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Dresdner neueste Nachrichten : 19.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194210198
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421019
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421019
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-10
- Tag1942-10-19
- Monat1942-10
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.10.1942
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so. Jahrgang Montag, IS. Oktober 1942 Dresdner Neueste Nachrichten v. --^ p««,e««e»»»e«s»: «matpnis: K» pockstaM^ WM-Sell» « A»f„ ttiba«, »MWn r.-svn. »OM^ gtztztt ^cktzttzv^I^g IßßtzO StKlVßlUUktOg dEOßrßlNL ss-mni««wlw» pwist^m. 22 «»,„ »l, pvckstabi«,-».Ickia-K »«tteanMz. GGGGG ^^HHGGVSGV' TAVVV ^IGGVGgfGG 0v ' ^ZGGGGGGGGß 1^,1M. ItoiPai »ach MaPaffel > char Mmewilasfck °. prtckwbW Pis AW«. 0I»»,l»r,iai »upali'i Ma--Vcw»«v« u Na«. w «eabvew»« I» Na». aiyck,« « «Pf. -usschllt-lich park. Sur M * «Ntclecnpcuelift, Ztr. 11 ,M» Vertag und Schrifileitung- Dresden P,Ferdinandstraße4 - postansihrtst- Dresden L1, Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer »4§oi, Fernverkehr rrvai* Telegramme: Neueste Dresden » Postscheck: Dresden rosa )K. 24S Deutsche Truppen 28 Kilometer vor Tuapse Oie Stadt Schaumjan erreicht Flämische Verheißung Harte Kämpfe in unzugänglichen Vergrväldem - Auch am Terek Fortschritte X verlt«. Mihreub »«ser« Le«»»«, in Stalin» er«» Stück »» «Um »er zur Kesm«» «nSgebante« «te»t «ttretße«. schreitet, wie »er LKW-Bericht »»» Sonntag meldet«, «nch t» Krontablchnitt Rvworos. stjsk—Tnapse »er «ngriss »entscher ne» verbündeter Ser»»«»« »eiter tert. Seit Tagen stehen unsere Infanterie-, Jäger- und Gebirgsdivisionen in den Bergwäldern nördlich von Tuapse im Kampf gegen den verbissenen Widerstand der Bolschewisten und gegen die Hindernisse der Natur. In hartem Ringen wurden fast täglich Einbrüche in die tiefgegliederten feindlichen Verteidigungsstellungen erzwungen. Berge erstürmt und Täler gesäubert. Als erstes Ergebnis wird vom Oberkommando der Wehr macht di« am 1«. Oktober erfolgte Einnahme der Stadt Schaumjan durch die deutschen Truppen gemeldet. Schaumjan liegt 38 Kilometer nordöstlich von Tuapse an einem Schnittpunkt der von Maikop her verlaufen den Eisenbahn und Straß« im Tal des Flusses Pschisch. Die Stadt hat wirtschaftlich keine besondere Bedeutung. Ein Teil der Bewohner ist in dem großen 30 Kilometer nördlich von Schaumjan liegenden Tabakanbaugebiet beschäftigt, die übrigen find Angestellte der Eisenbahn oder der vom Maikopdiftrikt nahe vorbeisührenden Erd ölleitung. Die nähere Umgebung der Stadt ist unweg sames und wenig fruchtbares Gebirgsgelände, das eine landwirtschaftliche Nutzung nur für den örtlichen Be darf zuläßt. Größere Truppenbewegungen find nur entlang brr Postftraße und der Bahnlinie möglich, die fich in vielen Windungen durch das Flnßtal des Pschisch entlang winde» und in zwei Tunnels das Gebirge durchschneiden. Aber auch auf der Paßstraße nach Tuapse selbst ging «S Stück um Stück vorwärts. Deutsche und slowakische Truppen nahmen erneut an verschiedenen Kampfab schnitten feindliche Hühenstrllungen und trugen den Angriff weiter nach Süden vor, wobei sie von Kampf und Zerstörerflugzeugen unterstützt wurden. Die Flie gerbomben trafen feindliche Kolonnen, die sich auf der Paßstraße zu Gegenstößen sammelten sowie Artillerie nester, die aus Höhenstellungen und Felsenschluchten die deutschen Angriffsspitzen unter Feuer zu nehmen versuchten. Auch am Terek