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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-01-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194501127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-01
- Tag1945-01-12
- Monat1945-01
- Jahr1945
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1945
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Da» Rteiae» Tage, viatt erilheinl wo. qrnt«a>ich >7.ltz'Udr. Bezuß»preiS L AM monatlich, vtme Zu» stellgebüljr, Pvstbe. Ml, 2,14 RNt etnickl. Postged tolin« Zu- steUßebübri, in der GelchättSstelle Wo- chenkarie iö auirtn- anderioinendeNum- men» öd Rpi„ Ein» ^lnummer 1» Stof Niesaer Tageblatt Dies» Zeitung ist da« zur Veröffentlichung d«, amtlichen Bekanntmachungen de« Landrat« zu Großenhain und de« Amtsgericht« Riefa behördlicherfett« bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de« Oberbürgermeister« der Stadt Riesa, de« Finanzamtes Riesa und de« Hauptzollamtes Meißen BeschSftSftell«, Riem, tSoethestr. 88. Fernruf 1237, Draht, anfchrist: Tageblatt Rtefa. Postfach NrUlS Girokasie Riefa Ikto. Nr. »2 - Postscheck. konto:Dredden ILM. Bet serumilndl. An. »eigenausgab« keine Haftung f.HllrfehIer. Preisliste Nr. a Nr. 10 Freitag» 12. Iauuar 194S - 98. Iahrg. ^öröer und kZuber In Uniform Riesa, den 12. Januar 1948. Und wieder gehen auch durch die heutige deutsche Presse Meldungen, die von geradezu sadistischen Aus schreitungen unserer Feinde in den von ihnen vorübergehend besetzten Gebieten sprechen. Sind das über haupt noch Menschen, die sich solch ungeheuerlicher Verbre chen schuldig machen? Ja, leider, es sind Menschen, aber solche, die sich zu Handlangern des Judentums hergeben, jenes Judentums, das jeden Krieg nur als Ge schäft betrachtet und das ja schon einmal glaubte, und zwar durch bas Versailles des ersten Weltkrieges, Deutschland für alle Zeiten vernichtet zu Haven und zu besten bauern der Ausbeutung und Versklavung gekommen zu sein. Dieses Ziel des internationalen Judentums bewegt sich immer in gleicher Linie, ob das gestern war oder ob das heute ist oder morgen sein wird. Schon im Jahre 1866 schrieb — wie wir nachschiagen — die englische Wochenschrift „Saturday Review" in ihrer Ausgabe vom 1. Februar folgende Sätze: „Wäre morgen jeder Deutsche beseitigt, es gäbe kein englisches Geschäft noch irgendein englisches Unternehmen, das nicht wüchse. Hier also wirb der erste große Artenkampf der Zukunft sichtbar: hier sind zwei wachsende Nationen, die aufeinanderdrücken rund um die Erde. Eine von beiden muß das Feld räumen, eine von beiden wird das Feld räumen." Was ist nun inzwischen geschehen? Nun, inzwischen haben nicht nur die Engländer Gelegenheit gehabt, sich da von zu überzeugen, daß ein Bernichtnngswerk an großen Kulturvölkern für niemand ein gutes Geschäft ist, weil mit dem Opfer der Gewalt auch der Gewalttäter selbst dem Ruin itberliefert wird. Wenn 1918^19 das deutsche Volk auch nicht von der Erdoberfläche verschwunden ist. so war es doch auf dem geraden Weg in den Abgrund. Das einst so mächtige Deutsche Reich, seiner Bevölkerung ein "^erer Hort, geachtet im Kreise der Nationen, der Weltwirtschaft ein wichtiger Lieferant und Abnehmer, lag ohnmächtig am Durch Deine Gabe zum Bolksopfer für Wehrmacht und Bolkssturm verstärkter Einsatz i« Endkamps für de« deutschen Sieg! Boden. England hat unser gesamtes Kolonialreich geschluckt, die Franzosen, die Polen, die Tschechen und wer sonst noch hatten große Gebiete erhalten, alle bewohnt von fleißigen, tüchtigen, deutschen Menschen. Die