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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.11.1917
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-11-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19171107027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1917110702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19171107
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1917110702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1917
- Monat1917-11
- Tag1917-11-07
- Monat1917-11
- Jahr1917
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Lies«, Blatt wird d»n Lesern «on Dresden and Um,,dang am La,« vorher d«»N, at» vorsdenOvlatt »Lhrend », die Poft-Bqieher am M »in« töesamtausgab« erhalten. SL. Jahrgang. 307. Mittwoch, 7. November 1917. 18TS Drahtanschrift: Nachrichten Dresden. Fernsprecher-Sammelnummer: LS»41. Nur silr Nachtg,spräche: L0VU. »«na^»«»»»r oiiriSIWrlt» in Dreien nn» V»»rN» »et Metm^t«, <«, Semr-nnd nur .mm,» i°»t. bei „nmmi«, Znftelnn, »n» »«« VI« <»V>« «e»-°«->»> ».« VI-. «ea-tlich l «> M. «nzrlsen.Preiie. DI. ktnlo-vi,« Zeile ieN»- » EU»«, » V- «»nuenxl» ». «>«,«,,» in Nummern nach »onn.>,.geierrag»« tt. Tarif. «',,Ie»,ni,»«nlchI^ -«-«.«Ni» ,«,.«'"mV»«-chl.-«^gd>.>0Vt. SchrifUeltung und HaupigeschLftsstelle: Marienstrafte »8/40. Druck u. Verlag »on Llepsch 4- «richardt in Druden. «-»druck nur mit deutlicher Oaelenan»»« <.Dre«»n«r Nechr.l pi»Ms - Un«rian,t« Schirm»»«, «er»— Ni»! ausdematzrt. klaut-VIeickicreme ^Olele»»»«»" bleicht Oesickt unck klLncke In icurrer 2eit rein veiÜ ^/>rl«!im erprobtes un- schscklick« Mittel xexen unschöne ttautkarbe, Sommersprossen, l.eberslccke, xelbe tstecste, ktsut- unreinixlreiten Lebt „Oftloro" in luden Is>« OMkl d« Ute, Ae italienische Wensront ans ISO Im Breite im Wanken. «etter« «Sch«, der Italiener westlich »er Tailiamenta. — Einzug ilfteneichisch-nngarischer rruvde« r« krrtlaa »'«mpezzo. Start» engNschr «agriße in Stander». — Wieder S Vamps« in »« Kords« nersrntt. — Sie Sersrtznng de, rassischen Heere». Ichch. prtwk »r. ick. ^«n» Nnmchl r.L4n». ««»chr t-a. k. tt Udr. I M« Der amtliche deutsche Kriegsbericht. fAmtlich.j Gr»b«s Hanptqnarfter. «. Rov. WekMcher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht In Flandern setzte «ach tagsüber lebhaftem Störungsseuer gestern abend starker Artilleriekamps ein, der zwischen dem nördliche» Teile der User-Niederung und de« Kanal von Comines nach Uperu während der Nacht un- permindert anhielt und hcnte morgen vom Honthonlster Walde bis Zandvoord« sich zum Trommelfeuer gege» unser« Kampfzone steigerte. kke englische Infanterie hat dann beider seits von Pascheudacle und an der Straße Mcuiu—Uper« au- gegriffen. Bei be» andere» Armee«, insbesondere bei St. One«, ft«, längs der Ailctte. auf beiden Usern der Maas und im Snndga» schwoll abends di« Feuertätigkeit zn beträchtlicher Stärke au. Gewaltsam« Erkundungen -er Gegner schlugen »« meheere« Stellen verlustreich fehl. Ans dem ' Oöstlichen Kriegsschauplatz und an der Mazedonischen Front ist die Lag« ««verändert. Italienische Front Die Tagliamento-Linie ist von uns ge- rv o tt rr e n. Die Italiener sind zwischen Gebirge und Meer erneut i« Rückzüge; Brände kennzeichnen ihre» Weg durch die oberitalievische Ebene. Die Erkämpfung des Userwechsels am GebirgSranbc dnrch angrifssfrendige deutsche und österreichisch-ungarische Divisionen trieb einen Seil in die von Natur starken Ver teidigungsstellungen