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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 17.05.1908
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1908-05-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19080517022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1908051702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19080517
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1908051702
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1908
- Monat1908-05
- Tag1908-05-17
- Monat1908-05
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resdnerNeTftE Nachrichten By( je 100 000 it« Sonntag, IF. Mai 1908 Isckksfsim o leise spie-essen- Mtet r resbes Ins-up« Mis-»«zskgsk.«...tk«gs.ztgs.ckgstkzsssxeskxgxk « . fssgksuiiq i m» »» aus-o re« m Es. se« sum. »» »» sagtest-aussen Ratt-an uach teils. This«- UM so ff. nimm ov- su Ums werde« 111- gegen «,««««otu-s svzssssåstmeh »Ja« d« erscheine« «- Wzkg Tosen un V c« I Its: Ists-merk. txt« nwgpkgqhe geahnt-tatst- nnzstsiflp Fast: du«-ex Hiizzzzssqgks 3":.?«?.?.’Z"Zä2i.Lkä"«k-.F«Få"ä3k;’å’å«" «« ossssssstsk Diese sssfeitige S k dxc lvfciiiqen t.2ststufcs:sksräkzsss«k· tmiqßg isxzsssk;-«.Fgkg«sgxkk.·.«sgssss s« »Es ·-s««"·"ki«.:«- kskqieckk Sei« es. « VI« Seite« 17 uap II· dlorhus Plain. Yhjkjpp Friedrich Karl Alexander Botho Fürst zukkzzhxxkg und Hcrteseld- Graf· von Sandelsh Mit pks prcstßifchstt Oerrenhanpes Wirkliche: Ge kk Nat, Ritter des hohen Ordens vom Schwarzen er, ziaiferlicher Botschajtcr a. D» haust in der »kcnabtcilnng des Berliner Unterinehnngsgefängp »» Taf; er nicht der reine T·or ist, für den Herr »die! ihn noch kürzlich hielt, ist selbst den Blättern ,dic fv schekUt es fast - etneu Mein: - in: weiciger abscheulich halten, der dazu M, Pkaxixxkilian Horden zu einer schweren jziugiiisftrafc zU verhelfen. · Der Gesetzgeber »« gerade darüber ganz anders. Bedroht kbesoicders schwerer Strafe den, der falsches Hgnis in einer Strassachc zum Nachteil eines An izicldigtecs ablegt. Fürst Philipp zn Eulenburg mit unt-erkennbarer Absicht mehr ausgesagh als mendig war. »Auch Schmutzereien lagen mir «« fern. Jkh war der Freund meiner Freunde. Neste, da;- edelfte Eint« des« Deutschen, die hehre, sewMäikikerfxteupdskbaft kzap Herr. Häideir bgfu·dc«lt.«3 «tlang’s. Und dem Oberstaatsanwalt Jsenbiel «« das Herz, da er dem Manne, der schon marck das Leben sauer machte, aus prozessualen ktsichieik nicht mehr Raum geben konnte in einem »z«-iz, in dem ein abgewiesener Kläger plötzlich gc ward und unter Eid über stch selber aussagie he« Freund. Der schwor so aeschickh daß Maxi jqu Harden oieisMonaie im Gefängnis darüber denken soll, wie er so edle Männerfreundsrhast be mutzcic konnte. Doch ums Nachdenken war? lenburg und feinen Freunden kaum zn tun. Der te: der Rosenlieder wußte wohl, wie krank cden war. Hardcn hatte den Fürsten dem Pakt ge ßin Ruhe gelassen, solange er sein Versprechen: u, fiel) dem politischer! Kulissengeschäst sernzuhalietu a der Kantps von neuem begann, schwor Fürst ,jxizszi o. Enlenburxz Um den verhaßten Heraus ck der »;3utitnst« unschädlich zu Ursachen. Nichh sich ·s;zkxxvasck)en, wie falsches Mitleid und persönliches kziiiidikis gegen Harden Dumme glaubest machen« · Der Fürst forderte, da er schwor, strenge Bei qfuna des«- Mannesz der das koftbarste Volcsgut bess elt hatte. Vier Monate waren im Fall