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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-09-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190009243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19000924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19000924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-09
- Tag1900-09-24
- Monat1900-09
- Jahr1900
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.09.1900
- Autor
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OertltcheS nun SitchsischeS. Riesa, 24. September 1900. — Tagesordnung sör die öffentliche Stadtverordneten« fitzung DlenStag, den 24. September IMS, Nachmittag- S Uhr. 1. Beschlußfassung über Richtigsprechung a) der Stadtcaflm- Hauptrechnung v. I. 1898, d) der Schulcassenrechmmg v. I. 1899. 2. Rath-beschluß über Verwendung der bei Pflasterung der Poppitzerstraße erübrigten 888,69 Mk. zur Anschaffung von Pflastersteinen für die Bestände des Bauhofes. 3. RathSbe schluß über Brrwiüigung eines einmaligen Beitrags von 40 Mk. für das AlbrrthauS in Roncourt. 4. RathSbeschlüffe, betreffend ») die Errichtung einer neuen RathSbotenstelle nach erfolgtem Abgänge des Schutzmanns und RathSdienerS Müller, d) die Erhöhung d«S BekleldungSgeldeS von jährlich 30 Mk. auf SO Mk. für de» HauSmann im Rathhause, Weber, sowie Ge. Währung einer jährlichen Vergütung von 100 Mk. an dessen Ehefrau für ArbettSbeihülse beim Reinigen u. sw. der Räume im Rachhause, v) die Erhöhung deS BekleidungSgeldeS von 30 Mk. auf SO Mk. jährlich für den RathSboten Scheibe. S. Restautmvegulativ. RathSdeputtrter: Bürgermeister Boeter». — Gestern Vormittag gegen 11 Uhr kehrten nun auch unsere beide« Artillerie-Regimenter ouS dem Manöver zurück und bezogen wieder ihre Kasernen. Der geregelte Garnison dienst tritt nun wieder in seine Rechte^ aber nur für einen Theil der Mannschaften. Der ältere Jahrgang zieht des Königs Rock auS, ««, «U dem schlichten Bürgerkleide angethan, wieder InS bürgerlich« Leben znrückzukehren. Dem zurückbleibenden Theile winke» wohl vorerst einige ruhigere Tage, dann aber, sobald die Ersatzmannschaften, die Rekruten, Einkehr in die Kaiern« haft«, beginnt neue- Leb« sich zu entfalten, um die in den Reih« der Truppenkörper entstandenen Lücken bald wieder mit brauchbar« und geübten Kräften au-zufüllen. — I» der heutigen Rr. d. Bl. erläßt die kgl. Amtßhaupt- Mannschaft Großenhain »ine den Gutscheinhandel betreffend« G- und weist auf die etwaigen Gefahren der finan- der Erwerber von Gutscheinen hin und darauf, ab« von Gutschein«, welche, ohne im Besitze eines ztell« WaudergewocheschetneS zu fein, außechalb ihre» Wohnorte» durch Absatz von Gnftchetu« Waavmbestellungen auffuchm, »ach 8 148,7 bat! RetchSgewerbeordnlmg sich strafbar «ach«. — Fürdk baldige Inangriffnahme des Bane» der Bahn Ri«sa-G«sftnhtü»^Ü>ckgSbriick fiä> die Aussicht« fortgesetzt günstig. Der Gtadtutth do» ve-k»b«g (B^. Bautzm) sowie die -Radibor der Fertigstellung der Linie Wetßenberg-Radibor unterbreitet. DaS köniAtche Ministerium hat dm Bittstellern hierauf