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Dresdner Nachrichten : 25.03.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-03-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189503256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18950325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18950325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1895
- Monat1895-03
- Tag1895-03-25
- Monat1895-03
- Jahr1895
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.03.1895
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M- DUM GMG8MKH fN» Mk.' >.«-> ollkr, s «ur U»»k>L n»e > nur »» lUoM. 2 au» le « siustv «M»ärt,äe'Süs>r«ai nur NX» voraiiodkmnluna Snküutiauiiiie» »kdmen lämmUiL« namKqsl« B,nniltkIuna«I,kll'n a». U,r. ll. »r^r SB» !^Z «r L» s »k 4V. Jahrgang. 6jU'. 80 IUP, Lalultlünztler W«N>n«r»tr. 28,1. (>7<1cr It«-i„Im,,I»ir.) Kpo^lulilLL: ksdiuv oluiv Ssawvllplattsll. rsiiiie. I'tttmdirun^sn u 8 Dresden. I^9'». Z I'ie^Iisiv-n «inatl» unct IrLneo. «: Larl?lLu1, vreiäeo, Vslkstra»« 28. A -^iul 1. ^io. 167. 0. Ileineied Itsrlkel I^TLtLe- lwcj AL RslLvlldLULSlrLLSv so. ML«»« Stro1»tu»ta»drt1r. » n«n»«t« Ho«r«u». ksrnsprseksr III, 3390. ^ KllSligbüeliei', Vslei'gmlieiille' vmpüvkltz ja »Uoa ILSrnlDttrÄ IRttEliKvi , L- 1^>clc>r»asrsn-8pki'.iii>itt>t, s 88 8. «,- ^'iser^'.r^<.*»*r«skrl»»»r«re»rrrsrr'irr«!r»rs^.'i».v-.«^v^««tsj»<t««L i» « II. Den kttugitN^ ciitiumtlirhar ffjr 4^8 k-'riibzichr reizeon pfx«>»608t:m 1 L tW< k«« I«l4 r, ^>i t>«»sr« ^in»><>«»> n». Iivdvrtdrrw, dost« Llarkl« voll Ilsinr. älovor. I I-'I-rseko 1 I4Ic.. '/, >'1. 50 LI. unck »»«^svo»-«>n. ^oävisvll-LvbvrtkrLll s!"sso« Itnüm^n- I» I'romitter Varcmiclt inn Ii au8vä«8. >tgl. »ofsplitiieke Nr. 84. Zpitkel: Fernschreib- undFernsprech-Berichte. Hofnachrichten, Bismarckseier, Logensrier, „Rknppe", Stadtverein > für innere Mission, Verein der Staalsbahnbeamleii, Gerichtsverhaiidliingeii. „lldcl Quarlelt." Brieskastcn. > Ziele erblickt. Ai» Ende der Feier nahmen Knoten und Mädchen die ans ollechnnd nützlichen, solid gearbettclen Kleidiingsslückeii und Gesangbiichen, beslclienden Gaben m Empfang. — Tie Königl. Wasserhaiidircltion lhcill Folgendes über den Wosserslnnd der Elb e mit: Nachdem pvrgcsteiii der Wasscr- stand von dem nm 9 Mir Vvrintttags am hiesig«, Elbpegcl er leichten Höchststand von 275 Ei», nber Null bis ans 270 Ei», über Null zurückgcgangen war, ist derselbe seit vorgestern Abend !» Uhr Ker«schret»s und Aerusprrch-Vertchtr. Berlin. Die »Post- meldet ans Hamburg: Bei der Be sichtigung des Bismarcksteins in Blankenese als Standort sur ein Bismaraoenkmal der Provinz Schleswig-Holstein ward der Plan erwogen, statt eines ProvinzialdenkmnlS dort ein Nationaldenkmal zu errichten. Heute (Sonntag) fand in Neunriirrster eine Versamm lung zwecks Bildung eines Ausschusses dafür statt. Bad Nauheim. Im engsten Familienkreise fa»d soeben am grvßherzogllchen Hofe zu Darmstadt die Taufe der neugeborenen Prinzessin statt. Dieselbe erhielt die Namen Elisabeth Marie Alice Victoria. Pathen sind die Großfürstin Sergius, die Königin von Rumänien, die Kaiserin von Rußland, die Königin von England und der Herzog von Coburg. Die Königin von England trifft Mitte April hier ein. Jena. Ganz Thüringen bereitet Protestkundgebungen anläß lich des vorgestrigen Rcichstagsbcschlusses