Horden! Todes-Urteil. Und Philipp zu Eulenburg kann e« Gegner wohl sterben sehen, den er trifft. Er ils bewiesen. Als der Direktor Pie rson von der leneralintendatiticr der Kal- Schauspiele im Februar IE starb, zeigte sich diese robnste Zitschauerstärke des tue» Sänger-Z. Der Mann, den Eulenburgs Jn iqe aufs« Sterbelager geworfen hatte, starb mit den! knien des Fürsten Eulenburg auf den Lippen. css tscii zum Lärnien jetzt; Anlaß genug, falsches Mit ii nicht ins» Kraut schießen zu lassen; Notwendigkeit, ckan zu erinnern, daß nicht Enlenburgs Jugend :kcden, daß dem verderblichen Jntriganten der Unabhängige Tageszeittmxx Griißte Auflage in Sakhsem Reduktion und Haupts-M· Fetnfvtechen Redattton Nr. HAN- Kampf gilt, in dem die Wahrheit fast unterlegen wäre, wie ein armer Sterblicher dem til-ermächtigen» undnrchbrechlichen Einfluß des hohen »Kranken« in der That-its. « In engem Rahmen hier ein Bild von ihm. Der Geheimrat Piersom der die Geskhäfte der General inteudanttir unter dein Grasen Horhherg führte, fiihlte sich eines Tages von schrecklichen Geriichteii eingehegt wie ein gehetztes Wild und kannte den Urheber der Gertichte nicht, die den ehrenwerten Mann an"lnaß gehender Stelle ganz grnndlos oerleumdetr. Geheimrat Piersou war herzleideud nnd diese Gertichtc wirkten wie das schlimmste Herzgifh Dem Grasen Hochderg waren sie bekannt. Er wußte auch, wer der Urheber war. Dem bedrängten Alsdann, der durch eine Ver lcumdung um feine Lebensarbeit, um mehr kroch, um feinen guten Ruf kommen sollte, nannte er den Namen des allntiichtigen Fürsten Philipp zu Eulen- Burg. Pierson wußte, was der Name weg. Ein Name schwerer, als Bismarcls dringende Warnungen vor feinem Träger. Ein Unangetasteter. Ein Unantast darer. Was vermochte auch der Geheimrat Pierson gegen den Liebenberger Schloßherrm dem der deutsche Kaiser arglos vertraute, den Wilhelm 11. mit seiner Freundschaft auszeichnen, den eines Makels zu bezieh tigen, nur ein Hirnoerbrannter oder ein boshafters Neider wagen konnte. Dem schwer geschädigtem pflicht treuen Mann blieb keine Wahl· Er wagte es, stellte den Fürsten, verlangte, daß er bekenne, ihn verleumdet zu haben. Der Troubadour von Liebenberg war nie ein Freund so kräftiger Sprache. lslußer im Gerichts« saal neulich als er von der Besudelung der deutschen Männerfreundsehaft redete, als er den zweiten Neineid schwor und Sarden ruhig uerurteilen ließ. Als er Bis tnarck als Verleumder zu brandmarken sich unterfingJ Damals gings ihm, wie schon oft. Des ehrlichen Man« nes wutzitternde Anrede machte ihn trank. »Das ist so Tyrannenart, sich in VerlegenheitenLuft zu machen« Und krank ist der Ritter des Schwarzen Adlers auch, seit er die Freunde ausStarnberg nicht wiedererkanntr. isDie Freunde, die als Zeugen bereit stehen, für einen »neuen Prozeß wegen Versuchs, zum Meineid zu ver leitet-·) · Die Krankheit des Fürsten zog sich-Lin. »Der sTermin riickte heran, an deinPierson klag mußte, wenn die Antragsfrist wegen des Vergehens der ver leumderischen Beleidigung nicht ablaufen sollte. Am sit. Dezember 1901 war der. Lseituuitkt da. Pierson erhob die Anklage. Der Schwerkranke gegen den all mächtigen Mann, der damals auch ~krank« war. Die Jntrigatttenkraiitheit Uiiorbus Philii wird’s wohl ge wesen sein. Eine Krankheit, die den Patienten von umnterer Jagd nicht abhiilt und munteren: Schnüren. Der Prozeß kam des Sänger-Z«- alliiiächtiger