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Großenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt : 05.01.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-01-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id38343789X-185001052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id38343789X-18500105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-38343789X-18500105
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungGroßenhainer Unterhaltungs- & Anzeigeblatt
- Jahr1850
- Monat1850-01
- Tag1850-01-05
- Monat1850-01
- Jahr1850
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Großenhainer Anterhaltungs- mw Ameigeblatt. Gedruckt, verlegt und redigirt von Herrmann Starke. 2. Sonnabend, den 5. Januar 1850. Tagesnachrichten. Sachsen. Die Vorlage der Regierung über die deutsche Angelegenheit an die Kammern ist ein ziemlich interesseloses Schriftstück und bringt des Neuen eigentlich gar nichts. Sie enthält eine ein fache Darstellung des Verlaufs der Verfassungs- Angelegenheit, ohne daß irgend ein bestimmter Vorschlag gemacht wird; ja es wird von den Kam mern nicht einmal eine Erklärung über irgend Etwas darin gefordert, sondern ihnen die gesammte Ge schichte nur zur Kenntnißnahme vorgelegt. Das einzige und zwar unangenehme Wichtige ist ein An schluß der Regierung an den österreichisch-baierschcn Protest gegen den Erfurter Reichstag vom 27. De- cember 1849. Preußen. Die Staatseinnahmen haben im Jahre 1848 gegen früher weniger betragen an Chausseegeldern 224,000, an Schlacht- und Mahl steuer 700,000, an Stempelsteuer 600,000, an Ein - und Durchgangszöllen 1,700,000, an Malz steuer 222,000 Thaler w. — Man will wissen, daß die..Bundescommission in Frankfurt die Aus weisung der deutschen Flüchtlinge aus der Schweiz verlangt hat. — Die Oder hat neulich bedeutende Ueberschwemmungen angerichtet. Das Dorf Züchen und die angrenzenden Ortschaften wurden durch das Wasser am härtesten mitgenommen und fast gänzlich fortgcrissen, wobei zwar kein Menschen leben, aber sehr viel Rindvieh, Schweine und Schafe verloren gingen und die Bewohner in gänz liche Hülflosigkeü kamen. Würtemberg. Für den Bau der Festung Ulm find die Gelder ausgegangen, und wenn nicht bald dergleichen durch die Bundescentralcommission herbei- geschaffl werden, müssen die 600 bisher noch dabei beschäftigten Arbeiter entlassen und der Bau voll ständig eingestellt werden. — Die Regierung soll gegen den Erfurter Reichstag als gefährlich prote- stirt haben. Baden. Eine große Anzahl Kammermitglieder haben eine Ansprache an das badische Volk erlassen. Nach einem Ueberblick der jüngsten traurigen Ver gangenheit treten sie der Hoffnungslosigkeit und Ermüdung entgegen, womit Viele das Kommende unthätig und leidend über sich ergehen lassen wol len, und fordern alle Gutgesinnten auf, in Thätig- keir und Aufopferung zu wetteifern, um das Land einer besseren Zukunft entgegen zu führen. Nicht nur von der Regierung, Vieles, ja das Meiste sei dabei vom Volke und seinen Vertretern zu erwar ten; es sei die große Aufgabe zu lösen, Zucht und Ordnung, Sinn für Gesetz und Recht zu wecken und zu pflegen, und der Gewalt die Pflicht abzu nehmen , dieß zu thun. Zur Erreichung eines Bun desstaates mit Rechtsschutz für Alle wird schließlich das Anhalten an dem Dreikönigsbündniß als das einzige Mittel bezeichnet. — Seit dem 25. De- cember findet in Freiburg ein Missionsfest statt, welches von Tausenden besucht wird. Die An dachtsübungen bestehen aus täglich mehrmaligen Predigten, Gebet, Beichte und Communion. Das Fest soll 14 Tage dauern. Hannover. Der König ist zum General der Cavalerie in der k. k. österreichischen Armee ernannt worden. — Das provisorische Gesetz über die Bil dung der Schwurgerichte soll mit dem 1. Januar 1850, das über das öffentliche und mündliche Ver fahren mit Geschworncn mit dem 1. März in das Leben treten. Mecklenburg. Auch die Bundescentralcom mission hat nun gegen die neue Verfassung Protest eingelegt, gleich der Ritterschaft, dem Könige von Preußen rc. Schleswig - Holstein. Bei der Unterstützungs commission für die im Kriege verwundeten Schles wig-Holsteiner sind bisher 27,910 Mark einge gangen, darunter 23,343 Mark von Militärs. Frankfurt. Am 28. December überreichte eine Deputation von 30 Personen dem Erzherzog Johann die mit gegen 2000 Unterschriften Frankfurter Ein wohner bedeckte Abschiedsadresse; derselbe erhielt zu- gleich ein sehr schönes Oelgemälde der Stadt Frank furt zum Andenken. Bevor sich die Deputation entfernte, sprach Se. kaiserliche Hoheit noch nach stehende Worte mit innigster Rührung: „ Sie sind mir fast alle bekannt, meine Herren; wer einmal von Ihnen da eintrifft, wo meine Heimath sein wird, der lasse nur sagen: ein Frankfurter ist da, und mein Haus soll ihm immer offen stehen." Lübeck. Ein Schneesturm, wie er selten vor kommt, hat hier gewüthet und die Straßen durch Schneewehen unbrauchbar gemacht. Hamburg. Die mit Preußen abgeschlossene Militärconvention wird dieß Frühjahr ins Leben treten. Das Hamburger Militär wird dem zu
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