eröffnet, daß zunächst di« Teilstrecke Riesa-Großenhain-KönigSbrück auS- geführt werdm müffe und daß erst später der Oberlaufitzer Theil in Angriff gmommm werdm könne. — Auf dem Artillerieschießplätze bei Zeithain nördlich deS Wülknitzer Weges findet am Mittwoch und Donnerstag Vor mittag nochmals ein Scharfschießen statt. — Heute Vormittag brannte/wie man uns tele phonisch mittheilt, die zum! Remontedepot Naundörf chen bei Großenhain gehörige große Scheune nieder. — Die sächsische Landwirthschast strebt die Schaffung einer selbständigen landwirthschaftlichen Abtheilung im Ministerium an. BiS jetzt besteht eine gemeinsame Abtheilung sür Landwirthschast, Handel und Gewerbe. Die Forderung wird begründet mit der Ligenartigkeit der sächsischen landwirthschaftlichen Verhältnisse, die kotz deS vorhanden« besten Willens nicht eingehend und voll kommen genug behandelt werdm könnt«. > — Der .Reichsanzeiger- veröffentlicht folgende Bekannt ¬ machung: Um auch unbemittelten Angehörigen der in Ostasim stehenden Mannschaften der Armee und Marine sowie deS Per sonals der freiwilligen Krankenpflege in dringenden Fällen den telegraphischen Verkehr zu ermöglichen, habe ich die zur frei willigen Krankenpflege berechtigten Organisationen, die Deutsch« Vereine vom Rothm Kreuz und die Ritterorden, aufgesordert, die Gebühren für derartige .Feldtelegramme' zurückzuerstattm. Al» Voraussetzung hierfür gilt, daß die Telegramme au» besonderS wichtiger Berarüaffung und von solch« in Deutschland wohnenden Angehörigen zur Absenduvg gelangen, deren Mittel- lofigkeit durch ortSpoltzeiltche Bescheinigung beglaubigt ist. Ueber die für Feldtelegramme nach Ostasim vorgefchriebene Form grbm die kaiserlich« Telegraphenämter Ausschluß. Berlin, dm 22. September 1900. Der kaiserliche Kommissar und Militäriusprfteur der freiwilligen Krankenpflege. Friedrich Graf z« SolmS - Barath. — Nme v-Wagen werden gegenwärtig hergestellt. Bei dies« befind« sich auch an dm Längsseiten Thür«, um dm Reisenden in Nothfällm ein« dirtttm und schnell« AuSgang zu ermöglich«. Die neuen Thür« werdm durch Plombe» gesperrt, find »ur von dm« zu öffn« und soll« nicht dem gewöhnlich« Verkehre dl««. Die jetzt in Gebrauch besindüchen D» Wagen soll« allmählich chmsall» die neue Ltnrichdmg «hakt«. — Geste«, am 23. September, Mittag» gegen 1 Uhr Kat die Laune i» da» Aeichm der Waage, damit hat dir nördlich« Erdhälste HerbsteSanfau-, dle südliche aber FrüpingSausaug im astronomisch« Slupe. Der Herbst dauert nun für un» bl» MaMag, S4. September 1900, Abends v 1081. Hl W U Mittwoch: „Martha». Freitag . „Dm Sonntag: „Die ,Da» vierte Ge- — Donnerstag: gut« Freunde". «Zwei Eisen im -M V 'M Konkursverfahren. Ja dem Konkursverfahren über da» vermög« 1. de» KlempnermristerS Lark Friedrich Frotzscher in Rtefa und 2. de» Kaufmann- Her««« Mauz Süptitz tu Mesa, alleinigen Inhaber» der Firma Franz Süptitz dafelbst, ist zur Prüfung der nachträglich augemeldetm Forderungen Termin auf de« 18. Oktober 190V, Bormittag« '/.H Uhr vor de« hiesige» Königliche» Amtsgerichte anberaumt worden. Riesa, dm 24. September 1900. Aktuar Gänger, GrrichtSschreiber de» Königlichen Amtsgericht». 