Höf lichkeit ungelegen. Und Philipp zu Eulenbnrg ver steht sich aus die Beurteilung schwieriger Situationen. Ein Papier in den Händen des schwerkranken Man nes, der am Herzen sie-h war und an der Ver lenmdung, die Glauben gesunden, ihren Zweck ersiillt hatte, war nur ein Papier. Philipp zu Enlenburg nahm feine Ver lenmdung schriftlich mit Bedauern z uriick. Der Beleidigungsprozeß unterblieb. Der todkranke Mann hatte nichts mehr davon zu erhoffen. Das verleumderische Gerücht mußte durch eine löftsstelle Jerditmsdstrtss l. «. Eva-edition Nr. 671. seit« sc· Amtsuntersuchung aus der Welt geschafft werden. Solche Untersuchung muß langsam gehen, Schritt um Schritt, Ziffer um Ziffer. Langsamer als es ein ge· brochenes Herz erträgt. Als Pierson tot war, be stätigte die prenßische Oberrechnnngskammey daß er ein Rechtschaffenetv daß seine Verwaltung tadellos war. Zu spät für den, dessen letztes Wort, Minuten ehe ihm die Augen brachen, Enlenbtcrgs Name war. Das klingt wie ein Roman nnd ist nnr bittere Wahrheit. Eine Wahrheit für alle, die nicht be greifen, daß es hier nicht um eines Gesürsteten Ge schlechtsmoral geht. Daß dieser Fürst weiter zu schwören bereit war, um auch Hardens Anwalt, einen. Tiichtigen, in Ehren Ergrautem ins Gefängnis zu bringen. Hier geht’s, lieben Freunde, ums Gesund werden. Die Philizidrankheit ist eine Gefahr für jeden Deutschen. Soll lächerliche-s Mitleid dem gelten, der sich nicht scheute, so zu verleumdeiy so zu widerrusen und dem Kaiser den edelsten Mann vorzuspielen? Den Deutschen Kaiser in Herrn Lecomtes Nähe zu bringen? Um den Thron herum sein unsichtbares Spinnengcwebe zu ziehen? Das Gewebe war fatanisch fein. Jst es noch möglich, »daß einer darum gescholten wird, der mutig und geschickt hineingriff? Doch die Geschichte ist noch nicht zu Ende. Auch Philipp Fürst zu Eulenhurg erhielt ein Zeugnis. Gras Hochberg hatte sich angeekelt von ihm ge- Hwandt. Noch einer wußte um die Sache: Richard lWilhelm Ludwig, Fürst zu Dohnas Schlobittem Der hatte mit Bedauern gesehen, wie ein wackerer Mann litt unter schwerer Verleums dung. Als Fürst Philipp zu Enleniburg bekennen mußte, galt diesem Fürsten die billige Entschuldigung nicht als Sühne. Er schried dem Liedenherger Schloß-s herrn einenßrieß den die Richter bei der Beurteilung, von Eulenburgs Charakter den fie kennenz lernen müssen - nicht übersehen dürfen. Ein Brief, der den Gewaltigen einen Berleumder nannte, ihn niedriger Gesinnung so deutlich zieh, daß es nur ein e Antwort daraus gab. Die Antwort kam nicht. Der allmächtige Botschafter idem Graf Hoch berg aus dem Berliner Posten nicht als der richtige Jntendant und dessen Urteil so viel galt) war - ~krank«. So krank, daß er nur mit wenigen Worten ans geduldigem Papier sich zu wehren ver mochte. llnd gesund-etc von diesem Brief, wie von dem letzten Seufzer des bedauernswerten Ehren- Mannes, dessen Namen nnn auch Gerechtigkeit wider fahren wird. Dieser Zug darf nicht fehlen in des Fürsten zu Eulenburg Eharakterbild Kein Mann ist’s, der Schonung verdient, noch auch nur Mitleid. Nicht um die« kleinen Schuiuizereien aus lustiger Jnngdivlæ ncatenzeit wird hier gerechter Hier gehss um Mein eide, um Menschenleben. Soll noch ein leidender Mann geopfert werden siir die Liebenberger Herrlich keit, die nicht mehr zu retten ist? Nein. Fiat justitiat Und gesund werden muß das Reich von der