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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 13.11.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-11-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188111137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18811113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18811113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-11
- Tag1881-11-13
- Monat1881-11
- Jahr1881
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ezrrksai^ Bekanntmachung tterte. !143 lieben mderer > 7717 20105 3N583 53186 69148 87709 96790 6038 27782 44885 53403 59948 74130 81253 86976 14193 20665 10558 13459 ,9038 >9042 17771 18534 8622. 6452 8474 11757 «917 >9671 5764 4369 1393 4368 1335. 4789 0516 7058 1219 4936 1859 1273 1295 )814 >592 >648 1549 1165 erschied wen in te Gat- tochter, 1881. Gatte, digung r von Inserat« v«rd«n mit s Pf,, für Ma- gespaltene Korpus« zelle berechnet. Kleinster Inseraten» betrag 2» Pf,. Koniplizierte und ta bellarisch« Inserat» nach besonder«« Tarif. Inseraten-Annahm« für die jewelltg« Abend-Nummer bi» »ormtttag» io Uhr. Den zur Staatseink Stadt mit einem mutmaßlich teuer beitragspflichtigen Einwohnern hiesiger t. übersteigenden jährlichen Einkommen werden das Trottoir herabstürzte, zum mcht geringen Entsetzen der vielen dortigen Passanten, die ebenfalls m große Gefahr kamen, jedoch unbeschädigt büeben. Dagegen zerschmetterte sich das IHahnge unglückliche Dienstmäd chen den Kopf und blieb auf der Stelle tot. in den nächsten Tagen Formulare zur Deklaration ihres Einkommens behändigt, welche bei Verlust des Reklamationsrechtes gegen die nächstjährige Einschätzung gehörig nach Anleitung des beigegebenen Probeeintrags ausgefüllt lkliiii«» IO v«»» «Ivr ckvr »» »«t, anher abzugeben sind. Personen, denen ein derartiges Deklarationsformular nicht behändigt wird, steht es frei, eine Deklaration über ihr Einkommen spätestens bis zum 30. November d.J. Ta,es,«schichte. Deutsches Reich. . — Der Kaiser hat sich bei einem Besuche m Babels berg eine leichte katarrhalische Affektion zugezogen, zu welcher eine Verdauungsstörung hinzugetreten ist, sodaß er von den Hofjagden in Springe bei Hamiover abge sehen hat. Auch der Reichskanzler Fürst Bismarck ist in Varzin so unwohl geworden, daß an seine baldige Zurückkunft nach Berlin schwerlich zu denken ist und, wie im Augenblicke die Dinge liegen, wohl erst in einigen Tagen darüber Beschluß gefaßt werden kann, durch wen und zu welcher Stunde der Reichstag eröffnet werden soll. — Bezüglich seines Nachfolgers hat sich Fürst Bismarck Berliner Berichten zufolge gegen Personen, mit denen er in den letzten Tagen verkehrte, dahin ge äußert, nur Feldmarschall v. Manteuffel sei der,- Mann, eine auf Zentrum und Konservative gleichmäßig sich stützende Reichspolitik zu leiten. — Es wird als feststehend bezeichnet, daß bis zur- Wahl des Präsidiums der Generalfeldmarschall Graf Moltke, der Abgeordnete für Memel-Heydekrug, als Alterspräsident im Reichstage fingieren wird. — Wieder liegen eine Anzahl Ergebnisse der in. den letzten Tagen stattgehabten Stichwahlen vor, die im ganzen den liberalen Parteien günstig lauten. Gewählt wurden: in Halberstadt v. Bernuth (nat.-lib.) gegen Landrat Meyer (freikons.), in Kreuznach Prof. v. Lreitschke (lib.) gegen v. Schorlemer-Alst (Zentr.), in Diez Münch (Fortschr.) gegen Tripp (Zentr.), St. Wendel Täglichs- beck (nat.-lib.) gegen v. Hertling (Zentr.), Detmold Büxten (Fortschr.) gegen Schemmel (kons.), Soest v. Bockum-Dolffs (Gruppe Löwe) gegen Peter Reichensper ger (Zentr.), Forchheim Herz (Fortschr.) gegen Fürst Hohenlobe-Schillingsfürst, deutscher Botschafter zu Paris (freikons.), Stuhm (Westpreußen) der vormalige Finanz minister Hobrecht (nat.