des Feindes am Westuscr des Ab schnittes; die schnelle Erweiterung des so geschaffenen Brückenkopfes durch erfolgreiche Kämpfe zwang den Geg ner zur Räumung der ganzen Klnbliuie bis zur adriati schen Küste. Flubaufwärts bis zum Fella-Tal hielten gestern italienische Brigaden noch stand. Der Druck unseres Vordringens hat die Italiener auch zur Anfaabe ihrer GebirgSfront veraulaht; vom Fella-Tal hiS zum Colbricon, nördlich des Sugana-Tales, in einer Breite von mehr als 15» Kilometer haben die Italiener ihre seit Jahre« anögcbante Stellungszone ansgeben müssen und sind im Zuriickgehen! Die weiteren Operationen der verbündeten Armeen find eingeleitet. ' Der Erste Generalqnartiermeister: l«. T. v.i Ludendorss. Der österreichisch-ungarische Borbericht. Wien, 6. Rov. Aus dem Kriegspreffcquartier wird mittags gemeldet: Unsere Truppen sind gestern um 6 Uhr abends »nter dem Jubel der Bevölkerung in Cortina d'Ampezz« eingerückt. sW. T. B i Cortina d'Ampezzo ist ein Dorf im östlichen Teile Tirol-, Sitz einer Bezirkshauptinannschast und eines Bezirks gerichts. Es liegt 1224 Meter über dem Meere, im weiten Tale des Botte, eines NcbenslusieS der Piave, an der aus dein Pultcr- tal durch daS HMenstet». und Ampezzotal ins Piaoclai sührcnden «mpezzanrr Stratzc. ES ist der Mittelpunkt der Ampczzancr Dolomiten. A«tllcher dealscher Admiralstabsbericht. Berlin. 8. Nov. sAmtlich.f In der nördlichen Nord see wnrde« neuerdings von einem unserer Unterseeboote fünf Dampfer versenkt. Bier davon wurden aus Geleitzüge«. die zwischen Norwegen und England snhre«. heranSgeschoffeu. Der fünfte vernichtete Dampfer war bewassnet und suhr einzeln nute, Sicherung, s». T. v.s Der Ches des Admiralftabs der Marine. Vir lleberwlndnni der raillamento'LInie. ix,. Eine neue gewaltige Leistung der verbündeten Heere in Oberitalicn ist vollbracht: der mittlere Tagliamento ist überschritten, und die deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen, denen «000 Gefangene und eine Anzahl Geschütze in die Hände fielen, sin- in weiterem Vordringen nach Westen begriffen. Dieser glänzende Erfolg ist, wie über haupt die Kämpfe in den letzten Tagen, nicht ohne crhcb- lichc Schwierigkeiten erfochten worden. Insbesondere muh ten am Ostufer des Tagltamento regelrechte Panzer werke und andere Befestigungen genommen werden. Di« Operation«» nehmen setzt ihren Fortgang, und zwar einen vielversprechenden und siegreichen Fortgang. In der Gegend des Fella-Tales tst -er Anschluß mit -er Kärntner- armce des Generalobersten Krobatin hergcstellt, die sich von Norden her an den Tagliamento heranzieht und ihn teilweise schon, trotz -er Erschwerung durch das Gelände und winterliches Wetter, erreicht hat. Dt« Gesangcnenzahl wird sich hier zweifellos noch erhöhen, da namentlich in de» .Kärntner Bergen noch allerlei steckt, was bei den schwie rigen Geländeverhältnissen sich erst mit der Zeit einfinden wird. Inzwischen sind auch die ersten Novembertage keines wegs untätig verlaufen. Die Artillerie, zumal die schwere, muhte „achgezvgen, Erkundungen des schwierigen Geländes am Tagliamento vorgcnommcn. di« Zerstörungen an den Straßeii wicderhergestellt werden nsw. In diesen Tagen trat auch wieder di« beiderseitige Artillerie in den Fcuer- kampf ein. Unter diesen Umständen ist es nur zu begreif lich, wenn in der Eiitcntepreffe davon die Rede ist. daß General Cadorna die Absicht weiteren Widerstandes am Tagliamento anfgegcbcn lxrbc und sich