Krank heit, die Fürst Bismarck früh schon erkannte. Ge sund von Philipp von Eulenburg und allen, die noch zu ihm halten. Osfen und versteckt. Gesund vom most-us Phili. Von der Jntrigantenpesr ·«« s Die Feuerbesiattung m Preußen. Das preußisehe Oberverwaltungsgericht hat sieh am Freitag mit der Frage der Zulässigkeit der Leikhenverbretinung in Preußen beschäftigt und hat entschieden, das; nach bestehenden Gesetzen die Leichen verbrennung nicht zulässig ist. Den Anlaß zur Behandlung dieser Frage gab ein Streit der Stadt Hagen mit der dortigen Polizei wegen Benutzung eines bereits errikhteten KrematoriumT die die Be hörde verboten hatte. In! Gegensatz zu dem Bezirks ausschnsz stellte sich das Oberverivalticngsgericht aus den Standpunkt der Polizeivertvaltunkp Die Be gründung, die das Oberverwaltungsgerieht in einem Entscheid beigibh ist in mehr als einer Hinsicht inter essant. Eö erkennt nämlich nicht an, das; durch die Fenerbestattung in religiöser Beziehung ein öffent liches Aergerniö oder eine Störung der öffentlichen Ruhe eintreten würde. Maßgebend allein war die Tatsache, das; eine ganze Reihe von staatlichen Ge sehen, wie das Llllgemeine Landrechh das Strafgesetz buch, die Strasprozeszordnung und das Personen standdgesetz die Grdbestattnng zur Voranssetzung haben. Es se: also nicht möglich diejenigen Vorschrif ten, welche die Mitwirkung des Staates beim Be erdignngswesen sicherstelletn ohne weiteres auf die Feuerbestattung zu übertragen. Daraus ergibt sich also, das; die Einsührunäder sakultativen Fenerbcstattnng in Preußen im ege der Verordnung nicht möglich ist. Wenn aber die Regierung die Apsicht hat, die Feuerdestattteng zuzu lassen, so kann dies nur im Wege eines besonderen Gesetzes geschehen. Es scheint nun so, das; die Regie rung sich tatsächlich mit dem Gedanken trägt. Denn wenn dic Entscheidung des Oberverwaltungsgeriehts von »Lücken in den bestehenden Gesetzen« spricht, so; deutet das darauf hin, das; man die Absicht hat, diese- Liicken auszusiillen Jedenfalls kann man die Ent scheidung des Obervetwaltukæisgerichts als eine Art: Zzliidoyer siir die gesetzliche nsiihrnng der Feuer· cstattuna aufsassenx denn sie sagt weiter nichts, als daß die Znlassung der Leichenverbrennung nach den« bisherigen Bestimmungen nicht möglich ist und ans« dem Zlattzen Text der Begründung klingt etwas wieZ eine rt des Bedauerns heraus. - s Die Staatsregierung hätte natürlich, wenn sie die Fenerbestattung zur Einführung bringen wollte, lieber den Weg der einfachen Verordnung beschritrem da sie dann dein Widerstande, der sich in den Reihen der Konservativen und des Zentrums geltend macht, ans-gewichen wäre. Im Laufe der letzten Zeit nun haben sich zahlreiche. hervorragende Mitglieder der isrotsstantischeti skirche dahin ausgesprochen, daß die Feuerbestattnng mit den Lehren der christlichen Kirche durchaus nicht im Widerspruch steht, so das; es wohl niöglirh ist, das; wenigstcsns ein Teil der Konserva tiven von seiner Gegnerschaft gegen die Feuerbeitak tung Abstand nehmen wird. Es würde dann allein das Zentrum geschlossen eine ablehnende Haltung einnehmen. Trotzdem aber wird man annehmen miisseiy das; die Entscheidung der Frage, ob die Leichenverbrennutig singe-lassen werden soll oder nicht, durch das Urteil des Oberverwaltuncisaerichts aus einige Zeit verschoben worden ist: denn die Ans arbeitung einesGesetzitntivurfes wird bei den mannig fachen Riicksirhtein die zu bcobachten sind, längere Zeit in Anspruch nehmen. Für Sachsejt ist die Frage bekanntlich längst im Sinne der Zulassung der Feuerbeftattung erledigt. F II» its« Ins« Mel-sitt OIOICWIIMIUUIU Ochse- dsstttl It. Its( but. lIM de: seist« m Its-sc« ist«-f. oder It: der dem» Instit« Vspiks «"-ss..