deutsche Wehrmacht, die das Uebelwolleu feindlicher Länder oft in die Schranken gewiesen hatte, war entwaffnet, und das deutsche Volk wurde durch Tribute in wahnwitziger Höhe derart erpreßt, daß die Inflation riesige Vermögenswerte fraß und die Wirtschaft völlig in Unordnung geriet. Daß dieses Aerstörungswerk jedoch irgend einem Untertan der britischen Majestät Vorteil gebracht hätte, werben auch die schlimmsten Feinde des deutschen Volkes nicht zu behaupten wagen. Im Gegenteil: mich in England machte sich in den Jahren der deutschen Not eine schlimme Arbeitslosigkeit bemerkbar, und in dem reichen Nordame rika standen die Arbeiter selbst noch in jene« Jahren be schäftigungslos an den Straßenecken, da das nationalsozia listische Deutschland seinen Arbeitern wieder Brot und Verdienst verschafft hatte. Nutznießer dieses gesamten wirt schaftlichen Niederganges waren lediglich die Juden und deren kapitalistische Handlanger. Unbelehrbar haben die Hasser des deutschen Volkes aber trotzdem auch nach diesen geradezu drastischen Zurecht weisungen ihre Vernichtungspolitik gegenüber Deutschland fortgesetzt, und das in den Vereinigten Staaten und in der Sowjetunion genau so munter wie in Großbritannien. Soweit gegenüber der Vergangenheit eine Veränderung zu erkennen ist, liegt sie allein darin, daß heute neben der Hetzjournalistik vor allem auch die Inhaber verantwort licher Aemter oder einflußreiche Ratgeber der Regierungs chefs zur Ausrottung des deutschen Volkes auf rufen. Ob da ein Lord Vansittart ein Zwölfpunkte-Pro- gramm für die Vernichtung des deutschen Volkes entwirft, das da gipfelt in der Entwaffnung und Knechtung Deutsch lands, in Massenverhaftungen und in der Vergiftung des deutschen Geistes, ob da der Jude Theodor N. Kauffman, Roosevelts Inspirator, die Zerstückelung Deutschlands und die Sterilisierung der deutschen Bevölkerung propa giert, ob der Jude Morgenthau, seines Amtes nach Mini ster der Bereinigten Staaten, die deutsche Industrie ver nichten, die Fabriktore versiegeln, die Universitäten still legen und die deutschen Männer und Frauen als Sklaven arbeiter in die Sowjetunion verfrachten, ober ob schließlich Stalin ein Sowjetregime über ganz Europa aufrichten will: Immer haben wir es mit Projekten zu tun, deren Urheber in einer unerhörten Anmaßung dem deutschen Volk jedes Lebensrecht absprechenl Es sind eben Gangster, Mör der und Räuber, aber keine Politiker, die sich derart in Vernichtungsvlänen überbieten! Und weil solche Ver brecher an der Spitze dieser Staaten stehen, darum bilden auch in den Armeen dieser Länder diese Verbrechertypen einen erheblichen Prozentsatz. An all diese Dinge fühlen wir uns erinnert, wenn wir in diesen Tagen im „Riesaer Tageblatt", wie überhaupt in der gesamten deutschen Presse, aus dem Westen und aus dem Osten Nachrichten zu lesen bekommen, die von furcht baren Ausschreitungen der feindlichen Soldateska gegen wehrlose Verwundete und gegen die deutsche Zivilbevölke rung berichten. Wie uns erst heute gemeldet wird, hat z. B. eine amerikanische Einheit auch am 28. Dezember auf der Strecke Werben—Aachen, unweit von Haaren, gegen 17 Uhr ein Gruppe Deutscher überfallen und hin terrücks mit Maschinenpistolen beschossen. Zwei Frauen und ein Mann wurden getötet. In der wiebervefreiten ungarischen BtschofSstadt Gran wurde fest gestellt, daß Schwerkranke von NKÄD.