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Dresdner Nachrichten : 19.08.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-08-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190708194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19070819
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19070819
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-08
- Tag1907-08-19
- Monat1907-08
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.08.1907
- Autor
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Spsrialität: kigsnss fadrilcat. 1etr»»t«r «net Klage. 8 Öiaboio-Lpisls. ß lOl tgtual „L-e »au L>1»t»Ie .) ^ A NaflislLi-init üft.Z ".°.'L.W»tr«»!atowel 8 »>> — ^ D. Ik.-k. 92 425, »vxsiwbrnes, prarisos ^bkübr- — V »«AM mittsi. Rur sekt mit. 8okut/.M!irI>6 „ülluttei M W ^nna". 1'cilcot 1 AK. lLrbLftliab in rinn melkte» kÖMLl. I-iofapoilieke Id ^ , aa» «Seoi zxeulov. uicl I'II I XI 12. ^ l. A'eukste Drahtberichte. Hofnnchrichtcn. LaiidlagSwnhlbeweaung, 18. August, Radrennen, Wirtschaften mit Weib :«»>> t Itz 1 V«»« DVIkljll. Ucher Bedienung, Gerichksverbandl. Sozialdemokrat. Parteitag. „Dir lustigen Weiber von Windsor." Briefkasten. > «vtttttlUl), I >»lU))IIfl l», rkck» Neueste Drahtmeldnngen vom 18 August Zur Lage iu Marokko. Paris. Rach telegraphischer Meldung des Admirals Phili- berl von gestern ist der TranSvortdampser „Shamrock" gestern mittag vor Casablanca eingetroffen, wo sich auch der Panzer kreuzer „Gloire" befindet- Zu dielen Schiffe» stützt der Kreuzer -Galilse", wen» er vou seiner Tour nach Mogador. Saffj und Mazagan zurückkoiumt. Die Panzerkreuzer „Admiral A»be" und „Conds" liegen vor Mazagan, der Kreuzer „Du Chayla" vor Mogador, der Panzerkreuzer „Geudon" vor Larasch, der Panzer kreuzer „Jeanne d'Arc" und Torpedokreuzer „Cassini" vor Tanger. In allen Häfen herrscht Ruhe. Paris. Das „Journal" meldet aus Casablanca: Die Spanier haben eine Position autzerhalb der Stadt inne. Der AreglMnkapitän Lcsquivit hat das Konimando in der Stadt uberMumen. Die Uneinigkeit der Stämme nimmt zu. Der MevMastamm soll die Absicht haben, sich zu unterwerfen. London. Nach einer Meldung des Reuterschen Bureaus auS Casablanca von gestern heißt es. der Sultan habe sich an der Svike einer Mahalla von Fez nach Rabat begeben, um persönlich gegen die ausrühlerischen Stämme vorzugehen. Casablanca. Hier herrscht jetzt Ruh« Die Ein- geborenenbehörden lassen das Minaret und die Moschee, die bei den letzten Kämpfen zerstört worden sind, wieder aufrichteu. Tanger. Der spanische Kreuzer „Numancia" ist heute früh hjer eingetroffen. Wilhelmshöhe. Heute mittag ilStzNck ^ fand beim Ka is erp a a r Tafel anlätzlich des Geburtstages des Kaisers Franz Josei statt, wozu geladen worden waren der österreichisch-ungarsiche Botschafter v. Dzögneni-Marlch, sämtliche Herren der Botschaft. Staatssekretär v. Tschirschth und die Generalslät. Während der Tafel trank der Kaiser ans das Wohl des Kaisers Franz Josef, feines lieben ver ehrten Freundes und treuen Verbündeten. Kassel. Heute vormittag wurde in Gegenwart des Kaiser paares die feierliche Nagelung von 60 Feldzeichen, besonders von Truppenteilen des 7. und 16. Arincekvlps. im Resideuzpalais vorgenommen. A» die Nagelung schlotz sich ans dem Friedrichs- Platze die feierliche Weihe der Feldzeichen durch den evangelischen Armeeseldpropst in Gegenwart des katholischen Armeeseldpropstes- Kiel. Bei der heutigen letzten Sonderklassenregatta siegte „Wannsee" und errang damit den Kaiserpokal. Ersur t. In einer heute mittag slattgefundenen außerordent lichen