-s"..k«i.."k-kkfäkpk.kzkk«. MJI ,FFÆMPO «« Jkpu Quart. US A: ««- zs «....i«.:«.-..- ««- ät e JMYJUWMQJOH sann-»F«- m usimcssdspaÆskåichpi oft. Qui-usw«« Rund um Ist: Kreuzturnu Vom Postolatz kam ich her, durch den Zwinger tttslugåisituslfkrcäickckiszir Zlltefn stiftete, die iuiSStxszein un ce i e wo oap er gegen m e æSchausel wegrh die sie benagen. Es hilft ihr bis. Platz da! ruft riicksichtslos die neue Zeit und itden eisenharten Knochen der treuen Alten mit Inamit und Nitroglyzerin zu Leibe. Sie stöhnt, rgrollt und - fällt. Es ist ein trogig Sterben. Wer heute das alte schöne Dres en sugh der eh! so schnell wie möglich von dem Platze am trom, ssich die beiden Brücken spiegeln: die junge im lietnen Eisentleid, gesallsüchtig und dreist; die tlte iehcenfesten grauen Rocke Abschied nehmend. Atem tnns Schöneres versprochen, als das wohlbekannte luderoolle Bild uns bot, wenn erst die eigentliche ne Brücke fertig sein wird. Nun müssen wir es in Huld erwarten, wie es werden wird· Anders gewißis Iscizöuey ob nur halb so schön? Wer mag es heute! sen. r : In! Zwinger allein, durch den die helle Muieiii Itue·lacht, schläft wie aus einer verzauberten Insel Ichdce alte Schönheit. Und hier, im hellen Mittags- Ish wenn all die lustigen Putten nnd Liebesgdtter innbar tanzen, iiberkouimt uns wohl ein Hans) s! jener srhtinheitsdscrstiaen Sinnensreudh die HqtleZadt eng: mit der Königin der Renaissanee El) ar ma e. ltiingst ifehoin läabe geh dziilstillvektkguiriitg Jner tut, n» em en upen ge n) ksgclige Pensionatssriiuleiii ernsthaft und wichtig Welt« ich stehe oben aus; der Terrasie und blicke Im! ganz andres Alt-s resden hinein, in eine· 111, kleine Welt, die niemals aus besondere Schön- Mlnipruch erhoben hat nnd die gleichwohl ihre stnen stcllen Reize bietet. Um die Franentirehe Juni, die in ihrem dunklen Gewande so ernst nnd Ih io liebevoll wie eine treue Mutter dazustehen Mk, sthntiegt sit? ein fast vergessene: Stadtteih in Noch eigentli die Wiege Dresdens stand. It! Ist! Gassem die fiel) furchtsam an den sesten Wall ! Terrasse drängen, in kleinen Häuschen mt» steilen Fenstern nnd aliertiimlieh niedrigen Türen et die Geschichte Dresden-s hier geschrieben da siir !- der sic zu lesen wci . Und wenn der Zwinger üben von rauschend-en esten erzählen könnte, non M! Leben sinnbetiirendey wahnsinniger Jagd chsSchönheit und Genuß, so hat in jenen Gassen läte alte Kirche dasLeben seine sehassendetrast sinkt: hier liiisimsktexder Handwerker· san« Der Gelehrte; Maler und Bildhauer schusen hier im engen Raume Werte, sdie den Himmel suchten; und in all dieses stilbgeschästige Treiben wars die Welt von draußen ihre Wellen; jene andre, grosse Welt, die den meisten Menschen eine Welt des Glii såchemt und in der sich doch das Leben in Leid und orge, wie im Sturm der Leidenfchuften viel jäher ost ver zehrt— als in dem leise schaukelnder: Kahne der Selbst geniigsamkein Und doth, auch in den engen kleinen Gassen schritten die Leidenschaft und das Verbrechen im roten Mantel, die Hahnenfeder aus dem