Delete Search...
Weißeritz-Zeitung : 18.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192007183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19200718
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19200718
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-18
- Monat1920-07
- Jahr1920
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 18.07.1920
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
s» DerantwoEer Redakteur: VaulIehne. - Druck und Verlag: Earl Iehne in Dippoldiswalde. Sonntag den 18. Juli 1920 Nr. 165 -sw------saw-WaaWiL./ 86. Jahrgang Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft, das Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde Weitzeritz-Zeitung un» Anzeiger für DippMiswalte, Schmie»eberg u.Ü Aellepe Zeitung des BezirtlS — Sechsoeivallene Aorpuw-W LLL'LML!*: vlg-, auberholb der Amts- bauplmannickast ' Pis. tm amUlchen Lell <«» von Debörden) dezw ' Vf». - Einoesaud« wch DiertellShrllck Mark ohne Zu- AkMSplriV. Hagen. - Einzelne Nummem Pf. — Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nr. 3. G«neludeneibanda -Glrnknnt^ Nr. 3. Postscheck, konw: Leipzig 12548. Frühkartoffeln. " Der§Bedar, an krüwartoVM aus di- Zeit bi« IS. September 1920 ist, soweit er nicht durch auswärtige Ueberschubbezirke gedeckt wird, wie solgt auszubringen: Alle im Bezirk de» hiesigen Kommunalvnband» erzeugten krüdd»r1oU«Ia werden hiermit dM«dl»LU»dwt. ^Jede'Ausfuhr von Frühkartoffeln au, dem Bezirke ist nur mit Zustimmung der Amt». Hauptmannschaft zulässig. «l, Frühkartoffeln gelten alle frühen und mittelstührn Kartoffeln, die voraussichtlich vor ckom 1S. 8optowd«r 1SL0 geerntet werden Die LsrtottolorrouLor mit wodr »Io 290 qw (— 2 a) krüddarloüslalldaaütlodo lind verpslichtet, die goorutoloo rrüddartoUolu au Sou Lowmuualvordaocl »dnl- llotoru. Zu belassen ist ihnen der eigene Bedars im Haushalt nach täglich l Psuno für die Person. 5« Dle aus Flächen dl» ru 200 qw erzeugten Kartossein bleiben unbeschadet der Be« stimmong in Ziffer 2 den Erzeugern zur sreten Verfügung. Diele Erzeuger bleiben aber solange von dem öffentlichen Bezüge von Frühkartoffeln au,geschlossen, ak sie und ihr« Familienangehörigen sich au« der eigenen Ernt« ernähren können. Die jeweilig zur Versagung stehende Frühkartosselmenge ist von den Erzeugern sofort durch die Gemeindebehörden dem Kommunalverband zur weiteren Versügung anzu- zeigen. 7. Al« Uebernahmeprri» sür gute, gesunde Frühkartosseln gilt der jeweilig vom Wirt« schastrmintsterum bekanntgrgrbene Lrz-ugerhöchstprei». Dieser beträgt zurzeit 35.— M. je Zentner., 8.' N Mit Gesängni« bi« zu einem Jahre und mit Geldstrafe bi» zu 10000 M oder mit einer dieser Strafen wird bestraft, wer vorstehenden Anordnungen zuwldirhandrlt, in«be- sonder« auch, wer sich ohne beachtlichen Grund weigert, seiner Ablteserung, Pflicht nachzu kommen. Neben der Strase können dle Vorräte, ohne Unterschied, ob sie dem Täter ge hören oder nicht, eingezogen werden. ^Dippoldiswalde, am IS. Juli 1920. Dos HoMMU>ofverboMb, LieferuugszufchlSge für die Ernte 1S2E. Auf Grond der Verordnung de» Reichsminister« für Ernährung und Landwirtschast vom 30. Juni 1920 — RGBl. s. >353 — wird in Ergänzung der Bekanntmachung vom 8. Juli tv20 folgende« bestimmt: 8 l Für Brotgetreide (LoMo, Vslrou unü Io»to) au« der Ernte IS20 ist neben den gesetzlichen noch sestzusetzenden Höchstpreisen sür jede Tonne ein Lieserungszuschlag von 200 M. bei Ablteserung vor dem l. August 1920, 150 M. bei Ablieferung vor dem 16 September 1920 zu bezahlen. ^7" Soweit Brotgetreide und Gerste au« der Ernte 1920 vor der