Mitgliederversammlung der organisierte» Maurer, Zimmer- lente und Bauarbeiter wurde mit Zweidrittelmehrheit der nun 15 Wochen dauernde Ausstand für beendet erklärt. Die Arbeit soll unter dem bei Beginn des Ausstandes von den Arbeit« gebern gemachten Angebot bald wieder ausgenommen werden. Bialhstok. Der Kommandant des Bahnhofes von Bialy- stok, Oberst Schröttcr, ist ermordet worden. Kapstadt. Die Kappolizet der inländischen Bezirke »nd die berittenen Jäger sind an die deutscheÄrenze ge sandt worden. Washington. Der Maüne-Hvspital-Verwaltung sind aus San Francisco drei Fälle von Pest zur Kenntnis gebracht worden, die sämtlich tödlich verlause» sind. Chardin. In der Süd-Mandschurei wurde die P e st er klärt. In Haidjao wurden 1«, Todesfälle infolge Pest sestgcsteüt. Tokio. Am 15. d- M. brach ans dem Hamburger Dampfer „Wik" auf der Höhe von Mikamoto Feuer aus: es erfolgte dann eine Explosion, bei der ein Leck in den Schifssrumpf gerissen wnrde. Ein Steward kam ums Leben, die übrigen an Bord be findlichen Personen wurden gerettet. Ter Dampfer gilt als verloren. Oertliches unv Sächsisches. — Se. Majestät der König wohnte gestern vormittag laö Uhr mit seine» Kindern dem Gottesdienste in der Schloßkapelle zu Mvritzburg bei. Uhr fand Familicn- und Marschallstascl statt. Heute vormittag wohnt König Friedrich August Truppenbesichtignngen in Zeithain bei. — In der katbvlischcn Hostirche wurde gestern vor mittag 16 Uhr aus Anlatz des Geburtstages des Kaisers Franz Joseph von Herr» Kaplan Weiner eine Messe gehalten, der der österreichisch - ungarische Gesandte Baron Brau» mit den Herren der Gesandtschaft und vielen Angehörigen der vsterreichisch- ungaiiichen Kolonie beiwohnte. — Der Konservative Verein zu Löbau hat sich grundsätzlich in wohlwollender Weise zu dem neuen Landtagswahl-Gesetzentwurf gestellt. Der Vor stand des Konservativen Vereins für den 8. sächsischen ReichStagSwahlkrcis (Pirnas kam zu folgender Re solution:'«Der Vorstand des Konservativen lttereins im 8. sächsischen Reichstagsmahlkreise erblickt tn dem Entwürfe zum Wahlgesetz für die Zweite Kammer der Ständeocr- sammlung eine brauchbare Grundlage für eine Reform des sächsischen Landtagswahlrechtes vorbehältlich einiger Ver besserungen, da der Entwurf weder gegen die Interessen des platten Landes noch gegen die konservativen Grund sätze verstößt." — Radrennen z« Dresden. Gnignard gewinnt den Snropapreis. Nach einer zum Teil unfreiwilligen Pause von zehn Wochen — aus -er Dresdner Radrennbahn lag bekanntlich infolge des Starts des Rennfahrers Mettling an» S. Juni bis zum 14. Juli da« Fahrverbot — hatte der Verein für Rabwettfahrtn zu Dresden für gestern wieder «in Meeting ausgeschrieben, das bis auf die Rennen der L-Klasse das Prädikat «erstklassig" verdient. Ein herrliches fetter begünstigte die Veranstaltung und hatte «ine Zu- »er«rng« nach der Bah« am Birkenwäldchen gelockt wie selten: umsäimrten doch etwa 15 600 Personen den Zement, alle in der Erwartung, bei dem Rennen um den 'Europapreis einem spannenden Kampfe Guignard- Vanderstuyst-Schipke beiwohnen zu können. Und die Hoff nung wurde nicht getäuscht, denn alle drei Fahrer — gegenwärtig die besten — setzten von Anfang bis zu Ende ihre volle Kraft ein, den mit 2506 Mark dotierten ersten Preis zu erringen. Recht interessant und spannend ge stalteten sich ferner die drei Fliegerrennen, die, in einem P r a m i e n f a h re n, einem Ausscheidungsfahren und einem Vorgabefahren bestehend, die Teilnehmer zur vollen Entfaltung ihres Könnens anspornten. Das sehr vst beliebte Bummeltempo während der ersten