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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 08.07.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-190907080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19090708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19090708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-08
- Monat1909-07
- Jahr1909
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Erscheint »tenriaa, «»»»»«ta, 'und Sonnabend und wird am Abend vorher ausgegeben und versendet. vterteljahrSprei» l Mark 20 Psenntge auiischlteßltch Boten- und Postgebühren. Bestellungen werden in unserer Expedition, von de» Boten, sowie alle« Postanstalten angenommen. «lhttbllltt Inserate jwerden mit io Psenntgen sttr die «.gespaltene Korpuszeile berechnet und bi» mittag» 12 Uhr de» dem Tag, de» Erscheinen« vorhergehende« Tage» angenommen. ssür Nachweis und Offerten-Annahme lO Psenntge Extragebühr. Fernsprech-Anschluß Nr. 12. für Zschopau MD and Umgegend. Amtsblatt für die Königliche AmtShauptmannschast Mha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. 79. Donnerstag, den 8. Juli 1999. 77. Jahrgang. Säuglingsfürforge! Um der hohen Sterblichkeit der Kinder im ersten Lebensjahre cntgegcnzuwirkeii, haben sich aus »nser Ersuchen die hiesigen Herren Aerzte in anerkennenswerter Weise bereit erklärt, Dienstags und Freitags in ihren Sprechstunde» und zwar: Herr vr. „,sä. Bahr 1—2 Uhr nachmittags - - - Behr 12-1 - - - - Klöpper 1—2 - »»bemittelten Müttern und Pflegemüttern wegen Säuglingspflege unentgeltlich Rat zu erteile», auch Säuglinge bei vorliegender Ernährungsstörung kostenfrei zu behandeln. Mütter und Pflegemütter, welche hiervon Gebrauch machen wolle», haben sich vorher auf dem Rathausc eine Bescheinigung ihrer Bedürftigkeit ausstellen z» lassen. Als Armcnunterstützung gilt diese ärztliche Beratung nicht. Zschopau, am 7. Juli 1809. Der Stadtrat. vr. Schneider, Bürgermeister. R. Gemeinschaftliche Sitzung des Stadtrates und der Stadtverordneten Donnerstag, den 8. Juli 1VVN abends Uhr. Zschopau, am 6. Juli 1909. Nr. Schneider, Bürgermeister. Hübner, I. Borsteher. Tagesordnung: Bauliche Veränderungen im Musikschulgcbäude. Oesfentliche Stadtverordneten-Sitzung Donnerstag, den 8. Jnli 1999 Das 14. und 15. Stück des Gesetz- und Verordnungsblattes, sowie die Nummcrn 27-33 des Reichsgesetzblattes ""5 das Jahr 1909 sind cingegangcn und liegen. 14 Tage lang im Rathause hier, Zimmer Nr. 3, zu jedermanns Einsicht aus. Zschopau, am 7. Juli 1909. Der Stadtrat. Nr. Schneider, Bürgermeister. R. abends S Uhr. Hübner, Vorsteher. Tagesordnung: Bericht des I. und II. Ausschusses über den Natsbeschluß, betr.de» Ankauf der dem Land wirt Max Ncuther hier gehörigen, auf dem alten Siechen gelegenen Felder, Parz. Nr. 281 und 1541 des Flurbuchs sür Zschopau. Aus Sachsen. Zschopau, den 7. Juli 1909. — Unsere Mitglieder und Freunde de» Evang. Bunde« werden hiermit aus da« li. Kr e t»ve rb an d» srst, da» am 11. Juli in Fl ff ha gefeiert werden soll, aufmerksam gemacht. Ein verhttßungdvolli«, größt» Festprogramm lockt hoffentlich auch au» unserm Zweigverein recht viele Teilnehmer herbei. '/»4 Uhr leitet ein Festzug die Feier ein, dann ist V,5 bei günstigem Wetter Feldgotte»dt,nst in der Struth, daran schließt sich eine öffentliche