wurden neue Erfolge erzielt. Westlich dieses Flusses brachten erfolgreiche Angriffe mehrere Höhenstellungen in den Besitz rumänischer Truppen, während die ostwärts des Terek vorbrtngen- ben deutschen Verbände wichtige feindliche Stützpunkte nahmen und gegen alle Gegenstöße der Bolschewisten hielten. Die Bolschewisten unternahmen am Sonnabend er neute Entlastungsangriffe am Brückenkopf Woronesch. Nordwestlich Liwny versuchten sie viermal vergeblich, gegen die Stellungen einer Infanteriedivision anzu rennen und mit Unterstützung von Panzerkampfwagen einen Durchbruch zu erzwingen. Alle feindlichen An griffswellen brachen in dem »usammengefaßten Feuer der deutschen Waffen unter hohen Verlusten zusammen. op. Brüssel (Eig. Dienst). Die Verwandlung ist kaum glaubhaft, wenn man dem Klang der Glocken von Sankt Gudula nachgeht und aus -cm französischen Brüssel auf eine Insel der Stille und Besinnung gelangt, auf einen kleinen Hügel, der über dem Lärm der Stadt die Fundamente einer Kirche trägt. Die Wunder der Gotik entfalten sich hier in strebendem Stein. Man schaut durch die Säulenreihen und das Zierwerk der Fenster wie durch das Gewebe flandrischer Spitzen. Die Mensche», die diese Kirche baute», mögen vielleicht in Paris und Reims ihr wundervolles Handwerk ge lernt haben. Ihre Hände wurden aber von einem Geist gelenkt, der aus einer anderen Welt kam, aus der Welt -cs Nordens und der germanischen Inbrunst: sic hätten ebenso die Meister der Kathedralen am Niederrhein und in Westfalen sein können. St. Gudula hat immer geläutet, wenn es die Men schen zur Heimat zurückrief, die Flamen zu ihrer Scholle, zu den Höfen, in die alten Zunfthäuser und auf die Märkte, zurück von den verführerischen Spielen in welschen Landen und dem leichten Sold der Fremde. Es ist fast ein Wunder, daß man diesen Glocken nicht den Mund verschloß, al» der flämischen Sprache der Tod angesagt wurde. Diese Sprache des Volkes in Alt- Brüffcl, in Antwerpen und Brügge, in Gent und Apern, an der See und überall da, wo in Belgien Fleiß und Geist dem Land Reichtum und Glück brachte: diese Sprache sollte nach dem Willen einer Minderheit, nach dem Anspruch der wallonisch - französischen Schicht in Belgien als gemein gelten. Ein kleines Erlebnis in Brügge zeigt, wie weit eS Da» daßb'k Lin es dl« Vermutung ausspricht, daß de« Rutnenseld sein. Sie ist schon heute «in «lgend Truppen und Material zur Ver- Symbol «ine» der ruchlosesten Sriegsverbrechens der um einen starken Angriff «egen »en in : Leuen Geschichte. Stalin hat die offen« Stadt zur Händen befindlich«» Flugplatz zu rtch> Festung auddäuen UUn» Lud lütt nun dies« Festung 4- Ltssabv«. Wie aus Londoner Marinekretsen be kannt wird, hat Großbritannien auf Ersuchen der USA. wettere Fahrzeuge der britischen Kriegsmarine zum Schuh der nordamerikantschen Handelsschisfahrt an der Atlantikküste zur Verfügung stellen müssen. — Mit der Forderung nach Kriegsfälle»«-« zum Geleitschutz in den eigenen Küsiengewässcrn hat Washington nicht nur die erfolgreiche Tätigkeit der U-Boote der Achsenmächte in diesen Gewässern zugegeben, sondern auch noch be stätigt, daß die USA.-KriegSmarine erhebliche Verluste erlitten hat. - VU.-Aufn.: Urica-berichter Bauer-Atwater <Lch > D«» Kurnen/ekck von 8kak»nprack.' DeoZcunpssraden unck lZnterskäncke mitten im Aäueermeer London -lickt besorgt nach Gua-altanar Japanisch« Salomoaen-fftafive unter Einsatz der Schlachtflotte? Stockholm sEig. Dienst). Die phantastischen An Stalingrad nur noch ein rauchendes Ruinenfeld Nach der Erstürm«- -er Seschützfadrit „Note Barrikade" — Sin anschaulicher M.