-Leuten kurzerhand erschossen und deutsche Frauen auf gemeinste Weise gefol tert und mißhandelt worben sind. Den Aussagen deutscher Soldaten, die vorübergehend in amerikanische Gefangen schaft geraten sind, verdanken wir Auskünfte über die Be handlung deutscher Gefangener, die geradezu an Sadismus grenzt, so, wenn ein deutscher Oberjäger gezwungen wurde, sein eigenes GraVkreuz zu beschriften, und schließlich erin nert der Meuchelmord au deutschen Verwundeten im Raum von Stavelot au die Methoden der NKWD.-Verbrecher. Die Verurteilung eines tapferen löjährtgen deutschen Jun gen aus Monschau zum Tode wirb jedoch die Empörung des deutschen ÄolkeS vollends entfachen. Daß all diese Greueltaten nun wirklich nicht Zufällig- keiten oder Eigenmächtigkeiten einzelner, sondern auf die lieler kinbrudi in 6ar öekertigunMld del^sginotlinle Deutsche Erfolge in den unteren Vogesen / Aeiodeinbruch südöstlich Bastogne / Hartnäckiger sowjetischer Wider- stand bei Stuhlweistcnburg gebrochen )s Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: In der Winterschlacht in de» Ardennen hielten unsere tapferen Divisionen auch gestern hartnäckig fortgesetzten amerikanischen Angriffen stand. An der Nordfront des Stellungsbogeus blieben die feindlichen Infanterie- und Panzerverbände schon kurz nach dem Antreten Wieder in unserem Feuer liegen. An der Südsrout verstärkte der Gegner feinen Druck südöstlich Bastogne und brach dort mit drei eng zusammengesaßten Divisionen in unsere Front ei«. Die Kämpfe sind «och im Gange. — In den unteren Vogesen stehen Gebirgstruppen bei Reipertweiler i« erfolgreichem Angriff. — Südlich Weißenburg haben Panzer und Panzergrenadiere weitere Bunkergruppe« aus der Magiuotliuie herausgebrocheu und sind tief l« bas Befestignngsseld eiugedrnugen. Der Stützpunkt Rit- tershofeu wurde erobert, Gcgenaugriffe amerikanischer Eiugreisverbände zerschlagen. Gegen den Brückenkopf nördlich Straßburg hat der durch seine Pauzerverluste geschwächte Feind gestern seine Angrifsc nicht fortgesetzt. — Im mittelelsäsfischeu Kampfgebiet wurden die bei Obenheim eingekesselten feindlichen Kräfte zerschlagen. Die Zahl der Gefangenen hat sich auf über 1600 erhöht? viele Geschütze sowie schwere und leichte Infanteriewaffen wurden erbeutet. Nachdem ei« Entsatzversuch von Westen her gescheitert ist, beginnt auch der Widerstand der zweiten einge« schloffen«« feindlichen Kampfgruppe zu erlahme». An den Fronten in Mittelitalien kam es nur z« beiderseitigen AusklärungSvorftötzen. Im rückwärtigen Ge biet wurden bei SäuberungSirnlernehme« 2809 Banditen gefangen. I« Ungarn brachen unsere Truppe« nördlich Stnhl- weißenburg hartnäckigen Widerstand der Bolschewisten, nahmen den Ort Zamoly und wehrten feindliche Gegen angriffe ab. 31 Panzxr und Sturmgeschütze, 85 Geschütze «uo drei vollbesetzte Lastensegler dcS Feindes wurden ver nichtet oder erbeutet. Zwischen dem Bertes-Gebirge und der Donau scheiterten zahlreiche bolschewistische Angriffe. Im Pilis-Gebirge an der Donanschleife drangen unsere Verbände trotz schwieriger Wetter- und Geländeverhältnisse weiter vor. Die tapfere deutsch-ungarische Besatzung von Budapest vereitelte im Ostteil der Stadt heftige Dnrch- bruchsversuche des Gegners in erbitterten Straßenkämpfcu. Nördlich der Dona« dauer« die Angriffs- ««d Abwehr« kämvse an. An der übrigen Ostfront lebte die Gefechtstätigkeit in einzelnen Abschnitten ans. Britische Terrorflieger griffe« am gestrigen Tage Krefeld an. An der norwegische« Küste schofle« Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe ans einem Verbau- von drei ßig zweimotorigen Bomber» «eu» ab uud vereitelte» da mit den beabsichtigten Augriss. Loudon liegt «eiter unter «nserem Störusgsfeuer. Deutschland hat die Runde gewonnen Genf. USA.