mit dem Plan trage, -ic wettere Verteidigung an den Piave-Fluh zu ver lege». Der Piave ist ein Fluh, der in den venerischen Alpen entspringt und bet Porto di Cortcllazzo in den Golf von Venedig mündet. Die Mündung liegt etwa 30 Kilo meter oberhalb Venedigs, das ebenso wie das 20 Kilometer nördlicher gelegene Treviso dnrch den Fluh gedeckt wird. An VcrtctdtgnngSwert dürfte der Piave dem Tagliamento nachstehen, da letzterer tm mittleren Fluhlanf durch ein umfangreiches»Sumpf- und Seengebiet den Uebergang ver wehrte. Wie sich aus den neuesten Kampsberichten ergibt, wollten die Italiener die Tagliamento-Linie unter allen Umständen halten, so dah starker Widerstand gebrochen werden muhte, ehe unseren Truppen der Uebergang über den Flnh gelang. — Wie ivir hören, ist die gesamte Beute, die unseren Truppen bei ihrem Vor dringen bis zum Tagliamento tn die Hand gefallen ist. mit den bis jetzt veröffentlichten Ziffern noch keineswegs er schürft. Ward Price, der Kriegskorrespondent der „Times", meldet, dah über den Tagliamento nur drei Brücken führten, nach welchen sich die zurückwcichcnde Menge der Armeen und des Volkes drängte. Die beide» Armeen retteten ihre Feldgeschütze, muhten aber alle schwere Artillerie zurücklassen, die unbrauchbar gemacht wurde. Der Korrespondent Gibbons schilderte die Schwie rigkeiten des Rückzuges. Eine Panik hätte zu einer Katastrophe geführt. Am Dienstag hörte man den Ruf: „Die österreichische Reiterei ist im Anzug!" Wenn die italienischen Offiziere in diesem Augenblick nicht energisch cingcgriffen hätten, indem sie ihre Revolver über die Kövse der Soldaten hinweg in die Luft schossen, wären die Brücken unter der Last der Heranstürmcndcn zusammen gebrochen und die Kanonen von den Wegen in die Gräben gestürzt worden. Die Panik legte sich aber und elf (N Kanonen konnten auf das andere User des Flusses gebracht werden. Da erschienen österreichische Flieger und beschossen die Fliehenden mit Maschinengewehren. Kaiser Karl auf dem Westufer de» Tagliamento Aus Uüine meldet das Wiener Korresp.-Bureau vom Montag: Kaiser Karl überschritt heute bei Codroipo den Tagliamento. (W. T. BI Nach einem Telegramm der „Neuen Freien Presse" ist der Anblick des Isonzo-Schlachtseldcs ein trostloser, lieber- all sicht man zerwühltes Gelände, kein Haus ist unver sehrt geblieben, manche Ortschaft ist nur noch ein Fraa- mcnt von Maucrrestcrn und einsam ragenden Schorn steinen. Tie Italiener haben eine Fülle von Andenken zurückgclassen und zum grössten Teil sehr wertvolle, vor allem Geschütze. Munition und Waffen aller Art, sogar ganz neues Material. So fiel ein kompletter Last zug mit 15 Stück 3V.5-Z c n t i m c t c r-G e s ch ü tz e n in unsere Hände, lauter Geschütze, die noch nicht verwendet und wahrscheinlich gerade angclangt waren. Für die Art und das Tempo des italienischen Rückzuges ist charak teristisch, bah sie den ganzen Lastzug mit seinem wertvollen Inhalt im Stich liehen und das, nur die Lokomotive in Sicherheit gebracht wurde. Auherdem haben sie ganze Magazine mit Stoffen. Schuhen, Mehl, Reis und Kaffee zurückgclassen. Die Aussichtslosigkeit einer Gegenoffensive. (Eigene Draht Meldungen.» Basel, 0. Nov. Dir „Morning Post" meldet vom Sonn tag ans dem italienischen Hauptguartier: Solange die Er gänzung der artilleristischen Verluste der letzten Isonzo- schlacht nicht vorgenommen sei. bleibe jeder Versuch, zur Gegenoffensive ü d e rz u g c h c n, a u s s i ch t s- > v s. Der