vor. München. Kultusminister Mueller ist heute (Sonntag) Nachmittag verstorben. Wien. Nach Meldungen der Morgenblättrr aus Pest wurde infolge eines Bergabrulsches in Titel ein an der Theiß liegendes, stark besuchtes WirthShaus um Mitternacht mit zahlreichen Gästen verschüttet und zertrümmert. Bisher sind 12 Reiche» hervorgeholt. Wien. Der Reichstagsbeschluß hat hier großes Aussehen hervvrgeruscn. Tie „N. Ir. Presse" schreibt: «Ter Reichstag wird die tiefe Wunde spüren, welche er durch die Versündigung nm Nationalgesühj sich selbst beinebrncht hat." Das „Vaterland" meint: Durch das kaiserliche Telegramm ist eine Situation ge schaffen. aus deren Ausgang ganz Europa gespannt sein darf. Lüttich. In Montegnse kam es zu einem Zusammenstoß zwischen den streikenden Grubenarbeitern und Gendarmen. Tie Streikenden gaben Rcvolverschüsse ab. woraus die Gendarmen nach e,»sprechender Aufforderung an die Streikenden Feuer gaben. Mehrere Streikende wurden verwundet und von ihre» Genossen vom Platze geschafft. Lens. Der Kongreß der Grubenarbeiter ist beendet: der Antrag zu Gunsten eines allgemeinen Streiks rvurde abgclehnt. S h i m on os eki. Als Lt-Hnng-Tschang von einer Konferenz mit de» japanischen Bevollmächtigten in seine Wohnung znriick- kehrlc. schoß ei» irmger Japaner auf ihn mit einer Pistole und verwundete ihn im Gesicht. Das Verbrechen wird irregeleitetem Patriotismus zngeschrieben. Ter Attentäter wurde unter großer Erregung verhüttet. LerllicheS nnd Sächsisches. — Ihre Majestät die Königin trifft morgen Vormittag aus Sigmaringen «n Villa Strehlen ein. — Erstem Nachmittag nm kl Uhr fand bei Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Georg, Palais Zinzendorsstraße, Familientasel statt. An derselben nahmen Se. Majestät der König und die Prinzen und Prinzessinnen des König!. Haukes Tbcil. — Ter Andrang zu den Bismarckfeiern, welche am Geburtstage des großen Kanzlers von der Tresdner Bürgerschaft veranstaltet werden, verspricht außerordentlich stark zu werden. Hätte noch Etwas gefehlt, um den Enthusiasmus der Bevölkerung Dresdens zu steigern, so sind es die bekannten Vorgänge im Reichs tage gewesen. Als am Sonnabend der beschämende Beschluß des Reichstags in der Sitzung des Bürgcrnusschusscs für patriotische Kundgebungen bekannt wurde, machte sich die Entrüstung darüber in lauten Ausdrucken allgemeinen Unwillens Lust. Ter Bürger- ausschuß nahm Kenntniß von den Maßnahmen, die sein Vor sitzender, Hosrnth Tr. Mehnert, zur würdigen Turchsührnng der glanzvollen Bismarckseier in den 7 großen Sälen Dresdens ge troffen hatte. Tie Festlichkeiten sollen so geleitet werden, daß sic in ollen 7 Sälen uni Mitternacht zu Ende sind: der Zutritt, um dos nochmals zu wiederholen, wird allen nationalgcsinntcn Be wohnern Dresdens beiderlei Geschlechts nnrnlgeltlich osscnstehe». Zur Vertheilung kam bereits das den vollen Text der zu singenden Lieder enthaltende Festprogramm. Dasselbe ist 16 Druckseiten stark. Tie Theilnehmer an der Bismarckseier können bei Entnahme ihrer Billets auch ein Festprogramm erhalten und dafür einen, ganz in das Ermessen jedes Einzelnen zu stellenden Betrag in eine Sammel büchse legen, der zu den Kosten der Bismarckseier verwendet wird. Ei» etwaiger Ueberschnß würde dem Bismarck Denkmal zusließen — Von einer Aufforderung zur Illumination