-Krieasminister Stimfon teilte am Don nerstag mit, eine Anzahl von Fe.'dkommanbeuren sei ihrer Posten enthoben worden, weil sie den an sie gestellten Ansprüchen nicht entsprochen hätten. Er lehne eS ab, die Namen der Offiziere bekanntzugeben. Britischer MUitärU>»me-rlat»r zur rage eo der Wcftsr»»t u Genf. In einem Rückblick aui die bizlierigcn ErgsLnisie der WintersKIacht im »eiten schreibt Eurill Falls in der ^Uuitratcd London News": Die Alliierten seien von der schnellen Konzentration deS Feindes und der Wastl deS SlnarisfSicttors sowie der starke, mit ter der Feind zum Schlage ausholte, zweifellos iiberraichi worden. ES müsse auf alliierter Leite ,ug«geben werden, »atz den Deutschen nicht nur die strategische Ueberralchung gelang, sondern auch eine tak tische, ein Ziel, das noch viel schwieriger zu erreichen sei. Tie Ausgabe der deutschen Truppen habe darin bestanden, die Ossensivpläne der Alli ierten zu zerschlagen. Die Deutschen haben iasür sehr gute Trup pe n eingesetzt, die sich zum grützten Teil aus Panzern UN- Panzer- grenadierdiviüonen zusammci^etzten. Ti« LuItwafsc, ebensaUS mit neuem Material ausgerüstet, leistete den deutschen Soldaten ein« NN- gewöhnlich starke Unterstützung aus der Luft und weiter Hütten die Deutschen eine ansehnlich« Konzentration der Artillerie erreich». Allein schon vom technischen Standpunkt ans müsse man die Vorbriettungen sür den wegenschlag als eine äutzerft tüchtige Leistung anerkennens dann habe der schnelle Vormarsch der deuischen Truppen begonnen an» sie leien sehr tief eingedrungen. Höchste soldatische Eigenschaften zeich nete» diel« Truppen aus. Tie Alliierten hätten unersreulichc Rück schläge erlitten und die erste Runde, in der Ne von einer Ecke >n di« andere gej-gt worden seien, haben die Deutschen gewonnen. Unter dem Vernichtungsboukbardement der japanischen Luftwaffe Tokio. Dem ersten und zweiten feindlichen Flotten verband ist es trotz heftiger japanischer Gegenwehr gelungen, am 9. Januar in der Bucht von Lingayen Truppen an Land zu setzen. Am 10. Januar hat auch ein dritter Ver. band, der aus etwa 100 Transportern und 150 Landungs booten besteht, die Bucht von Lingayen erreicht. Die japa. nische Luftwaffe bat alle Verbände schon aus dem Weg nach Lingayen unter heftiges Feuer genommen und bereits seit dem 8. Januar etwa 50 Transporter und 250 Landungs boote vernichtet. USA.-8«ftwaffe in Tschungking verlor 470 Flugzeuge Die in Tschungkingchina stationierte USA.-Luftwaffe hat, japanischen Frontberichten zufolge, während der japa nischen Offensive in Südwestchina im letzten Halbjahr ins gesamt 470 Flugzeuge verloren. 68 wurden abgeschoffen, 402 in Brand geworfen oder schwer beschädigt. In der glei chen Zeit verlor die javanische Luftwaffe nur 47 Maschinen, und zwar 30 durch Abschuß, während 17 am Boden zerstört wurden. Unter dem vruck 6er öeuvcßen Initiative Dor deutsche Wehrmachtbertcht vom U Januar meldet erneut deutsche AngriffSerfolgr im Westen, Südosten und Osten. An allen Fronten macht sich der Truck »er ücutichen Initiative geltend. Auch dort, wo »er Gegner geringe räumliche Eriolge erzielen konnte, bestimmt deutsche Taktik die feindliche» Operationen Bekanntlich waren die »cuticheu AngriffSverbandc zwischen Mosel und Maas weit über den Ourthc-Ab- fchnitt nach Westen vorgestoßeu und halten die Angloamerikaner zu weit reichenden Umgruppierungen auch an den übrigen Frontabschnitten des Westens gezwungen. DaS dadurch entstandene Durcheinander aus der Fcindscitc führte