Gartenseier im Etablissement »Gasthos Fiöha" mit Darbietungen de« dortigen dramatischen Verein». Festlich« Worte werden auch sonst nicht fehlen, denn der Generalsekretär de« Bunde« Hüttenrauch wird kommen, Schuldirektor Jungandrea» hat zugesagt und unser Bunde«- sildherr Geh. Kirchenrat O. Meyer au» Zwickau ist da. Kommt, ,» ist alle« bereit, so laden un« die Flöhaer Bunde«sreunde, und wir wollen kommen, hören und mittuni Dir — Der Rechen schasttbericht de« Rettung«. Hause» .Friedrich August-Stist" zu Waldkirchen aus da» Jahr 1903 ist soeben erschienen. In demselben schildert der derzeitige Kurator, Herr Pfarrer A Pache in Waldkirchen, die gegenwärtigen Verhältnisse im Stift. Ueber den Hau»voter schreibt er: .Da ist denn zunächst dem Hau». Vater Köhler nebst seiner Frau herzlichst zu danken, denn beide haben mit unermüdlichem Etser und treuer Hingabe ihre Pflichten «rsüllt. Der Geist, der im Stiste herrscht, ist der rechte, und die Erziehunglersolgr. welche vom Haulvater Köhler erreicht worden find, müssen anerkannt werden; die Pfleglinge hängen in Liebe an den Hau»eltern, und doch fehlt die nötige Streng« und der christliche, heilige Ernst nicht. Gebe Gott, daß e» so weiter geht und Hau»vater Köhler unserer Anstalt noch recht lange seine Kräfte und seine Liebe widmen möchte." — Bon seiten der Königliche« BezirkSschul- inspektion war wiederholt gesordert worden, daß die Kinder der Anstalt, die bi»her vom Hau»voter unterrichtet wurden, di« öffentliche Volktschule besuchen sollten. Da» Kuratorium beschloß demgemäß, und der Schulvorstand zu Waldkirchen erklärt« sich bereit dazu, die Sttst»kinder in die Volksschule «intreten zu lassen und zwar unter gleichzeitiger Ermäßigung de» Schulgelde», wöchentlich 6 Pfennige pro Kind. — Für die Zwecke de» Friedrich August-Stlste» wurde im Sommer di» Berichtsjahre» mit gütiger Erlaubni» der Behörden eine Gaben-Lotterte veranstaltet. Die Teilnahme war eine überau» rege; über 3400 Lose konnten umgesetzt werden und die srei- willigen Geschenke flössen so reichlich, daß von den LoSgeldern keine Geschenk« angekaust zu werden brauchten, ja daß sogar die Zahl der Gewinne eine viel höhere sein konnte, al» ursprünglich sestgesitzt worden war. Aus Ersuchen de» Herrn Plärrer Pache sandte S«. Majestät der König ein prachtvolle» Bild und Ihre Königliche Hoheit die Frau Prinzessin Georg ein leben»große» Bild Sr. Majestät de» König». Der Reinertrag der Lotterte ergab die Summe von 1887,71 Mk. und konnte davon eine drückende Schuldenlast von 1151,46 Mk. gedeckt werden. — Am 22. Dezember fand «ine Christbescherung im Stiste statt; zu derselben hatte Herr Kommerzienrat Oehme viel« Gaben gespendet; auch von Olbernhau waren Weihnachtsgeschenke an Spielwaren reichlich etng,gangen. DI« Feier selbst hatte Haus vater Köhler in würdiger Weis« veranstaltet. — Dir Gesamt einnahmen beliefen sich Pro 1908 aus 8047 Mk. 89 Ps., dir Gesamtausgaben aus 6642 Mk 19 Ps., der Kassenbeftand am 31. Dezember 1908 aus 1405 Mk. 20 Ps. Der Vermögen». bestand de» Friedrich August-Stift« betrug Ende 1906: 21002 Mk. 55 Pi. — Im August de» Berichtsjahr,» de- sichtigte Herr AmIShauptmann Dost da» Stift und sprach sich im ganzen befriedigt über die zurzeit bestehenden Einrichtungen desselben au». — Außer den Verpflegung»beiträgen wurden auch im Jahre 1908 vielfache Geschenke dem Stifte zuteil. Vornehmlich gebührt Herrn Geheimen Kommerzienrat Hauschild in Hohenfichte Dank, welcher da» silr «inen neuen Umbau un- v-rzin»lich gewährte Darlehn von 5000 Mk. dem Stiste schenkt«. — Ferner schenkten: Da» Ktrchenärar Borstendors 10 Mk.; di« Konfirmanden tn Grünhaintchen 4.50 Mk; Herr Hunger-Börnichen 8 Mk; Herr Pastor von Funcke al» Ertrag eine» Familtenabrnd» tn Marienberg 17 Mk.; Frau Else und Jenny Uhltg in Dresden je 10 Mk.; di« Stadt Wolkenstein 6 Mk.; die Aktiengesellschast Meister in Erdmannnitdors 20 Mark; der Eppendorser Kret«verein sür christliche LtebeSwerke 40 Mk.; Herr Geheimer Kommerzienrat Hauschild-Hohenfichte zur WethnachtSbescherung 100 Mk; Herr Pfarrer Mols in Zschopau 13 Mk.; Herr Pfarrer Seidel-KrumhermerSdors 1 Mk; Frau Gnt»besitz» Otto-Waldkirchen 5 Mk.; die Kirchgemeinde Borstendors 100 Mk; Grünhaintchen 100 Mk; Gemeindevorstand Martin-Börntchen 5 Mk.; Herr Fabrik besitzer Hunger tn Börntchen nochmals 25 Mk.; Kirchgemeinde Borstendors zu Weihnachten 10 Mk.; da« Pfarramt Marien berg 2 Mk.; Herr Fabrikbesitzer Schönherr-Floßmühle Stoff zu Bettdecken und «in neue» Foliobuch sür die Eintragung der Pfleglinge; die Königliche Steuerverwaltung L-ngesrld berechnete sür die Lieferung von Baustengeln und Ziegeln zur Ausjührung eine» neuen Hause» 20,80 Mk. (darin tft auch der Arbeit»lohn mit enthalten). Bei einem MlsstonSseste in Dttter»dors wurde die Saalkollekte von 37.75 Mk. «benfall» der Kaffe de» Sttste» zugewtesen. — Au» Dttter»dors noch 50 Ps — Außer diesen Liebesgaben erhielt da» Sltst au» dem BezirkSvermögen der AmtShauptmannschast Flöha 600 Mk. und von der AmtS- hauptmannschast Marienberg 200 Mk. Der Lande»veretn sür inner« Mission bewilligte 150 Mk. und der Krei»v«retn sür innere Mission tn der Ephorie Marlenberg 700 Mk. — Der vor zwei Jahren In Zschopau abgehaltene Ver- band»tog de» Gauverbande» ntedererzgebir- gtscher Gewerbevereine, zu welchem die Gewerbe- und Handwerkervrreine von Dübeln, Frankenberg, GertngSwalde, Hartha, Hainichen, Mittiretda, Nossen, Oftrau, Waldhetm und Zschopau gehören, fand in diesem Jahre am Sonntag Nach mittag im Deutschen Hause zuNosjen unter zahlreicher Teil nahme von Delegierten au» den genannten Vereinen statt. (Der Gewerbeverein Zschopau war durch Herrn Stadtrat A. Höfer vertreten ) Den Verhandlungen wohnten Vertreter de» Stadt- ral», der Gewerbekammer zu Chemnitz und de» Verbände» sächsischer Gewerbevrretne bei. Nach den üblichen Begrüßungen erstattete der Vorsitzende Herr Buchdruckeretbesitzer Beck (Gering», walde) den Jahresbericht. Der Kassierer Herr Stodtrat Schubert (GertngSwalde) erstattete den Kassenbericht. Die Einnahme be trug 81 M. 75 Psg., der Bestand vom Vorjahre 94 M. 35 Psg., die Ausgabe 63 M. 88 Psg, der gegenwärtige Kassenbeftand tft «4 M 59 Psg. — Den ersten und wichtigsten Gegenstand der Tage»o,dnung bildete wie im vorigen Jahr« in Hartha wiederum der Antrag Döbeln, betreffend Errichtung eine» Er- holung»heim« sür Handwerker. Herr Möller (Döbeln) be gründete in längeren AutSsührungen den Antrag, dessen Ver wirklichung Vielsachen Wünschen au» Handwerkerkreisen entspricht. Bezüglich der Ausbringung der «rsorderlichen Mittel wie« er aus den badischen Handwerkerverband hin, der ein solche» Heim tn Frirdrichlhort bet Bad Sulzberg im Schwarzwald errichtet habe. Man beschloß diese Angelegenheit dem im Herbst In Pul»nitz stattfindenden Verbandttage sächsischer Gewerbevereine zur Beschlußsoffung vorzulegen. — An die vom Vorsitzenden Herrn Buchdruckereibesitzer Beck (Gertng»walde) zur Sprache gebrachten Klagen über Mißstände bet den theoretischen Gesellen« und Metsterprlisungen schloß sich eine lebhafte Au»sprache. An derselben beteiligten sich zahlreich« Herren, unter anderen auch der Vorsitzende der Chemnitzer Gewerbrkammer Herr Stadt rot Jäger. Die Meinung ging vorwiegend dahin, daß im Interesse de» Gewerbe» nicht» an den bestehenden Bestimmungen geändert werden möge. Der Handwerksmeister soll auch theo retisch geschult sein, um aus der Höhe der Zeit zu stehen und konkurrieren zu können. Durch Beschlußsassung wurde al» not wendig befunden, daß 1) Schul« und Handwerk in Verbindung miteinander aus die Gesellenprüsung vorbereiten, 2) daß die bestehenden Lettsäden sür die Gesellen- und Meisterprüfung nachgeprüst werden und rin möglichst einheitlicher Leitsaden geschaffen werde, nach dem der Prüfling sich vorbereiten kann. — Sodann wurde noch ein Antrag Ostrou (Referent Herr Redakteur Schmidt), den Landerverband zu ersuchen, daß er bei der Generaldtrektion der Eisenbahnen um Wtedereinsührung de» Abrusen» der Züge petitioniert, dem Lande»verband über wiesen. — Herr Oberlehrer Dietrich (Mtttwetda) hält «» sür wllnschen»wert, daß die Fortdtldung»schulen mit Fachunter richt nicht unter die Aussicht de» Kultusministerium» gestellt werden. Er besürchtet, daß der sachliche Unterricht der Fort- btldungtschule entzogen und Jnnung»schul«n überlassen würde, welche dann von vorn wieder ansangen müßten. Auch hier wurde beschlossen, den Lande»verband zu ersuchen, dahin zu petitionieren, daß diejenigen Schulen dem Ministerium unter stellt bleiben, die den vorgeschriebenen Bedingungen entsprechen. Nachdem dann noch Mtttwetda sür den nächstjährigen Berband»- tag bestimmt worden war, wurde die anregend verlausen« Ver sammlung geschloffen. — Wesentliche Aenderungen In der Organisation de» säch sischen StaatSsorstwesen» wird der am 1. Oktober d. I. erfolgende Uebertritt de» Geheimen Forftrate» Herrn v. Ltndenau in Bärensel« in den Ruhestand Im Gefolge haben. Herr von Lindenau tft Obersorstmeister de» Bezirk» Bärensel», der nun vom 1. Oktober ab mit dem Forstdrztrk Grillrnburg, dessen Obirsorstmetsteret ihren Sitz in Fretberg hat, zu einem Forst bezirk vereinigt werden wird. Dies« Veränderung, die durch die Einziehung einer hohen Forstbehörde eine wesentliche Ent lastung de» Forstetat» hervorbrtngen wird, entspricht einem von den Abgeordneten tn der Zweiten Siändrkammer mehrsach au»- gesprochenen Wunsche. St« bedingt aber auch eine teilweise Abtrennung entlegener Forstbezirke. Da» an der Peripherie de» Grillenburger Bezirke» liegende Forstrevier WendischkarSdors wird dem Dresdner, da» Revier Reichenbach bet Nossen dem Zschopau» und da» Revier Einsiedel dem Marienberg» Forst- bezirk zugeschlagen werden. An welchen Ort der Sitz der zu künftigen Obersorstmetsterei BäreuselS-Grtllenburg kommen wird, steht zurzeit noch nicht fest. Obersorstmeister de» neuen Beztrk» wtrd Herr Obersorstmeister Plant in Frriberg.
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