7'4 M zum 22. December. da an diesem Tage stütz 8 Uhr die Sonne in da» Zeichen de» Steinbocks etnttttt. Indem sie gegenwärtig senkrecht über dem Aequator steht, ist dle TageSlänge für beide Erdhälften gleichmäßig vertheilt. Wenn Tag und Nacht für un» jetzt von gleicher Dauer find, so ändert sich da» Berhältntß doch weiterhin ziemlich rasch. Am 30. September ist der Tag noch II Stunden 41 Minuten lang, am 31. October dagegen nur 9 Stund« 48 Minutm, am 30. November 8 Stunden 15 Mi nuten, endlich am 22. December nur 7 Stunden 49 Minuten, da die Sonne dann erst 4 Minutm nach 8 Uhr auf- und Nach mittags schon 7 Minutm vor 4 Uhr untergeht. Bis dahin ver kürzt sich also die TageSlänge im Ganz« um mehr al- vier Stunden. Weil aber die Zeit, in der di« Erde von der Sonne beschienen wird, sich von Tag zu Tag vermindert und dabei die Sonnenstrahl« in immer schrägerer Richtung zum Erdboden komm«, so muß auch die Erwärmung nach und nach geringer werd«. Gewöhnlich nehmen die TageSmittel der Lustwärme in hiesiger Gegmd vom Anfang bis zum Ende deS Herbstes um 12—13° 6 ab. — Wocheuspielplan der königl. Hoftheater zu Dresden. Opernhaus. Dienstag: „Lohmgrin". — ! — Donnerstag: „Jphigmia auf TauriS". — Wildschütz". — Sonnabend: „Manfred". — Afrikanerin". — Schauspielhaus. DimStag: bot". — Mittwoch: „HasrmaunS Töchter". „Zwei Eisen im Feuer". — Freitag: „Die — Sonnabmd: „Eypriennr". — Sonntag: Feuer". — Im „Dresdner Anzeiger" findet sich eine von der Töpferinnung und dem Verein der Arbeitgeber de» Töpfer gewerbes zu Dresden herauSgsgebene „Anweisungzur richtigen BehandlunA der Kachelöfen^ zuut Schutze derselben und zur Ersparniß von Brennmaterial» abgedruckt. Wir bringen diese Anweisung -ur Kenntnitz unserer Leser mit dem Bemerken, dieselbe zu beherzige» und das mit der Feuerung der Ofen beauftragt« Personal damit genau vertraut zu machen: 1) Bor dem Feueran machen reinige man den Rost und den Ascheraum von de» Rückständen früherer Feuerung. 2) Man lege alsdann zwei bis drei Schaufeln Krchle auf den Hinteren Theil deS Rosteß und breite davor trockne» Holz mit etwa» Kohle daüübee, Diese Vorkehrungen treffe man möglichst schon Abend». 3) Ist dieses Material gut in Brand, so lege man je »ach Kältegraden ein, höchsten» jedoch zweimal reichlich t» schneller Folge Kohlen nach ; nachdem dies« so wett abge brannt, daß Helle Flackwen nicht mehr sichtbar, als» nur noch Rochglnth, schraube man beide Thüren fest zu. Gf* Unter Hinweis a»f die amt-hauptmaunschaftllch« Bekanntmachung vom 28. April 1899 — Nr. 97 de» Riesaer Amtsblatt«» — «Kd Solche» mit de« Bemerk« bekannt gemacht, hast Ueberkettmge» »och § 886»° de» ReichSstrafgesrtzbuche- bestraft werdm. DK Ottßbehürdm werd« veranlaßt, d« OrtSeiawohner» aus dem vorgeschrkb«« Wege von gegenwärtiger Brkanutmachnng Kermtniß za geb«. Großenhain, am 22. September 1900. Königliche Amtshaupttuannschast. I. V: Schmidt. Mk-. Freitag, den 28. September 1900, Bsr«. 