-Bericht mit -er Verachtung des Flämischen in Belgien bereits gekommen ist. Fn niederrheinischem Dialekt bitten wir einen einfachen Mann auf der Straße um eine Aus kunft. Er antwortet in einem schlechten Französisch. „Warum sprechen Sie denn nicht flämisch?" Der Mann schaut erstaunt. „Sie sind ein vornehmer Herr, und da muß ich nach dem Punsch meiner Herrschaft französisch sprechen." — „Und wie sprechen Sie mit Ihrer Mutter, mit Ihren Kindern, mit den Leuten Ihres Schlages?" — wir mit hast all» Leute» in Brügge." Hang mit der Schlacht um die Salomoniusel »uabal- canar, ,daß trotz' dieser Verluste von japanischen Truppen ein« Offensive unternommen wirb und man «S weder zu Lande noch von -er Luft aus verhindern kann, -aß weitere japanische Truppe», Artillerie und Tanks gelandet werden." Dem schwedischen Korrespon denten sind natürlich von der Zensur keine Zweifel an den früheren amerikanischen Angaben gestattet. So bleibt denn nichts weiter übrig, als diese scheinbar widerspruchsvollen Tatsachen der starken japanischen Offensive zu konstatieren. Das wenige, das man in London über die Schlacht erfährt, da ja alle Nachrichten den Weg über Washington nehmen müssen, genügt, um, wie au» allen Berichten der schwedischen Korrespondenten erkennbar ist, die öffent liche Meinung, die bereits die Amerikaner im Ernst in der Offensive wähnte, stark.,» beunruhigen. Dem entsprechend hat sich die Aufmerksamkeit der Briten in den letzten Tagen merklich von dem Kampf um Stalin grad abgewandt, um sich auf die Schlacht um die Salo moninseln zu konzentrieren. In einem Kommunique aus Washington wurde erklärt, daß bis jetzt noch keine Erdkämpse in größerem Stil auf Guadalcanal statt gefunden hätten. Bisher seien die amerikanischen Ver luste noch nicht grob gewesen, aber, so setzt das Kom munique vorsichtig hinzu, bei einer Schlacht von dieser Natur müsse man mit ernsten Verlusten rechnen. Bri tische Korrespondenten aus Newyork berichten, daß der Kampf um die Salomoninseln „nicht besonders gut steht". Wie britische Korrespondenten in Australien melden, wird auch dort die Unruhe über die „immer mehr verschlechterte Stellung der Alliierten" von Tag zu Tag gröber. Der Sydneykorrespondent von „Star" meint, dab di« Aussicht, die Insel Guadalcanar zu hal ten, von den amerikanischen Möglichkeiten abhänge, Verstärkungen, die dem japanischen Einsatz entsprechen, Stockholm sEig. Dienst). Die phantastischen An- I ten. Wie das KommuniqllS weiter mitteilt, sollen seit gaben über die japanische» Berlustk, die in letzter Zeit -em 18. Oktober keine wetteren japanischen Landungen in den amtlich«« amertkanischen Kommuniques üblich erfolgt sein. Indessen hab« man starke Schisstansamm- gesichtet. Stalingrad Haus um Hau« bi» zum Trümmerhaufen verteidigen. Mitten im Kampfgebiet leben heute noch Zehntansende hilfloser Frauen, Kinder und alter Män- ner, die allen Schrecken des modernen Kriege» aUs- geliefcrt sind. Sie Hausen wie Ratten und Maul würfe in und unter der Erde in Erdlöchern, Bunkern und Splittergräben, und man muß sich nur wundern, -ab noch so viele am Leben sind. Mitten durch da« Feuer der deutschen und sowjetischen Artillerie und durch de» Bombenregen -er Flieger lausen sie nun abgehetzt, verhärmt, halb »«rbungert, mit ihre« elen- den Habseligkeiten bi» zum Umsallen bepackt, um ihr Leben. Sowjetisch, Fliege, bombardieren di« langen FlüchtlingSkolonnrn ihrer eigenen Leute am hellichte» Tage. An den Straße» des größten Massenelend» liegen