Verösfentlichung dieser Bekanntmachung aus Grund der Reichsg,Irrideordnung sür die Ernte 1920 vom 21. Mat 1920 abgrltesert worden ist, hat der Lieserer Anspruch aus Nachzahlung de» bl» zum 31. Juli 1920 geltenden Ltes«uny«zuschlag». Für den Anspruch aus den Lteferungszufchlag ist dir Zeit der tatsächlichen Lieferung mabgebend. Derzöaert sich diese über, di, in 8 8 Ziffer 3 der Bekanntmachung vom L Jult bestimmte »bnabmefrilt hinav», to ist der Endpunkt dieler Fickt mohgibend. fr 8 2. r' " Di« Lt-frrungszuschlLge dürfen auf Antrag auch noch nach Ablauf der in § 1 be« stimmten Fristen gezahlt werden, soweit die Ablieferung de» rechtzeitig au,gedroschenen Getreide» au» Gründen, die der Ablieferer nicht zu vertreten hat und die auherhalb feiner Betrieb« liegen, nicht rechtzeitig hat erfolgen können. Der Anttag ist nur insoweit zulässig, al« di« Ablteserung innerhalb 2 Wochen nach Ablauf der Fristen erfolgt, und mutz gleich- zeitig mit der Lieferung bet der Stelle gestellt «erden, an die die Ablieferung stattfindet. Ueber Streitigkeiten entscheidet di« Kreishauptmannschaft endgültig. Dippoldiswalde, am 15. Juli 1920. De« Konern »malverband RSHrmittelverteUun». An die Nährmittelbezugsberechtigten de» Bezirk, werden demnächst aurgegrben: für Kinder im für Personen auf Abschnitt der zum Preise 1. u. 2. 3. u. 4. über rosaen, grünen, oranges. , von Lebensjahre 4 Jahre - Nährmiltelkarte 8 8 8 Haserslocken 600 600 600 VS VS 220Pf.Id.Psd. Kindergerstenmehl 250 500 — 2 5 2 5 — zum ausgedruck- Zwieback od. Kek« 250 125 —— ä 6 ä 6 — ten Preis« Paket zu 125eSSPf. Berkausetage bestimmen dl« Ort»b«hörden. Dippoldiswalde, am IS. Juli 1920. 607» 8r. Der Korawunalverdand. Wasfergeld betreffend. Nach den Beschlüssen der städtischen Körperschaften beträgt d« Bezug,preis für Wasser au» der städtischen Wasserleitung vom 1. LvrU 1S2V ad SS I»,. kür 1 °dw. Der der Waslerleltungsordnung vom I. August 1905 im Anhang unter ä angesügt« Vttsssrrümtarlk kür Lduokwor oduo Vauormo»« wird mU Wirkung vom 1. April 1920 ab wie solgt abgeänderl: Vasrorrlus-T'arll. Der nach § der Wasserordnung zu entrichtend« Wasserzin» beträgt: l. für da» zum gewöhnlichen Hausbedarf «forderlich, Wasser, gleichviel ob da» Wass« tn di« «in,einen Wohnungen oder nur in da» Gehöste öd» tu die Hamflur geleitet wird, alljährlich H ») von jeder Haushaltung bei einem Mietzin» von weniger als 100 M. 2,70 M. 101 bi» 150 M. 3.50 „ . 'S! .. 200 „ 3.90 „ 201 „ 300 „ 5.30 „ 301 „ 400 „ 6.50 ,. 401 „ 500 „ 7.50 „ 501 „ 600 „ 8.75 „ 601 „ 750 „ 10,50 „ 751 „ 1000 „ 12,20 „ 1001 M. und darüber 15.75 „ autzerdem für jede zur Familie gehörig« Person, einschl. Dienstboten, Gehilfen usw., 55 Pfg. und für Untermieter je 2 M. 80 Pf. d) von jeder Prioat Badezimmer Einrichtung 11 40 M. ll. sür das für den Viehbestand ersorderlichr Wasser alljährlich: sür jede» Psrrd und sür jede» Stück Rindvieh 2,76 M. l». sür da- zum Begkehen von Dartenanlagen «forderliche Wasser alljährlich von l qm Demüse- und Blumengarten einschliehlich der Wege 5 Pf. Dies« Betrag ist auch von Inhabern gewerbsmäbig« Gartenbrttieb« zu entrichten. Dippoldiswalde, am 15. Juli 1920. Der Madtrat. WwiVwn« wendliirl,« VsAwwwttinwvittwnyvw «««k« vwllwv». vertlichr» uns Sächsisches. Dippoldiswalde. Ein Gang üb« di« Aue '«regt ln un» eigne Gedanken und erinnert uns an ein« gar nicht fo fern liegende gute, alte Zett. Do» Voc eltchi«b«n, da» höchste Fest für Dippoldiswalde, wie « uns« lieber, alt« Schuldirektor Engelmann in ortspatriotisch« Begeisterung einmal bezeichnete, ist da! Nach sechrsährlg« Pause wieder «in Schützensrst. Viele» bat