ist bekanntlich abgesehen worden. Ta sich aber manche Bewohner Dresdens nicht abhaltcn lassen werden, auch durch Jlluminircn ihrer patriotischen Gesinnung Ausdruck zu geben, so fand man cs sur richtiger, daß dazu nicht der Vorabend, der Sonntag, sondern der eigentliche Geburtstag des theurcn Mannes, der 1 April, gewählt wird. — Z» einem erhebenden Akte gestaltete sich gestern Nachmittng 5 Uhr die im großen Saale des Logenhanscs, Ostra-Allcc, von der Loge zum goldenen Apfel begangene Konfirmanden- B e k l e i d u ngs fei er, der zahlreiche Ehrengäste, darunter die Herren Stadträthe Tr. Tcichmann. Tr. Blochwitz. Archidiakvnns Tr. Nenbcrt und mehrere Stadtverordnete beiwohnten. All gemeiner Gesang leitete die Feier ein. Hieraus hielt der zngeord- nrte Meister vom Stnhle, Herr Tr. mrd. Roitzsch, eine herzliche Ansprache an die zahlreiche Versammlung, i» der er die Etschie- ncnen unter Betonung der Eigenart der Feier willkommen hieß und dem Liebeswerke die rechte Weihe gab. in ergreifenden Worten zeigend, wie die Veranstaltung als ein Ausgleich der sozialen Gegensätze Mitwirken solle, zum Heile des Vaterlandes und der Menschheit. Unter Lrgclbeglcitnng wurden nunmehr 49 Konfir manden, 2» Mädchen, 26 Knaben, unter Leitung des Herrn und der Frau Kainlcirath Stübler in den festlich erleuchteten, blnnien- gejchmückken Saal gesührt. Zum 42. Mole unterzog sich das würdige Ehepaar dieser Ausgabe. Nach herrlichem Gesang des fünffach verstärkten Logrn-Quartctts: „Eins nur, Kinder, Seelen- größe" von Gluck richtete Herr Dr. med. Roitzsch eine sinnige An sprache an die freudestrahlende Kinderschaar, ihnen folgende Worte an's Herz legend: l) Haltet fest am kindlich frommen Glauben. 2) Bewahrt Erich ein Herz voll Liebe sur Eure Mitmenschen. t!> Achtet als Eure größte Ehre die pünktliche Erfüllung Eurer Pflicht. Nunmehr trug Herr Conoertsängcr Mann die Arie aus „Paulus" von Mendelssohn: «Sei getreu bis in de» Tod", be gleitet von Herrn PianistBercht. höchst stimmungsvoll vor. Nach dem ein Mädchen rUhlmann) und ein Knabe «Franke) den Tank der Reichbeschrnkten nusgrsprochen hatten, ertönte erneulcr Quartett- gciang von Ilhle. Gebet »nd allgemeiner Gesang beendeten die würdig-ernste Feier, die von Neuem bekundete, daß die Loge in der Selbsterziehung und in sozial-ethischer Arbeit ihre schönsten orics cingeoenr narre ocr .rc o in n v i > r > o n s v r r e > n e" den Entschluß gefaßt, zu seinem 25jährigen Stislnngs- Gvtt Zeus anjziisnchen und einen Tag im L lmnp zu ver- So saßen denn die Mitglieder und zahlreiche Gäste. wiederum im Steige» und hat gestern Vormittag 1l Uhr bereits de» Stand von 3o8 Cm. über Null erreicht. Jedenfalls haben im Gebirge noch größere Schneemassen gelagert, welche infolge der regnerischen und warmen Witterung rasch abschmelzen und die Zu flüsse in nicht vorniisznsehcnder Beeise verstärke». Tie gestern «Sonntag) aemeldelcn Wnsserstandsvcrhällnisse sind folgende: Bridwcis: 7 Uhr früh -i- 40 Eni.. Prag: 7 Uhr früh -j- 322 Em , BrandciS: 7 Uhr früh -I- 2<!3E»l.. La»»: 7 Uhr früh -st 237 Em„ Leitmeritz: 7 Uhr früh -s- 310 Ei»., 4 Uhr Nachm, -i- 318 Ein,. Tresdc»: 7 Uhr früh -s- 298 Em.. II Uhr Von», ff- 308 Em., 6 1U>r Nachm. 