die Leichen gemordeter Frauen und Kinder, die, nachdem sie längst aus dem «irkung»bereich der Artillerie glücklich heran», waren, von den Bomben- splittern sowjetische, LusWrdten „tötet wurdem" ' Lärche». Mit den Händlern feilscht sie auf Flämisch, und in der Kirche hört sie nur Flämisch. Aber diese Sprache galt bisher als gering in Kreisen-der guten Gesellschaft. Lieber sprach man ein schlechtes, für Pariser Ohren un mögliches Französisch als die Sprache, die jahrhunderte lang die Großen der Heimat gesprochen hatten, die von berühmten Dichtern und Werken die Weltliteratur zu einer Kultursprachc erhoben worden war. Die französisch sprechende Minderheit aber mochte ihren Kampf gegen das Flämische noch so erbittert führen und ihr viele Jahrzehnte den Eingang in die cknn. Der deutsche Angriff im Nordteil von Stalin grad hat sich weiter nach Norden und Süden ausgedehnt. Die aus dem Bereich des erstürmten Traktoren- und Panzerwerk» Dshershinskij nach Norden in Rich tung Orlowka vordringenden deutschen Truppen schnitten die nordwestlich -er Stadt noch kämpfenden Bolschewisten von ihren Verbindungen ab und begannen durch konzentrische Vorstöße die feindlichen Kräfte weiter in das Innere des gebildeten Kessels zurückzuwerscn. Gleichzeitig brach ein deutscher Angrifsskeil aus -er am Vortag geschlagenen Lücke nach Süden vor. Schon der 17. Oktober brachte die Entscheidung in dem erbitterten Ringen um die zu einem starken Festungswerk aus gebaute Geschützfabrik Rote Barrikade. Sie wurde nach harten Kämpfen erobert und istnunmehr indeutscherHand. Diese Geschützsabrik bildete eine Arbeitsgemeinschaft mit dem weiter südlich gelegenen Hüttenwerk Roter Oktober, wo die eingeschlossenen Bol schewisten ebenfalls eine starke Krästegruppe eingesetzt haben, die dem deutschen Vordringen »och Widerstand leistet. Der Ausfall dieser beiden Rüstungsbetriebr wiegt besonders schwer, da es den Bolschewisten in absehbarer Zeit nicht gelingen dürste, die moderne Stahlgießerei zu ersetzen, die wenigstens 13 Martinöfen und drei Elrktroöfen besaß und mehr als 12VVV Arbeiter be schäftigte. Da» Herstellungsprogramm umfaßte neben -er Erzeugung von Panzerstahl, Geschützen aller Art und Einzelteilen für den Bau von Autos, Traktoren, Kampfwagen Und Eisenbahnen vor allem auch die Her- stellung von Artilleriemunitton, deren Anteil an der Gesamtproduktion der Sowjetunion 7 v. S. betrug. Jetzt ist sie nur noch ein Trümmerhaufen. Was zu sehen ist, sind nur noch eingrstürzt« Hallen, verbogene Eisen- träger und herabhängende Laufstege. Ein anschauliches Bild von der Härte dieser Kämpfe bermittrlt ein PK.-Bericht des Kriegsberichters Oswald Zen kn er über den Sturm auf das Trak torenwerk Dshershinskij. ES hrißt da: „Das Trak toren- und Panzerwagenwerk ist, vor allem durch -en Einsatz unserer Stuka» und Kampfgeschwader, völlig vernichtet itivrden. Der Verlust dieses bedeutrnben Rüstungsbetriebes, in dem in -er Hauptsache mittlere Panzer des Musters T. E. 8 (28 Tonnen) gebaut wur den» ist ein schwerer Schlag für die Wehrkraft der Sowjetunion. Die rttsigen Fabrik- und Montagehallen, bi« sich am Ufer der Wolga fast einen Kilometer lang ansdrhnrn, sind vollkommen zerschlagen. Da» ganze Werk ist nur noch ein Trümmerhaufen. Die Um fassungsmauern Dutzende, Kabrikhallen stehen wohl »och, tun«» ist aber alle» zerstört, »erdichtet und ver- schüttet. Die Zerstörungen sind hier «och größer «ad grün», sicher al» in de« südliche« und mittleren Stadtteile«, otr schon weit mehr al» drei Woche« fest in deutscher