Runden bei Fliegerrennen wurde durch die diesmal gewählte Form der Rennen völlig ausgeschaltet, und es ist nur zu begrüßen, wenn die Rennbahnleitung auf diese Weise das Interesse für Fliegerrennen wieder zu beleben sucht. Die Rennen selbst nahmen folgenden Verlauf: Als Fahren Nr. 1 kam ein Prämien? ahren über 2606 Meter zum Austrag, bei dem sich Alfred Röthig-Dresden, Petzold-Dresden, Willy Röthig-Dresden und Neumer-Dresdeu je einen Runden preis holten, während ans der Schlußrunde Neumer- Dresden in 2 Min. 44^ Sek. als Erster, Sieber-Dresden als Zweiter und Lieber-Tharandt als Dritter das Ziel passierten. Das Ausscheidungsfahren (der Letzte jeder Runde scheidet aus, bis nur noch vier Fahrer im Rennen sinds wurde von 15 Herren bestritten. Auch die-'es hochinteressante Rennen gewann der Bundesmeisterfahrer Neumer-DreSden in 7 Min. 14 Sek. vor Alfred Röthig- Dresden und Lieber-Tharandt. Im Vorgabefahren über 2606 Meter sicherte sich Kunze-Dresden (186 Meter Vorgabe) in 2 Min. 36'/» Sek., den echten, Philipp-DreSden (270 Meter Vorgabe) den zweiten und Schröder-Dresden (260 Meter Vorgabe) den dritten Platz. Die Dauer fahrer, mit Motorführung für Klasse L mit ArenS-Köln, Michaelis-Plauen, Philipp-Dresden und Rei- mann-Dresben am Start verloren sehr bald an Interesse, da wiederholte Motovdefokt« die Rennen stark beeinträch tigten. Am besten schnitt noch Michaelis ab, der im Lauf über 26 Kilometer sowohl wie in dem über SO Kilometer in 17 Min. -E Sek. bazrv. 26 Min. 1-/- Sek. Sieger blieb. Philipp, Arens und Reimann, die zeitweise ohne Gührungs- maschinc fuhren, blieben stets mehrere Runden zurück. — Eine gewisse Aufregung ging durch die gewaltige Znschauer- menge, als gegen M Uhr die vier Konkurrenten zum Europapreis (vier Preise L 2560 Mk« 2006 Mk-, 1566 Mt. und 1666 Mk.i, und zwar Paul G u i g n a r d - Paris, Anton Huber-München, Albert Sch ipk e-Berlin und Arthur V and e r st u y st-Upern (Belgiens, ihre lange Fahrt über 166 Kilometer antraten. Leine Schrittmacher- ma-schine zuerst erreichte Huber, der dadurch die Führung erhielt. Ihm folgten Vanderstuyft als Zweiter, Guignard als Dritter und Schipke als Vierter. Bereits in der 12. Runde aber setzte sich Vanderstuyft au die Spitze des Feldes, doch schob sich Guignard sofort an die zweite Stelle, der nun, von Stiploscheck meisterhaft geführt, den Kamps um den ersten Platz gegen den etwa 206 Meter vor ihm liegenden Belgier mit allen Kräften aufnahm. Guignards Bemühen blieb denn auch nicht erfolglos. Trotz des äußerst scharfen Tempos von Vaiiderstuyst rückte der Franzose gegen ihn immer mehr aus, und endlich in der 78. Runde — Vandevstuyst will eben Schipke eine Runde nehmen — ging Guignard unter tosendem Beifall seiner Anhänger glatt an beiden vorbei und ließ Vanderstuyft sofort 50 Meter hinter sich, ein Vorsprung, der sich bereits in der 82. Runde auf 400 Meter vergrößerte. Banderstuyst, durch diese kleine Niederlage scheinbar nervös geworden, wurde merklich langsamer, ein Umstand, den Schipke geschickt auszunützen verstand, denn dieser konnte sich in der 108. Runde an die zweite Stelle setzen, während Vanderstuyft. der unglücklicher weise auch noch sein Rad wechseln mußte, an dritter und Huber, für das Rennen gar nicht in Betracht kommend, an vierter Stelle lagen. Verschiedene Angriffe Schipkes gegen Guignard hatten schließlich den Erfolg, daß, nachdem letzterer seine Fiihrnngsmaschine gewechselt hatte, er an den Ber liner eine Runde verlor. Das Rennen war aber mittler weile so weit vorgeschritten, daß cs Schipke trotz seines bravourösen Fahrens nicht