u. a. M geradezu sensationellen Umbe setzungen im Eiscnhowerschen Kommando ft ab. Der Zweck der deutschen Angrisssopcration wurde also voll erreicht: Eiicn- howcr mutzte seine vorbereitete grotzangclegle Turchbruchssss.'niivc ab blasen und sich zu operativen Maßnahmen entschlietzen, die weilab von seine» ursprünglichen Plänen liegen. Wenn die deutsche Angrissssiihrung seht Len über dl: Ourthe nach Westen vorspringenden Teil unserer AngrifsSiront zuriickgcnommen hat, so geschah das ebensaUS mit »cm Ziel, den Fein» unter den deutschen operative» Willen zu zwingen. Die weit nach Welten vorgetriebenen deutschen Flanken unseres Frontbogens in -en Nordardcnnen erhallen damit eine massivere Stütze, der Feind wir» zu neuen Maßnahmen veranlaßt und wird bei seinen künstig zu erwartenden neuen AngriisS- operationen hier aus einen verstärkten deutschen Widerstand stoßen, während ihm gleichzeitig die Möglichkeit genommen ist, diesen Teil unserer südlichen Flanke zu übcrslügeln. Diese Festigung unseier Flanken mit den hier bercttgestelllcn deutschen Verbänden kommt lenen deutschen Frontabschnitten zugute, wo sich unsere Truppen weiterhin im Angriff bestnden. Da-» gilt vor allem für »ie Abschnitte an der lothrtn- gischt saarländischen Grenze, wo der seit Tagen hettz umkämpste Ort Rimltng von unseren Truppen genommen werden konnte. Auch unsere Durchbruchskämpse in der Magtnotlinic führten in Ausweitung des gestern gemeldeten Erfolges bei Hatten zur Vertiefung und Verbreiterung der hier geschlagenen Bresche tu der Maginailinie. Auch die Angrifssersolge unserer südlich Erstein vorgestoßenen Trupp/n konnten erweitert werden, nachdem die hier eingelegten Feindkräne vernichtet, bezw. gefangen genommen wurden. Die seit Tagen nach Heranführung weiterer Verstärkungen unternommenen Durchbruchs- angriffe an uckserer Nordflanke des AngtislSraums zwilchen Maas UN» Mosel führten zu keinem FeinScrsolg. Im ungarischen Raum hielt der deutsche Druck zwilchen Platten see und VerteS-Gebirge weilerhin an. Alle Angriffe der Bolfchewisten blieben im deuischen Feuer liegen. Auch Weiler nördlich, wo unler« Truppen in schweren Kämpfen die Bolschewisten langsam zuruckdrnck- ten, wurden weitere Leuliche Erfolge erzielt. Hier ist die Initiative nunmehr einwandsrei au unsere Lngrissslruppen übergegangen, wodurch hinter den feindlichen Linien starke Verwirrung hervorgrrusen wurde. Unsere Gegenmaßnahmen drängen den Gegner langsam aber sicher nach Osten zurück. In Budapest hallen di« deuischen und ungarischen! Verbände in ungebrochenem Kampsesmur den Gegner vom weiteren Eindringen in die Stadt ab, obwohl er neue Verstärkungen mit schweren Waffen herangezogen hat. Nachdem vor wenigen Tagen unsere Kurland. Sämpser im Kampsraum von Döblen in wuchtigtm Vorstoß dem Feind das in mehrtägige» blutigen Kämpfen gewonnene Gelände zurück genommen hat, sind deutsche Grenadiere und Panzer .uch aus dem Brückenkopf Memel heraus vorgestoßeu und haben die seindlichcu Stel lungen in vier Kilometer Breite aufgerollt. Alla» das sind untrügliche Zeichen dafür, daß »ie Kampfkraft der deutschen Truppen an allen Fronten sich erhöht hat, was sich durch gröbere oder räumlich abgegrenzte eigen« Unternehmungen ab^ichnet. Der Fein» hat sich der deutschen Initiative beugen müssen und ist g». zwungen, in weitestem Umsang von seinen AngrtffSpIänen Abstand zu nehme» und «mzuwerfen. offiziellen V e r n i ch t u n g s p l ä n e und Befehle unserer Feinde zurückzuführen sind, geht jetzt erneüt auch aus einem von unseren Soldaten hei ihrem Vorgehen