, wird dann ganz verschwinden, so daß ms» sich während der Fahrt wird unterhalte» können, ohne lauter al- gewöhnlich sprechen zu «Sffrn, was b.kanuk- lrch weder im Eisenbahn- noch t« Straßenbahnwagen mög lich ist." Ob jedoch die Schwebebahn in Dresden wirklich eingerichtet wird, hängt wesentlich von dem Bericht ab, den dir au« Rath und Stadtverordneten bestehende Kommission er, alten wird. — Ein»erschütternde Familientragödie hat sich im benachbarten Poppitz ereignet. Innerhalb weniger Stun den starben daselbst die Ehefrau de« Arbeiter« Hentschel nebst drei Kindern und zwar verschieden vorgestern Abend in Folge Diphrheriti» ein vierjährige« und «in zweijährige« Kind, gestern früh, jrdenfall« zufolge der gehabten Aufregung die Mutter der Kinder und gegen Mittag dann noch eia ca. 1 jähriges Kind. Ter Satte und Baker mit noch 3 Kindern jünger» Alter«, denen sich die allgemeine Theilnahm« zuwendet, trauern um dis so jäh aus dem Leben G-schtedenen. — Im Hinblick auf die bevorstehrndtn Lonfirmationeu Bekanntmachung. Die öffentliche» Prüfungen in der Volksschule z« Gröba sollen Donnerstag, de« SH. März, vorm. 8—12 Uhr und nach«. 2-5 Uhr und Freitag, de« »4. März, vor«. 8—12 Uhr in dem Klassenzimmer des Unterzeichneten abgehalten werden. 191 Rm. kieferne Brennknüpprl i Dürrhölzer 176 ,, „ «este, / 128 „ . Kgl. Aorstrevierverwaltrmg Weihig a. R. und Dgl. Forstrentamt Moritzburg, den 11. März 18SS. EpAeuvorff.I B.: ««»ermann. Bekanntmachung. Mit Genehmigung der Königlichen SmtShauptmannschaft Meißen, ist der von Schänitz nach Leutewitz führende CommunicationSweg vom 20. bis mit 23. März für allen Fährverkehr gesperrt. Der Fährverkehr wird auf den Boritz-Poppitzer Weg resp Schänitzer Feldweg verwiese». Schänitz, den 16. März 18SS. Iah«, Gemeindevorstand. erscheint e« nochweodtg, wiederholt darauf aufmerlsa« zu machen, daß junge Leute, welche ihren Wohnort verlassen, um au« wärt« in die L.hre oder in ein ArbeitSverhäitniß zu treten, sich in der Hrtmaih schon mit de« tn der Gewerbe ordnung vorgeschriebenen Arbeitsbuche zu versehen haben, da zur Ausstellung desselben die Zustimmung de« Vater« bezw. Vormundes erfordert wird. Die Erfahrung hat gelehrt, daß dies in vielen Fällen unterlassen wird und daß dadurch den Eltern oder Vormündern nachträgliche Weiterungen und Un kosten entstehen. — Schnell beliebt geworden find die neuetngeführten Postanweisungen zu 10 Pfennig für 8:trLze bi« zu 5 Mark, i In unzähligen Ankündigungen und fast tn sämmtlichen Preis- testen wird auf diese Taxrrwäßigung htng-wt.sin. Man ver- bittrt sich die Zusendung von Briefmarken unter Briefum schlag und «acht überall auf di« UebeistSode dsis.-r Art der Gridoersendung gegenüber der einfachen und billigen Art des Postanweisung«»»!«-!- aufmerksam. Der Briesmarkenver- , saudt, der für manche Geschäfte zur Plage geworden war, i kann und wird nnn aufhören. Eine erhebliche Steigerung j der zur Auflieferung kommenden Postanweisungen bi« 5 Mk. j — Um die gesundheitliche Lage der Lisenbahnbedirnstelen s zu verbessern, wenden die Eisenbahnverwaltungen jetzt be« ! sondere Fürsorge auf. Insbesondere richtet sich diese auf solche Bedienstete, die grnöthigt find, die Arbeitspausen außerhalb ihrer Familie zuzubrtngen od;r die während der Beschäftigung den Unbilven der Witterung oulgts tzt find. Dies gilt zunächst vom ZugSpnsonal, dessen UtbernachtungL- und AufeuthaltSränme an verschiedenen Orten zwkckmäßiger eingerichtet, sowie Lagerstätten, Koch- uud Baderinrichtungen verbessert wurden. Auch den aus den Bahnhöfen beschästtzt-n Bediensteten stad, dauern cs nöthig, geeignete Räume über wiesen, in denen sie sich während der Ruhepausen aufhalten urd ihre Mahlzeiten zurichren und etnn-huun lönnen. Den auf freier Strecke beschäftigten Leuten wird, soweit nicht Bahn- wärterbudrn benutzt werden können, durch Herrichtung ein facher, den örtlichen B:rbältniff-n angepaßter Unterkunft-« räume Schutz gegen die Uabiiven der Witterung während der Arbeitspausen und Gelegenheit zur Erwärmung der Speisen geboten. B-reinzelt sind auch Cartttnen eingerichtet, ia denen gegen mäßigen Preis unter Auificht der B:rWei tung Speisen und Settäu e — rmter Ausschluß von Brannt wein — verabfolgt werden. D> sr Maßnahmen find nicht ohne günstigen Einfluß auf den G.sundh-.itSzustand der Be diensteten geblieben. — Wie b.richtrt wird, hab.'N vrrschiedene Handels kammern an die deutsch: Regierung die Bitte gerichtet, de« Reichstage ein« Voilege zu unterbreiten, durch die sowohl inländische wie ausländische Eovprn« als Zahlungsmittel ver boten werden. Zur