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Sächsische Dorfzeitung : 30.10.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-10-30
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480520429-186210308
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480520429-18621030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480520429-18621030
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung
- Jahr1862
- Monat1862-10
- Tag1862-10-30
- Monat1862-10
- Jahr1862
- Titel
- Sächsische Dorfzeitung : 30.10.1862
- Autor
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30. Hctoöer 1862. Donnerstag, StHacteur m»d verl«g«: Friedrich Malthsr. welche am In Kurhesjen ist am reten Kind « und einer bedeutenden S we Ttbstimm können. geordneten m für ihre aul »krteljährlich 1»'/»Agr. Av beziehen durch alle kgl. Post- An-alte». - Meiningen gegangen, vr. Sohnes, des Punzen Moritz, bei M uni-lh-ct-ndes Zvochenbl-tt für dm Mr-n und Landmann. Regierung nicht abzuhal soweit sie den Beamtenki A tz^Gxpedi- Zurücklassung von Wew und chuldenlast sich nach Amerika Versicherung zu ertheilen, wie äußerst erfreulich ihm derartige Kundgebungen seien. Ueber das Zustandekommen dieser Adressen werden freilich ganz absonderliche Dinge mitgetheilt. Die Land- räthe, Gutsherren und einzelne Geistliche setzen alle Mittel in Bewegung, um Unterschriften zusammenzubringen, und eS sind bereits Verfügungen in die Oeffentlichkeit gelangt, wonach das Nichterscheinen in den deshalb auf dem Lande berufenen Gemeinde ¬ entfernt habe. In Meiningen ist am 26. Oct. die Herzogin Maria von ENutter beS regierenden Herzogs von Altenburg, A^de abgegangen. Die Herzogin, eine mecklenbur- Anissin, war nach Meiningen gegangen, um dort der Vermählung ül«s zweiten Sohnes zuwohnen. ' Der König fährt fort, die auf Betrieb der feu- d^u P-M quS fass, allen Theilen des Landes mit jErgebenheits- adreffeu anlangenden Deputationen zu empfangen und ihnen die Memn-zwanzigster Lahr-ang. IV. Quartal. ßistye Verfassuna stellt zwar fest, daß die^Abae- b chrer fteien Ueberzeugung zu stimmen Hab-WM dem Landtage ausgesprochenen MeinungeüMnd keiner Weise zur Rechenschaft Mögen werden- iese^ Bestimmungen,, scheinm aber die gegenwärtige nicht abzuhaltO, d^i ihr mißfälligen Abgeordneten, angehören, ihren Unwillen fühlen s" So ist der TKg.DtdatSanwalt Oppermann in Berlin auf Wartegeld gesetzt wphder^ und der Abg von Bockum-Dolffs (Vorsitzender der BudgeMsimisflon), welcher als Ober-RegierungS- rath in Coblenz fungirke, ist nach Gumbinnen versetzt worden. Aehnliche Maßregelungen werden wahrscheinlich noch mehrere folgen, und es haben vaher bereits viele Beamte und Prediger, welche von der Regierung abhängig sind, ihr Mandat als Ab geordnete freiwillig niedergelegt. Zugleich ist aber auch in Berlin ein Comite zusammengetteten, um durch freiwillige Beiträge einen Nationalfonds zu begründen, aus welchem diejenigen im Staatsdienste stehenden Abgeordneten, denen durch das Ministerium wegen ihrer verfassungstreuen Haltung Opfer auferlegt werden, in geeigneter Weist entschädigt werden sollen. Die Strenge gegen die Presse dauert fort und es ist bereits so weit gekommen, daß die preußischen Blätter selbst die Urtheile russischer Zeitungen über dit Verfassungskrisis aus Besorgniß vor einer Beschlagnahme nicht abzudrucken wagen/ Das Organ der Feudalpartei, die Kreuzzeitung, tritt dagegen fast täglich in einer der Verfassung und dem Gesetze wahrhaft hohnsprechenden Weise auf, ohne deshalb zur Verantwortung gezogen zu werden. Oesterreich. Da sowohl die Regierung, als auch das Herrenhaus sich wenig geneigt zeigen, die Streichungen, welche da-Abgeordnetenhaus in dem Budget für 1862 gemacht hat, zu