sich grändert seit d« letzten Brr- anstaltung dieser Art in Dippoldiswalde. Niemand wird be haupten wollen, dab es biss« geworden sei. Schwer sind dl« Zelten. Doch klagen nützt nichts. Wollen wir einmal für ein paar Tage die viltagssorgen vergessen. Da» vogel- schieben soll un« dazu verheilen. Fr,»ich, so wie damals, wo man sür 5 M. schon einen ganz hübschen Vogelwiesen- stüb« nach Hause brachte, ist'» nicht mehr. Teurer ist diese« vergnüg«». Aber wer sich Mühe gibt, kann sich doch viel, leicht die in d« Festschrift d«, „Glück,u! ".«.H .Tavr, ous- geworfene Prämie aus einen «irrassen verdienen. Wie den, auch sei. Wir Dlppoldi«wald« wollen unser »ogelschieben feinn — würdig settrn! Werden wir'» noch bringen? Ach «a», wk versuch«»! — Di« gestern abend von der Unabhängigen Sozial- demokratlschtn Partti nach d« „Retchsttone" einbrrusen« Volksversammlung wurde 3/<9 Uhr vom Einberuser, Herrn Erfurth, erössnet, der toforl dem Referenten, Herrn Menke, da« Wort «teilte Redner stellte zunächst fest, daß die USP. in den Wahlkampf elngetreten sei mit dem festen Willen, zu kämpfen für Beseitigung der kapitalistischen Wirtschaft und Einführung de« Eoztalirmu«, der allein un« au« den trost losen Verhältnissen heraussühren könne. Da nun die Wahl «geben habe, dab noch Millionen von Arbeitern infolge Un- ausg,USrth,it dem Zentrum, der demokratischen Partei, den Rechtssoziaiisten usw. nachgelausen seien und daß die USP. trotz ihr« 5 Millionen Stimmen doch nicht so stark sei, um in drr Regierung mit Ersolg sür ihre Ziele zu wirken. So sei für sie d« Weg klar vorgezelchnet: Sie könne nicht in die Regierung rinlrelrn, denn zusammen mit Bürgerlich«, könne sie nie ihre Ziele «reichen, sondern nur im Kampfe gegen die Bürgerlichen könne den arbeitenden Klassen ge- holsen werden. Der Stimmenverlust der Rrchlssoziallstrn, die jetzt dir USP. hiersür verantwortlich zu machen suchen, sei ein« Folg« ihrer Haltung vom Kriegsausbruch bi« zur Revolution und bi» h,ute. Der allrrding« harte Friede sei gegen den Willen dir Recht, sozialisten g,schlossen wordrn. Für gltichmäbig« Verteilung der knappen Lrb,n,mttt,l habe die Regierung nicht» getan, gegen die deshalb sich empörenden Volksmassen vielmehr Militär mobil gemacht, denjenigen aber, die dem Volke die Lebensmittel vorenthielten, Prämien ge geben. Das meiste habe der erhalten, der freiwillig am wenigsten adlieserte. Infolge der enormen Schulden de» Reiche», die die Rechtssozialisten durch ihre Vewilligungrn mit schufen, habe man schwer drückende indirekte und direkte Etruern mit dem lOprozentigen Lohnabzug eingeführl usw. ulw. Die Recht,sozialisten wubten von vornherein, dab die USP. in ein« Koalilionsrrgi«rung nicht einttrtrn konnten; wenn sie trotzdem in Wort und Schrift etwa» andere» sagten, -so fei da« volktbetrug gewesen. Man werfe d« USP. vor, sie wolle den Bürgerkrieg, eine neue Revolution. Da sei zunächst festzustellen, dab eine Revolution nicht von Personen oder Parteien gemacht werde, sondern von den Verhältnissen. Diese seien allerding« bei un» derartige, dab sie auf rin« Revolution zutreiben. Diese Bewegung auszuhalten, hab« die USP. allerding« keine Ursache, denn Hilse könne eben nur dl« sozialistische Gesellschaft,orduung bringen. Line Re volution braucht nicht mit vlutorrgirben verbunden zu sein. Di« USP sei bereit zum Eintritt tn eine «in sozialistische Regierung, aber auch nur unter der Bedingung, dab fte mab- gebenden Linslub dort hab«. Man wolle doch die lächsischm Mahlen abwarttn und^zusehen, ob^die Mehrheitssoziallsten
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview