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Hohensteiner Tageblatt : 10.11.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-11-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id184110793X-189611106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id184110793X-18961110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-184110793X-18961110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohensteiner Tageblatt
- Jahr1896
- Monat1896-11
- Tag1896-11-10
- Monat1896-11
- Jahr1896
- Titel
- Hohensteiner Tageblatt : 10.11.1896
- Autor
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w r - a« ernt jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger pro Quartal Mk. 1.40; durch die Post Mk. 1 50 frei ins Hans. WSPHSMSMWMALk sirr Inserate nehmen die Expedition bis Vorm. 10 Uhr sowie für Auswärts alle Austräger, desgl. alle Annoncen-Expeditionen zu Original- Preisen entgegen. HslMtsLenT-GttrMtzMß, OveMtNglmtz- Gersdorf, Luga«, Hermsdorf, Bernsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Rußdorf, Wnstenbrand, Griina, Mittelbach, Ursprung, Leutersdorf, Seifersdorf, Erlbach, Kirchberg, Piecha, Reichenbach, Grumbach, Callenberg, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Hiittengrund u. f. w. Amtsblatt für den Verwaltungsbezirk des Stadtrathes zu Hohenstein. Kr. 262. Dienstag, den 10. November 1896. 16. Jahrgang. Bekanntmachung. Freitast und Sonnabend, den >3. und 14. dss. Mts., werden sämmt- liche Geschäftsräume gereinigt und können an diesen Tagen nur dringliche, einen Aufschub nicht erduldende Sachen erledigt werden. Hierzu, sowie zur Entgegennahme standes amtlicher Anzeigen ist das Wachtlokal von 1l—12 Uhr Vormittags, die Kaffen- stelle der Gemeindekranken re. Versicherung zur Auszahlung von Krankengeld, sowie für An- und Abmeldungen am Sonnabend Nachmittag von 2—3 Uhr ge öffnet. Hohenstein, am 9. November 1896. Der S t a d t r a t h. vr. Polster. Bekanntmachung, die bevorstehende SLadWerordtteten-Ergänzungswahl betr. Nach den Bestimmungen in Z 44 sub. F der revidirten Städteordnung vom 24. April 1873 sind von der Stimmberechtigung bei den Stadtverordnetenwahlen ausgeschlossen diejenigen Bürger, welche die Abentrichtung der Staats oder Gemeindeabgaben, einschl. der Abgaben zu Schul- und Armenkassen länger als 2 Jahre ganz oder theilweise im Rückstände gelaffen haben. Mit Rücksicht am die in nächster Zeit bevorstehende Ergänzungswahl der Stadt verordneten werden alle diejenigen Bürger, welche mit der Leistung der bezeichneten Abgaben im Rückstände sind, zur alsbaldigen Erledigung ihrer Abgabenrückstände bei Verlust ihres Stimmrechts aufgeiordert. Hohenstein, am 7. November 1896. Der Stadtrat h. vr. Polster. Hohenstein, den 9. November. Am Bußtage, welcher auf Mittwoch, den 18. d. M. fällt, sowie an dessen Vorabend ist die Abhaltung von Tanz- und Concertmusiken und anderen, namentlich mit Musikbegleitung verbundenen geräuschvollen Vergnügungen an öffentlichen Orten verboten. Derartige Vergnügungen dürfen auch an dem auf Sonntag, den 22. d. M. fallenden Todtcnfeftsonntag nicht ab gehalten werden, hingegen besteht für den Vorabend des Tvdten- festsonntages in dieser Beziehung keilte Beschränkung. Am Vor abend des Bußtages und am Todtenfcstsonntag können Theater vorstellungen, in welchen angemessene ernste Stücke zur Ausführ ung kommen, abgehalten werden. Dagegen sind Theatervor stellungen am Bußtage überhaupt verboten. Außerdem ist am Bußtag und nm Todtcnfestsonntag im Handelsgewerbe nur der Verkauf von Milch, Brot und weißer Bäckerwaare, Fleisch, Fleischwaaren, Fische, Grünewaaren Delikatessen und sonstigen Eßwaarcn, Mat-rial- und Eolvnialwaaren (einschließlich Tabak und Eigneren), Cvnditoreiwnnren, sowie der Klcinhnndel mit Hciznngs- und Beleuchtungsmnterial und nm Todtcnfestsonntag ferner auch der Handel mit lebenden Planzen, Blumen und Blumenbindcrcien während der behördlich festgesetzten Stunden nachgelassen. Mit allen übrigen Gegenständen ist dagegen der Handel an beiden Tagen verboten. Die vom königlichen Ministerium des Innern unter dem 10. Octobcr -d. I. erlassene Verordnung zur Aus'ührung des Gesetzes vom 28. März 1896, die Wahlen für die Zweite Kammer der Ständevcrsammlung betreffend, ist, wie das „Jour nal" mittheilt, am Sonnabend zur Ausgabe gelaugt. Gleich zeitig wird den betheiligten Behörden durch das königliche Ministerium des Innern Mittheilung von der durch die letzte Volkszählung festgestcllten Seelenzahl der einzelnen Orte zu- gchen. Diese Bekanntgabe der Bevölkerungsziffern bezeichnet nach 6 der gedachten Ausführungsverordnung den Zeitpunkt, von welchen an durch die nach 8 7 des neuen Wahlgesetzes zuständigen Behörden zur Abgrenzung der Waalbezirke in Ge mäßheit von 8 6 des Gesetzes, d. h. also in Orten von weniger als 3499 Seelen, zu verschrecken ist Diese Abgrenzung der Wahlbezirke hat nunmehr in allen Wahlkreisen des Landes zu erfolgen, auch in denjenigen, die voraussichtlich im nächsten Jahre noch nicht zur Wahl eines Abgeordneten zu verschrecken haben werden. Nachdem die von der obersten Regierungs behörde hinsichtlich der Ausführung des Wahlgesetzes noch zu ertheilenden Direktiven nunmehr vorliegen, ist für die sächsischen Behörden, denen die umfangreiche, eine sorg'ältige Vorbereitung erfordernde und für das staatliche Lebens unseres Vaterlandes zweifellos bedeutungsvolle Aufgabe zusällt, die Bestimmungen des neuen Wahlgesetzes in die Praxis überzuleiten und in richtiger Weise zu handhaben, eine weitere Veranlassung gegeben, sich ein möglichst genaues Bild der von ihnen bei Ausführung des Wahlgesetzes zu entfaltenden Thätigkeit zu machen. Das „Journal" knüpft an diese Mittheilung einen längeren Artikel, der den Zweck hat, bei diesem Bestreben eine Beihilfe zu ge währen. Vorgestern hielt die Oekonvmi'chc Gesellschaft im König reich Sachsen in Dresden ihre erste Versammlung in diesem Winterhalbjahre ab. Der Vorsitzende Herr Major v. d. A. Aster eröffnete die Sitzung mit einer Begrüßung der Gäste, gedachte sodann der verstorbenen Mitglieder, deren Andenken die Anwesenden durch Erheben von den Sitzen ehrten, und gab der Versammlung Kenntniß von einer Aendcruug in der Leit ung der Geschäftsstelle und von dem Abschluß eines Vertrags der Geschäftsstelle mit der Zuchtgenossenschaft für Pirnaer Saatrvggen. Hierauf genehmigte die Versammlung die Ver leihung eines Ehrendiploms an Herrn Rittergutsbesitzer Nitzsche- von Chemnitz Nr. 2330 auf den vorgenannten Personenzug Zustande sich befunden haben. Der Unfall selbst hat leider Ein Jagderlcbniß, das leicht üble Folgen hätte haben ernste Folgen gehabt. Es sind vom Pcrsonenzuge der Bremser Kermer ans Chemnitz getödtet und der Schaffner Meixner aus Chemnitz am linken Knie leicht verletzt worden, vom Personal des Güterzuges erlitten der Zugführer Obcrschasfner Lieber Quetschungen des linken Oberschenkels und Schaffner Damm, beide aus Zwickau, Quetschungen an der Hand. Bon den Reisenden sind 5 verletzt, nach Ausspruch der Aerzte jedoch nur leicht. Der Materialschaden ist bedeutend, denn vom Personen zuge sind der Zugführerwagen und 5 Personenwagen mehr oder wenig stark beschädigt worden, während von dem Gütcrzuge Reinhards-Grimma für beste Leistungen auf dem Gesammtge- Bestimmtheit anzunehmen, daß sehr viele unserer sächsischen biet der Landwirthschaft auf der Landwirthschaftlichen Ausstell- landwirthschaftuchen Consumvereine diesem Beispiel folgen und ung zu Kreischa. Sodann berichtete Herr Rittergutsbesitzer den Getreideabsatz selbst m die Hand nehmen. Degenkolb-Rottwernsdorf über die gleichzeitig abgehaltcne Aus- ä.ie Wahl Mae Kinley's zum Präsidenten der Vereinigten j stellung von Braugerste und hob hervor, trotz der ungünstigen Staaten hat bereits einen unmittelbaren Einfluß auf die -Ernteverhältnisse hätten die eingelieferten Proben gezeigt, daß deutsche Fabrikthätigkeit ausgeübt. Aufträge, die unter der "die Landwirthe durch sorgsame Behandlung der Frucht doch Bedingung der Wahl Mac Kinley's schon vor einiger Zeit noch viele erlittene Schäden zu beseitigen vermocht hätten, gegeben wurden, sind, wie der „Consectionair" erfährt, bestätigt Der Herr Vorsitzende machte sodann Mittheilung von einer worden. Die New-Iorker Vertreter deutscher Fabrikanten in Zuschrift der Königl. Intendantur an den Dresdner Krcisver- Greiz, Gera, Glauchau, Meerane, Reichenbach, Plauen, Barmen, ein, nach welcher die Proviantämter sich über zu geringe Ange- Elberfeld haben den Eingang neuer großer Aufträge auf tele- bote von Roggen aus Kreisen der heimischen Landwirthschaft graphischem Wege angezeigt. Die Einkäufer großer amerikanischer ausgesprochen hätten, sodaß die K. Intendantur sich genöthigt Jmporthüuser treten ihre bisher aufgeschobcnen Einkaufsreisen sehen würde, solche Lieferungen von anderer Seite anzunchmen. nach Europa, wie ebenfalls aus New-Jork gemeldet wird, in Herr Ockvnomicrath Dr. v. Langsdorfs theiste hierzu mit, der den nächsten Tagen an. Landcskulturrath habe die K. Intendantur daraus aufmerksam Ein bedauerlicher Eisenbahn-Unfall hat sich. Ivie schon gemacht, daß die Angebote deshalb spärlich eingelaufen seien, kurz gemeldet, nm Freitag Abend kurz nach 11 Uhr auf der weil die Ernte in diesem Jahre verzögert worden sei und somit Linie Glauchau-Rc chenbach zwischen den Bcrkehrsstellen Ober auch das Ausdreschcn erst spät begonnen h ck'e. Der Landes- rothenbach und Zwickau zngetragen. Der abends 9 Uhr 30 Min. kulturrath gebe sich der Hoffnung hin, daß die Königl. Juten- von Hohenstein nach Zwickau abgehende Lokalpersonenzug hat dantur die Proviantämter hiervon verständigen sund sie veran- ans noch unbekannter Ursache am Freitag bedeutendere Ver lassen werde, mit Ankäufen aus anderen Quellen noch zu war- spätung erfahren und ist kurz hinter dem Haltepunkte Ober teil. Hierauf hielt Herr Geh. Rath Prof. Dr. Märker aus rothenbach an der Blockstation 70o* etwa 1000 Meter von Halle a. S. einen Vortrag über die Frage: „Wie und wo kann Haltepunkt Zwickau abgesperrt gewesen Während dessen ist man die beste Braugerste erzielen und ist es zeitgemäß, sich der ihm fahrplanmäßig ab Glauchau nachfolgende Güterzug mehr dem Anbau von Braugerste zuzuwcnden?" von Chemnitz Nr. 2330 auf den vorgenannten Personcnzug Jetzt, wo die Morgen kalt und rauh geworden sind, möge aufgesahrcn. Zu gedachter Zeit hat außergewöhnlich starker den Müttern die Abhärtnng der Kinder durch eine kräftigende Nebel geherrscht, und infolgedessen könnte es nicht ausgeschlossen Hautpflege ganz besonders ans Herz gelegt sein. Die mitleidige sein, daß die beiden Maschinenführcr des Güterzuges das Regung, die den beim kalten Waschen frierenden Kindern ein Signallicht bei Blockposten 70a — kurz hinter Oberrothenbach „Huschchcn" warmes Wasser gewährt, ist eine Verweichlichung, — übersehen haben. Die angestellten Erörterungen werden die Nachthcile im Gefolge hat. Während das kalte Wasser hierüber noch Klarheit schaffen, doch soll soviel bis jetzt fcst- kräftigt, eine Anregung hcroorruft, auch dadurch, daß die Haut stehen, daß die Sicherheitsapparate bei allen Stellen in richtigem nur durch tüchtiges Reiben zum Trocknen gebracht wird und so auch das Blut iu Cirkulation geräth, trocknet das warme Wasser Uel schneller, und die Haut ist nach ein paar Strichen schon trocken, und der doppelte Schaden, den die Haut, mithin der Gesammtorganismus erleidet, rächt sich bald. Oft erkältet das warm gewaschene Kind sich schon an der kälteren Temperatur des Bettchens, in das es doch sofort nach dem Waschen sich bcgiebt. Am gesündesten bleibt Waschen — und zwar am ganzen Körper — in der warmen Stube im kalten Wasser. Ebenso ist das Schlafen im kalten Zimmer durchaus zu em pfehlen. Genossenschaftlicher Getreideverkauf im Königreich Sachsen. 16 theils beladene, theils leere Güterwagen zertrümmert worden Nachdem aus beiden letzten Verbandstagen der landwirthschaft- sind. Ebenso haben die beiden Maschinen des Güterzuges starke lichen Genossenschaft im Königreich Sachsen zu Meißen und Beschädigungen erfahren. Infolge des Unfalles waren die beiden Zittau über den Verkauf des Getreides auf genossenschaftlichem Hauptgeleise gesperrt und der direkte Personenverkehr wurde, Wege verhandelt wurde und nachdem mehrere Darlehnskassen- wie schon gemeldet noch in der Nacht über die Umwegslmie Vereine in der Anckshauptmannschaft Zittau seit Monaten an Glauchau-Gößnitz-Werdau-Zwickau-Reichenbach i. V. geleitet, der Verwirklichung dieses Zieles arbeiten, wird jetzt durch den Die Räumungsarbeiten sind bereits beendet und der Verkehr „Spar-, Credit- und Bezugsverein zu Erdmannshain und Um- über die Unfallstelle wieder ausgenommen. gcgend" der erste praktische Versuch nach dieser Richtung ge- Vergangenen Sonnabend wurde iu Mittelbach die aus macht. Die Genossenschast, welche 1895 einen Gesammtumfatz Psaffenhain gebürtige 21 jährige Dieustmagd des Gutsbesitzers von 25 593 26 Mark erzielte, hat sich in diesem Jahre ein Schettler ertränkt aufgesunden. Dieselbe hatte sich schon seit eigenes Lagerhaus für 12 000 Mark erbaut, das für dcu Handel Freitag früh aus ihrer Dienstwohnung entfernt. mit Kohlen, Sämereien, Düngemitteln. Futtermitteln und Ge- Ein Jagderlcbniß, das leicht üble Folgen hätte haben treide eingerichtet ist. Vom 1. Deecmbcr d. I. an wird ein können, soll etlichen Geraer Jägern in Nuffdorf zugestoßcn eigener kaufmännisch gebildeter Geschäftsführer angestcllr sein, sein, die in fideler Laune das Nußdorfer Jagdrevier ausgesucht, Mit einer großen Wurzener Mühle hat die Genossenschaft Ab- vorsichtig ein Gehölz umstellt hatten und dort einige Rehe zu redungcn über den Wcizenabsatz getroffen; für den Verkauf erlegen gedachten Lange Zeit ließ sich kein Wild sehen, sodaß von Roggen, Hafer, Heu und Stroh richtet inan sein Augen- man schon dachte, vergeblich auf die Rehe gepirscht zu habe»; merk in erster Linie auf die königlichen Proviantämter in da brachen kurz vor einem Jäger zwei Rehe hervor, sprangen aus Leipzig und Grimma. Sollte dieser Versuch, das Getreide ge- diesen zu und warfen ihn zu Boden. Zwei Schüsse krachten ans nossenschaftlich abzusetzen, in Erdmannshain gelingen — und dem Gewehr des niedcrgeworwnen Jägers, doch kcins der flüch- die Vorbedingungen ?azu sind gegeben — so ist mit großer tigen Rehe ward zur Strecke gebracht, zum Glück auch keiner
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