Feind zeige sich von einer artilleristischen Stärke, die aste Erwartungen übertressc. Der Verlust der Italiener an Artillerie müsse als schwer bezeichnet werden und die Laae für die ebcritalicnischen Gebiete sei durchaus nicht nn- gcsährlich. wenn der Vormarsch des Feindes nicht schleu nigst zum Stillstand gebracht würde. Genf, 6. Non. Eine Havas-Note vom Montag früh be reitet die französische Oeffrntlichkeit auf den weiteren Rück zug der Italiener auf die Piavclinie (40 Kilometer westlich vom Tagliamento» vor. Das römische Amtsblatt gibt am 1. November die Amtsenthebung von weiteren vier Front- generalen der 3. Armee bekannt. Die BerdandShilfe. „Petit Journal" schreibt: Die Reise Llond Georges und PainlevSs nach Italien erfolgt auf dringliches Ersuchen der italienischen Regierung. Tic von Italien verlangte große Hilfe kann n.» r durch eine K r ä f t c v c r s ch i c - bungan der Westfront vorgcnvmmcn werden. Einer durch die Zensur nur schlecht verhüllten Aenhe- rung des „Journal des Dübats" ist zu entnehmen, dah zwischen der englischen und französischen Regierung einer seits und der italienischen anderseits Meinungs verschiedenheiten über die B c s e l> l s v e r t c i- lung in Ober-Italien entstanden wären, die beizn- legen eine der Ausgaben der italienischen Reiie Llond Georges und Painlcvös sein wird. Offenbar sträubt sich Cadorna, einen Teil seiner Kommandogcivalt an Foch n»d Robertson abzugebcn. Die Zersetzung des russischen Heeres. Nach dem Züricher „Tagcsanz." meldet eine Havaö dcpeschc aus Petersburg: Die Offiziere der Garnison Petersburg erklären in einer Resolution, dah tatsächlich keine aktivc Armec und keine Autorität über die Soldaten mehr in Ruhland vor handen sei. um den Krieg sortzuictzen Die Resolution schlicht, Havas zufolge, mit de» Worten: „Wir sind der ge meinsamen Ansicht, dah der Augenblick gekommen ist, wo man cs offen sagen muh. damit niemand getäuscht werde." Der Arbeiter- und Lvldatenrat von Petersburg wühlte kürzlich einen revolutionären militärischen Ansschuh zur Herbeiführung einer engen Fühlung mit den Truppen der Hauptstadt. Jetzt richtet der Vorsitzende des Arbeiter- und Soldatenrates Trotzt» einen Aufruf nn die Garnison von Petersburg, worin er sic aussvrdert, nur die von dem ge nannten AuSschuh gebilligten und gezeichneten militärischen Befehle auszusiihren, Gleichzeitig ernannte der AuSschuh Sp e z i a l k o m m i s s a r c und entsandte sie an alle wich tigeren Punkte der Hauptstadt und ihre Umgebung. Die Blätter sehen diese Handlungen des Arbeiter- und Sol- batenratcs als den ersten Vers u ch der Marimali st cn an. sich der Herrschaft zu bemächtigen. Man glaubt zu wissen, dah die Regierung entschlossen sei, diesem Versuche kräftig Einhalt zu tun und ihm ein für allemal ein Ende zu machen. <W. T. V.> Der Petersburger Arbeitcrrat gegen eine Offensive. (Eigene D r a b I in c I d u n g.s Basel, l>. Nov. Die „Morning Post" meldet aus Peters burg: Ter Arbeitcrrat sahte eine SnUchliehung gegen neue O fse n s i v h a n d l u n g c u der Armee. Rücktritt des russischen KriagSuiinisterS. (Petcrsb. Tel.-Agcntur.j Die Petersburger Abend blättcr vom Montag melden: Die Mitglieder der vor läufigen Regierung mthbilligtcn die Tätigkeit des KricgSministers, insbesondere seine Ansichten auf dem Gebiete der auswärtigen Politik, die öfters seinen internationalistischen Charakter enthüllt hätten. Es erhob t
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