im Westen erbeutetem Geheimbefehl vom 4. Dezember 1944 deS Oberbefehlshabers einer amerikanischen Heeres gruppe, unterschrieben von dem Oberbefehlshaber General leutnant O. N. Bradley, hervor. Dieser Geheimbefehl fordert von allen amerikanischen Soldaten, daß sie sich keinesfalls mit deutschen zu verbrüdern hätten. Es ist klar, daß diese Frage selbst für uns ohne jeden Be lang ist, weil kein Deutscher angesichts des Terrors ameri kanischer Flieger gegen die deutsche Zivilbevölkerung, des Martyriums deutscher Einwohner in den vom Feinde be setzten Gebieten sowie im Hinblick auf die von uns gestern und heute neu gemeldeten feindlichen Greueltaten an irgendeine „Verbrüderung" mit amerikanischen Soldaten denken wird. In dem neuerlichen Befehl vom 4. Dezember sind aber eine Reihe von Punkten außerordentlich inter essant, weil st« eine Bestätigung der amerikanischen Ber- nichtungspläne enthalten und gleichzeitig den Beweis, daß das Vorgehen der amerikanischen Soldaten z. B. damals in Wallendorf, wo das gesamte Dors mutwillig eingeäschert und die Bewohner terrorisiert wurden, durchaus dem Be fehl der amerikanischen Führung entsprach. So heißt es in Punkt 2, nachdem einleitend betont wurde, baß die Belehrung der amerikanischen Soldaten in bezug auf eine Nichtverbrüderung fortgesetzt werben muß: „Wir müssen betonen, baß wir nicht nur Hitler und seine An hänger bekämpfen, wir kämpfen gegen die gesamte deutsche Nation. Dies ist ein totaler Krieg." Das bedeutet also in offener Sprache, die Amerikaner wollen die gesamte deutsche Nation vernichten. Ihr Krieg wird gegen jeden ein-clnen geführt, gleichgültig, ob cS sich UM unschuldige Zivilisten, um Frauen oder Sinder handelt. In Punkt 3 wird dieses noch einmal unterstrichen: „Dieser Krieg ist kein Sport. Wir dürfen das deutsch« Volk nicht behandeln, wie wir unsere Gegner nach einem beendeten Fußballspiel behandeln würben." Nach allem, was das deutsche Volk hierüber bereits erfahren hat, heißt bas also nichts anderes als Behandlung im Sinne Morgen- thaus, Durchführung eines Ueberversailles. Hier wurden also von militärischer Seite in einem amtlichen Dokument die von den anglo-amerikanischen Politikern im Name« der judenhörigen Churchill und Roosevelt verkündigte« Bernichtungs- und Haßpläne bereits in die Praxis um- gesetzt. Wir können zu all dem nur folgendes sagen: Mau glaube doch in den Ländern des Feindes nicht, daS deutsch« Volk durch Terror lahmen zu können! Gerade Greuel» taten jener Art, wie sie in diesen Tagen auch im „Riesaer Tageblatt" gemeldet werben, zeigen uns, daß wir eS mit Gangstern, Mördern und Räubern in Uniform zu tu« haben, mit Feinden, die ihre Lust daran haben, das deut sche Volk zu vernichten, vergiftet durch eine jahrzehnte lange Haßpropaganda. Das deutsche Volk weiß, daß dem Feind jedes Mittel recht ist, von -em er sich einen Erfolg auf dem Weg zur Ausrottung des deutschen Volkes ver spricht. Aber diese Erkenntnis ist es, die uns jene Härte gibt, welche erforderlich ist, um mit Feinden dieser Art fertig zu werben und ihre Macht zu zerschlagen. Daß hier zu im groben Rahmen unserer Einstellung zu diesem Krieg auch unsere fleißige Beteiligung beim „Bolksopfer" und bevorstehendem Opfersonntag gehört, versteht sich von selbst. Der Feind soll wissen, daß er bei uns nach wie vor überall auf Granit beißt und daß wir gewillt sind, bis zum endgültig errungenen Siege alle sich uns e«t- gcgcnstellenben, noch so großen Schi' icriakeiten zu meisterns Max MalschewSki«
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