321 Em. Nach einer vom Landeskulturralh in Prag kingegangcnen Mitthcilnng ist hier für heute Abend voraus sichtlich ein Höchststand von 350 Em. über Null zu erwarten — „Vom hohen LlnniP herab ward uns die Freude." Tiefes Tichterwvrics eingedenk hatte der K o m p v s i t i o n s v e r c i n „Mapp " " -- ---- - - - feste den bringen. So saßen denn die Mtgliede welche sich am Sonnabend Abend in der Großen WirlbichasI zu diesem Herren Abend eingcsiinden ballen, mitten in Wolken. An der Hand einer von Georg Sclwenl verfaßten poetischen Einleit ung „Zeus und die Mappe" spiellc sich zu Beginn eine Begrüß ung der Götlei durch einen Mappianer ab, welche das Wißen der griechischen Gottheiten kamlirle und in seinen einzelnen seinen Wendungen und vikanten Scherzen ungemeine Heiterkeit hcrvvr- ries. Tie Gütler stiegen herab, nm mit de» geladene» Sterblichen ein Göllcrinahl einzunehmcn, auch die beiden Sphvnxc wurden lebendig, die bisher wie leblos vor de» Stufendes Thrones gelegen Hallen, und begannen zu rauchen und zu schmausen, auch der Adler des Kronidcn stie^ hernieder, Simw» erschien mit einer mächtigen Keule über der Lchultcr. »nd die weiblichen Gvilhcilc». welche sich ganz prächtig heransgiputzt hatte» miichlc» sich »ngenirt unter die Männerwelt, nm die längst ersehnte Eigairc zu lanchcn. Unter dessen hatten sich zum Festmahle auch andere Gottheiten ein- geiiinden. geminnische, cghptijche und indttchc Götter, »nd auch eine ganz neue Gottheit, nämlich: Aegir's Tante, mit einem Miischelhclm ans dein Kopse, dnS Gesicht von Seegras nbcislnthet. Mit vielen! Beifall wurde auch Bacchus begrüßt, welcher ans einem bon Ziegenböcken gezogenen Faß bereingeritten kam. J»i Name» der Gäste sprach Herr Prof. Treu, die einzelnen Gestatten kritisch-humoristisch bclcnchiend. während die Amprnche des Vor standes des Ulkes wegen hinter einem Vorhang ertönte. Tci» Jrslmabl folgte ein fröhliches Gelage, zu dem eine nmsangrciche Kneipzcitnng die Knciplicdcr bot. Tic Mitglieder »nd Fremidc dcc „Mappe" werden aber noch lange dieics „göttlichen" Abends gedenken. — Ter Stadtberein für i n n erc M i s s i on batik am Donnerstag seine Mitglieder und Frenndc zu einem zweiten dies- wintcrlichen Familicnabend nach Mcinbold'S Sälen geladen. Wie üblich wnrde mit einem allgemeinen Gesänge begonnen, daraus folgten recht gute Posannenvortrüge von Mitgliedern des Jüng- lingS-Vereins «Dirigent Stadtinttsionar W»ianz>, Zithervorträge »nd ieln hübsche Elwrgesange der Sängerichait der Firma Villerou und Boch «Dirigent: Herr Vehrrr Kiiiimcr). Ganz besonders gefiel dgS Doppel,inartcll „Nichts gleicht der Heimalh". Im ersten Thcile begrüßte .<wrr Pastor Ziinmelman» die Gesellschaft mit einer Ansprache über „Das Won »nd die Sprache dcc- Menschen". Nach ihm nahm Herr Tiakonns Rudert das Wort zu „Mitlhril- »ngen aus der Redakiioiisstiibc des Teuischen Kindcrsreliiides Diese von Pastor Link in Hamburg brrnusgegebene christliche Kindcrzcilnng erscheint zwölf Mnl im Jghre und zählt zu ihren Mitarbeitern Frömmelt, Fries, Sinn», Gnesbammer u. A. Tie Reinerträgnisjc dieser in 10,000 Ereinplarcn verbreitete» Zeitschrist, wovon lioo ans die Stadt Dresden kommen, haben seit ihrem 17iährigen Bestehen bereits 120,000 Mark ergeben, die voll und ganz für arme, kranke Kinder, in erster Linie für die Kttidclsiativn „Bclhiebem" in Hamburg mit 12 Betten verwendet wurden. Ter Redner betonte, wie wünschenswert!, eine weite