1v Utzr, soll« im Versteigerung-lokale hier L Soph«, mehrere Lisch«, Stühle n»d Schränke, 1 Regrrlator, 1 Näh maschine, 1 Hängelampe, 1 Kommode, L Schreibtisch, 1 Aast Weihtvek» <ea. S0» Str.) ». A. m. gegen sofortig, Bezahlung versteigert werde». Riesa, am 22. September 1900. Der Gerichtsvollzieher beim Kgl. Amtsgerichte. Sek. «td«». ««d A»r»ig»r Wrtkv «tz Alychtt). Amtsblatt der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des « 22S StadttachS M Riesa. 88. Jahr» Auch k» hiesig« Bezirk hat der Gwschei»handel, durch welch« Waam» vrrschirdmster AK verwich« werd«, in «rhchlicher Weis« «m sich gegriffen und ficht sich daher dir unter zeichnete AnttShauptmannschast veranlaßt, auf Folgend«» hdrznweism: >, E» >«W verlockend erschein«, daß der Erwerber eine» Gutscheine» z» «tue« verhSÜntßmäßtg gering« Preise eine Waare bezieh« kann, der Käufer Übersicht aber «eist bei Erwerbung eine» solch« Gutscheine», daß er dm ihm i» Aussicht gestellt« G«g«stand erst dann erhält, wen» rr selbst alle «m dem von ihm zu erwerbenden Berechtigungsscheine befindlich« Gutscheine veräußert hat, «ud bk Erwerber dieser Gutschein« wiederum je ein« Berechtigungsschein bezog« hab«. VDK barm» sich ergebende arithmetische Reih« steigert sich aber in eine« solch« Maße, daß e» Wou »ach knitzer Zett nicht mehr möglich sein «Kd, die Gutscheine weiter zu vertreibe», sodaß «eine größer« Anzahl derselben, weil sie «eist aus eine bestimmte Frist gestellt find, verfällt. Der Käufer eine» Gutscheine« Ist daher nicht «ur hierdurch, sondern auch dadurch, daß er bet einem weittrm Umsichgreifen de» GutscheinhandkS dm Zeitpunkt außer dm Augen verliert, wann er dm i» Aussicht gestellt« Gegenstand bezirhm dum, insbesondere aber auch dann einer Schädigung ausgesetzt, w«v da» die Waare vertreibende Geschäftshaus in der Zeit von Erwerbung de» Gut- schedreS bi» zum Bezüge der erforderlich« Berechtigungsscheine sein« Betrieb rtustellt; ganz ab gesehen davon, daß der Käufer bei Erwerbung «ine» Gutscheine» wohl kaum in der Lage sein wird, sich davoft zu überzeugen, welch« reelle» Werth die in Aussicht gestellt« Waare hat. Indem auf diese etwaig« Gefahren der sinanziellrn Schädigung der Erwerber aufmerksam gemacht wird, will man nicht unterlass«, darauf »och besonder» hinzuweifm, daß Inhaber von Gutschein«, welche ohne im Besitze eine» WandergrwerbescheinrS zu sei», außerhalb ihre» Wohn orte» durch Absatz von Gutschein« Waarenbestellungm auffuchm, »ach § 148,7 der Reichs gewerbeordnung sich strafbar machen. DK Polizri-AuffichtSorgane werdm angewiesen, etwaige derartige Fälle behuf» Einleitung der Strafverfolgung au zuständiger Stell« zur Anzeige zu bring«. Großenhain, dm 21. September 1900. Königliche A»tsha«pttna«nschllft. 1638 r. I. B: Schmidt. Am 26. und 27. dies« Monat», Bormtttag- von 8 bis Mittag» 12 Uhr, find« auf dem Artillerie-Schiessplätze bei Zeithain nördlich de» Wülknitzer Wege» Scharfschiessen statt. Der Schiesspssch «keschliessl. Gesschnmbeneich wird an dies« Tag« etwa 2 Stund« vor Begin» de» ScPeßea» «»Gesperrt. Der Wülknitzer Wr, bleibt sür den Verkehr fiel.
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