-lib.) gegen einen Polen, in Kassel Schwarzenberg (Fortschr.) gegen Krauß (kons.), in Schweidnitz v. Kulmitz (kons.) gegen Simon (Zentr.), in Schwerin Büsing (lib.) gegen Bock (kons.), in Elbing v. Minnigerode (kons.) gegen Horn (Sezess.), in Stutt gart Schott (Volkspartei) gegen Goez (freikons.), Ham burg 2. Wahlkr Sozialdemokrat Dietz gegen Richter Oberlausitz, mit dem Sitze in Zittau, überreichte. Der Minister legte die Gründe dar, die ihn bisher abgehal ten haben, ein Landgericht in Zittau zu errichten, ver sprach aber nach Anstellung weiterer Erörterungen auf das von der Deputation Vorgebrachte, seine Entschließung in bester Würdigung der Interessen des dortigen Bezirks zu fassen. — Die Steuererleichterung, welche in Sachsen der Erlaß von 30 pCt. des Zuschlags zur Einkommen steuer bewirkt, beziffert sich nach den Angaben des Fi nanzministers in der II. Kammer auf ca. 3z Mill. M. — Im Huthause zu Burgk erhielten am Donners tag Vormittag 10 Grubenarbeiter der dortigen Werke nach vorher stattgehabter kirchlicher Feier in persönlicher Anwesenheit des Besitzers der Werke, Baron v. Burgk, jeder eine Bibel überreicht. Es findet dieser Akt echt christlichen Sinnes alljährlich am 10. Novbr. zur Er innerung an Luthers Geburtstag statt; er wurde von dem verstorbenen Vatzr des jetzigen Besitzers der Werke vor einer langen Reihe von Jahren eingeführt. — In Dresden, wo die Freude der Ordnungs parteien über den glänzenden Wahlsieg groß ist, hatte sich am Abende des Wahltages wegen der Wahlnieder lage wiederum auf dem Altmarkt und in den angren zenden Straßen eine große, zum Teil auch aus jungen Burschen bestehende Menschenmenge angesammelt, welche lärmte und schrie und ungeachtet alles gütlichen Auffor derns seitens der Exekutivbeamten nicht zu bewegen war, auseinander zu gehen. Die aufgebotenen Polizeimann schaften sahen sich daher genötigt, von allen ihnen ge setzlich zu Gebote stehenden Mitteln behufs Aufrechter haltung der Ordnung Gebrauch zu machen und gelang es denn auch endlich, die Ruhe in der 11. Stunde wie der herzustellen und die Straßen zu säubern. Ueber 30 (jedoch keineswegs nur wahlberechtigte) Personen wurden verhaftet. Ein Nachtwächter und ein Gendarm sind von einem Menschen in der Breitestraße mit einem Messer verletzt worden. — Im „Leipz. Tgbl." wird über die Tumulte berichtet: „Gegen 8 Uhr abends waren die Zugänge zum Altmarkt schon so dicht bedrängt, daß man nur mit größter Mühe durchzukommen vermochte. Nach dem Bekanntwerden des Wahlresultats kam noch weit mehr Bewegung in die Massen. Alles strömte nach dem Altmarkte und die Sicherheitsorgane waren beim besten Willen nicht mehr im stände, den geregelten Verkehr aufrecht zu erhalten. Mit Höflichkeiten und Rücksicht nahme hatte es endlich ein Ende und es ward Befehl gegeben, den Markt zu säubern. Nach 3maliger Auf forderung zum Auseinandergehen der Mengen machten die Stadtgendarmen mit blanker Waffe Platz. Den aufgepflanzten Bajonetten, den blankgezogenen Säbeln gegenüber wichen die Menschenmauern langsam unter wüstem Johlen. Der anständigere Teil des Publikums hatte sich schnell verlaufen. — In Leipzig ereignete sich gestern Nachmittag ein schrecklicher Unglücksfall durch die Io oft gerügte Unvor sichtigkeit beim Putzen der äußeren Fenster. In einer Wohnung der 4. Etage in „Stieglitzen- Hof" war ein Dienstmädchen mit Putzen der Fenster beschäftigt, als dasselbe durch irgendeinen unglücklichen Zufall das Gleichgewicht verlor und aus der bedeutenden Höhe aus eingehende Untersuchungen über die Verwendbarkeit der sogenannten leuchtenden Farben im Eisenbahndienst an Es wttd beabsichtigt, diese Farben einmal zum U WoEs"?