Verbreitung dieser Kinderzkitring sei, gegenüber anderen schädliche» Schriften, sie den schlechtestenkEindrnck schon ans die Kinder zu gewinnen versuchten. In anmnlbigster Form, gemüthvoll und lininorffliich erzählte der Vortragende die hübschesten Erlebnisse ans seinem mniidlichcn »nd schrijttichen Verkehr mit den kleinen Abonnenten, hob die Lpscr- Willigkeit der Kinder herbo». die z, P. zur Zeit der Ebvlera in Hamburg allein 2000 Mark jür die Erziehung eines Waisenlindes ansgebracht haben. Zum Schluß verlas Herr Tiakonns Rudert Bai» .'AK-KWA?- Montag, 25. März. ter 50 Jahre lang als Vorstandsmitglied und mehr als !Zo Jahre hindurch als l. Vorsitzender — pries Herr Bnrgerichiildirektor Baron unter gleich «ei Oger Ricderlcguiig eines mächtigen Lorbeer- kianzcs. Gebet und Segen, vom Geistliche» am offene» Grabe gesprochen, drei Hände voll Erde, als letztes Liebeszeichen dem Verklärten von seinen Schülern und Freunde» gespendet, und lieb liche Klänge ans Längcrmiind schlosse» den feierlichen Trauerakt ab, und damit ein treues, müh»- und segensreiches Lchrerlcben. — Von der dritten Strafkammer des König!. Landgerichts Zwickau wurde der R e ch t Sa n w a l t Schraps daselbst wegen Beleidigung von richterlichen Beamten zu einer Gesängnißstrase von 6 Monaten und 1 Woche verurtheilt. — Im Verein der Beamten der S ä chs. Staats- b a h n e » . Bezirk Trcsden. hielt am Donnerstag Herr Maschinen- Jnspektor Friedrich cincn zweistündigen Vortrag über: Lvkomottv- sveistwaster und dessen Gütcbclirthciliing. Von welch' bedeutendem Einfluß die Beschaffung guten Speisewnsfers für die 875 im Tienst sich bcsindrnden Lokomotiven der Sachs. Staatsbahnen sich envcisl, geht daraus hervor, daß die mit einem Aufwand von Ri5,G «0,000 Kar. Kohlen in Tamvi verwandelte Menge von 2.190,0«X» Kbmtr. Wasser nicht weniger wie 1380 Etr. Kestelslein alljährlich in den Lolomotiven ab ätzt. Verschiedene zur Ansicht auslicgende Proben von Kesselstein Ablagerungen an Lvkomotivteisiln und Siederohre» ließen erkennen, welche eingreifenden Revaratnren durch die Bildung von Kesselstein vernrsacbt werden. Tie im Laufe der Zeit zahlreich F. gemachten Versuche mit einer großen Anzahl angepneiener Anli-« Kesselstein Mittel haben diese säst immer als völlig zwecklos er- Z- wiesen. Tie sorgfältige Auswahl der Wasserstationen und des zu I- veiwendenden Wassers geben noch immer die beste Gewähr: öftere« Wnsseruntcrinchungc» nach einem seit Jahren erprobten analvtischen ^ Verfahren sind datier fortgesetzt nvtliwendig. Dieses Verfahren wurde an mi brcrcn Proben städtischen Leilnngswassers praktisch « vor Augen geführt und die Menge der darin enthaltenen mine- ^ raliicben Vcilandtheile scslgestellt. Tie Ansluhrnng sowohl als Z auch die Erperimenle waren nnaemein interessant und wurden mit 8 kLE lebhaftem Beisatt ausgenommen. — Während bisher der Vereins LN von der Feier aller ösienttichen großen Tagessragen abgesehen Hai, «' will er bei der diesmaligen, alle Gennilher lebhaft bewegenden s EO Gcbnr 1 stagsseicr des Fürsten Bismarck nicht zurück " ^ , stehen, die Gefühle der Verehrung, die die Herze» der Eiscnbahncr § hegen, in würdiger Weise zum Aiisdrnck zu bringen. Es soll des T halb am 26. März im große» Saale des Tivoli eine Vorfeier des s 80. GcbiirlStages Sr. Durchlaucht stattsinden. zu welcher