MeMen,« so hät^ der Finanzausschuß des Abgeordnetenhauses den wichtigen Beschluß gefaßt, auf die Berathung des Gesetz entwurfs übet die von I86s ab zu erhöhenden' Steuern nicht eher einzugehen, bis daS Budget für 1862 von allen drei Fac- toren der Gesetzgebung.definitiv festgestellt ist. — Im Adgeord- - netenhaust ist am 24. Oct. die Berachung über die Bankacte eröffnet worden; es ist dies eine der wichtigsten Vorlagen, über . ? ' Reichsrath zu entscheiden hat. Von der Annahme oder Verwerfung derselben wird es abhängen, ob dir schon so lange angestrebte Regelung des Geldwesens zur Wahrheit werden soll oder nicht. ' / , Versammlungen mit Strafen bedroht und Jeder, der die Unter schrift verweigert, als ein Gegner des Königs bezeichnet wird. Bon irgend einer Stadt des Landes oder einer Gemeindecorpora tion sind solche Ergebenhellsadressen noch, nicht eingegangen, und die Unterzeichner derselben bilden nur einen verschwindenden Bruch- theil deS preußischen Volks, welches letztere durch den glänzenden Empfang, den es seinen heimkehrenden gesetzlichen Vertretern bereitet, deutlich genug seine Zustimmung zu den Beschlüssen des Abgeordnetenhaus bekundet hat/ Die prer Politische »eltscha«. Dentfcklaud. Die Versammlung von Großdeutschen, welche am 28. Oct. in Frankfurt a. M. zusammengetteten ist, wird nach den vorausgegangenen Anmeldungen ungefähr 400 Theil- nehmer rählen. Außer der deutschen Frage soll auch, um den Mehrheitsbeschlüssen des Münchner Handelstags Parol, zu bieten, dir Debatte über den preußisch-französischen Handelsvertrag auf die Tagesordnung kommen und eine hierauf bezügliche, den Interessen Oesterreichs günstige Beschlußfassung herbeig^Nhrt werden. Schließlich gedenkt man zur Begründung eines groß- deutschen Hauptvereins zu verschreiten. Die Versammlung wird allem Anscheine nach einen vorwiegend conscrvatwen Character tragen; selbst di« liberalen österreichischen Reichstagsmitglieder hab»» aus, die Theilnahme verzichtet, weil ihnen dl« zu erwartende starke;Vertretung „aristokratisch-ultramontaner" Elemente nicht zusaat. ^Die officiöse Karlsruher Zeitung stellt sich in der preußischen Berfaffuugsfrage rückhallslos auf die Selle des ernmüthigen . Abgeordnetenhauses gegen Kabinrt und Herrenhaus und kommt schließlich zu der woyl auch anderwärts getheillen Folgerung, daß Preußen durch sein Verhalten bis auf Weiteres die Fähigkeit zur Führerschaft in Deutschland verloren habe und der Gedanke der moralischen Eroberungen damit aufgegeben sei. Der Entschluß der Königin Marie von Neapel, sich von . ihrem Gemahl zu trennen und ihren Aufenthalt in einem Kloster zu nehmen, wird noch immer rückgängig zu machen gesucht. W hat sich zu diesem Zwecke der Cardinal Grasselini aus Rom in da- Ursulinerinnen-Kloster zu Augslrurg begeben, um mit der jugendlichen Königin zu conferiren. Seinen eindringlichen Vor stellungen soll es nun gelungen sein, die Königin zu bewegen, ihren Aufenthalt im Kloster in nächster Zeit wieder zu verlassen Md zu ihrem Gemahl nach Rom zurückzukehren. " / 27. O<et. der Landtag zusammen ¬ hat einstimmig den Ahg» Nebeühau zum Präsiden- Abg. Ziegler zum Vicepräsidenten gewählt. Beide r die derm-jigen Stände nicht etwa blos zur Aen- VahlgesetzB berufen, sondern zu allen Lanvtagsge- schäften vollkommen berechtigt seien; wie es scheint, ist denn auch das Gerücht, als solle dem Landtage das Budget nicht vorgelegt werden, nnbegxündet. Der Landtagskommiffar trat in einer sehr versöhnlichen Weise auf und versicherte, Alles aufbieten zu Hollen, um das vorzunehmende Werk zu einem Friedenswerke zu machen. — Wie die Nat.-Zeitussg aus Kassel meldet, wird dort mit vieler
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