mehr gelang, dem Franzosen den Sieg zu entreißen. Mit reichlich 400 Meter -Vorsprung ging Guignard nach 1 Stunde 17 Min. 20»/-i Set. als Erster vor Schipke durchs Ziel» dem Banderstuyst 0 Run den zurück als Dritter und Huber 28 Runden zurück als Vierter folgten. Guignard absolvierte hierauf seine Ehren runde. Ebenso mutzte sich Schipke, der bei seinem Debüt aus der Dresdner Radrennbahn infolge seines Könnens im Nu eine große Anhängerschaft gewonnen haben dürste, zu einer Extvarunde verstehen. — Gast» «ad Schankwirtschafte« mit «eidlicher Bedie nung. Nach einer Bekanntmachung der König!. Polizei direktion treten für dias« Geschäftsbetriebe amOOktober durchgreifende Bestimmungen in Kraft. Für die Wirtschaf ten mit weiblicher Bedienung wird 1 Uhr nachts als Polizeistunde festgesetzt: es bleibt jedoch Vorbehalten, aus ordnungs- und sittcnpolizeilichen Gründen für alle oder einzelne Wirtschaften eine noch frühere Stunde alS Schlußstunde zu bestimmen: Bor 7 Uhr morgens darf der Schankbetrieb ohne polizeiliche Erlaubnis nicht eröffnet werden. In den Schankräumen sind alle Einrichtungen verboten, durch welche Räume oder Plätze versteckt, verhüllt oder in irgendeiner Weise dem frei«» Ein- und Ueberblick entzogen werben. So lange Gäste in den Schankräumen anwesend find, sind diese stets unverschloffen zu halten und hat namentlich auch ein Zugang zur Schank- stätte von der Straße aus offen zu bleiben. Der Dienst- Eintritt ' und -Austritt einer jeden Kellnerin usiv. ist von dem Wirte binnen 2 4 Stundeu bei der Königl. Polizeidirektioii, und zwar bei der zuständigen Be zirksmeldestclle unter Vorlegung der Aiismeispavi-'re und, soweit Unmündige in Frage kommen, des behördlich n»-.- gestellten Arbeits- oder Tieiiskbuches zu melde». Diner Meldepflicht unterliegen auch solche Kellnerinnen usw., die nur aushilfsweise beschäftigt werden, sobald ihre Beschäst - gung an zwei oder mehreren auseinander folgende» Tagen stattsindet. Die Wirte haben ein fortlaufendes 21 e rzeich - nis ihrer Kellnerinnen usw. zu führen, welches den Poli zeibeamten jederzeit aus Verlangen vorzulegen ist. Die Kellnerinnen usw. haben in der Behausung ihres Arbeit gebers Wohnung zu nehmen- Die Kellnerinnen usw. haben anständige und unauffällige Kleidung zu tragen. Es ist ihnen verboten, in unanständiger oder auffälliger Weise an den Fenstern und Türen der Schankstätten zu verweilen oder durch Worte und Gebärden Personen in die S ch a n k r ä u m e anznloct e n, für sich oder andere Speisen und Getränke von den Gästen zu er bitten oder anzunehmen oder Gäste zum Trinten zu be» reden. Es ist ihnen unbedingt untersagt, an den Gast tisch e n in Gemeinschaft mit Gästen Plavzu neh m e n. — Zuwiderhandlungen gegen die Vorschriften ziehen Geld strafen bis zu 150 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen nach sich. Die Wirte sind für die Beachtung aller Vorschriften dieser Bekanntmachung mit Ausnahme derjenigen in 8 0 versön- lich verantwortlich, also auch in allen denjenigen Fällen, in denen gleichzeitig die Kellnerinnen usw- strafbar sind. Der Stellvertreter hastet persönlich in dem selben Umfange wie der Inhaber der Schankerlaubnis. Ans Wirtschaften, in denen die Bedienung der Gäste lediglich durch die E h esrau oder die Töchter- des Wirtes oder seines behördlich bestätigten Stellvertreters oder durch eine selbst im Besitze der Schankerlaubnis befindliche weib liche Person besorgt wird, findet diese Bekanntmachung im allgemeinen keine Anwendung: es können jedoch ans ord- nnn-gs- und sittenpolizeilichcn Gründen auch solche Wirt schaften den