Herr Tr. Z. Lion von liier den Festvortrag über: „Fürst Bismarck als Vorbild ' eines dentjcben Beamten" übernommen bat. Ter Vortrag des ge 77^7 schätzten Redners sowohl als auch die Zusage des Gesangvereins « - ----- der Stanlsciicnbahnbcamtcn, die Feier durch Licdervonräge zn A-^^ verschönen, vcriprccbcn einen recht gcnnßreichcn Abend. Ucbngens A wird auch die künstlerisch ausgcführte .HuIdignngSndrkffe in kunst- voller Mappe a» diesem Abend verlesen werden und zur Ansicht «§ ansiicgcn. — Tie hiesige deutsch-freisinnige Partei, insoweit S.» sie unter Führung des Herrn Jnstitntsdireltors Schmidt steht, will ^ in Zlilnnsl eine noch regere Agitation entfalten als bisher. Gegen- Z- wärlig ist man eifrig bemüht, für die bevorstehende Rcichstagswahl' im 6. Wabllreis einen dcnllch-srcisiiinigeii Kandidaten zu finden. Urstnünglich wollte man den Redakteur Schüler ans Hannover, ansstellen, dieser Plan ist icdoch wieder anfgegebcn worden. Daß Herr Schmidt im Landtagswahlkreife Dresden-Friedrichstadt selbst candidircn wird, haben wir schon früher mitgcthcitt. Er hält seine .Kandidatur anch ansrccht, nachdem inzwischen Herr Tr. Vogel als Kandidat der Sldnilngsvarteien ausgestellt worden ist. (Wiederholt.) — Mit Rücksicht ans den durch die vvrschreitende Jahreszeit bedingten zeitigeren Beginn der Arbcitsthäliglett im Allgemeinen wird die StaatSbabnverwaltnng die Friidziige aus verschiedenen, in der Nähe größerer Städte gelegenen Eisenbahnlinien, welche in der Hauptsache von Arbeitern benutzt werden, vom l. Avril ds. I. ab zeitiger zur Abfertigung bringen lassen Für hiesige Verhältnisse ist nur rmn Interesse, daß der erste Pcrsvncnzug von Evswig über Eossrbande nach TrcSde»-Fr., welcher jetzt 5 Uhr 0) Min. früh von dort abgcbt, vom gedachten Zeitpunkte ab 16 Minuten zeitiger gelegt wird: er verläßt hiernach Eoswig bereits früh 4 Uhr ,51 Min.. Eosscbaude früh 5 Uhr 12 Min. und langt in TrcSden-Fricdrichstadt früh 5 Mir 52 Min. an. Ter liier früh 4 Uhr 11 Min. vom Friedrickslädtcr Bahnhose abgehcndc Pkrionciiziig nach Eosiebaude-Eoswig verteil« vom I. April ds. I. an 3 Min. zeitiger. Abfahrt von Tresden-Fr. darnach früh 4 Uhr 8 Min. Wie schon oben gesagt, treten mit dem gleichen Zeit punkte noch ans anderen Linien Fnbrplanändcrnngcn in Kraft und zwar: Slvllbcr^Ehemnitz. Hobciisiein Ernstlbal Chemnitz, Titters- dors-Chemnitz, r-rtma»nsdor> Mosel und Altenbnrg-Leipzig. — Tie diesjährigen Frnbinhrsprüsiingen vor der töniglichcil Prüfungskommission für Eininlirig-Frciwillige sandcn in den ^agen j vl'in 18. bis '..! März statt. Zwei Bewerber wnrdeil mit Gcneb- des rincii Brief, den eine Leserin des „Kindrrfreiindcs" aus Rußland an ihn geschrieben hatte, worin sie bittet, ihre Ge jchwister suchen zu Helsen. Tie Schreiber!» des Brieses. Sidonic Hedwig Tanne«, ist die frülibcrwaisle Tochter eines näheren Kor porals. Sic war beinahe 20 Jahre mit einer Henlchntt in Ruß iand und befindet sich jetzt in guten Verhältnissen. Herr Tialonns Rudert, an der Krcnzlnche 14. ist bereit, Mittbeilnngen bon den etwaigen Angehörigen entgcgenzuiichmcn und nähere Ansknnst zu erthcilen. — Ein Leben reich an Jahren, aber auch reich an Mübial und Arbeit, beichloß am vorigen Donnerstag im Aller von beinnbc 85 Jahren der Seminarvberlchrrr a. T. Friedrich Rein icke, Ritter des