^"^ aber zur Erleuchtung von Waggons beim Passieren von Tunnels u. dgl. zu ver- — Aus zuverlässiger Quelle erfährt die „Berl. hier einzureichen, zu welchem Behufe Deklarationsformulare unentgeltlich in der Stadt Personetwereinen, liegenden Erbschaften und anderen mit dem ch bevormunde- erwerbs ausgestatteten Vermögensmassen aufgefordert, für d>e h ten Personen, beziehentlich fitt die von ihnen vertretenen Anstalten u.I..w„,E dieselben ein steuerpflichtiges Einkommen haben, Deklarationen auch 5 ch , wenn ihnen deshalb besondere Aufforderungen nicht zugehen fouren. Frankenberg, den 12. November 1881. S t a d-t-r a t. Kuh«, Brgrmstr. U. Vom Landtage. Die II. Kammer hielt am 11. d. wiederum eine nur kurze Sitzung ab. Auf Vortrag der Abteilungen wurden die Wahlen der Abgg. Müller (Freiberg), Kökert, Döh- linger, Starke, vr. Heine, Jahn, Gelbke, Müller (Meerane), Kleber, Schade, Lange, Streit, Oehmichen, Müller (Oederan), Opitz, v. Römer, Schreck, Uhlmann (Stollberg), Uhlemann, Seydel, Härtwig, v. Bosse und v. Polenz für giltig erklärt. Em Gesetzentwurf, nach welchem das Gewicht, bis zu welchem Kälber steuerfrei geschlachtet werden können, vom 1. Januar 1882 an von SO auf 62^ KZ erhöht wird, wurde auf Antrag des Vizepräsidenten Streit zur Schlußberatung verwiesen. Artliches und Sächsisches. Frankenberg, 12. November 1881. -f Zu dem gestrigen Bericht über den Stand der Wahlsache in unserm 15. Wahlkreise haben wir hinzu zufügen, daß auch heute das Resultat sich noch nicht bestimmt beziffern läßt. Aus dem Amtsbezirk Frankenberg ist uns weiter gemeldet worden: Auerswalde 89 V.-T., 88 v. B., Oberlichtenau 38 „ 30 „ Ortelsdorf 15 „ 7 „ Es fehlen uns aus allen Bezirken des Wahlkreises nun noch die Orte: Garnsdorf, Neudörfchen bei F., Eppen dorf, Großwaltersdorf, Kleinhartmannsdorf und erreichten die von uns summierten Stimmenzahlen bisher die Höhe von 7071 für Voigtländer-Tetzner, 7565 für v. Vollmar. .Es dürfte unsre gestern aufgestellte Voraussetzung, daß der letztere gewählt ist, zutreffend sein. Wir werden -auch nach der offiziellen Auszählung, welche nächsten Montag in der Amtshauptmannschaft Flöha stattfindet, genaue Statistik, gleichwie nach der Hauptwahl, bringen. . — Die günstigen Berichte über das Befinden Ihrer Maj. der Königin, welche nun schon länger als 5 Wochen das Bett hütet, erhalten sich in erfreulichster Weise ; das Fieber ist nur sehr gering. Die Teilnahme an dem Leiden der hohen Frau war namentlich am Kaiserhofe in Berlin eine sehr herzliche; Kaiser Wilhelm empfing täglich direkte Nachrichten über das Befinden. Aus Morawetz in Mähren, wo Königin Karola bekannt lich einen Teil ihrer Jugendzeit verlebte, schreibt man, daß daselbst eine Teilnahme wegen des leidenden Zu standes der hohen Frau herrscht, die in der rührendsten Weise zum Ausdruck kommt. Die Armen in Morawetz haben an der königlichen Frau eine unendliche Wohl- -thäterin und namentlich an ledem Weihnachtsfeste werden Alt und Jung reichlich beschenkt. Ein unvergängliches Denkmal hat sich die Königin durch die Stiftung eines reich dosierten Krankenhauses in Morawetz gesetzt, das demnächst seiner Vollendung entgegengeht. — Justizminister vr. v. Abeken empfing dieser Tage eine Deputation aus der südlichen Oberlausitz, welche im Auftrage des dort gebildeten Komitees eine größere Anzahl von Petitionen von den Städten Zittau, Bern stadt, Osttitz, von der Brüder-Unität zu Herrnhut und Berthelsdorf, sowie von 70 Landgemeinden und 25 Ver- »einen wegen Errichtung eines zweiten Landgerichts in der Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschast Flöha, des Königl. Amtsgerichts und des Ltadtrats M Frankenberg. Des Jahrmarktes wegen LL.» Erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn-und Festtag«, abend» für den fol genden Tag. Preis vierteljährlich 1 M. so Pfg., monatlich ro Pfg., Einzel-Nrn. «Pfg. Bestellungen nehmen alle Post anstalten, Postboten und die Ausgabe- 'Pellen der Tage- blätter an.
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