Vorschriften dieser Bekanntmachung ganz oder teilweise unterworfen werden. — Die nächste Feld briefp oft nach Afrika geht von Europa am 24. August ab. Sie benützt den an diesem Tage in See gebenden englischen Dampfer von Southampton nach Kap stadt. Der Dampfer ist am !6. September in Kapstadt. Schon am folgende» Tage, dem 11. September, befördert ein deutscher Küstendampfer die Feldpost nach Norden. Sie trifft am 15. Sep tember in Lüdcntzbucht und am 18. in Swakopmund ein. Diese Feldpost, ausschließlich für Briefe bestimmt, verläßt das Marine- postbureau in Berlin am 23. August mittags >/r12 Uhr auf der Stadtbahn mit dem Blissinger Zug. — Der Riescngcbirgs-Verein, Ortsgruppe Dresden, veranstaltet vom 22. bis 25. August eine Bergfahrt ins Rieicngcbirgc, die die Mitglieder und Gäste des Vereins .,n den schönsten Punkten des Riesen gebirges führt. Am 22. versammeln sich die Teilnehmer s-20 Ühr au> dem Hauptbahnhvse, um nach Schmiedeberg zu fahren, wo sie übernachten. Am Freitag morgen geht's dann über Fostbande. Tabakssteg, Grenzbauüc, Faltisweg, Emmaquellc, Schwarzkoppc nach der Schncekoppc, von da nach der Vergschmicdc durch den Riesengrund und vom Petzer Kretscham im Omnibus nach Iohannisbad. Am Sonnabend kommt man nach einer längeren Kammpartie nach Spindelmühl und am Sonntag über Schttsselbaude, Goldhöhe. Korkonosch. Elbfallbaudc, Wvssekcrbaiidc, Zackel- sall nach Ioscphiuenhütte, von wo die Rückfahrt nach Dres den angetrctcn wird. Nähere Auskünfte gibt der Vorsitzende der Ortsgruppe Oskar Beyer. Wintergartcnstraße 75. — Zur Lo hnbemegungim Leipziger Braun kohle nrcvier wird uns mitgetcilt, daß die Werkbesitzcr unter keinen Umständen mit den Führern der gegen wärtigen Lohnbewegung tn irgend welche Unterhandlungen treten werden. Die Werkbesitzcr erkennen nur die bestehen den ArbeiterauSschttsse als berufene und gesetzliche Ver treter der Arbeiter an. Werden die Forderungen von diesen Ausschüssen vorgebracht, dann ist ein Unterhandeln nicht ausgeschlossen. Was die Forderungen in der ietzigen Lohn bewegung betrisst, so muß festgestcllt werden, daß die neun stündige Arbeitszeit in den meisten Werken bereits ein geführt ist. Gesundheitliche Einrichtungen wurden überall nach Möglichkeit geschaffen, was auch seitens der Behörden jederzeit anerkannt wurde. Sozialdemokratische Hetzer scheinen es wieder einmal aus eine Machtprobe abgesehen zu haben. Die Löhne sind überall gute, und es ist den meisten Bergarbeitern sehr unangenehm, mit in die Be wegung hineingezogen zu werden. — Der Rat der Stadt Leipzig plant den Bau einer großen Gelände einer aro ashalIe aut dem Gelände vor dem Frankfurter Tore. Die Kosten werden mindesten» 600 660 Mark betrogen, da IS Ausstellungshalle aus dem Tore. Die Kosten werden mindeste , die Halle bis zu 25660 Menschen fassen soll — Die Baufabrik vormals W- F Wcnck in Leipzig geriet gestern vormittag in Brand. Die Entstrhungsursache ist unbekannt. — Dem HanSmädche» Maria Theresia G roh mann, das seit länger als 80 Jahren bei Frau verw. GerichtSamtinann Riedel in Bautzen in Diensten steht, ist das Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit verliehen worden- Weiteres OertticheS siehe Seite 4. verrinskalenber für He«t«: Ge«er»e.«erei«: Besichtigung des Ständehause«, Uhr. Wetterlage i» «gropa am »8. «ugasi »rüb 8 Uhr. Nachdem di« TKldwrriiionen sich au»a«alich«n hab«n. bveitrt sich relativ Druck über Sllddeuischland und Oes>«rce,ch au«. Durch dt« 8«r> larkuna de« varomrtcrsiandr« ist dl« tzauvtd«vr«sslon nordwSrt« ' '
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