date. Manch düsteres Geheimnis schläft in den alten Häuserm in denen einst der Bürger sich abschloß von der Welt. Und wenn dann einmal wieder die Hacke neugierig an solch ein altes Haus klopft, so beginnt die darin eingesehlossene Vergangenheit plötzlich zu reden, dann klappert mit den dürren Knochen das Skelety das einem alten Wort zufolge ja in jedem Hause ruht, die Geister vergangener Tage steigen aus Schutt medz Moder heraus nnd tanzen ihren wunderlichen Reigen» s So hat ed sich dieser Tage bnchstäblikh ereigneh In einem jener alten-Häuser, das dem Beschauer zwie sas alsWaäpen ein großes fröhliches gåoldeneßFasz zu ke rt, ist j us; den Mauren» die mit be chastigt waren, ein-e til-bang zu erweitern, ein Skelett ent gegengesalleir. Die Hacke hatte die Gebeine ded stillen Schläfers wohl schon vorher zerstört, so daß die Ar beiter ihren unheimliehen Fund nicht eher gewahrten, als bis das Gerippe den knoehigen Arm aus dem Schutt am Boden streckte. Der Tote hatte seine Ruhestätte vor vielen Jahren entweder im Fußboden des ersten Stocbwerkes gefunden, oder aber er war in die Niskhen der Wan eingemauert worden; wie ja in den alten Väusern sich vielfach doppelte Wände, geheime Ttiren und verborgene Treppen finden, Vor« kehrungeiy die zuweist nicht von vornherein einem argen Zwecke dienen sollten, sondern nur der Siche rung bei Gefahr: um in nnruhigen Zeiten Hab nnd Gut vor räuberiseher Hand zu sichern, doch auch die eigene Person gegebenensalls zn Kühen. So magß auch-in dem alten Hause gewesen s n, in dem Mk) ietzt wie seit alten Zeiten schon eine Gastwirtsrkast be findet. Wuvde doch vor ein paar Jahren ort bei einem Unobau here ts die Entdeckung gematbh das Zwischen dem ersten Stockwerk und dem Erdgescho « rei D cken übereinander lagen, eine Entdeckung, die, schon den Schluß zuließ, sdasz in dem Hause merk-s wiirdige—Dinge- vorgegangen sind. Auch ein unter irdischer Gang soll damals entdeckt die Oeffnung aberl wesen ils- hist« emvorfteiaenden Modergernthed lxäjäsinsigst itöileder ziäzeljicbiitttetswlooädetiigseinf Såder Zank; eangei na «em oe a au em eu markste. Das Saus aber, in dem das Skelett gefunden wurde, jetzt das »Goldenengaß« genannt, biek vordem daLGrg Briiblsche Wei aus, hatte also ebenfalls gewcsse eziehungen zu -dem beriiehtigten Minister. So bat das Slelett mit seinen Knogenfingern gewissermaßen die schlummernden Geichi ten wach- FFZIZTIEHETTZZZPFZFFFTZZIåks««"i2?chkk-3«sch·" . zua a em nn icheinbarenHauie, das in den altenseiten ein stattliches i-«3’iZ2’;:2i«kk’-k«’2"2«k«3.ss’.?«i-«F THE« ZIZLFFPM YHT«Y«'«ZI« «; , g ren · ar n au un eingingem vermummt gewöhnlich um ihre Liebes zbgenteiöer 33 verhehle-n, lesdasdilizgippe feiger, n warme , e e e um ne Knoaglen ichmiegth plötzlieb ein schaurig geheimnis volleö Ende fand und hier fern von geweihter Erde und des Grabes stillem Frieden schlummern mußte. » Es wird sfchwerlich jemals möglich sein, völliges Licht darüber zu verbrecten,·wie einst vor vielen, vteleikJahreii der Tote an diese Stelle gekommen und Ei; DIE? M« Pk««"«Zsp"«-sp8’ USE· Äms-« Mk« W; on er o. e rae,in er Gastbaus liegt, die heutige Miinzaa e, ließ in den THIS-Iris I.G.."’EI.FS«PZ«ET"I-«kk- «« M M« · · o · U I baden, die etwa um 1720 dorthin vom Neumarktrit akis VIII. wåä"k’ä«s"«zifk« Eis« skiks ?