Begründung dieser Fwd-rung wird auf die große Vermehrung der vers-tedenantgsun Tonpon« in den letzten Jahren htugewtesen. Dt« im Publikum herrschende Unsitte, diese Coupons als Zahlungsmittel zu benutzen, schädige vor Allem dir kleineren Geschäftsinhaber. Denn diese seien gezwungen, d»e Scheine anzuvrhmen, wenn fir sich nicht der Gefahr »»«setzen wollen, ihre Kundschaft zu vrr- lierea; die so eingenommen?» Coupon« können fir aber viel fach nur mit Schaden «inlösen. Die Petition weist noch darauf hi», daß in den 88 1«, «8 und SS de« Bankgesetze« vom 14 März 1875 ein Präcedenzfgll dafür geschaffen sei, 'S über die geplante Personal-Rekorm in der Postbeamten-Lauf, bahn folgende Erklärung ab: Allen Assistenten soll die Möz lichkeit eröffnet werden, in die S ccetSr-Laufbbahu einzu treten. Vorbedindieng zum Eintritt ia die mittlere Lauf bahn ist die Reif« für die Unter scunda eine« Gymnasium«, eines Real-Gymnasium« oder einer Oberrealschule. Nach vier Jahren ist die Assistenten. Prüsung abzulegen. Dis etatsmäßige Anstellung als Assist nt oder als Postverwalter erfolgt sogleich auf Lebenszeit. V«währte und tüchtige Alst- sttnten können nach mehrjähriger Dienstzeit zur Scccetär- Prüfung zugelassrn werden. Durch das Bestehen dieser Prüsung erlangen sie die Aussicht, in Stellen für Posts« cre- täre, Obrrpsstskcceiäce, OberpoftdirictiorS-S.'cretäre rc. etn- zurückrn. — Abg. Dr. Mliller-Srzan erklärte sich mit der Tendenz dieses Planes einverstanden, bemängelte aber die Einschränkung auf die genannten Anstalten und auf „bewährte und tüchtige" Beamte. Staaitsicretär v. PodbielSkt erwiderte, die Berechtigung solle auch den Realschulen und allen An stalten gewährt werde«, die eine entsprechende Bildung ver leihen. Auch sollen all« Assistenten zur Prüfung zugelaffm werden, deren Vorbildung genüge. Döbel». Am Dienstag Abend machte sich ein etwa 9jähriger Knabe dadurch auffällig, daß er einen großen Geld- betrag, etwa 800 Mk. in Gold, bei sich führte. Der Polizei gegenüber, die den Knaben über dis Herkunft de« Geld»« ausfragte, machte er verschiedene Angaben, bi« es sich heraus st llke, daß er da« Geld seinen in der Nrchbarschatt unserer Stadt wohnenden Eltern entwendet hatte. Da» Büischchm batte au« dem Schreibtisch gegen 2000 Mk. genommen und dar Geld an vrrschiedene Kinder vertheilt. Zum Glück für die Eltern wurde der Betrag bi« auf eine kleinere Summe wieder erlangt. f Dresden, 17. März. Gestern Abend fand zu Ehren de« G-h. Hofrath Professor Dr. Wallot seitens der Smrirenden der Akademie der bildenden Künste ein Fackel zug statt, der einen glänzenden Verlauf nahm. Dem sich hieranschließenden Frsicommers im „Cirolagarten' wohnten viele Professoren mit Dr. Wallot an der Spitze bei. Rach einem Trinkspruch auf den «ö»i^ feierte Archtt-ct Straumer unter großem Beifall Dr. Wallot, d,r in längerer Rede dankte. An den Maler Stuck und an den Bildhauer Hilde- b:and wurd-n H ildigungStelgramme abgesanst. * Dresden. Sr. Majestät der König hat allergnä- digst zuzesüzt, die deutsche Kunstausstellung Dresden 1899 am 20 April persönlich eröffnen zu wollen. Ebenso werben Ihre Königlichen Hoheiten Prinz G-org, Prinzrssin Mathilde, Prinz Johann Georg und Prinz Albert der Eröffnung der Ausstellung beiwohnen. Wilsdruff. Auf der Schmalspurbahn Potschappel- Wilsdruff-Noffen stellte sich in Hrlbizsdoif rin Bäuerlein mit gespreizten Armen und Beinen auf offener Stricke vor einen ankommenden Zug, um denselb-n, wie er sich scherz weise äußerte, aufzuhalten. Al« der Zug kurz vor ihm zu« Stehen kam, äußerte er gemüihlich, indem er bei Seite trat: „Ra, nu wöchi'ch wohl Weggehenl" Natürlich wird der so.- derbare Kauz für seine Heldenthat „b.lohne" werden. Zwickau. Am Mittwoch früh nat aus der Strecke Reichenbach-Mylau der Linie Leipzig-Hof eine Brückensenkung »in. Die Ursache dazu war eia neugelegti« Gelri«. Bva Zwickau au« ging sofort ein Zug mit Hilfspersonal unter . Leitung höherer Beamte» kahin ab, denen e« gelang, die daß die Weitergabe etret Waribz-ichen« verböte» werden könne. I Streck« alsbald wieder in Ordnung zu bringe». Rach — In der vorgestrigen Sitzung der Vudget-Eommisfion I näheren Mitthrilungrn handelt e« sich n« ein« gewöhnliche, de« Reichstage« gab der Staatssekretär v, PodbielSkt z am östliche» Ausgange de« Bahnhof« Reichenbach liegend« rrnd Anzeiger (Slktlatl imd AM-er). ..'N!». KmLsölatt -rr* der Königl. «mtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgericht« und des Stadtrach» r« Riesch ^«8 Areitaa. 17. «Srr 1899. Mend«. 52. Jahr,.
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