König!. Sachs. Verdienstordens, der bis Ostern 1879 länger als 40 Jahre hindurch nm König!. Schullchrersrmiiiar zu > boricsslich und eigenartig settrlnd Frirdrichstadt-Tresdrn als Lehrer der Mathematik und Natur- Wissenschaften wirltc und sodann noch 16 Jahre lang sich des ver dienten Ruhestandes erfreute. Gestern Mittag hatte sich ans dem Annensricdhvs an der Ehemiiltzerstraße eine anßcwrdenttich zahl reiche, fast ausschließlich aus Pädagogm zusammmcngksetztc Trauer- Versammlung - ». A. auch der oberste Leiter des sächsische» Volks schnlwesens. Herr Geb. Schnlrath Kockei — eiiigcfuiideii, nm " einstigen Lehrer, den« «probten Freunde oder treue» Kollegen und Verehrung anch beim letzten Gange auf dieser Erde zu er- Freunde populärer Miisilporlräge weisen. Tie Traucrseicrljchtett ward durch weihevolle Gesänge des « — Ei» Hoskirchen-Elivrrs und des Lebrcrgesangvereins zu einer besonders! Nach! in der würdigen ausgcstallct. Das anspruchslose Wesen, das schlichte > eines Gnnimiwaarenarscbä Auftreten, das treue Wirken des Emlschlasencn innerhalb »nd außer-« dasselbe wurde» ei» Scbr.int, mebrcie E tettagen, eine Partie Kisten halb des Amtes schilderte Herr Pastor Köhler in lebensvoller Rede, und Körbe. Packpapier, eine Menge Glimmiwaarcn, Giasröbien der er das Bibelwort Röm. 5, 3—5 zu Grunde legte. Tie großen ». A. m. pernichtet be: beschädigt. Dem energischen, mit ein« Hkimgegangencn >iN> dem hiesigen Pädagogischen « Schlaiichlcitnng vom Hndranleii cr'olglcn 'Vorgehen der sehr 'chnelt. Be ' .... - in t inignilg des Königs. KriegSministcriiilns mir in den Elementnr- ' fächern geninst: von den übrigen 27 bestanden ! :. Von den mit E«vlg geprüften E- eminanden batten 10 die Militär-Vvrberett-' nngs-Anstalt des Tirctlor Pollatz. Marichnclstraßc 3, besucht. — Tie in Dresden icncb nnd allgemein betiebl gewordene ungarische Kapelle iiiilrr Leitung von Herrn Kapellmeister Beziiak LaSzlo coneertirt im P a l a n R c n nnrant nur noch bis zum 31. d M. Tie immer lebhaft avplandirken 2-orträge des brillant geschulten nnd besonders im Cmemblc läckuigen L nbestew- zeichnen sich vor anderen ähnlichen Erscheinungen vvrlhettbait ans in der A»ssl>klung des Programm:, das nicht ausschließlich national ungarische Weisen enthält, sondern anch die 'Werke klassi scher nnd moderner Meister aller Rationen. 5aß die.Kapelle ganz vortesslich nnd eigenartig scsirlnd in der Ansinbrnng der ungari schen Musik wirkt, verleiht ilir eben den nationalen Stempel und erhebt sic z» einer Spezialität ihres «seines. Tic Darbietungen sind bei allem Temperamenl nnd leidemchasllichem Eingehen am die Sache elegant nnd weltstädtisch, sodas: allen Ansprüchen volle Rechnung grtragc» wird. Besonders belicht hat sich der Leiter der Volks i ungarischen Künstler, Herr Vrznat Lasziv, beim hiesige» Publikum n drin ^ zu machen gewußt in seinen Eigenicbasten als trefflicher Geiger > Liebe'und Dirigent. Tie Eoncerte verdienen die ganze Tbcilnahmc der .mlärer Musilportiäge. ziemlich ninsängiichcr V r a n d eittsland porpergangene wr 2. Stunde in einer in: Keller gelegenen Niederlage miwacireiigrscbätts - Weltinerstraße 2<> —. Tnrck, Verdienste des Verein, dem der Zcrstvrvcnc Jahrelangangchört hat — dann,-«am Brandplatz eingei,offenen Fenerivehr ist zu danken, daß der
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