««"·:’ä"’i"· W; . n a geläste Gasse. Ueber das Haus nkitä ine echui Hafches Zeiten, also bald nach der Brliblscbensperiosqi eine Frau Oberst eutnant v. Runkel ein Lefe eichiift unter ielt, sagt er Glironift Dresidens nacbFem er das Kennzei en dieses Hauses, die zwei goldenen » e a ro e, Jäixxk VIII: if? sKIkZTZIZTLIFLM ZEISS, Cbapdlie sichh mit dem Je. o. Birnbaum etwas, weil M Fsssszskwikisnggxkkzms siggskssssssss »Es-Ps - U UU U dig bemerkt: »O« Cebapelle etrlftikoß siebzqder Birn baumin ifie war l »ne Jsräule n, nur bürgerlich) Lcbnitt er die Kehle ab. »An: biitrlkerlitk Laut! Ob kele Tragödie in dem alten B lfOen ein-partie, kkszäsKszkskziisssk Mk« ZEIT-As« Bist« «« - Ucc iien D « ti nd « For-de? Ei! rYF des-on txt-Ei tjiufssxiuzadxneen kkiiettdeittesestehitna u ringen it, wird woblf ek , tbw liiä mit Sieaekeizeit b tet werden weinen. Jeden· it« d aber i . . kla- , in dem alten nie man» wettet Miit-tue. Dis« tara-sausen : und· das ist in einer Zeit um so begreislichey wo zahlreiche Qlbenteurer aus fremden Ländern, darunter esonders volnische und sranzösische Edelleute, Dresden bevölker ten· Der Deaen saß in diesen Zeiten oft gar ladet; die Justiz war zwar streng und bestrafte insbesondere das Duell sehr scharf, aber ihr Arm reichte nicht allzu weit. So war es nichts allzu Seltenes, daß Personen plötzlich versthwandem ohne das; über ihren Verhleib iknäpieder etwas andres verlautete als dunkle Ge r e. Interessant also ist aus alle Fälle die Geschichte des Hauses, die durch daSSkelett gewissermaszen wach geklopst worden ist. Schon lange, ehe es das Brühl sche Weinhaus wurde, ist hier ein Wirtshaus ge wesen, in dem sich hochangesehene Gäste zusammen sanden. So nennt die Sage beispielsweise Albrecht Väter, der hier während seines Aufenthalts in Dresden, wo er im nahen Schlolye arbeitete, oftmals beim Becher gesessen haben»so . Nathdenklich und sinnend, ein wenig melanchollsch- wie er immer spat, lder teure deutsche Meister, dessen berühmter Christus »in der Dresdner Galerie eines der schönsten Zeugnisse »der tiesinnerlichen Kunst Dürers ist. Hier was er, lder treue Freund Pirkheimerd und Melancht end, lein mutiger Zeuge der Resormatiom ost sinnend ge isessen ha en, wenn seine rastlose Hand einmal den JGrissel beiseite legte. Hier hat er vielleicht auch in einsamen Stunden seiner treuen Hausfrau daheim zu Nürnberg gedacht. Jener Frau AgneD der Diirers Freund Pirkheimer ein so übles Zeugnis ausgcstellt hat, das; sie noch heutigcdtags als Xanthippc und richtiges Haudkreuz verschrien ist. Soll sie doch sogar durch ihr zanksüchtiged und geiziges Wesen den armen Diirer so gepeinigt haben, das; sein Tod dadurch beschleunigt wurde. Türe: selbst, der eine durchaus vornehme, dabei allerdings versonnene Natur war, hat sieh nie in diesem inne ausgesprochen. Si) mag der brave Firkheiuier in seiner Sorge um den Freund der raven hausbackenen Frau slgneh die ihren genialen Gatten leider nicht verstand, vielleicht« ein wenig un«- recht getan haben. Im iibrtgen ist— die Amtes-ne, das der grosse Kiinstler wirklich in dem Hauses« st war, genau so wenig bestimmt nachweitibar wie dieexß Entstehung des Hauses selbst. Doch uuwadkiseinl ist es keineswegs das es bereits zu Diirert Es » also um two, mit Schanigerechtiglcit i. end its-HEFT« IN IF' R« TWZF v «« «« e ena eann. o er. is»..; Raum: M· ist freilich tm UMU Z irritiren-u. Deine: act-»F use« List; «:
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