Hand.sind.' Die Stadt Stalingrad wird, wenn diese Schlacht beendet ist, nur n o H e t n rauchen de« Rutnenseld sein. Sie ist schon heute «in l «ine» der ruchlosesten Kriegsverbrechen« der beschichte. Stalin hat die offene Stadt zur heranzubringen. Man müsse mit Bombardement« von der Leeseite he, rechnen, und die kürzlich gelandrte japanische Artillerie vermindere den Wert de« amertka- Nischen Schutze« au» der Luft, -er auf den Flugplätzen der Insel basiert sei. In diesem Zusammenhang wirken weiter die Meldungen besondrr« deprimierend, daß die Japaner bed de, Shortlandtnsrl (nordwestlich von Guadalcanar) eine starke Flottenmacht kon zentriert hätten, wa« darauf beute, baß die Japaner einen „gewaltigen Stoß" vorbereiteten, seit st« sich neuerdings an der Nordküste von Guadalcanar „fest gebissen" hätten. Neber den Umfang dieser japanischen Klottenstreitkräft« sei noch nicht» Nähere« bekannt» aber eine Meldung au« Tschungktna, wonach ein starker javanischer Klottenvrrband mit Schlachtschiffen und Flugzeugträger« mit Kur« »ach Süden unterwegs sei, sei bisher noch nicht dementiert worden. S« sei mög lich, baß die Japaner eine verstärkunaihrrr gelandeten Mäste «tz Her -an»«« Gewalt der Schla-tflottt vor. singt»« teilt mit, iuadalcanär fort- schlimmer« Nach- Amtsstubcn und Bildungsstätten versperren oder die Ucbernahme akademischer Stellen mit der Forderung französischer Sprachkcnntniffe verbinden — die Masse des flämischen Voltes hielt an der Sprache der Heimat fest. Um die Kraft, die von dieser Sprache ausging, wußten die regierenden Schichten. Deshalb versagten sie den Flamen eine eigene Universität, obwohl fast 6V v. H. der belgischen Bevölkerung flämisch sprachen. Man ging sogar so weit, den groben Meistern der Ver gangenheit, einem Memling, einem Roger van der Weyden, Quinten Matsys, Rubens, van Dyck und den Vreughels die Verwurzelung ihrer Kunst im Flämische» absprechen zu wollen. In weitschweifigen Polemiken wurde versucht, das Romanische als treibende Krast -arzustellen. Diese Methoden scheiterten zunächst an den Flamen selbst. Ein Kunstgelchrter in Brügge erzählt, wie schwer er unter den Vorwürfen der Belgien feindlichkeit zu leiden hatte, als er die engen Be ziehungen zwischen der flämischen und -er deutschen Kunst nachwies. Man hört es heute noch in Belgien nicht gern, daß Memling ein über Köln nach Brügge eingewanderter Mainsranke ist, daß die Geburtsstättc Rubens' in Siegen liegt und daß andere berühmte Maler die Beinamen „Meister von Köln" oder „Meister von Kleve" und ähnliche führen. In Brügge aber erfährt man, wie tief die Wurzeln -er flämischen Kunst und Kultur mit der Natur des Landes, mit dem Charakter der Menschen und dem Wesen des Volkes verbunden sind. Hier ist noch die natürliche Umgebung, in der die Kunstwerke entstanden, fast unverfälscht erhalten, die flandrische Lust, das Licht der nahen Tee, die Trachten und die Sitten, das alte niederdeutsche Stadtbild mit seinen engen Kanälen und Giebelhäusern, der kirchlichen und weltlichen Architektur, nicht anders al» am Niederrhein und in den Städten Niedersachsens. Tie Männer schauen selbstbewußt über die Weite der Ebene und der See zu fernen Zielen, sinnesfrob und der Wirklichkeit ganz nahe, der Ueppig- keit und der »ästigen Lust mehr zugetan als dem ver feinerten Leben des südlicher wohnenden Menschen schlag». Nichts «ehr wär« von diesem Klamentu« «r- Unsägliches Leih haben hie flämische» Nationalisten ex- tragen müssen. „Nie haben wir Flamen", so sagte einer von ihnen, dessen Vater man zum Tode verurteilt hatte, „etwas anderes gewollt, als die Anerkennung unserer wirt schaftlichen und kulturellen Lebensrechte, nie gegen den belgischen Staat kämpfen wollen, wenn er uns unsere Sprache, unsere Eigenart und unser völkisches Leben garantiert hätte. Und wir, die wir in Belgien ein Mehrheitsvolk sind, mußten gegenüber der französisch gesinnten und sprechenden Minderheit diese selbstver ständliche» Forderungen stellen, wenn wir unser Volk nicht aufgeben wollten." „Gab es denn im alten belgischen Staat keine Ber- ständigungsmöglichkeiten und keine Einsicht?" „Alle Ansätze einer Verständigung wurden von Paris und auch von den Engländern im Keime zer schlagen. So blieb uns nichts anderes übrig als die Hoffnung auf Deutschland. Heute sieht man in wei testen Kreisen die Fehler der Vergangenheit ein." „Und wie wird die Zukunft aussehen?" „Belgien wird der zukünftigen europäischen Neu ordnung schwere Probleme stellen. Denn nicht nur die Flamen, sondern auch die Wallonen fühlten sich in ihrem Nationalgesühl bedrückt. Auch sie wollen nicht vcrparisert werden. ES gibt viele Vorschläge für die Lösung des belgischen Problems und verschiedene Gruppen in der flämischen Bewegung. Es ist im Augenblick müßig, über die Ansichten und Möglichkeiten zu diskutieren. Jedenfalls ist das eine sicher, daß die politische und kulturelle Kraft der Flamen jetzt schon zu einer Beseitigung des Mißverhältnisses zwischen Flame» und Wallonen geführt hat." Wie die Flamen sich für den Sieg der Dreierpakt mächte cinsetzen, wurde zum Erlebnis aus dem großen Markt in Brüssel bei einem Aufmarsch der flämischen Legionäre für die Ostfront, inmitten einer begeister ten und ernsten Menge, unter den gläubigen Liedern der- Flamen. In jener Stunde gehörte der Platz wie der ganz den Flamen. Mit den Legionären zogen An gehörige der flämischen Organisation Todt auf, Arbeiter, die an den Küsten Belgiens, Frankreichs und Norwegens tätig sind. Dazwischen die Uniformen der flämischen Wacht, die den Ordnungsdienst im Innern de» Landes übernommen hat. Aber auch Mitglieder der wallonischen Legion waren zu sehen, die mit Deutschland für die Erhaltung ihrer wallonischen Eigenart kämpfen, die in ihrem Blut mehr keltische als französische Ströme spüren. Flämische Weisen erklangen wie Gebete zum Him- mel Flanderns. Die Glocken von Sankt Gudula fielen ein in den tausendstimmigen Thor. Sie klangen wie eine Verheißung, Heller und reiner als sonst. Ganz Flandern hört sie. Neue brtttfche Niedertracht Verwandet« in einem Saait«-ft»«e»- beschossen X verlt«. Meder einmal Hobe» britische Kl««. »«««« «i» dentsches SanitätSflngzeng, das mit «er. »«»beten besetzt »ar, i» rücksichtsloser ««» gransamfter Weise beschossen »ud einen Teil »er verwundeten In. lassen dnrch seinen völkerrechtswidrige» «ngriss getötet. Da» deutsche SanitiitSslugzeug, das in Nord- asrika stationiert war, hatte den Auftrag, 1« Ver wundete, meist Schweroerwundete, darunter auch einen »et El »lamein abgeschossenen nordamertkanischen Pj. loten. nach Europa in et« Lazarett z« bringe«. Etwa 100 Kilometer von »er afrikanischen Küste entfernt, wurde da« deutlich mit dem Zeichen »«» Genfer Roten «reuzröuuSgeffbttete Flugzeug "von einsm britischen Zerstvrehflugzeug angegriffen. Mehrer« Granaten durchschlügen bte Kabine, verletzten einen Teil der In sassen erneut und entfachten einen Brand, den aber die leichter Vrrwuntzeten mit ihren Veiten löschen konnten. L««h „schickte» Maßöorieten gelang es dem Pilote«,
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